Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 0358 1.4.1938

Unterstellen des Willens unter den göttlichen Willen ....

Von Anbeginn der Welt erlebst du des Herrn Gnade .... Sowie eines von euch sich dem Willen des Herrn unterstellt, weiset euch der Herr ein in die Schöpfungsgeschichte, und nun werden euch Kenntnisse geboten, die euch nimmermehr genommen werden können. Denn es ist der Wille des Herrn, daß da wisse, wer zu wissen begehrt .... und daß erkennet die Wahrheit, wer in Gott seinen Vater sieht .... Ein seichter Glaube verbürgt euch nimmermehr ein Erfassen der göttlichen Weisheiten, doch je tiefer ihr im Glauben steht, desto tiefer werdet ihr eindringen in die Schöpfungs-Wunder und desto inniger werdet ihr verbunden sein im Geist mit dem ewigen Vatergeist ....

Denn ihr stammet von Ihm, ihr seid gezeuget im ewigen Licht .... ihr seid selbst als Teil des Lichtes ein Teil der ewigen Gottheit .... Wenn ihr euch bemühet um die Gotteskindschaft, so ist euer Streben ein fortgesetztes und gilt ewig nur der Wiedervereinigung mit dem himmlischen Vater. Das Urlicht, das euer Ausgangswesen war, wird in euch bestehenbleiben, und ist es auch nur als winzigstes Fünkchen vorhanden .... Denn seine Beschaffenheit wird immer die gleiche bleiben ....

Jedoch müsset ihr versuchen, euch zu lösen von dem, was der Welt Tribut ist .... dann werdet ihr fähig sein, das Licht zu erkennen; ihr werdet Verlangen haben danach, die Leuchtkraft des Lichtes zu verstärken .... ihr werdet nur im Licht wandeln wollen, und immer heller wird es um euch sein, bis ihr dem Vater alles Lichts euch genähert und somit die Vereinigung mit dem Vatergeist stattfinden kann, die euch erst zu vollkommenen, Gott-ähnlichen Wesen erhebt, die ihr waret von Anbeginn und bleiben sollt bis in alle Ewigkeit ....

So ist die Bestimmung des Menschen vorgezeichnet, und es hat der Herr Tausende ausgewählt, die Seinen Geboten nachkamen auf Erden, um wieder als Lichtwesen denen Erleuchtung zu bringen, die noch geistige Finsternis umhüllt .... In dem Stadium auf Erden stehen unzählige solche Wesen den Erdenkindern zur Seite und möchten den Geist erhellen von so vielen auf der Erde Wandelnden. Wir alle, die wir um dich sind, nehmen regen Anteil an der Beschaffenheit des Geistes dieser vielen .... Wer sich selbst nicht in jenen Zustand bringt, der ihm das dauernde Schöpfen aus Gottes Gnadenquell ermöglicht, der wird schwerlich sich des Geistes Licht erringen .... Denn die Kraft Gottes kann nur dort wirken, wo die Vorbedingung erfüllt ist ....

Das Willig-Aufnehmen des göttlichen Geistes in sich .... nur das allein bringt das Erdenwesen in den Zustand, wo ihm unausgesetzt die Gnade des Herrn zufließt, weil ja alles, was im Willen, zu Gott zu gelangen, entsteht, auch nimmermehr untergehen oder aufhören kann .... So auch muß in dauerndem Besitz von Gottes Gnade sein ein jeglicher, der mit dem Herrn zusammen das gleiche erstrebt .... ein immer Höherbilden der menschlichen Seele, auf daß diese aufnahmefähig ist für den göttlichen Geist .... Sehet, das ist die ganze Erklärung, weswegen der das gleiche tut, was der Vater im Himmel will .... der seinen Willen dem göttlichen Willen unterstellt.

Er wird nimmer fürchten brauchen ein falsches Handeln, Denken oder Reden, denn wie könnte er das gleiche wollen als der Herr Selbst und doch etwas anderes als dieses tun .... Diese Kraft legt der Herr einem jeden ins Herz, und nur der feste Wille des Menschen läßt ihn auch in den Besitz dieser Kraft gelangen, weil diese vom Vater ausgeht und als Eigen in den Willen des Menschen übergeht, somit das Erdenkind nur ausführt den Willen des Herrn. Dies bedenke, wann immer du dich dem Herrn hingibst, daß deine innere Kraft sich mehret und du unweigerlich handeln mußt nach Gottes Willen und darum nicht fehlgehen kannst, so sich dein Herz wendet zu Gott, dem Schöpfer des Himmels und der Erde ....

Amen

 
 
 

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