Bertha Dudde 1891 - 1965 |
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BD 0797 5.3.1939
Luzifer .... Vereinigt euch, ihr Menschen auf Erden und singet Lob dem Schöpfer und Erhalter des gesamten Weltalls und aller Kreatur. Seine Allmacht und Seine Weisheit ist unbegrenzt .... was Er erstehen läßt, bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit und was von Seiner Liebe erzeugt ist, bleibt ewiglich in dieser Liebe .... So hat Er aus Liebe und Sich zur Freude den Menschen geschaffen als Ihm gleiches Wesen. Sein Plan war, ein Ihm ebenbürtiges geistiges Etwas neben Sich zu stellen, was gleich Ihm erschaffen und die Kraft ausstrahlen sollte ins Weltall. Doch das geschaffene Wesen, obwohl Urkraft in sich, war gleichsam hervorgegangen aus dieser Urkraft und sonderte sich nun ab als völlig selbständiges Wesen. In seiner Kraftfülle fühlte es sich so überaus stark und mächtig, daß es in seinem Macht-Bewußtsein überheblich wurde und keine Grenze fand zwischen Schöpfer und Geschöpf. Ihm war durch Gottes Liebe die gleiche Macht eigen, und der Wille zu herrschen erwachte in ihm und wurde stärker und stärker. Es fand keinen Widerstand in der Allmacht Gottes, denn es war ja ein gottgleiches freies Wesen, das Er nimmer Seinem Zwang unterstellen wollte. Es sollte der göttlichen Schöpfung vorstehen und in höchster Vollkommenheit das sichtbare Produkt des göttlichen Schöpferwillens sein: Das Wesen seinerseits hatte Machtvollkommenheit genug, um aus sich heraus die Schöpfung zu beleben und es nützte diese Macht und schuf gleichfalls geistige Wesen in großer Zahl und es erkannten viele dieser geschaffenen Wesen nicht die ewige Gottheit als ihren Herrn und Meister an, sondern sie suchten gleich ihrem geistigen Erzeuger Luzifer sich gegen den göttlichen Schöpfer aufzulehnen, und da seine Macht übergroß war und dem freien Willen keine Schranken gesetzt waren von Gott aus, so begann nun ein hartes Ringen aller geistigen Kraft, die dem Schöpfer von Anbeginn untertan war, und jener von Gott ins Dasein gerufenen überheblich gewordenen Gegenmacht. Es ist dieser Kampf ein ganz gewaltiger, da von beiden Seiten mit verschiedenen Mitteln gekämpft wird. Mit unendlicher Liebe sucht der Vater des Alls Seine Ihm abtrünnig gewordenen Wesen zurückzugewinnen, doch der Widersacher kämpft mit Haß und Tücke, und da der freie Wille des Wesens ausschlaggebend ist .... da dieser eben eine so große Rolle spielte beim Abfall der Wesen von Gott .... so ist dieser Kampf ein äußerst ungleicher, doch die Geduld und Liebe Gottes kennt keine Grenzen .... Sie findet immer wieder Mittel und Wege, um durch Liebe die Abtrünnigen zurückzugewinnen und ob dieser Kampf Ewigkeiten währt, er wird nicht vergeblich geführt werden, und der Allmacht, Liebe und Weisheit Gottes wird dennoch das große Werk gelingen, daß die Vereinigung aller Geister aus Gott stattfinden wird und das letzte Wesen aus der Macht des Widersachers endgültig erlöst ist .... Amen |
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