Bertha Dudde 1891 - 1965

Aktuelles Gottesoffenbarung Suche - Volltext Kontakt Read in English

  Willkommen Zum Werk Leseauswahl Schriftenangebot Downloads


     
BD 0182-1000 BD 1001-2000 BD 2001-3000 BD 3001-4000 BD 4001-5000
BD 5001-6000 BD 6001-7000 BD 7001-8000 BD 8001-9030 Dudde-Bücher
 
 

BD 1482 20.6.1940

Sündenvergebung ....
Unfehlbarkeit ....
Schematische Handlungen ....

Der vermeintliche Akt der Sündenvergebung ist nur das Sinnbild dessen, was der Herr gelehrt hat auf Erden. Es ist durchaus keine Form zu erfüllen nötig, denn es ist die Vergebung der Sünden nur allein davon abhängig, wie weit sich der Mensch Gott gegenüber seiner Sünden schuldig fühlt und er dies in inniger Zwiesprache Ihm bekennt und von Ihm Erbarmen und Vergebung seiner Schuld erbittet. Es ist die Form wieder nur eine Gefahr für die Seele, denn es wird eine Handlung mechanisiert, die viel zu innerlich ist oder sein soll, als daß sie nach außen kenntlich gemacht werden darf. Das öffentliche Bekennen der Sünden ist ein Akt, der zur Oberflächlichkeit führen kann, indem sich der Mensch gleichsam einer zeitlich festgesetzten Handlung anschließt, ohne innerlich so mit Gott zu stehen, daß ihm das Bekenntnis seiner Sündenschuld Bedürfnis ist.

Lebendig soll alles sein, was ihr um euer Seelenheil willen tut, und es kann leicht eine solche Zeremonie zu einer toten Handlung werden, denn es sind nicht alle Menschen zur gleichen Zeit so von Gott durchdrungen, daß sie sich Ihm enthüllen in ihrer ganzen Schwäche und Sündenschuld. Dies jedoch ist Voraussetzung der Sündenvergebung, und alle äußeren Handlungen sind nur das Sinnbild dessen, was dem Willen Gottes entspricht, nicht aber die Erfüllung des göttlichen Willens. Wenn nun der Geist aus Gott euch hinweiset auf die Gefahr, in die ihr selbst euch begebt, so sollt ihr euch nicht auflehnen, sondern eurem himmlischen Vater von Herzen dankbar sein, daß Er euch recht weiset, denn ihr verschwendet viel Kraft auf die Erfüllung äußerer Formen, die ihr eurer inneren Förderung zuwenden solltet.

Ein inniger Gedanke voller hingebender Liebe trägt euch ein unendlich größeres Gnadenmaß ein als das eifrige Befolgen der Kirchengebote, die ohne Gottes Zustimmung den Menschen gegeben wurden. Es verschanzen sich die Vertreter dieser Lehren wieder hinter einer menschlich entstandenen Lehre von der Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes in geistlichen Verfügungen. Alles, was den Menschen geboten wird von oben, ist reinste Wahrheit, Gott aber gibt nur durch Seine Sendungen von oben Seinen Willen kund, niemals aber wird Er die Menschen bestimmen oder sie durch Zwangsmaßnahmen zum Befolgen Seines Willens veranlassen wollen. Denn dieses widerspricht gänzlich dem aus göttlicher Liebe und Weisheit hervorgegangenen Gesetz der Freiwerdung des Wesens durch eigenen Willen.

Es ist ein von menschlicher Seite erlassenes Gebot ein Eingriff in göttliche Verordnungen .... es werden nie und nimmer von Gott solche Gebote gut geheißen werden, die den Menschen zwangsmäßig zu Taten veranlassen, wenngleich der eigene Wille offiziell zur Bedingung gemacht wird. Der Wille des Menschen aber läßt sich nicht schematisch zur Tätigkeit entfalten, denn dann ist er nicht mehr frei, sondern schon gebunden durch den Willen dessen, der durch solche Gebote den Menschen bestimmte Zeiten vorschreibt, wo der Mensch also zu seiner Pflichterfüllung herangezogen wird. Es ist ein so großer menschlicher Irrtum, der das hervorsprießende Pflänzchen des inneren Verlangens nach Gott zu ersticken droht, so nicht die Liebetätigkeit eines Menschen ganz besonders rege wird, und nun die Erleuchtung des Geistes ihm plötzlich die Erkenntnis bringt vom eigentlichen Willen Gottes.

Dann erst wird er sich frei machen können von einer Lehre, die durch menschliches Zutun schon erheblich abweicht von der Lehre, die Christus auf Erden den Menschen Selbst gegeben hat. Es wird der Mensch zumeist bestrebt sein, seine Pflicht zu erfüllen, und das ist die größte Gefahr für die Seele .... Denn sie strebt nicht bewußt nach Vollkommenheit, weil ihr gewissermaßen ein Plan vorgelegt wird, dessen Ausführung sie sich angelegen sein läßt und durch die Vorarbeit, die menschlicherseits geleistet wurde, sie ihre eigene Seelenarbeit vernachlässigt, jedoch im Glauben ist, Gott, dem Herrn, wohlgefällig zu leben ....

Amen

 
 
 

Druckversion

Kundgabe teilen / weitersagen auf:  
 
   

 

   Ein Angebot seit Dezember 2020

Die redaktion@bertha-dudde.info gibt an dieser Stelle einen Hinweis: 

Du hast nach dem Studium dieser oder anderer Kundgaben den Wunsch, Dich mit anderen Studierenden auszutauschen. Du hast Fragen und möchtest neue und zusätzliche Antworten oder Erklärungen durchdenken.

Wir stellen Dir in Aussicht mit uns oder einem Bertha Dudde-Freundeskreis in Kontakt zu treten.

Nutze einfach unser Kontaktangebot.

Um diese und andere Kundgaben des Offenbarungswerkes durch Bertha Dudde sinnvoll einordnen zu können, werden Dir auch auf www.gottesoffenbarung.de unzählige Orientierungshilfen geboten.

 


  | Vorige Kundgabe | | Seitenanfang | | Nächste Kundgabe |  
 
 

 

Home - Wort Gottes

Handschrift: Prolog 1

Handschrift: Prolog 2

 

 

Willkommen

Bertha Dudde - eine Einführung

Autobiographie von Bertha Dudde

Dudde - Bücher

 

     Stellungnahmen zum Werk

Archiv der Originale

Lorber - Dudde

Bezugsadressen

Links

Impressum

 

Copyright © 2002-2023  by bertha-dudde.info - berthadudde.de - gottesoffenbarung.de - Alle Rechte vorbehalten