Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 4458 11.10.1948

Gefahr der Verflachung (kath.) ... Pflicht ....
Freier Wille ....

Es sind unsagbar viele Menschen in der Gefahr, zu verflachen in geistiger Beziehung, weil sie sich eine Anschauung angeeignet haben, die irrig ist und ein ernstes Nachdenken über das Wichtigste unnötig erscheinen läßt. Was Gott fordert von den Menschen, ist lediglich Arbeit an der Seele und für das Erdenleben Erfüllung der Pflichten, in die der Menschen hineingestellt worden ist. Die Arbeit an der Seele ist aber das Wichtigste und kann nur von innen heraus geleistet werden, d.h., es muß eine Einstellung, die dem Willen Gottes entspricht, jegliches Denken, Wollen und Handeln bestimmen, es muß der Mensch, von innen getrieben, den Lebenswandel führen, der das Wohlgefallen Gottes findet. Und dieser Lebenswandel ist lediglich ein Leben in uneigennütziger Liebetätigkeit dem Mitmenschen gegenüber. Dann wird seine Seele ausreifen, dann leistet er die Arbeit an seiner Seele, die Zweck und Ziel seines Erdenlebens ist ....

Wie viele Menschen aber verstehen unter einem Gott-gefälligen Lebenswandel eine nach außen erkennbare Einstellung zu einer bestimmten Konfession .... Wie viele Menschen sind der irrigen Ansicht, daß Gott ihnen gewisse Äußerlichkeiten zur Vorschrift gemacht hat, und sie bemühen sich diese gewissenhaft zu erfüllen, ohne jedoch die Reife ihrer Seele dadurch zu fördern. Sie leben nun zwar an sich nicht Gott-widrig, doch sie schreiten auch nicht vorwärts, sie sündigen nicht, sammeln aber auch keine geistigen Güter; sie sind nicht Gott-widersetzlich, aber auch nicht Gott-verbunden; sie tun nichts Schlechtes, aber auch nichts sonderlich Gutes, sie sind nicht kalt, aber auch nicht heiß, und sie bleiben daher auf immer gleicher Stufe stehen, sie steigen nicht aufwärts, sondern ihr Weg ist eben und führt daher nicht zum Ziel, das einen Aufstieg erfordert, ansonsten es niemals erreicht wird.

Es sind nicht nur wenige Menschen, die in dieser Gefahr stehen, sondern eine große Zahl gehört zu jenen, die darum nicht zu belehren sind, weil sie fest überzeugt sind, den rechten Weg zu wandeln und die rechte Erkenntnis zu haben. Diesen Menschen aber mangelt eines: das Bewußtsein der eigenen Schwäche und das daraus entstehende Bedürfnis nach Anlehnung an den Einen, Dem sie angehören .... Dieses Bewußtsein würde sie Rat und Hilfe erbitten lassen, die Gott ihnen nicht versagen wird, die aber auch darin besteht, daß sie in das rechte Erkennen geleitet werden.

Menschen, die den göttlichen Willen nicht recht erkennen, müssen als erstes recht unterwiesen werden, und also ihre Unwissenheit einsehen und sie zu beheben suchen. Es ist dies ein tief demütiges Eingeständnis seiner Unvollkommenheit, das aber selten abgegeben wird. Weit mehr ist statt der Demut eine Selbstüberheblichkeit anzutreffen, und diese nimmt keine Belehrungen an, sondern ist von der Wahrheit und der Unfehlbarkeit eigenen Denkens überzeugt. Also findet die Wahrheit keinen Eingang, weil der Mensch sich schon im Besitz der Wahrheit wähnt, die ihm jedoch erst unterbreitet werden müßte.

(12.10.1948) Und so richten unzählige Menschen ihr Augenmerk nicht auf die Umgestaltung ihres Wesens, wie es sein sollte, sondern sie begnügen sich mit der Innehaltung von Gesetzen, die ihnen als Wichtigstes erscheinen, weil sie nicht recht belehrt werden von denen, die sich aber Meine Vertreter auf Erden nennen. Wichtig aber ist nur, wie der einzelne Menschen sein tägliches Leben führt hinsichtlich des geistigen Lebens der Seele, wie also sein Verhalten in geistiger Beziehung ist, ob es mit dem Willen Gottes übereinstimmt, also ein Erfüllen Seiner Liebegebote darstellt.

Das Liebegebot erstreckt sich aber vorwiegend auf den Umgang mit den Mitmenschen, mit dem Nächsten, dem das gleiche Maß an Liebe zugewendet werden soll, will der Mensch die göttlichen Gebote erfüllen. Verrichtungen, die nichts mit der Nächstenliebe zu tun haben, die also im Unterlassungsfalle keinen Schaden für den Mitmenschen bedeuten, sind also auch völlig bedeutungslos für die Erhöhung der Seelenreife, sie fallen dann in die Rubrik weltlicher Verrichtungen, die also irgendwelchem weltlichen Zweck dienen und daher als rein weltlicher Dienst nicht bewertet werden können für den Grad der Seelenreife.

Gesetze, die dem Grundgesetz der Gottes- und Nächstenliebe beigefügt wurden, sind geeignet, dieses Grundgesetz weniger wichtig erscheinen zu lassen, und darum eine Gefahr für die menschliche Seele, so daß nicht eindringlich genug gerade die Gebote der Liebe gepredigt werden können, von deren Erfüllung das Heil der Seele und somit das ganze Leben in der Ewigkeit abhängt. Und es müssen die Menschen immer wieder darauf hingewiesen werden, daß sie ihren Willen verkehrt nützen, so sie ihn zur Ausführung menschlich erlassener Gebote anwenden und glauben, nun ihrer Pflicht nachgekommen zu sein, während sie an der Umgestaltung ihres Wesens keine Arbeit leisten und sonach auf der Stufe ihrer geistigen Entwicklung stehenbleiben, also während ihres Erdenlebens keine Fortschritte erzielen. Nur Liebetätigkeit wird gefordert, denn dadurch wird das Liebegebot erfüllt, das Gott als einzigstes den Menschen gegeben hat, auf daß sie selig werden ....

Amen

 
 
 

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