Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 4992 1.11.1950

Wahrheit muß unmittelbar vom Urquell der Wahrheit ausgehen ....
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben ...."

Der rechte Weg zur Wahrheit wird nur selten beschritten, doch viele glauben, ihn zu gehen, und wandeln doch dicht daneben oder weiter davon entfernt. Da Ich Selbst aber der Weg, die Wahrheit und das Leben bin, muß ein jeder Mir nachfolgen, dann wird er sich auch auf dem rechten Wege befinden, er wird in der Wahrheit stehen und alles erkennen, was Irrtum oder Lüge ist.

Es gibt nur einen Weg, und dieser bin Ich Selbst .... Und darum müsset ihr Menschen euch von Mir belehren lassen und, um Meine Stimme zu vernehmen, den gleichen Weg gehen, den Ich gegangen bin auf Erden, den Weg der Liebe, der euch unmittelbar mit Mir verbindet und also auch mit der Wahrheit, da Ich die ewige Wahrheit Selbst bin. Und so kann ein jeder, der in der Liebe lebt, sich auch von Mir belehrt fühlen, so er geistige Fragen stellt, so er die Wahrheit sucht. Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben .... Und wem Ich gegenwärtig sein kann als Folge werktätiger Nächstenliebe, der wird nicht anders als recht denken können, weil ihn Mein Geist erfüllt, der nur die reine Wahrheit kennt und vermittelt ....

Ich Selbst also gebe die Wahrheit den Menschen durch Meinen Geist. Es darf dies nicht verkannt werden, daß immer nur Ich, der Urquell der Wahrheit, diese mittelbar oder unmittelbar euch zufließen lasse, weshalb, was nicht nachweislich von Mir kommt, als von der Wahrheit abweichend abgelehnt werden kann von denen, die ernsthaft prüfen. Ein unmittelbarer oder mittelbarer Empfang der Wahrheit aber findet dann statt, wenn eines Menschen Wissen vermehrt wird, ohne von außen an ihn herangetragen worden zu sein oder wenn er dieses Wissen an den Mitmenschen weitergibt.

Jegliches Wissen, das nicht schulmäßig gewonnen wurde, sondern gewissermaßen im Herzen eines Menschen geboren wurde, ist auf das Wirken des Geistes zurückzuführen und also eine Offenbarung Meinerseits, die nur reinste Wahrheit sein kann. Wer nun wieder dieses Geistesgut empfängt, das unmittelbar einem Menschen zugeleitet wurde, kann und wird es auch nur dann annehmen, wenn auch er Meinen Geist in sich wirken lässet, ansonsten es ihm unverständlich und unannehmbar erscheint, also für ihn keine Wahrheit bedeutete.

Mein Geist muß im Menschen wirken können, daher bin Ich Selbst der Weg, der zur Wahrheit führt. Und jeder, der sich gestaltet zur Liebe, also durch Liebeswirken sich mit Mir verbindet, wird auch in Verbindung treten mit Meinem Geist von Ewigkeit und daher auch die reine Wahrheit als solche erkennen. Also ist auch die Liebe nicht auszuschalten, die Ich auf Erden euch vorgelebt habe und die daher wieder der Weg zur Wahrheit genannt werden kann.

Die Wahrheit wird aber immer die gleiche sein, und alle, die von Mir in der Wahrheit unterrichtet werden, in denen Mein Geist wirken kann, werden übereinstimmendes Wissen ihr eigen nennen, so daß also niemals verschiedene Geistesrichtungen entstehen werden, wo nur eine Wahrheit vertreten wird .... Denn sowie das Wissen voneinander abweicht, ist der Verstand allein tätig gewesen und hat das Wirken Meines Geistes bei dem einen oder dem anderen unmöglich gemacht.

Was verstandesmäßig ergründet wurde, ist zu verwerfen als der Wahrheit widersprechend, was jedoch vom Herzen dem Menschen vermittelt wird, ist Geisteswirken und alleinige Wahrheit. Und so habt ihr Menschen stets ein Merkmal für die Wahrheit .... so ihr nur darauf achtet, welchem Quell ein Wissen entspringt .... Denket daran, daß Ich der Weg, die Wahrheit und das Leben bin, daß also nur durch Mich und von Mir die reine Wahrheit kommen kann und daß sie stets der empfangen wird, der in und mit Mir lebt und wirket, weil er in der Liebe lebt ....

Amen

 
 
 

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