Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 5452 30.u.31.7.1952

Austeilen des Lichtes setzt Verlangen danach voraus ....

Licht soll euch werden, die ihr das Licht begehret. Und darum erstrahlet Meine Gnadensonne auch in die Finsternis, auch in der Tiefe blitzen Lichtstrahlen auf, damit das Verlangen nach Licht geweckt werde in den Seelen, die endlos lange schon im Dunkeln weilen und sich nicht allein daraus entfernen können. Sowie aber ein Lichtstrahl aufblitzet, wird das Verlangen in manchen Seelen rege, der Finsternis zu entfliehen, und diesen Seelen wird auch die Gelegenheit geboten werden; sie werden gleichsam hervorgelockt aus der Tiefe, und langsam und oft zögernd folgen sie dem Strahl, und sie werden dorthin geführt, wo Licht ist in Fülle, ihnen jedoch nicht in seiner ganzen Helligkeit schaubar, weil sie es nicht vertragen könnten, solange sie noch finster sind im Geist ....

Ständig steigen Lichtwesen zur Tiefe, um emporzuholen, die bereit sind, ihnen zu folgen. Es ist kein Gewaltakt und auch kein außergewöhnlich-scheinender Vorgang, der die Seelen der Finsternis bestimmen könnte, ihnen zu folgen, sondern die Seele muß wie auf Erden willig sein, eine ihr dargereichte Gabe anzunehmen .... Das Licht empfindet sie dann als Wohltat, wenn ihr Widerstand gegen Mich nachgelassen hat, und dann wird sie auch freiwillig den Boten des Lichtes folgen, wenngleich sie in diesen nur mitleidende Seelen sieht, denen sie sich anschließen soll. Und diese Bereitwilligkeit ist Bedingung, daß sie von einem Lichtstrahl berührt wird .... Denn der Wille eines jeden Wesens in der Tiefe ist Mir bekannt, und unablässig sende Ich ihnen helfenwollende Seelen zu, um sie emporzuholen in Sphären, wo ihnen nun Gelegenheit geboten wird, sich selbst Licht zu erwerben und ihr Los zu verbessern.

(31.7.1952) Erlösende Tätigkeit führen alle Seelen im jenseitigen Reich aus, die einen gewissen Reifegrad erreicht haben, die Licht empfangen können, denn Licht muß jede Seele selbst besitzen, will sie es weiterleiten denen, die noch in der Dunkelheit weilen. Erlösende Tätigkeit kann aber auch auf Erden ausgeführt werden, von Menschen, die durch einen Lebenswandel nach Meinem Willen gleichfalls befähigt sind, Licht zu empfangen und weiterzugeben. Sowie sich diese in wahrer Nächstenliebe der Seelen annehmen, die noch in Finsternis des Geistes dahingehen, reihen sie sich in die Schar ein, die erlösend tätig sind, und auch diese werden von den Seelen im jenseitigen Reich erkannt als Licht- und Kraftquell und darum auch stets umlagert, denn wo nur ein liebender Gedanke den jenseitigen Seelen gilt, ist ihnen dies als Lichtstrahl erkennbar ....

Wo aber Liebe ist, ist auch Weisheit, Licht, das den finsteren Geisteszustand verjagt. Wo Liebe ist, werden die Seelen hingezogen, die Licht haben wollen, und wo Liebe ist, werden sie auch immer empfangen dürfen .... Sowie der Wille und das Verlangen nach Licht einmal in ihnen rege geworden ist, lassen sie nimmer nach, sie nehmen hungrig entgegen, was für sie Nahrung bedeutet, sie kräftigen sich daran, so daß sie stets mehr und mehr aufnehmen können und gleichfalls nun vom Willen beseelt sind, abzugeben oder Seelen der Finsternis dorthin zu weisen, wo Licht ausgestrahlt wird.

Doch ohne Begehr kann nichts verabreicht werden .... Frei sollen die Wesen wollen, auf Erden sowohl als auch im geistigen Reich .... im freien Willen müssen sie zu Mir zurückkehren, doch liebreiche Hilfe wird ihnen immer geleistet werden, denn das Licht will sich ausbreiten und alles erleuchten, was vordem dunkel war .... Ich will beglücken mit Meinem Liebelicht alles Wesenhafte, das sich willig öffnet, um Mein Licht in sich aufzunehmen ....

Amen

 
 
 

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