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 Bertha Dudde 1891 - 1965

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empfangen und niedergeschrieben durch Bertha Dudde

 
 
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Zur Suchanfrage wurden 7855 Kundgaben gefunden.
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Ihre Sammlung enthält 1 Kundgaben | Nummer der Sammlung 473392
Kundgabe
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Titel
0642
26.10.1938
Sphäre der Seele .... Lebendige Träger des Gotteswortes...
 
Achte nun auf die Worte, die dir zugehen aus der Höhe .... Der Geist des Menschen hat die Fähigkeit, sich über alles Irdische zu erheben und in einer Region, die dem Körper unzugänglich ist, Aufenthalt zu nehmen, sooft er nur will. Er lässet dann wohl den Körper auf der Erde zurück und schwinget sich in Gedankenschnelle aus der Erdensphäre in die Sphäre jenseitiger Geistwesen. Die Verbindung mit der Erde und ihrer Materie ist nur der Körper eingegangen, nimmer aber die Seele und der göttliche Geist. Diese können sich willkürlich von der sie umgebenden körperlichen Hülle frei machen und Aufenthalt nehmen ganz ihrem Willen gemäß in der Höhe oder auch in der Tiefe. Nicht der geringste Zwang kann ausgeübt werden auf diese dem Körper entwichene Seele .... Die Sphäre, in der sie zuweilen gedenkt, ist von ihr frei gewählt und wird sich natur-gemäß immer dem Reifezustand anpassen, in dem die Seele sich befindet. Und es wird nur die geringste Zeit vonnöten sein, ein in geistigen Regionen sich aufhaltendes Erdenwesen so auszureifen, daß es das Erdental verlassen kann .... Doch ist einem solchen Menschen oft eine Aufgabe zugewiesen, zu deren Ausführung längere Zeit erforderlich ist, als zum eigentlichen Reifezustand benötigt wurde. Es sind solche Fälle äußerst selten, daß von einer Vervollkommnung auf Erden gesprochen werden kann, doch einem ernstlich Strebenden ist es wohl möglich, auch in kürzerer Zeit das irdische Leben mit allen Reizen und Verlockungen, mit allen Gefahren für die Seele, zu überwinden. Es bleibt dann nur noch die ihm auf Erden bestimmte Tätigkeit zu erfüllen und sich rührig zu betätigen im Willen des Herrn .... und das in geistiger Beziehung. Es sind solche Menschen dazu berufen, einen festen Ankerpunkt zu bieten den vielen Schwachen, von Wind und Wetter des irdischen Lebens umhergeworfenen irrenden Seelen auf Erden, die sich bisher wenig oder gar nicht um ihr Seelenheil bekümmerten. Und es werden solche Menschen in weitaus kürzerer Zeit die ihnen zugewiesene Aufgabe erfüllen, weil sie selbst die Gnade des Herrn an sich verspürten und nun eifrig und überzeugt sich für etwas einsetzen können, das der ausschließlichen Förderung der Seele gilt. Und darum wird deine Tätigkeit auf Erden dir wohl das irdische Leben sichern, dich aber an erster Stelle in (den = d. Hg.) Stand setzen, alle vernommene Weisheit den Erdengeschwistern mitzuteilen, und so wirket das Wort Gottes unausgesetzt durch sich selbst .... Es wird vernehmen, wer Verlangen trägt danach, und es wird die geistige Welt nur immer sich bemühen, dieses Wort den Erdenmenschen zu übermitteln, um so standhafte, redegewandte und völlig unterrichtete Lehrkräfte auszubilden, die lebendige Träger des Gotteswortes sind und die in weiser Voraussicht des Herrn erwählt wurden zur Festigung des Wortes Gottes unter der Menschheit. Und so wird sich das Außergewöhnliche auf Erden vollziehen, daß wissen wird um das Wort Gottes, wer bisher unwissend durch das Erdenleben ging .... und daß das Wissen der Weltweisen zu nichts anderem von Nutzen sein wird als zur Deckung des leiblichen Bedürfnisses des Menschen. Doch wessen die Seele bedarf, das gibt der Herr Selbst als Speise .... Er nährt, die Ihn um Speise und Trank angehen, und läßt ihnen solche direkt aus den Himmeln zugehen, und die jenseitige Welt der Geister schließt sich gänzlich dem Willen des Herrn an und wirket unablässig zur Ehre des Höchsten, indem sie Kunde gibt von aller Herrlichkeit, die, von Gott geschaffen, Seinen Kindern zugehen soll in Ewigkeit. Und so wird die Wahrheit verkündet werden jedem Erdenkind, das zu dienen bereit ist .... Denn dem Demütigen gibt der Herr Seine Gnade .... __Amen
 
0757
24.01.1939
Bemühungen der jenseitigen Lehrkräfte ....
 
Wie beklagenswert sind doch die Menschen, die nicht erkennen wollen. Und welcher Gnaden gehen sie verlustig, in Zeiten der Not aber fehlt ihnen die feste Stütze, weshalb auch alles Denken nur auf die Sicherstellung des irdischen Lebens gerichtet ist, um aller Not enthoben zu sein. Doch auch ihre Stunde wird kommen, denn die Lebensprobe ist nur zu bestehen in der Überwindung der Widerstände, die einem Erdenkind geboten werden müssen, soll sein Erdenleben für es und seine Seele von Nutzen sein. Darum versuche zu schweigen, wenn das Verständnis für geistige Wahrheiten noch nicht vorhanden ist, und nun empfange: __Die reinen Geister belehren die Menschen in verschiedener Form. Wo eine direkte Verbindung vom Jenseits zur Erde möglich ist, läßt sich auch eine geregelte Unterweisung durchführen und können die Weisheiten so geboten werden, daß sie ein jegliches Gebiet berühren. Es kann eine planmäßige Schulung einsetzen, die je nach Aufnahmefähigkeit das Erdenkind einführt in alles Wissen. Ein nach der Wahrheit verlangender Mensch wird in vollster Wahrheit unterrichtet werden können, da es sich die geistigen Lehrkräfte angelegen sein lassen, geistiges Wissen in aller Fülle zu übermitteln. Es weilen aber auch im Wissen stehende Geistwesen in der Nähe eines jeden Erdenmenschen und suchen auf die Gedanken dessen einzuwirken und auf diese Weise das Innenleben zu fördern. Wer in sich den Drang fühlt, seinen Gedanken eine bestimmte Richtung zu geben, oder sich mit dem eigentlichen Zweck des Lebens befaßt, dessen Gedanken werden gelenkt oder beeinflußt von solchen tätigen Geistwesen, die sich der suchenden oder irrenden Seelen annehmen. Es bleibt nicht ein Mensch völlig unbeeinflußt von geistiger Seite, nur ist der Erfolg dieser Wesen nicht immer der gleiche und nicht immer befriedigend, denn oft stoßen sie auf recht harten Widerstand, und zwar dort, wo die Materie den Menschen noch zu sehr in Banden hält und der von einer außerhalb der materiellen Welt liegenden geistigen Welt nichts wissen will. Dort wird jeder auftauchende Gedanke einer geistigen Bestimmung auf Erden sofort verworfen werden, denn er sagt den völlig materiell eingestellten Menschen absolut nicht zu. Und gerade solchen Menschen tut eine Aufklärung dringend not, und die lehren-wollenden Geistwesen erreichen oft nichts und müssen in größter Geduld immer wieder versuchen, die Menschen anders denken zu lehren und so ihren Einflüsterungen zugänglich zu machen. Der Wille des himmlischen Vaters ist es, daß jegliche Hilfe den Erdenkindern zugehen soll von oben, um der geistigen Verflachung der Menschen Einhalt zu gebieten, und es werden daher Mittel zur Anwendung kommen in Anbetracht der geistigen Rückständigkeit, die sich von Tag zu Tag deutlicher bemerkbar macht, die große Erfolge zeitigen sollen und die Zustimmung des göttlichen Schöpfers finden. Wer der kommenden Zeit achtet, dem werden außergewöhnliche Erscheinungen auffallen, die sich immer öfter wiederholen, um unwillkürlich die Gedanken der Menschen auf überirdische Dinge zu lenken. Solche Erscheinungen treten immer dann auf, wenn eine gewaltige seelische Erschütterung vorausgegangen ist, es werden sich also die Menschen mit Dingen befassen, die ihnen nicht erklärlich sind und die Erklärung dann im Überirdischen suchen und auch bei gutem Willen finden .... Denn der Herr sucht einem jeden Rettung zu bringen, und dies in verschiedener Art. Darum habet acht auf alles, was zum Wissen führen kann .... es sind dies immer nur die Bemühungen eurer jenseitigen Freunde, die um euer Seelenheil besorgt sind und euch helfend beistehen möchten in der Zeit, die ihr noch irrend und unwissend seid .... Wer nicht in großer Hartnäckigkeit sich der Hilfe von oben widersetzt, dem wird jegliches Geschehen Erkennen und größten Nutzen bringen, so es sein Wille ist, zur Wahrheit zu gelangen .... __Amen
 
0762
27.01.1939
Leerlauf des Lebens .... Angst vor dem Tode ....
 
Der Leerlauf des Lebens ist allemal zu bedenken, wo das Leben nicht recht genützt wird, und so mancher Irrtum wird Anlaß dazu sein. Es wird sich die Seele in größter Not befinden, wenn die Zeit auf Erden ohne jeden geistigen Erfolg vergeht. Dann bemächtigt sich der Seele ein Angstgefühl, sie sieht das Ende des Erdenlebens immer näher heranrücken und empfindet unbewußt den qualvollen Zustand nachher .... Und dies kommt dann in dem Angstgefühl vor dem Tod zum Ausdruck. Und doch wieder ist diese Angst vor dem Tode oft das letzte Mittel zur Erkenntnis. Wenn der Mensch alle irdischen Ziele erreicht hat, wenn er auch nachher keine rechte Befriedigung und restloses Erfüllen der Wünsche feststellen kann .... wenn er trotz irdischem Wohlleben im innersten Herzen eine Leere verspürt, dann ist er bestrebt, der Ursache dieses unbefriedigenden Gefühls auf den Grund zu kommen, und er muß erkennen, daß ihn der Gedanke an das Fortleben nach dem Tode nicht zur inneren Ruhe kommen läßt. Er muß erkennen, daß alles, was er bisher erstrebte, ein Ende findet, und dieser Gedanke gibt ihm kein Gefühl der Sicherheit, sondern eher das der Unbehaglichkeit, weil er im tiefsten Herzen sich doch nicht sichere Antwort geben kann, was nach dem Ableben ihn erwartet. Und dieses Nachdenken und Grübeln bringt oft zuwege, daß er sich in geistige Fragen vertieft .... daß er plötzlich die Vergänglichkeit und Wertlosigkeit alles Irdischen hellen Geistes erkennen lernt und dem Unergründlichen weit mehr Beachtung schenkt. Dann wird sein Geist rege im gleichen Maße, wie sein Verlangen nach dem Irdischen abflaut, und dies hat die Angst vor dem Tode zuwege gebracht, und der Seele wurde Beistand gewährt durch die um sie ringenden guten Geisteskräfte. Unsagbar segensreich kann sich also der Gedanke an den Tod auswirken bei denen, die in weltlichen Begierden stets und leicht Erfüllung fanden. Der Welt und ihrer Gefahren achteten sie nicht und waren ständig ihre Besieger .... doch dem Tode stehen sie macht- und kraftlos gegenüber, und im Erkennen ihres eigenen Schwächezustandes wurzelt dann die Angst, die dann den Willen antreibt, einen Weg zu suchen, die Schrecken des Todes zu überwinden. Und dieser Weg ist die Verbundenheit mit dem ewigen Schöpfer, Dem Leben und Tod untersteht .... Wer erkannt hat, den schreckt der Tod nicht, denn seine Seele hat den Weg zum ewigen Leben gefunden .... Tod heißt Finsternis und Nacht .... Der Welt Lust und Verlangen hüllt den Geist in Finsternis, und dieser Zustand ist gleich dem ewigen Tode. Nur wer das Verlangen nach der Welt überwindet, wird aus der Nacht zum Licht gelangen .... er wird vom Tode zum Leben erwachen, und er wird ohne allen Zweifel die Schrecken des Todes überwinden. Darum ist das Lösen von der Welt allererste Bedingung, um den Geist aus den Fesseln der Materie zu befreien, und es wird dann ein jeder Schritt durch das Erdenleben Förderung der Seele bedeuten und geistige Höherentwicklung zur Folge haben. Es wird dann der Mensch am Ende seiner Tage sagen können: Mein Leben ist wahrlich kein Leerlauf gewesen .... so er das Ziel erreicht hat, im Licht der Wahrheit zu stehen, und die Schrecken des Todes nicht zu fürchten braucht .... __Amen
 
0876
21.04.1939
Leistungsfähigkeit der Seele .... Entsagung .... Vorstad...
 
In einer unbeschreiblich langen Vorzeit wurden der Seele Aufgaben gestellt, die restlose Erfüllung forderten, und nur so wurde der Gang der Höherentwicklung zurückgelegt. Wenn nun die Seele in ihrer ganzen Beschaffenheit durch immerwährende Umwandlung ihrer Umhüllung die höchste Leistungsfähigkeit erreicht hat, so muß ihr nun im Erdenleben auch eine Aufgabe von ebenfalls größtem Umfang oder Verantwortung gestellt sein, der sie eben nur dann nachkommen kann, wenn sie bestrebt ist, alle ihr zu Gebote stehenden Fähigkeiten auszunützen und sich voller Eifer dieser Arbeit hingibt. Es wird für sie von namenlosem Vorteil sein, wenn sie jede Gelegenheit nützet und alles Schwere überwindet, denn dies allein fördert ihren Reifezustand, daß sie willig auf sich nimmt, was ihr zu ihrer eigenen Vervollkommnung auferlegt ist. So wird es z.B. einer bestimmten Zeit bedürfen, bis sich die Seele frei gemacht hat von jeglicher irdischen Begier, und sie kann dies nur vollbringen, wenn sie sich in der Entsagung übt, wenn sie stets nur darauf bedacht ist, daß ein Nachgeben dem Körperverlangen immer zum Schaden für die Seele ist .... wenn sie gleicherweise bedenkt, wie sehr die Seele darben muß, wenn der Körper bedacht wird und sie also jede Widerstandskraft aufbieten muß, um der Seele zu helfen. Es trägt der Mensch die Verantwortung für seine Seele, weil er andererseits auch die Fähigkeit hat, alles zu unterlassen oder zu tun, was der Seele dienlich ist .... und es wiederum nur vom Willen des Menschen abhängt, diese Fähigkeiten recht zu nützen und, so der Körper anderes verlangt, als es zum Besten der Seele ist, diesem eben den rechten Widerstand entgegenzusetzen. Denn nur so kann die Erdenaufgabe restlos erfüllt werden. Und diesen Kampf muß der Mensch täglich und stündlich ausfechten, und er soll nicht müde werden, denn es gilt ja den höchsten Einsatz .... es geht um die Ewigkeit .... Euch Menschen ist dieser Begriff unverständlich, denn ihr fasset das Wort nicht in seiner tiefsten Bedeutung. Ihr sollt aber wissen, daß ihr unendlich mehr empfanget, als ihr hingebt .... daß ihr aber andererseits in dem Zustand, wie ihr jetzt auf Erden seid, nicht empfangen könnt .... daß ihr nicht die Herrlichkeiten zu ertragen imstande wäret, so ihr euch nicht zuvor so gestaltet habt, daß ihr dieser teilhaftig werden könnt. So, wie sich die Seele zuvor bilden mußte, um nun den menschlichen Körper zu beleben .... wie ihre jetzige Beschaffenheit völlig unterschiedlich ist von den Vorstadien, wo der Gang durch unzählige Einzelwesen erst in undenklich langer Zeit die Einigung zustande brachte, um sich nun im Menschen zu verkörpern .... ebenso muß nun im Erdendasein die Seele den Zustand zu erreichen suchen, daß sie den dunklen Aufenthalt in der Materie verlassen und sich in lichte Regionen erheben kann, um ebendie Lichtfülle, die der Inbegriff ist der Seligkeit, ertragen zu können .... Um zu empfangen höchste Wonnen und zu genießen unbegrenzte Seligkeit, muß dem Verlangen des Körpers auf Erden der größte Widerstand gelten .... Es nützet dann die Seele ihre Fähigkeiten in der rechten Weise, indem sie nur immer strebt nach dem Leben in der Ewigkeit und das irdische Leben nur als Bildungsstation betrachtet .... __Amen
 
0966
16.06.1939
Weltliche Tätigkeit .... Geistiges Streben und Kraft daz...
 
Die diesweltlichen Verpflichtungen erfordern von den Menschen angestrengte Tätigkeit, und es wird ein jeder volles Interesse daran haben, sich möglichst ausschließlich dieser zu widmen. Und jede Ablenkung, die geistiges Streben zuweilen mit sich bringt, wird als hinderlich der irdischen Tätigkeit und dementsprechend mißliebig betrachtet von den außerhalb der geistigen Richtung Stehenden resp. denen, die in der irdischen Tätigkeit die erste Erfüllung des Lebens erblicken. Und es fordern diese Menschen nun auch vom Mitmenschen restloses Aufgehen in der Erdenarbeit, und sie bedenken nicht, wie unwichtig und wertlos diese letztere ist, so nicht gleichzeitig das Geistig-Betätigen geübt und dadurch die Erden-Aufgabe erst richtig gelöst wird. Beides zusammen wird stets von Segen sein, und es gibt der Herr dem darum Bittenden stets die nötige Kraft, um seiner irdischen Tätigkeit gerecht zu werden, so er nur zuerst der geistigen Aufgabe gedenkt und ihr gerecht wird, denn es hat der Herr als eigentliche Bedingung für das Erdendasein die Vervollkommnung der Seele gestellt. Er hat nur zu diesem Zweck dem Menschen die Gnade der Verkörperung gewährt, und so soll nun auch dieser erstlich entsprochen werden, und für das Erfüllen der irdischen Tätigkeit ist sodann jede Gewähr gegeben. Zwar wird die Seele, die den rechten Weg gefunden hat, ungern den Weg der Materie nun gehen wollen, ihr wird die Erdenarbeit unnütz erscheinen, und eine gewisse Unlust wird sich bemerkbar machen bei dem, der mit Eifer geistigem Streben nachgeht, doch ist dann auch nur das innige, vollvertrauende Gebet vonnöten, und es wird dieser Übelstand gar bald überwunden sein. Es füget sich die Seele der ihr gestellten Anforderung, und sie erfüllt willig ihre Erdenaufgabe, jedoch ihre einzige Liebe der ewigen Gottheit schenkend, und im Hinblick auf diese geht sie fortan ihren Erdenweg, doch allen zum Segen, die im Bereich ihrer Liebetätigkeit stehen. Und es folgen nun Zeiten der restlosen Unterwerfung unter den Willen Gottes .... Und dies ist von so unsagbarem Wert, denn es erkennt der Mensch, der offenen Auges den Weg eines solchen Erdenkindes verfolgt, die gnadenvolle Führung des Herrn. Die geistige Arbeit wird noch weit segensreicher sich auswirken, und es gibt der Herr Seinen Segen auch in irdischer Beziehung, wo der wahren Erdenaufgabe zuerst gedacht wird. Darum werdet nicht kleingläubig, so ihr eure irdische Tätigkeit gefährdet glaubt .... Der Vater im Himmel führet eines jeden Schicksal mit liebender Hand, und geistige Kraft steht einem jeden zur Verfügung in reichstem Maße, so er nur diese Kraft zu nützen begehrt und sie ihm nun auch zugänglich ist unbeschränkt. Und Er schaut wohlgefällig auf Seine Kinder, die nur Ihm zu dienen bereit sind .... Er wird sie segnen sowohl in diesem als auch im jenseitigen Leben und sie behüten vor leiblichem und geistigem Niedergang .... __Amen
 
0975
22.06.1939
Ausscheidung der Gottfeindlichen ....
 
Die gerechte Ausscheidung aller Gott-feindlichen Seelen steht nahe bevor, denn es hat der Herr diese Zeit verkündet in Wort und Schrift. Das Streben der Menschheit gilt nicht mehr der ewigen Gottheit, sondern dem Fürsten dieser Welt .... Es hat sich die Menschheit in bewußten Widerstand gestellt zum Göttlichen und bleibt sonach dem Gegner untertan, der alle bösen Regungen im Menschen erstehen ließ und keinen Widerstand in ihm fand. Und so sich nun der Mensch selbst dem zuwendet, was ihm Verderben bringen muß, und keinen Hang zur ewigen Gottheit in sich verspürt, so muß ihm nun auch Erfüllung werden, und die Trennung zwischen reinen und unreinen Geistern .... zwischen Gott-Erkennenden und Ihn ablehnenden Wesen .... ist vorausbestimmt seit Ewigkeit. Es ist nicht der Wille Gottes Anlaß dazu, sondern lediglich der Wille des Menschen selbst, und es läßt daher der göttliche Schöpfer keine Ungerechtigkeit zu, und Er gibt einem jeden Wesen Erfüllung dessen, was es sich selbst ersehnt hat .... Wer dem Fürsten der Lüge, der Materie, verfallen ist, fühlt sich wohl in dessen Nähe, und er verlangt deshalb nicht nach Gott .... denn das geringste Verlangen nach Ihm, dem liebevollsten Vater von Ewigkeit, wird noch in letzter Stunde erfüllt werden, denn es verlässet der Vater nicht, die Seiner gedenken und Ihn erkennen in größter Not .... Doch es sind ihrer viele, die bis zum Lebensende die Vaterliebe nicht erkennen, die Gott abweisen und sonach auch nicht von Ihm erfaßt werden können, solange Rettung noch möglich ist. Er kann nicht wider den Willen des Menschen Besitz ergreifen von ihm, und Er kann noch viel weniger den Willen des Menschen zwangsmäßig zu Sich hinlenken .... Und so wird dem ewigen Tode verfallen, der nicht seine Zugehörigkeit zur ewigen Gottheit erkennen und sich Ihm bewußt zuwenden will. Den Seinen dagegen hat der Vater bereitet alle Wonnen des Himmels. Und Er kann es fortan nicht mehr zulassen, daß die Erde berge Wesen in Unzahl, die Seiner nicht mehr gedenken und durch die Gefahr drohet Seinen wahren Kindern. Denn Sein Geist teilet sich diesen mit, und es wird gespottet werden jeder Gabe vom Himmel von jenen, und es werden die Abtrünnigen sein in Überzahl, hingegen das Häuflein der Gläubigen klein und machtlos, so ihm nicht Hilfe kommt durch göttlichen Willen. So bereitet sich das Gericht vor .... Und jede Stunde bringt die Menschheit diesem unabwendbaren Ereignis näher. Das irdische Leben wird immer höher bewertet und daher plötzlich beendet werden für manchen, der eine rächende oder strafende Gotteshand nicht fürchtet .... Seine geistige Blindheit läßt ihn nicht die große Gefahr erkennen, in der seine Seele schwebt, doch schon der leise Wille zur Wahrheit würde ihm Hilfe sein, den Irrtum zu erkennen. Statt dessen schüttelt er alles von sich, was ihm Aufklärung geben könnte, und hält sich selbst für wissend und erhaben über Lehren, die auf die ewige Gottheit hinweisen. So nehmet daher zur Kenntnis, daß vor euren Augen die Welt in Trümmer zerfallen wird .... die Welt, die euch bisher das Höchste war. Nehmet zur Kenntnis, daß euch zuvor noch Hinweise über Hinweise zugehen werden, auf daß ihr euch besinnet und zurückfindet und Gott den Herrn anerkennt als Herr des Himmels und der Erde und euch Ihm willig unterwerfet, auf daß Er euch Seine Gnade zuwende und euch errette aus den Banden der Finsternis .... __Amen
 
1363
31.03.1940
Gottesleugner ....
 
In ungeheure Tiefe sinket der Geist des Menschen, dessen Entfernung von Gott so sichtlich zutage tritt. Er hat das Erdendasein auf sich genommen, um einen endlosen Wandel durch die Form zu beschließen, und ist rückschrittlich begriffen, denn es mangelt ihm eins, Gott finden und erkennen zu wollen. Und es wird sein Wille stets alles verneinen, was Gott erkennen und bejahen läßt. So ist sein Wandel auf Erden nur ein Übergang zu einer neuen Form des gebannten Zustandes, zur Leblosigkeit im Jenseits, die gleichfalls von allen Gott-dienen-wollenden Kräften genützt wird, sein Denken umzugestalten, um den unsagbar qualvollen Gang durch alle Materie .... den erneuten Erziehungsweg .... zu verhindern und die Seele der rechten Bestimmung zuzuführen. Es wird aber jenes Bemühen weitaus schwerer sein im Jenseits, da der lichtlose Zustand eine Verhärtung des eigenen Willens nach sich zieht und jeglicher Versuch an diesem Willen scheitern kann. Nur das Gebet eines Menschen auf Erden kann ihn vor dem letzten Untergang bewahren, da ihm dieses fühlbar zu Bewußtsein kommt und der erste und einzige Anlaß sein kann, ihn umzustimmen. Auf Erden wohnet seiner Seele gleichsam eine Kraft inne, die ihn zwingt, sich aufzulehnen gegen alles Göttliche, und die ihren Ausgang hat im Reich der Finsternis. Sie bestärkt ihn in dem Gefühl der eigenen Überheblichkeit, sie läßt seine Gedanken stets jene Richtung nehmen, die wieder zu Gott-ablehnenden Ergebnissen führen; sie nimmt ihn so gefangen, daß alle Gegenkraft wirkungslos bleibt, da der eigene Wille dieser Kraft widersteht und jener Kraft sich fügt. Somit ist wieder der Einwand hinfällig, warum Gott den Menschen gerade so und nicht anders erschaffen hat .... Es hat der Mensch das Bestimmungsrecht über sich und sein Denken, und es wird einem jeden die Möglichkeit geboten, in anderes Denken hinüberzuwechseln. Doch es muß der eigene Wille dabei tätig sein .... ist dieser jedoch stärker und also nicht bereit, das bisherige Denken einer Prüfung zu unterziehen, so ist jedes Bemühen guter geistiger Kraft erfolglos. Der Gottbegriff eines solchen Menschen ist gleichsam ganz ausgeschaltet aus seinem Denken, denn es behagt ihm nicht das Anerkennen einer Macht, Der er sich unterstellen müßte. In seiner Vorstellung ist die Schöpfung das Ergebnis einer Kraft, die willkürlich auch den Menschen erstehen ließ als Produkt immer gleichbleibender Naturkräfte, jedoch keinerlei tiefere Bestimmung diesen Lebewesen zubilligend. Er sieht sonach die Erdenzeit gewissermaßen planlos an, ohne irgendwelchen Zweck im weltlichen Sinn, jedoch von der Intelligenz eines jeden Menschen abhängig, also eigenmächtig zu meistern je nach Fähigkeit. Und darum wird alles Streben eines solchen Menschen nur weltlichen Verbesserungen gelten; er sucht ein gewisses Wohlleben zu fördern und nennt dies ein Betätigen in Liebe, jedoch gilt diese Liebe nur den leiblichen Bedürfnissen, und zwar immer von dem Motiv der Erhöhung des eigenen Wohlbefindens geleitet. Denn alles das erscheint ihm nur wertvoll, was den Gang durch das Erdenleben erträglicher macht, und wiederum glaubt er, daß der Mensch selbst die Verbesserung des irdischen Daseins bewirken kann durch rechte Einstellung zu diesem. Wieweit jedoch die falsche geistige Einstellung der Beweggrund eines erschwerten Erdenlebens ist, entzieht sich seiner Kenntnis, d.h., er will es nicht verstehen, würde doch dieses Zugeständnis auch von ihm einen anderen Lebenswandel erfordern, der wieder nicht seinem Weltverlangen und seinem Denken entspricht. Und es bleiben solche Menschen in ihrer seelischen Entwicklung weit zurück, denn alle Prüfungen, alles Leid und alle sonstige ihnen zugesandte Hilfe zeitigt keinen Umschwung des verkehrten Denkens, solange nicht der Wahrheitsdrang in ihm mächtig wird und die Vergänglichkeit alles Irdischen ihm zum Bewußtsein kommt .... Dann erst wäre es möglich, daß der Wille auch gefügiger wird und sich weniger ablehnend verhält. Darum soll ein Kämpfen und Beten um solche Seelen nicht aufhören, denn solange der Mensch auf Erden weilt, kann ihm Hilfe gewährt und sie entgegengenommen und genützt werden, während im Jenseits ihm jegliche Kraft dazu fehlt und nur das Gebet des Menschen ihm Erleichterung schaffen kann, so sein Wille nicht nach oben verlangt .... __Amen
 
1962
20.06.1941
Gottferne - Schwächezustand ....
 
Der Zustand der Gottferne ist ein Zustand der Schwäche, und ob auch der Mensch glaubt, im Vollbesitz seiner Kraft zu sein, und mit dieser schalten und walten kann nach seinem Belieben. Doch nur irdischen Erfolg wird er verzeichnen können .... wenn dies im göttlichen Willen liegt .... nicht aber irgendwelchen geistigen Erfolg, und nur letzterer ist maßgebend für die Ewigkeit .... Das Erdenleben ist bald vorüber, und irdischer Erfolg hat keinen bleibenden Wert. Was auch der Mensch beginnt, der Gott fernsteht, er wird nicht die Unterstützung der guten Kräfte finden, denn sie geben ihre Hilfe nicht einem Beginnen, das der Vermehrung der Materie gilt. Was aber in Gott-fernem Zustand getätigt wird, trägt auch zur Vermehrung der Kraft dessen bei, der sich Gott entgegenstellt. Opfert der Mensch seinen Willen, d.h., unterstellt er diesen dem Willen Gottes, so ist das Verlangen in ihm wach geworden, Gott näherzukommen, und nun geht ihm auch die Kraft zu .... Es ist sein Schwächezustand überwunden, und das desto mehr, je widerstandsloser er sich Gott hingibt. Er nähert sich nun dem Urzustand, dem Zustand, in dem das Wesenhafte im Vollbesitz der Kraft aus Gott war, der aber niemals sein kann bei einem Wesen, das sich von Gott, als dem Kraftspender, entfernt hat. Der Erdenwandel ohne Gott kann dem Menschen daher niemals geistigen Erfolg eintragen, denn es gibt nur zwei Möglichkeiten, die Verbindung mit Gott und also guten Kräften herzustellen zum Empfang der Kraft, die aus Gott ist, oder den Willen dem Gegner Gottes zuzuwenden, was die Kraftzufuhr aus Gott unmöglich macht. Wer aber Gott nicht anerkennt, der ist Ihm fern .... und dem Widersacher entsprechend näher, der ihn immer zum Handeln gegen Gott anregen wird. Und dieser Anregung leistet der Mensch auch Folge, der Gott fernsteht .... Und er gibt sich sonach freiwillig in die Gewalt dessen und bleibt ein schwaches Geschöpf, unfähig in jeder Weise, sich geistig zu entwickeln .... Er ist völlig geschwächt, und dies aus eigener Schuld, da es ihm freistand, sich anstatt dem Widersacher Gott zuzuwenden, und er seinen Willen nützet in Gott-gegnerischer Weise. Gottferne ist Schwäche .... Gottnähe Kraft und Stärke .... und es steht dem Wesen frei, seinen Zustand zu wählen .... __Amen
 
2150
13.11.1941
Tätigkeit des Geistesfunken im Menschen ....
 
Der Wendepunkt im Erdenleben ist der Moment, wo die Seele dem Geist in sich die Freiheit gibt, daß dieser sich zur Höhe schwingen kann, um mit dem Geistigen außerhalb der menschlichen Seele in Verbindung zu treten. Je früher dieser Vorgang einsetzt, desto eher erreicht der Mensch den Reifegrad, der Vorbedingung ist zum Empfangen von Licht und Wissen. Es ist der Mensch unwissend, solange der Geist in ihm noch nicht tätig ist, solange der göttliche Funke im Menschen schlummert, denn es kann das Geistige sich der menschlichen Seele nicht offenbaren; sie ist gleichsam unfähig, eine geistige Mitteilung zu fassen, denn ihr Reich ist die Erde, die Materie .... und Geistiges ist ihr noch völlig fremd. Erst wenn der Geistesfunke in ihr selbst tätig wird und versucht, Wissen aus dem geistigen Reich zu vermitteln, beginnt sie zu begreifen. Es wird der Mensch so lange kein Verständnis haben für das, was nicht irdisch sichtbar oder greifbar ist, wie er sich nicht näher damit befaßt. Letzteres tut er aber erst dann, wenn ihm das irdisch Sichtbare und Greifbare nicht mehr genügt, also wenn die Erfüllung des körperlichen Begehrens ihm reizlos erscheint, er den Körper also außer acht läßt und Verlangen trägt nach höherem Wissen; .... wenn er plötzlich ein Manko erblickt in seinem derzeitigen Zustand .... wenn ihm das Leben nicht genügt, das er führt, und er sein Augenmerk richtet auf Dinge, die er mit bloßem Kopfverstand nicht ergründen kann. Dann grübelt er, also er sendet seinen Geist zur Höhe, und nun verbindet sich der Geist mit dem Geistigen außer sich, das der Wesensart des Menschen entspricht. D.h., ist der Mensch gut und edel, wahrheitsliebend und im Verlangen nach Gott stehend, dann verbindet sich sein Geist mit dem Geistigen, das im gleichen Streben stand, das also das Gute, Wahre und Göttliche verkörperte .... Das aber im Gegensatz zum Menschen schon auf einer Vollkommenheitsstufe steht, die es befähigt, das sich ihm anvertrauende Geistige zu belehren. Was der Geist also nun empfängt, sind Weisheiten, die nur das geistige Reich betreffen, die also wohl der menschlichen Seele vermittelt werden können, die aber keine irdischen Fragen betreffen, sondern lediglich die geistige Höherentwicklung des Menschen fördern. Diese Höherentwicklung erscheint jedoch nur den Menschen bedeutsam, die sich vom irdischen Erleben trennen können, den anderen aber ist sie ein leerer Begriff, denn ihre Seelen fassen einfach nicht, daß sie ein Leben führen können abseits des Irdischen, das ihnen viel reizvoller und zweckerfüllender scheint. Erst wenn die Seele den Geist in sich frei gibt, kann dieser die Seele einweihen in die Herrlichkeiten des geistigen Reiches, und dann strebt die Seele gleichfalls zur Höhe, d.h., sie verlangt sehnlichst nach den Ergebnissen des geistigen Fluges zur Höhe, in das geistige Reich. Denn sie erkennt den Wert dessen, was ihr der Geist zu vermitteln sucht, sie erkennt ihn und sucht sich der Zuwendung aus dem geistigen Reich würdig zu machen .... Also es strebt der Mensch nun bewußt nach Erkenntnis, nach dem Licht, und das bewußte Streben trägt ihm auch Licht ein, es wird der Mensch wissend, und sein Erdenleben trägt ihm den rechten Erfolg ein .... die Höherentwicklung seiner Seele, die Zweck und Ziel des Erdenlebenswandels ist .... __Amen
 
2226
01.02.1942
Gang durch die Schöpfungswerke - Wandlung vom Tode zum L...
 
Der Gang durch das Erdenleben ist nur eine Phase in der Ewigkeit und doch nicht auszuschalten, denn er trägt dem Wesenhaften erst den Zustand des Lebens ein, während es sonst ewiglich leblos bliebe, d.h. in einem Zustand, in dem das Wesenhafte nicht erkennen könnte, da es lichtlos ist, und nicht tätig sein könnte, weil es kraftlos ist. Es ist dies ein Zustand des Todes, ein Zustand der Qual und der Verbannung, den aber das Wesenhafte empfindet, weil es sich seiner Existenz bewußt ist. Denn es ist Geistiges, aus der Kraft Gottes hervorgegangen. Das Geistige war aber ursprünglich bestimmt, im beglückenden Bewußtsein seiner Kraft zu wirken, d.h., tätig zu sein zur eigenen Beglückung .... im höchsten Erkennen zu stehen und in vollster Freiheit ein ewiges Leben zu führen, was es durch eigene Schuld, dem Willen des Gegners von Gott hörig, sich verscherzt hat. Soll nun das Wesenhafte seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt und seinem Urzustand wieder nahegebracht werden, dann muß es den Gang durch die Schöpfungswerke zurücklegen, da ohne diesen eine Wandlung vom Tode zum Leben nicht möglich ist. Dieser Erdengang muß jedoch unbewußt des Erfolges zurückgelegt werden, es muß das Wesen diesen Weg gehen völlig unbeeinflußt, weil sein Wille aus eigenem Antrieb sich ändern soll .... vorerst zwar insofern gebunden ist, als daß der Wille Gottes seinen Entwicklungsgang ihm vorschreibt, jedoch das Wesen sich auch selbst zum Dienen entschließt, ansonsten ihm die Möglichkeit einer Höherentwicklung nicht gegeben wird .... Die Willensänderung ist eigentlicher Zweck des Erdenganges, die im letzten Stadium als Mensch in vollem Bewußtsein durchgeführt werden muß, d.h. sich der freie Wille bewußt Gott zuwenden muß. Dann erst tritt das Wesen aus seinem einstigen gebundenen, lichtlosen und qualvollen Zustand in den Zustand der Freiheit und der Erkenntnis .... in den Zustand der Seligkeit und des ewigen Lebens. Leben oder Tod .... einen jeden Zustand schafft sich das Wesenhafte selbst, je nachdem es seinen Willen geändert hat oder in ihm verblieben ist .... Denn auch der endlos lange Erdengang kann vergeblich zurückgelegt werden, so der Wille des Wesenhaften sich nicht vor Gott beugen will, sondern dessen Gegner sich zuwendet. Dann hat der Erdengang dem Wesen keine Erlösung gebracht. Und der Zustand des Todes ist sein Los in der Ewigkeit. Zwar kann auch dann noch der Wille des Wesenhaften diesen Zustand ändern, jedoch ist dies ein weit schwierigerer Wandlungsprozeß, oft von unvorstellbar langer Zeitdauer, weil der Zustand des Todes auch ein Zustand völlig geschwächten Willens ist, dieser Wille aber genauso wenig wie im Erdenleben gerichtet werden kann nach oben. Das Wesenhafte, dem im Erdenleben stets und ständig ein Streben zur Höhe möglich war durch ständige Zufuhr von Lebenskraft in jedem Stadium der Entwicklung, ist nun völlig kraftlos und nützet seinen Willen nicht. Es ist dem Willen der bösen Macht ausgeliefert und wehrt sich gegen diesen nicht, weil ihm auch dazu die Widerstandskraft fehlt. Dennoch ist ihm seine qualvolle Lage bewußt. Es leidet, ohne sich Abhilfe zu schaffen, die es sich wohl schaffen könnte durch seinen Willen. Es sind aber wiederum diese Qualen die letzte Möglichkeit, den Willen noch zu wandeln, denn in anderer Weise kann nicht mehr eingewirkt werden auf das Wesen. Es muß die Qualen als unerträglich empfinden und ihm blitzartig die Wohltat eines Lichtstrahles zugehen, der dann seinen Willen anregen und ihn wandeln kann. Es ist dies die letzte Gnade, die Gott dem unerlösten Wesenhaften gewährt, daß die Lichtwesen sich ihm zugesellen dürfen und auf jenes einzuwirken versuchen. Wo diese letzte Gnade mißachtet wird, dort ist unwiderruflich das Wesen dem Tode verfallen, d.h., es ist das Wesenhafte so Gott-widersetzlich, daß Gottes Liebe sich von ihm zurückzieht und es in völlige Leblosigkeit versinkt, daß es wieder ist, was es vor Urzeiten war, eine erstarrte Masse .... die härteste Materie .... die Ewigkeiten hindurch so verharrt, ehe sie wieder zugelassen wird zum erneuten Wandlungsprozeß als Außenhülle des Geistigen, das seinen Entwicklungsgang auf Erden beginnt .... __Amen
 
2349
27.05.1942
Gedankenübertragung .... Wirken der Lichtwesen ....
 
Die Gott-gegnerischen Kräfte beeinflussen das Denken der Menschen, die ihr Leben ohne Gott leben .... die Gott weder erkennen noch aus sich selbst heraus liebetätig sind .... die weder Gott suchen noch das Verlangen haben nach geistigem Wissen .... die also nur der Erde angehören, d.h. erfüllt sind mit rein materiellen Gedanken. Sie werden auch bedacht ihrem Verlangen gemäß, sie werden von den Kräften mit Beschlag belegt, die gleichfalls Gott-fern sind, und ihre Gedanken werden so gelenkt, daß sie immer weiter von Gott abweichen und den Menschen zu vermehrter Lieblosigkeit veranlassen wie auch zu vermehrtem Begehren irdischer Güter. Es ist dies verständlich, da der Gegner Gottes danach strebt, das Geistige für sich zu gewinnen, und dies ihm nur dann gelingt, wenn der Mensch das gleiche anstrebt, nämlich die Materie, die noch Gott-Fernes in sich birgt. Das Gedankengut jener Menschen wird daher ausschließlich irdischen Inhalts sein, denn sowie ihnen etwas anderes nahegebracht wird, sind die schlechten geistigen Kräfte besonders tätig, indem sie ihnen die Nutzlosigkeit irdischerseits vorzustellen versuchen .... __Die Gegenkraft Gottes kann gerade auf die Gedankenwelt dieses Menschen erfolgreich einwirken insofern, als dieser sich gern damit befaßt, was der Welt angehört, weil er zumeist irdische Ziele anstrebt. Und immer sind die irdischen Ziele dem einen großen Ziel entgegengesetzt, das dem Menschen für das Erdenleben gesteckt worden ist .... die Annäherung an Gott .... Denn diese fordert Hintenansetzung alles dessen, was irdisch begehrenswert ist. Der Gegner Gottes aber sucht alle diese Dinge in den Vordergrund zu rücken, er sucht im Menschen die Begierde danach zu erwecken und ihn zu beeinflussen, nur jene irdischen Güter anzustreben. Die Gedankentätigkeit solcher Menschen wird nun nur diesen Gütern gelten, und dann hat die Gegenkraft gewonnenes Spiel. Geistige Fragen stellen sie nicht, und jeder Versuch guter Geisteskraft oder wissender Menschen schlägt fehl, denn ihr Wille unterstellt sich dem Willen der Gegenkraft. Je materieller nun die Menschheit eingestellt ist, desto größeren Einfluß hat jene Kraft, was daraus ersichtlich ist, daß das verkehrte Denken und der verkehrte Wille weit mehr vertreten ist, daß also die Überzahl irdisch gesinnt ist und nur wenige Menschen geistig streben. Folglich kann eine Höherentwicklung nicht mehr verzeichnet werden. Es tritt ein totaler geistiger Stillstand ein, dessen Folge ein Rückgang der geistigen Entwicklung ist, sowie die Menschheit nicht noch zum Erkennen geleitet wird. Es muß der Menschheit der Gottbegriff nahegebracht werden .... sie muß zwangsweise in eine Lage kommen, wo sie die Möglichkeit der Existenz Gottes in Erwägung zieht und wo sie die irdischen Güter als unbeständig betrachten lernt, und nun wird wieder ein Ringen einsetzen sowohl der guten als auch der schlechten Kräfte, die den Menschen gedanklich auf den rechten Weg zuleiten, d.h. sie zur Erkenntnis zu führen .... Und der Wille des Menschen ist entscheidend .... Wendet er sich wieder den irdischen Gütern zu und dem, was die Welt ihm bietet, so hat er sich erneut den gedanklichen Einflüssen der gottgegnerischen Kräfte hingegeben und erkennt ihre Herrschaft an .... Dann ist sein Denken nach wie vor irrig, es entspricht dem Willen des Gegners von Gott und vergrößert die Entfernung von Dem, Der angestrebt werden soll vom Menschen während der Zeit seiner Erdenlaufbahn. Und dann hat der Gegner Gottes den Sieg davongetragen und die Seelen zurückgewonnen, die durch den endlos langen Gang auf Erden schon seinem Einfluß und seiner Macht entronnen waren .... Und es hat dem Wesen die letzte Verkörperung als Mensch keinen Fortschritt gebracht, sondern trägt ihm erneute Gefangenschaft durch undenkliche Zeiten hindurch ein .... __Amen
 
2554
17.11.1942
Werden und Vergehen .... Tod .... Eintritt ins geistige R...
 
Leben und Sterben, Werden und Vergehen .... das ist der ewige Kreislauf nach Gottes weisheitsvollem Plan. Erst dem geistig erleuchteten Menschen wird das große Geheimnis klar, das in diesem ewigen Kreislauf seine Lösung findet. Was ist, muß vergehen, um wieder zu werden, und immer wieder formen sich die Dinge neu, weil ein ewiges Bestehen in der materiellen Welt nicht möglich ist. Und was ist, muß vergehen, weil es noch unvollkommen ist, und es muß wieder neu erstehen, um vollkommener zu werden. Denn nur die äußere Hülle zerfällt, was aber die Hülle birgt, ist Geistiges, d.h. Unvergängliches, das der Hülle entflieht, um eine neue Hülle zu beleben. Und dieses Geistige muß vollkommen werden .... Dies liegt allem Werden und Vergehen zugrunde. Und darum kann nichts in der materiellen Welt unverändert bleiben, denn diese birgt nichts Vollkommenes in sich, da sie doch nur entstanden ist, um dem Unvollkommenen Möglichkeit zum Vollkommen-Werden zu bieten. Hat das Geistige den Vollkommenheitsgrad erreicht, dann kann es die materielle Welt, die Erde, verlassen und in das geistige Reich eingehen. Werden und vergehen ist also notwendig zur Höherentwicklung des Geistigen, und darum soll alles Vergehen begrüßt werden und alles Werden und Entstehen die Menschen beglücken .... Das Vergehen jeglicher Form bedeutet ein Überwinden dieser für das darin sich bergende Geistige, und Überwinden ist Sieg .... Ist der Mensch zu dieser Erkenntnis gekommen, dann schrecket ihn nichts mehr, dann sieht er auch den Tod nur als Brücke in das geistige Reich an. Denn nun verläßt das Geistige, die Seele, ihre letzte Hülle, um unbeschwert in das geistige Reich eingehen zu können. Doch eines muß vorangegangen sein .... ein bewußtes Anstreben der seelischen Reife während des Erdenlebens. Sowie des Menschen Blick nach oben gerichtet ist, sowie er um den Sinn und Zweck der Verkörperung auf Erden weiß, strebt er bewußt zur Höhe. Er will vollkommen werden, sowie er Gott erkannt hat und um seinen Ausgang und sein Ziel weiß. Und für ihn bedeutet der Tod ein Überwinden der letzten Form auf Erden, der die Seele nun endgültig entflieht und sonach auch der materiellen Welt. Die Hülle vergeht, aber das Geistige erwacht zu neuem Leben, zu einem Leben, das ewig währt .... (17.11.1942) Es können die Menschen aber auch ein Leben führen unbewußt des Zweckes, und dies aus eigener Schuld .... sowie sie die Materie allzuhoch bewerten und dadurch jeden geistigen Gedanken in sich ersticken, der ihnen ihre eigentliche Aufgabe auf Erden zum Bewußtsein bringen würde. Dann nützen sie ihre letzte Außenform nicht mehr zum Zwecke des Ausreifens der Seele. Und dann ist der Tod das Ende ihres Werdeganges auf Erden, und die in allen anderen Schöpfungswerken aufwärtsgehende Entwicklung erfährt in dieser letzten Erdenlebensphase eine Stockung, es tritt ein Stillstand ein in der Entwicklung .... Und dann ist der Eintritt in das geistige Reich kein Erwachen zum ewigen Leben, sondern ein Zustand des Todes, ein Zustand der Leblosigkeit ist der Seele nunmehriges Los. Werden und Vergehen auf Erden hat sein Ende gefunden für dieses Geistige, es ist alle Stadien durchgegangen in immer steter Höherentwicklung, doch im Stadium als Mensch hat es versagt; es hat selbst die Entwicklung unterbrochen, weil dieses Stadium ihm den freien Willen eingetragen hatte und der Mensch den freien Willen mißbrauchte. Und dann muß verständlicherweise der Eintritt in das geistige Reich für ihn große Qualen und Enttäuschungen bedeuten, denn nur das Vollkommene hat Anrecht auf die ewige Glückseligkeit .... __Amen
 
3204
29.07.1944
Totale Umwandlung irdisch und geistig ....
 
Die größten Veränderungen stehen bevor, sowohl im irdischen als auch im geistigen Leben. Denn der geistige Umschwung, der unabwendbar ist, bedingt auch irdische Umwälzungen in jeder Weise. Dies bezieht sich zuerst auf Naturschöpfungen, die eine totale Umwandlung erfahren müssen, weil sie in der jetzigen Form nicht mehr genügen für den Reifeprozeß des Geistigen. Denn das nun zur Höherentwicklung sich drängende Geistige muß den Weg der Entwicklung in kürzerer Zeit zurücklegen wie bisher und bedarf dazu anderer Umhüllungen, in denen es sich dienend betätigen kann, wenn auch im gebundenen Zustand. Und diese Umgestaltung der Naturschöpfungen wirkt sich auch einschneidend auf das Menschengeschlecht aus, das vor der Umgestaltung die Erde belebt. Es gehen Zeiten voraus, die jegliche Ordnung vermissen lassen, es ist ein totaler Auflösungsprozeß auch in irdischer Beziehung; es werden die Menschen wider die göttliche Ordnung verstoßen, sie werden einen überaus starken Vernichtungswillen zur Ausführung bringen, es wird ein Chaos sein, das nicht mehr übertroffen werden kann, und es werden die Menschen nur irdisch gesinnt sein bis auf einige wenige, die der göttlichen Gnade teilhaftig werden, weil sie diese bewußt erbitten. Und da ein Verstoß wider die göttliche Ordnung zuletzt zur Zerstörung führen muß, so ist daraus schon ersichtlich, daß das Bestehende, wenn auch nicht vernichtet, so doch umgestaltet werden muß, auf daß wieder eine Ordnung zutage trete, die zur Entwicklung des Geistigen unbedingt erforderlich ist. Die Naturschöpfungen wandeln sich, und zwar nach dem Willen Gottes .... das Geistige, das zuvor als Mensch sich gänzlich von Gott entfernt hat, nimmt diese Naturschöpfungen zum Aufenthalt; und da die neue Erlösungsperiode von kürzerer Zeitdauer ist als die vergangene, sind die Schöpfungen von einer Beschaffenheit, die gänzlich von denen der alten Erde abweicht .... Sie sind gewissermaßen härter und also zwingender, und es bedeutet dies für das darin gebannte Geistige einen weit qualvolleren Zustand, als jeglicher Erdengang zuvor ihm gebracht hat. Es soll dadurch der Gott widersetzliche Wille in kürzerer Zeit gebrochen werden, auf daß es daraus befreit werden und in anderen Schöpfungen seinen Entwicklungsgang fortsetzen kann. Folglich bedeutet der ganze Umgestaltungsprozeß auch einen völligen Umschwung in geistiger Beziehung. Es wird eine Zeit anbrechen, wo dem zur Höhe strebenden Geistigen keine Gegenmacht hinderlich ist, denn dieses Geistige hat die Versuchungen und Prüfungen bestanden und bedarf derer nicht mehr. Es ist in einem Reifegrad, wo es im Zusammenschluß mit Gott Licht- und Kraftempfänger geworden ist, wo es ein seliges und friedvolles Dasein führen kann, das ihm eigentlich als Leben in der Ewigkeit beschieden ist, das es aber noch auf Erden führt, weil ein neues Menschengeschlecht mit ihm seinen Anfang nimmt, das zur Weiterentwicklung des noch nicht reifen Geistigen in der Schöpfung notwendig ist, d.h. Erdenaufgaben erfüllen muß, die dem noch ringenden Geistigen verhelfen zur Höhe. Es ist also ein himmlisches Paradies auf Erden, und selig, der als Bewohner der neuen Erde den paradiesischen Zustand erleben darf. Es wird eine Zeit der Ruhe sein, des Friedens, denn der Kampf zwischen Licht und Finsternis ist vorübergehend beendet. Die Finsternis ist als weiteste Gottferne zu verstehen, das Licht als engste Gottnähe. Das Gottferne ist gebannt und benötigt einen Zeitraum zu seiner Erlösung, der dem Gott-Nahen ein ungestörtes geistiges Leben sichert, das unvorstellbar schön sein wird für die Menschen, die das Ende der alten Erde überleben, weil sie in der überaus schweren Kampfzeit zuvor Gott treu geblieben sind und nun den chaotischen Zustand mit einem Zustand tiefsten Friedens und göttlicher Ordnung vertauschen können. Gottes Geist wird walten über diesen, Seine Liebe wird sie umsorgen, Er wird Selbst als Vater bei Seinen Kindern weilen im Wort und auch sichtbar, und eine neue Erlösungsperiode wird ihren Anfang nehmen nach Abschluß der alten Epoche, die mit dem letzten Gericht enden wird .... Und dieses letzte Gericht ist gleichbedeutend mit Auflösung alles dessen, was die jetzige Erde aufweiset .... feste Materie, Pflanzen und Tierwelt und auch das Menschengeschlecht wird eine totale Umwandlung erfahren, wie es Gottes Liebe und Weisheit beschlossen hat und Seine Allmacht zur Ausführung bringt .... auf daß das Gott-abtrünnige Geistige seinen widersetzlichen Willen aufgebe und sich wandle .... __Amen
 
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25.11.1944
Warnung vor dem Ende .... Geistiger Niedergang ....
 
Unverkennbar geht die Menschheit dem geistigen Niedergang entgegen, denn sie verfolgt nur noch ein irdisches Ziel .... die Verbesserung des leiblichen Lebens, der irdischen Verhältnisse und die Vermehrung irdischen Besitzes. Alles dieses ist aber der eigentlichen Bestimmung zuwidergerichtet, denn die Bestimmung des Menschen ist, irdische Begehren zu überwinden und nur geistige Ziele anzustreben, also sich geistig zur Höhe zu entwickeln. So aber der geistige Niedergang offensichtlich erkennbar ist, müssen noch die letzten Mittel angewandt werden, um diesen aufzuhalten oder einzelne Menschen davor zurückzuhalten. Und darum erlebt die Erde ein übergroßes Maß von Leiden, aus denen die Menschen ihren Nutzen ziehen sollen .... abzulassen von irdischen Wünschen und Begierden und statt dessen geistig zu streben. Sowie das Leid diesen Zweck erfüllt, ist es nicht vergeblich den Menschen auferlegt worden, und der Segen des Leides wird nicht abzuleugnen sein. Denn nun erst verfolgt der Mensch sein Ziel, und nun erst reifet die Seele, d.h., sie sucht den Zusammenschluß mit Gott und formt sich nach Seinem Willen .... Doch nur ein kleiner Teil der Menschheit wird diesen Zusammenschluß mit Gott bewußt anstreben und sich trotz geistigem Niedergang aufwärtsentwickeln. Die Mehrzahl der Menschen aber ist nicht aufgeschlossen, und sie weisen auch jede Belehrung ab, wie sie zum Ziel gelangen können und welches Ziel dem einzelnen gesteckt ist. Doch Gott gibt ihm bis zum letzten Ende noch immerwährend Gelegenheit, sich zu wandeln, und Er zeigt ihm häufig genug die Vergänglichkeit irdischen Besitzes, so daß der denkende Mensch nun seine Gedanken in das geistige Reich schweifen läßt und aus diesem auch Antwort bekommen kann. Und es werden so manche Menschen abseits ihres Besitzes stehen und irdische Güter geringzuschätzen lernen, und jedes Lösen davon kettet sie mehr an das geistige Reich, das ihnen nun Ersatz zu bieten beginnt, sowie sie vom Schicksal karg bedacht werden und ihr irdischer Reichtum der Vernichtung anheimfällt. Dann beginnt auch für den Menschen ein neuer Abschnitt seines Erdenlebens .... er ist am Scheideweg angelangt und hat sich nach der rechten Richtung entschlossen, er strebt der Wahrheit entgegen und mit ihr der ewigen Gottheit, Die ihm nun überall entgegentritt, wenn auch zuvor noch unerkannt. Dann ist seine Seele gerettet vor dem geistigen Untergang, denn jegliches Streben zu Gott wird erfolgreich sein und den Menschen vor dem geistigen Verfall bewahren, und das Ende trifft ihn nicht unvorbereitet .... (26.11.1944) Denn das Ende steht kurz bevor .... Und es ist darum weitaus wichtiger, Vorkehrungen für seine Seele zu treffen, als das irdische Leben gestalten zu wollen zu seinen Gunsten. Es soll das irdische Leben nur noch genützet werden zu geistigem Streben, zur Arbeit an seiner Seele, es sollen geistige Bindungen gepflegt werden, geistige Gespräche geführt und der Not der irrenden Seelen gedacht werden, es soll ein jeder sich selbst zu wandeln suchen zur Liebe und also leben, als sei ein jeder Tag der letzte. Es soll die Verbindung mit der geistigen Welt aufrechterhalten werden, d.h., die Gedanken sollen immer suchend und fragend in das geistige Reich gerichtet sein, woher ihm auch die Antwort gedanklich zugeleitet wird .... Es sollen alle Vorkehrungen getroffen werden für ein baldiges Hinscheiden, jedoch nur in bezug auf das geistige Nachleben, nicht aber für die Welt, denn diese bestehet nicht mehr lange, und jede Sorge um das Wohlergehen des Körpers oder um irdischen Besitz ist unnütz .... Denn es geht dem Ende entgegen .... Ob das Ende nun schnell oder weniger schnell zu erwarten ist, ist belanglos, denn jeder Tag ist wichtig und soll darum nicht leichtgenommen werden, niemand soll aufschieben auf morgen, was er heut schon tun kann, denn er weiß nicht, ob er noch das Ende, das kurz bevorsteht, erleben wird. Und darum mahnet und warnet euch Gott schon lange zuvor, auf daß euch das Ende nicht überrascht, auf daß es euch nicht gänzlich unvorbereitet finde und ihr es fürchten müsset. Denn Gott will euch erretten, Er will euch bewahren vor einem nochmaligen Erdengang, Er will euch helfen, daß ihr nicht zu jenen gehört, die am Ende verdammt werden, die völlig zur Lieblosigkeit werden und darum dem Satan angehören. Darum sendet Er euch zuvor Seine Boten und gibt euch Kunde von dem, was euch erwartet; Er läßt euch nicht ungewarnt, Er spricht durch Seine Boten immer und immer wieder zu euch und ermahnet euch, eurer Seele zu gedenken, Er zeigt es euch, wie vergänglich irdisches Gut ist, und hilft euch dadurch, euch zu lösen von der Materie. Er bringt euch Sein Wort nahe und gibt euch dadurch Aufklärung über die Sünde und ihre Folgen, über die Folgen des verkehrten Willens und einem Leben ohne Liebe .... Er setzt euch aber auch in Kenntnis von dem Segen eines recht genützten Willens, von eurem Endziel und den Freuden des ewigen Lebens .... Er will euch hinüberziehen in das geistige Reich, wo Licht und Seligkeit ist, und vermittelt euch darum das Wissen durch Sein Wort. Doch es bleibt euch überlassen, ob ihr Seine liebevolle Fürsorge für euch auswertet und euch wandelt zur Liebe .... Doch das Ende kommt unwiderruflich, und selig, der sich vorbereitet, der die Welt lässet und nur das geistige Reich zu erringen trachtet .... Denn er wird das Ende nicht zu fürchten brauchen, weil er sein Leben in der Ewigkeit fortsetzet in Licht und Seligkeit .... __Amen
 
3666
24.01.1946
Leben der Seele - Tätigkeit ....
 
Der Seele Leben ist ihr gewährleistet, sowie sie Kraft und Licht empfängt auf Erden oder im geistigen Reich. Denn beides benötigt sie zur Tätigkeit, und Tätigkeit ist Leben. Der Seele Tätigkeit ist eine geistige, sie schaltet sich ein in die gesamte Tätigkeit alles Geistigen, in den Prozeß zur Erlösung des unfreien Geistigen, wozu auch Schaffen und Gestalten neuer Schöpfungen gehört, das dem in höchster Kraft- und Lichtfülle stehenden Geistigen obliegt. Denn der Grad des Kraft- und Lichtempfanges bestimmt auch die Tätigkeit der Seele, und darum wird sie, so sie einmal im Erkennen steht, stets streben nach höchster Reife, um in einer Weise tätig sein zu können, die völlig dem Willen Gottes entspricht und sie selbst überaus beglückt. Der Reifegrad einer Seele kann nur erhöht werden durch unausgesetztes Liebeswirken .... Also bedingt das ewige Leben, das unvergängliche Leben der Seele ihre Liebetätigkeit, die ihr dann erst Licht und Kraft einträgt. Ein Leben, also ein Tätigsein ohne Liebe, gibt es nicht, wenngleich der Mensch auf Erden sich lebend wähnt, selbst wenn er bar jeder Liebe ist. Es ist nur sein leibliches Leben, das er jedoch verliert mit dem Moment des Abscheidens von der Erde, denn die Seele ist auf Erden schon tot und kraftlos und geht in diesem Zustand ein in das geistige Reich, weil sie nicht gänzlich vergehen kann, also im Bewußtsein ihrer Existenz ihren kraftlosen Zustand ertragen muß .... Sie ist tot so lange, bis sie sich zum Liebeswirken entschließt und dazu um Kraft ringet. Dann erst erwacht sie langsam zum Leben, so sie Kraft zugeführt erhält durch liebendes Gebet der Menschen auf Erden oder Hilfeleistung von Lichtwesen .... von Seelen, die also leben, d.h. in Liebe tätig sind, um die Seelen aus der Finsternis zu erlösen. Ohne Licht- und Kraftzufuhr vermag die Seele nichts, Licht- und Kraftzufuhr ist aber erst Folge des liebenden Verlangens, selbst hilfreich tätig zu sein. Alles, was aus Gott hervorgegangen ist, ist unvergänglich, jedoch mehr oder weniger tätig. Der Zustand der Untätigkeit, der völligen Kraftlosigkeit, ist Zustand des Todes, der für das Geistige, das ursprünglich schaffend und gestaltend tätig war, eine unaussprechliche Qual bedeutet. Und es kann diese Qual nicht anders beendet werden, als daß der Seele Licht und Kraft zugeführt wird, so daß sie zum Leben erwacht. Also muß sie selbst in sich die Liebe erwecken, sie muß durch Kraftzufuhr, die ihr die Barmherzigkeit Gottes oder die Barmherzigkeit des Menschen möglich macht, den Willen aufbringen, sich liebend zu betätigen, ansonsten sie nie und nimmer Empfänger von Licht und Kraft werden kann und in den Zustand völliger Erstarrung verfällt, aus dem sie sich in Ewigkeiten nicht mehr erlösen kann, bis sie zwangsweise wieder durch die Schöpfung geführt wird und eine langsame Wandlung des Willens Folge des Ganges durch die Schöpfung ist. Es ist dann die sogenannte tote Materie ihr Aufenthalt, deren Leben erst dann wieder erkennbar ist, wenn der Widerstand des Geistigen nachläßt und die Verformung um dieses gelockert werden kann. Dann beginnt wieder das irdische Leben, eine wenn auch minimale Tätigkeit, die sich verstärkt, je mehr das Geistige seinen Widerstand aufgibt. Es ist das irdische Leben nur die Vorschule für das geistige Leben, denn die Lebenskraft, die Gott dem in der Aufwärtsentwicklung befindlichen Geistigen gewährt, ist nur ein Mittel zur Erringung der geistigen Kraft, die dann der Seele im geistigen Reich das Leben sichert. Die Lebenskraft ist ein Mittel, auf Erden in Liebe wirken zu können, auf daß die Seele Licht und Kraft empfängt auf Erden und mit dieser eingehen kann in das geistige Reich, wo sie nun unausgesetzt tätig sein kann und also lebet in Seligkeit .... __Amen
 
4674
20.06.1949
«Liebe» Inbegriff der Göttlichkeit .... Verkehrte Lieb...
 
Das erhabenste Gefühl ist und bleibt die Liebe .... Doch nicht alles ist als Liebe anzuerkennen, was ihr Menschen darunter versteht .... Denn die Liebe kann auch eine verkehrte sein, die keinen Anspruch auf Erhabenheit machen kann. Die Liebe ist göttliches Prinzip, also ureigentlich der Inbegriff der Göttlichkeit, sie ist etwas nicht zu Definierendes, sie ist Wesen und Eigenschaft Gottes, sie ist die große, den Menschen unerklärbare Kraft, die alles erstehen ließ, weil sie schöpferische und belebende Wirkung hat. Sie ist also das Urwesen Gottes, sie ist etwas von Gott Ausstrahlendes, das sich in allen Seinen Schöpfungen wiederfindet und im Menschen besonders zur vollen Entfaltung kommen soll. Die rechte Liebe zieht empor, sie sucht den Zusammenschluß mit der ewigen Liebe, dem Urquell des Lebens und aller Kraft. Dies zu fassen ist wieder nur den Menschen möglich, in denen die rechte Liebe zur Entfaltung gekommen ist, ansonsten dies ein unverständlicher Begriff bleibt, weil die Menschen wohl das Gefühl einer Liebe im Herzen spüren können, doch zumeist jeglicher Begehrlichkeit den Namen "Liebe" geben, was jedoch nur eine verkehrt gerichtete Liebe ist, ein Verlangen nach Zusammenschluß mit Dingen, die dem Menschen begehrlich erscheinen. Eine solche verkehrte Liebe ist aber nicht kraftspendend, während die rechte Liebe zugleich Kraft in sich ist, was wieder nur einem liebenden Menschen verständlich gemacht werden kann. Denn nur der liebende Mensch kann diese Kraft erkennen, weil er nicht nur ein irdisches Leben, sondern auch ein geistiges Leben führt, also Verbindung sucht mit dem Reich, wo die rechte Liebe ausgestrahlt wird und die Liebekraft sich insofern mehr geistig auswirkt, weil sie verwendet wird zu liebender Betätigung, also wohl Anreger zu irdischer Tätigkeit, jedoch niemals irdische Erfolge damit zu erringen sucht, sondern unbewußt geistigen Aufstieg anstrebt. Die Liebekraft kann alles zuwege bringen .... Wer in sich die Liebe zur höchsten Entfaltung bringt, der vermag Wunder zu wirken, weil er erfüllt wird von göttlicher Kraft, für die es nichts Unmögliches gibt. Daß die Menschen sich diesen Beweis nicht schaffen, liegt an ihrer nur geringen Liebewilligkeit. Sie könnten jederzeit diesen Beweis erbringen, doch das erhabenste Gefühl, die reine göttliche Liebe, die völlig selbstlos ist und nur zu beglücken sucht, diese Liebe ist den Menschen fremd, und somit wird der Zusammenschluß mit der ewigen Liebe nur selten hergestellt, der die Zuleitung göttlicher Kraft in Fülle zur Folge hat. Denn es ist verständlich, daß alles, was sich dem Urwesen Gottes angleichet, nun in sich Liebe ist, auch göttliche Fähigkeiten entwickeln kann, weil der Mensch ja ein Teil Gottes ist, das nur in einem widergöttlichen Verhältnis zu Ihm steht durch eigenen Willen. Wandelt es seinen Willen .... also gestaltet es sich zur Liebe, die ihm zuvor fehlte, dann nimmt es alle göttlichen Eigenschaften wieder an, die es uranfänglich besaß und aus eigener Schuld verlor. Sowie sich das denkende Geschöpf Gottes, der Mensch, klarmacht, was es ureigentlich ist, sowie es seine Zugehörigkeit zu Gott erkennt und sich dessen würdig zu machen sucht, nähert es sich wieder dem Urquell der Kraft, denn die ewige Liebe erkennt seinen Willen und zieht ihn zu Sich hinan. Dann aber ist auch der Mensch in der Liebe tätig, denn es äußert sich die Kraftzufuhr im Wirken in Liebe, weil Gott und die Liebe eins ist und, wo Gott gegenwärtig ist, nicht anders als in Liebe gewirkt werden kann. Das bedeutet soviel wie Annäherung an Gott und Entgegennahme von Kraft in aller Fülle. Die Liebe ist das erhabenste Gefühl, das einen Menschen bewegen kann, denn es ist göttliche Ausstrahlung in das Herz eines Menschen, der guten Willens ist .... Die Liebe, die sich irdischen Dingen zuwendet, die also noch als Materie anzusehen sind, ist nicht kraftspendend, sondern kraftraubend, und da der Mensch keine geistige Kraftzufuhr hat, nützet er die Lebenskraft, um sich das, was seine verkehrt gerichtete Liebe begehrt, zu erringen. Er gewinnt also nichts, sondern verliert, weil das, was er sich erringt, vergänglich ist und er sich unvergängliche Werte, die er mit seiner Lebenskraft sich schaffen soll, verscherzt. Die rechte Liebe beglückt den Menschen, (22.6.1949) die rechte Liebe ist keine verlangende, sondern eine gebende Liebe, sie teilet aus, ohne empfangen zu wollen, und empfängt doch ständig, je mehr sie austeilt. Denn die rechte Liebe ist ein vereintes Wirken mit Gott und muß daher auch zu allem fähig sein, also wird sie stets den Sieg davontragen, d.h. stärker sein als jede andere Kraft oder Macht, sie wird bezwingen das Böse, sie wird besänftigen das Zornige, sie wird alles erreichen, weil sie langmütig und geduldig ist, und so wird selbst der Gegner Gottes der Kraft der göttlichen Liebe nicht widerstehen können und einstens sich besiegt erklären, weil auch er sich sehnen wird nach der Liebe Gottes und er sich ihr widerstandslos wird hingeben, wie auch alles Geistige die Liebe Gottes spüret und sich von ihr erlösen lässet, indem es ihr keinen Widerstand mehr entgegensetzet .... __Amen
 
4830
05.02.1950
Kampf zwischen Licht und Finsternis ....
 
Es wütet ein ständiger Kampf zwischen Licht und Finsternis, und es ist kein Wesen auf der Erde, das diesen Kampf nicht spürte, denn kein Wesen ist frei, sondern von irgendwelcher Kraft bedrängt, deren es sich erwehren muß. Der Mensch spürt diesen Kampf am meisten, weil es ihm bewußt wird, daß er sich in Unfreiheit befindet, weil das, was er erstrebt, etwas anderes ist, als er erlebt. Nur kann er als Mensch dieses Bewußtsein auch ertöten, oder er kann das gleiche anstreben, was ihm das Leben gewährt .... Dann steht er auf seiten der Macht der Finsternis, denn die Macht des Lichtes gewährt etwas anderes, als was das Erdenleben gibt. Es muß der Mensch kämpfen wider das Irdische, weil dieses dem Reich der Finsternis angehört; es muß der Mensch für das Reich des Lichtes streiten, er muß sich auf seiten der Macht stellen, die das Licht selbst ist. Der Kampf zwischen Licht und Finsternis ist also gleichbedeutend mit dem Ringen des Geistigen aus der Tiefe zur Höhe, er ist gleichbedeutend mit dem Überwinden irdischer Materie von seiten des Menschen, um geistiges Gut zu erlangen .... Er ist ferner gleichbedeutend dem Umgestalten des Wesens, das anfänglich voller Triebhaftigkeit und Begierden ist, zur Liebe mit allen ihren Tugenden. Er bedeutet gewissermaßen die Wandlung des Geistigen, das den Gegner Gottes als Herrn anerkannte und sich nun von ihm löst, um Gott anzugehören .... Er bedeutet also, daß Gott Selbst Sich Seinem Gegner stellt, um ihm das Geistige abzuringen, das jener sich widerrechtlich aneignen will .... «Und es wird das Licht siegen» .... Es wird Gott Seinen Gegner bezwingen, Er wird mit Seiner Hilfe allem Wesenhaften beistehen, daß es sich löset aus seiner Gewalt, Er und mit Ihm alles lichtvolle Geistige stehet auf seiten des Hilflosen, vom Gegner Gottes geknechteten Geistigen, um es zu erlösen .... Die Macht Gottes und des Lichtes würde allein genügen, den Gegner unschädlich zu machen und das Geistige zum Licht zu führen, doch es steht der freie Wille dessen dagegen, und darum muß ein Kampf geführt werden, nicht um den Willen zu brechen, sondern um ihn zu wandeln .... Ein solcher Kampf ist aber nur durch die Liebe zu gewinnen .... ansonsten er schon längst beendet wäre mit Erfolg. Doch es entscheidet in diesem Kampf zwischen Licht und Finsternis nicht die Macht, sondern nur die Liebe, die so stark sein muß, daß sie den Willen beugt, daß sich der Wille von der Liebe besiegen lässet. Die Liebe ringet dem Gegner ab, was er gebunden hält, die Liebe ist die Waffe des Kampfes, der der Gegner nicht gewachsen ist .... Die Liebe ist Gott Selbst, Dem er sich unterwerfen muß. Wo die Liebe schwach ist, dort hat der Gegner Gottes Oberhand, dort wütet die Finsternis und suchet das Licht zu verdrängen. Das Erdenleben ist ein Wandel durch finsteres Gelände, das erhellt werden muß vom Menschen selbst, der sich zur Liebe gestalten muß, um die Finsternis um sich zu verjagen. Er selbst muß den Kampf führen gegen die Finsternis, gegen alles, was als mit der Erde verbunden Anteil des Gegners von Gott ist. Er muß die Liebe in sich aufflammen lassen, und da diese die Anwesenheit Gottes Selbst bedeutet, wird er jeden Kampf gegen die Finsternis siegreich bestehen .... Der Mensch selbst bringt den Kampf des Lichtes gegen die Finsternis zum Austrag, doch immer nur mit Hilfe Gottes und der Lichtwesen, die er sich durch die Liebe zu Mitstreitern macht, die jeden Kampf gegen die Finsternis gewinnen .... __Amen
 
5851
11.01.1954
Tote in Christus .... Entrückung ....
 
Wenn von der Auferstehung der Toten gesprochen wird, dann ist darunter die Erweckung der geistig Toten zu verstehen, die auch im jenseitigen Reich, nach dem irdischen Ableben, noch zu dieser Erweckung gelangen können, weil das Werk der Erlösung ununterbrochen fortgesetzt wird von seiten derer, die durch Jesus Christus die Erlösung schon gefunden haben, die vom geistigen Tode schon aufgestanden sind auf Erden oder auch im Jenseits. Nicht eines Meiner Wesen verharrt im Zustand des Todes auf ewig, immer wieder wird der Nacht des Todes abgerungen, wer dem Licht des Kreuzes Christi folgt und also aufersteht zu neuem Leben. Die Erweckung der Toten am jüngsten Tage ist also nur ein geistig zu verstehender Vorgang, denn wie Mein Kommen in den Wolken vorerst auch nur geistig zu verstehen ist, daß Ich im Wort zu den Menschen herniedersteige, um eine letzte Rettungsaktion vor dem Ende einzuleiten .... so auch steige Ich hinab in die Finsternis, in die Hölle, und lasse auch dort Lichtstrahlen aufblitzen, Ich halte das Kreuz auch den Wesen der Finsternis entgegen, um ihnen den Weg zu Mir zu erleuchten, und auch dieses Rettungswerk wird nicht erfolglos sein, und viele werden aus ihren Gräbern auferstehen zum Leben. Die aber in der Finsternis verharren wollen, die Mich nicht anerkennen wollen, das sind keine "Toten in Christo" .... Sie können nicht aus dem Reiche der Finsternis versetzt werden in das Reich des Lichtes, und diese sind es, die ihren Entwicklungsgang auf Erden wieder beginnen müssen, die gebunden werden in der festesten Materie der neuen Erde .... "Tote in Christo" also sind die aus der «Tiefe» Erlösten, zum Unterschied derer, die Mich auf Erden schon gefunden haben, die im lebendigen Glauben an Mich stehen und am Ende als Meine «Kinder» von dieser Erde genommen werden, wie es geschrieben steht .... Denn Ich werde wiederkommen in großer Pracht und Herrlichkeit .... und Ich werde die Meinen holen und sie lebenden Leibes versetzen an einen Ort des Friedens .... Ich werde wiederkommen, wie Ich einst aufgefahren bin zum Himmel .... in strahlendstem Licht und sichtbar den Meinen .... Und Mein geistiges Wiederkommen im Wort und in den Herzen der Menschen soll es diesen Meinen Kindern möglich machen, sich so zu gestalten, daß sie Mich erschauen können, denn es werden Mich nur die Menschen zu sehen vermögen, die bewußt Mein geworden sind durch einen Lebenswandel in Liebe zu Mir und zum Nächsten .... Auf daß sich nun, die guten Willens sind, umgestalten können zu Wesen der Liebe und des Lichtes, lasse Ich ihnen zuvor auch die Kraft zugehen, Ich übermittle ihnen Mein Wort, das Kraft aus Mir in höchster Wirksamkeit ist. Und wer es annimmt im Glauben an Mich und die Wahrheit Meines Wortes von Ewigkeit, der wird Mich auch überzeugt erwarten, und Ich werde ihn nicht enttäuschen, denn es kommet der Tag des Endes unwiderruflich, es kommt der Tag der Entrückung der Meinen und der Auferstehung aller, die durch Jesus Christus Erlösung fanden auf Erden oder auch im geistigen Reich .... __Amen
 
6303
05.07.1955
Auswirkung des Erlösungswerkes auf alles Geistige ....
 
Der Kreuzestod Jesu Christi wirkt sich aus auf alle lebende und tote Kreatur, auf alles in der Schöpfung Gebundene und auf alle Wesen im geistigen Reich und im gesamten Universum .... Verstehen kann das erst der Mensch, der schon so weit in geistiges Wissen eingedrungen ist, daß er um die Aufwärtsentwicklung des Geistigen aus der Tiefe zur Höhe weiß, daß er weiß, daß nichts ohne Leben ist, d.h. alles von der Kraft Gottes durchflutet ist, dem ist auch die Bedeutung des Erlösungswerk klar, denn alles im Universum Bestehende ist auf diesem Wege zu Gott, würde aber niemals zum Ziel gelangen können ohne das Erbarmungswerk Jesu Christi .... Denn dieses Erbarmungswerk wurde nicht erst begonnen mit der Niederkunft Jesu zur Erde, sondern schon endlos lange zuvor, als das Formen des Geistigen zu materiellen Werken begann, als die gesamte Schöpfung im Entstehen war .... Denn die Schöpfung hatte nur den Zweck, das in die Tiefe gefallene Geistige wieder der Höhe zuzuführen, und da eigene Schuld .... ein Vergehen im freien Willen gegen Gott .... den tiefen Sturz verursacht hatte, war es ein Erbarmungswerk Gottes, Sich dieses Gefallenen anzunehmen und ihm wieder das Steigen zur Höhe möglich zu machen. Der Mensch Jesus krönte dieses Erbarmungswerk durch Seinen Kreuzestod, und Er baute eine Brücke aus dem Reiche der Finsternis in das Reich des Lichtes .... Denn ob auch alles gebundene Geistige den Weg durch die Schöpfung zurücklegt, ob die scheinbar tote Materie einmal auch zu leben-bezeugenden Schöpfungen sich wandelt .... der Aufwärtsgang würde einmal ins Stocken geraten, wenn das Wesen auf einer Stufe angelangt ist, wo nun nur der freie Wille entscheidend ist .... Dann würde er unwiderruflich versagen .... weil alles Geistige immer noch sich im Bereich des Gegners von Gott befindet. Und in diesem Bereich ist von Jesus Christus die Pforte geöffnet worden in das Bereich Gottes .... Es ist durch Ihn überhaupt erst die Verbindung zwischen diesen beiden Welten geschaffen worden, es ist ein Opfer gebracht worden, durch das Gott Sich bewegen ließ, Sein Reich zu öffnen für die, welche sich Jesus anschließen, um mit Seiner Hilfe das Reich der Finsternis verlassen zu können. Es wäre der endlos lange Weg der Entwicklung durch die gesamte Schöpfung ein vergebliches Unterfangen, wenn in der zu erreichenden Höhe dann nicht die Pforte geöffnet wäre, was Jesus durch Seine unendliche Liebe zu dem Gefallenen unter unsäglichen Opfern und Leiden erreicht hat, denn ohne ein solches Opfer als Sühne für die unvorstellbar große Schuld des Gefallenen hätte Gott nie und nimmer ein Wesen aus der Finsternis in das Lichtreich aufnehmen können, und ob es auch Ewigkeiten in dem gebundenen Zustand geschmachtet hätte .... Die «Gerechtigkeit» Gottes forderte den Ausgleich für diese Schuld, und die «Liebe» Gottes, die sich im Menschen Jesus verkörpert hatte, zahlte den Ausgleich und tilgte sonach alle Schuld .... Das Ringen in jeder Form vor der Verkörperung als Mensch wäre ohne das Erlösungswerk Jesu völlig nutzlos gewesen, denn im Zustand des freien Willens wäre das Wesen unwiderruflich wieder zurückgesunken in die Tiefe, weil ihm die Hilfe durch Jesus Christus fehlte .... die aber nun ihm zur Verfügung steht in so reichlichem Maße, daß die Erlösung aus der Tiefe jedem gesichert ist, der zu Jesus Christus rufet, daß Er Sich seiner erbarme und seine Schuld unter Sein Kreuz tragen möge .... Dieser wird erlöst sein von Sünde und Tod und eingehen zum ewigen Leben .... __Amen
 
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16.09.1957
Los der Seelen im Jenseits ....
 
Noch traget ihr das Erdenkleid, noch ist eure Seele von einer Hülle umschlossen, die ihr den unbeschwerten Flug in das geistige Reich verwehret; noch seid ihr an diese Erde gebunden .... Aber es kommt die Stunde, wo die Seele (hin) heraustritt aus ihrer fleischlichen Hülle, wo die Erde sie nicht mehr halten kann und sie sich hinaufschwingt zur Höhe, wenn sie selbst sich so viel Kraft erworben hat, um sich zu erheben aus dem irdischen Bereich in eine Welt, wo es keine Hindernisse mehr für sie gibt, wo sie Zeit und Raum durcheilen und in lichten Höhen Seligkeit genießen kann. Zu diesem Höhenflug aber ist Kraft nötig .... eine Kraft, die nicht mehr mit der Lebenskraft verwechselt werden darf, sondern die sie erfüllt, wenn sie in innigen Verband getreten ist mit dem Kraftquell von Ewigkeit, mit ihrem Gott und Vater .... wenn sie wieder heimgekehrt ist in ihr Vaterhaus, wo es keine Not und kein Leid mehr gibt, wo nur Seligkeit ist und ewiges Leben. Es kann aber auch die Stunde des Todes keine große Änderung für die Seele bedeuten .... Sie kann wohl auch den irdischen Leib verlassen und dennoch nicht frei sein, sowie sie kraftlos ist und sich nicht aus irdischen Sphären erheben kann, weil ihre Gedankenwelt nur die Materie war, weil sie sich auf Erden völlig von ihr beherrschen ließ und niemals der göttlichen Liebekraft Einlaß gewährt. Dann weilt sie wohl auch in geistigen Sphären, d.h., sie befindet sich außerhalb dieser irdischen Welt, doch nun mangelt es ihr an Lebenskraft, und sie ist zur Untätigkeit verdammt. Und es ist dies für die Seele ein Zustand der Qual, ein Zustand der Ohnmacht und Lichtlosigkeit, doch sie ist sich ihrer selbst bewußt. Der Tod ist das Beenden eines Entwicklungs-Abschnittes, es wechselt die Seele in jedem Falle ihren Aufenthaltsort .... aber «wie verschieden» kann nun die Sphäre sein, welche die Seele nun bewohnt .... Und der Mensch schafft sich auf Erden selbst das Los der Seele nach dem Tode. Und darum sollte er einen jeden Tag auswerten als ein unschätzbares Gnadengeschenk, er sollte geizen mit jeder Stunde und sie ausnützen zum Heil seiner Seele .... er sollte sich nicht mit irdischen Freuden und Genüssen zufriedengeben, denn die Seligkeiten im geistigen Reich überwiegen sie ums Tausendfache. Es sollte der Mensch stets dessen eingedenk sein, daß er selbst es in der Hand hat, ein Übermaß von Glückseligkeit sich zu erwerben, daß er aber dann auch bereit sein muß, während der kurzen Erdenlebenszeit Verzicht zu leisten auf das, was dem Körper Wohlbehagen schafft, der Seele aber nicht dienlich ist. Denn die Seele ist umschlossen von einer Hülle, von der sie sich frei machen soll im Erdenleben. Die Schlacken, die eine Seele noch behaften, verwehren dem Liebelichtstrahl von Gott den Eingang .... Sie müssen zuvor aufgelöst werden, auf daß nun das Liebelicht die Seele ganz durchstrahlen kann und dies nun auch bedeutet, daß die Seele nach ihrem Tode völlig unbeschwert sich erheben und in die Gefilde der Seligen eingehen kann. Und das Auflösen jener Hülle bewirken: inniges Gebet zu Gott, Liebewerke und auch körperliche Leiden mannigfaltiger Art .... Liebe und Leid sind die wirksamsten Läuterungsmittel, Liebe und Leid machen auch den Menschen innerlich, Liebe und Leid schaffen einen Abstand von der Welt mit ihren Freuden .... Der Weg der Liebe und des Leides ist der Weg, den Jesus gegangen ist. Er hat zur Nachfolge aufgerufen, und Er hat denen das «Leben» verheißen, die Ihm nachfolgen. Denn Sein Weg führt sicher zum Ziel. Er führt aus dem Reiche der Finsternis in das Reich des Lichtes, und Er hilft jedem, der Ihn liebt und Ihm nachfolgen will, auch, das Kreuzlein zu tragen, wenn es dem Menschen zu schwer erscheint und er sich an Ihn, an den göttlichen Kreuzträger, wendet um Hilfe .... Wird aber die körperliche Hülle abgelegt, dann jubelt und frohlocket die Seele, wenn sie durch das Tor zur Ewigkeit eingeht. Dann hat sie ihren Erdenlebenszweck erfüllt, sie ist in ihre wahre Heimat zurückgekehrt, wo ewiges Leben ist und ewige Seligkeit .... __Amen
 
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