Bertha Dudde 1891 - 1965

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Nachfolge Jesu -
Kirche Christi

Autor:  Klaus Schmedemann

  
 

10. Nachfolge Jesu - Kirche Christi

 Das Gewähren göttlicher Gnade durch Inanspruchnahme des Erlösungswerkes Jesu Christi ist zwar ein Höhepunkt, aber nicht der Abschluss der göttlichen Gnadenzuwendung, sondern gewissermaßen erst die Voraussetzung für die nun beginnende, göttlicherseits nicht begrenzte, geistige Aufwärtsentwicklung der menschlichen Seele. Ab sofort können dem Menschen weitere Gnaden (göttliche Hilfen zum geistigen Aufstieg) ungemessen zuteil werden, wenn er sich nun auf den Weg begibt, seinen Gott und Schöpfer wieder zu erreichen, indem er sich ernsthaft bemüht, in der Nachfolge Jesu Christi offenbar zu werden. Das bedeutet konkret, ungöttliche Eigenschaften, wie Hass, Ungeduld, Eigenliebe, Hochmut,... durch bewusste Arbeit an sich selbst zu bekämpfen und in Demut, Freundlichkeit, Geduld, Nächstenliebe... zu wandeln, somit also eine aktive Willens- und Wesenswandlung anzustreben und durchzuführen. Dass dies möglich ist, hat Jesus Christus als Mensch beispielhaft vorgelebt. Auch er musste die Begehrlichkeiten des natürlichen Menschseins unter seine Kontrolle bringen, er musste Geister sänftigen, die ihn bedrängten, doch stets in Liebe, niemals im Zorn.

Der ernsthaft geistig strebende Mensch soll sich nun aktiv seinem Gott und Schöpfer zuwenden, indem er wie ein Kind zu seinem Vater, wie ein Bruder zu seinem Bruder oder ein Freund zu einem Freund spricht, ihn teilhaben lässt an seinem Leben, ihn stets an seine Seite wünscht, um ihn um Rat und Hilfe anzugehen und bemüht sich aktiv, sein Innerstes so zu gestalten, dass Gott, als die Liebe, in ihm heimisch werden kann.

Der praktische Beweis jedoch, dass ein Glaube an Gott „lebendig“ ist, wird dennoch erst durch ein aktives Wirken in Liebe erbracht, deren Motivation in der Gottesliebe begründet ist, die uneigennützig nichts für sich selbst fordert, sondern nur geben und beglücken will. Lebendig wird ein Glaube danach erst durch praktizierte Nächstenliebe, der Art von Liebe also, die in sich selbst Kraft ist und deshalb niemals untätig bleiben kann. Ohne eine solche Entäußerung der Liebe durch aktives Tun nach außen hin bleibt selbst ein offenes Bekenntnis zu Gott nur ein bloßes, geistig unwirksames Lippenbekenntnis  – mag der Mensch auch noch so vielen formalen religiösen Handlungen nachkommen, die von ihm verlangt werden, die aber von Gott nicht gewertet werden, denn Gott ist Geist, und nur auf die innersten Regungen der Seele, des Herzens legt er Wert.

Die Kirche, die all dies umfasst, die den direkten Weg zu Gott weist, die also Jesus Christus selbst gründete, als er über diese Erde ging, und deren Oberhaupt er bis heute immer noch selbst ist, von der es heißt, dass die Pforten der Hölle sie niemals überwinden werden, ist keine von Menschen gegründete Organisation. Sie ist eine geistige Kirche. Sie ist der geistige Zusammenschluss aller Seelen, die ihren Gott und Schöpfer in Jesus Christus wahrhaft erkennen und anerkennen und mit der Äußerung ihres lebendig gewordenen Glauben in Werken der Nächstenliebe ihm wahrhaftig nachzufolgen trachten. Und diese Mitglieder können aus allen Glaubensgemeinschaften kommen oder auch keiner Gemeinschaft angehören, sind somit auch nicht konfessionell gebunden. Andererseits kann ein Mensch, der wohl einer Konfession aus Tradition angehört, dennoch geistig „tot“ sein und nicht der Kirche Christi angehören, solange er sich nicht ernsthaft mit seinem Glaubensgebäude auseinandersetzt und zu einer konsequenten inneren Glaubenseinstellung gelangt, die nach außen hin wirklich geistiges „Leben“ bezeugt.

Aus dieser Sicht sind die traditionellen konfessionellen Gemeinschaften in ihrer grundsätzlichen Funktion als Verkünder des göttlichen Wortes also keinesfalls abzulehnen, sondern, ganz im Gegenteil, wo immer möglich zu stützen und zu fördern, denn auch jeden lebendigen Glauben an Jesus Christus wird Gott nicht zuschanden werden lassen, selbst wenn er vorübergehend auf teilweise unvollständigen oder gar irrigen Annahmen beruht.

Dieses Erwachen eines zutiefst überzeugten Glaubens zu einer lebendigen Wechselwirkung  mit seinem Lebensumfeld ist dann die „geistige Wiedergeburt“ eines Menschen, der Beginn eines Vorganges, indem dieser Mensch seinen Ursprung und sein Ziel in aller Deutlichkeit erkennt und seinen Weg und seine Bestimmung vor sich sieht, denn es ist dann „Licht“ in ihm geworden, d.h. er erkennt in Klarheit die geistigen Zusammenhänge und wird dieses Wissen niemals wieder hergeben wollen. | Weiter zum nächsten Kapitel |

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