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 Bertha Dudde 1891 - 1965

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Suche in der Gesamtausgabe der Neuoffenbarung

empfangen und niedergeschrieben durch Bertha Dudde

 
 
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Zur Suchanfrage wurden 577 Kundgaben gefunden.
Gesucht wurde in den Kundgaben von 01.1937 bis 12.1965
Kundgabe
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Titel
1528
18.07.1940
Einstellung zur Frage der Göttlichkeit Jesu ....
 
Es ist dem Menschen jederzeit freigestellt, sich bejahend oder verneinend einzustellen zur Frage der Göttlichkeit Jesu, nur werden die Folgen seiner Einstellung gleichfalls gegensätzlich sein .... größter geistiger Erfolg oder tiefste Dunkelheit, d.h. völliger Mißerfolg in geistiger Beziehung. Es ist diese Frage allein maßgebend für den Geisteszustand des Menschen, so er sein Erdenleben beschließt. Bejaht er die Göttlichkeit Jesu, dann hat er auch sein Leben bewußt gelebt, d.h., er hat die Kraft und Gnaden des Erlösungswerkes wissend angenommen, was jedoch unmöglich ist, so er sich dieser Frage ablehnend gegenüberstellt. Kraft austeilen kann nur Gott und in Empfang nehmen immer nur der Mensch, der Gott anerkennt. Der göttliche Erlöser aber hat durch Seinen Tod am Kreuz den Menschen das Recht erworben, in direkte Verbindung treten zu können mit Gott Selbst und dadurch also Kraft ohne Maßen zu erbitten und empfangen zu können. Und diese Kraft fördert die geistige Höherentwicklung .... Die Inanspruchnahme des Gnaden- und Erlösungswerkes ist auch die Gewähr für das Erreichen des seelischen Reifegrades. Es muß jedoch verständlicherweise auf niedriger Geistesstufe stehenbleiben, der auf diese Gnaden keinen Anspruch erhebt, der das Erlösungswerk sowohl als auch den göttlichen Erlöser Selbst ableugnet, denn diesem mangelt es an Kraft .... Sein Wille ist noch in den Banden des Widersachers und die Macht dessen über ihn so groß, daß er aus eigener Kraft nicht frei werden kann, die einzige Hilfe aber weiset er von sich und erkennt nicht einmal an, daß es einen Helfer gibt .... Er steht also noch dort, wo die Menschen standen vor der Niederkunft des Herrn, er ist dem Widersacher ganz verfallen und sein Wille zu sehr geschwächt, um sich Gott zuzuwenden. Und hätte er auch den Willen, so ist die Macht des Widersachers ihm gegenüber noch ungebrochen, und sein Ringen wäre daher vergeblich. Also ist erst der Glaube an den göttlichen Erlöser nötig und der Wille, sich bejahend einzustellen zu Seinem Erlösungswerk. Nun erst wird ihm die Kraft zugeführt, die ihn befähigt, an sich und seiner Seele zu arbeiten. Es kann unzählige Male die Selbstveredlung in Angriff genommen werden, «ohne» den Glauben an Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt wird der Mensch immer wieder zurückfallen in seine Schwächen und Fehler, denn es fehlt ihm der Beistand, Der ihm hilft, wider den Feind zu ziehen .... Der gleichsam mit Seinem Blut die Seele dessen losgekauft hat von der Macht des Widersachers, sie also dessen Einfluß entzogen hat. Einem willigen, Gott zugewandten Menschen, der in Gott lebt und also in Jesus Christus Gott Selbst erkennt, ist der weitere Lebensweg so vorgezeichnet, daß er nicht mehr fehlgehen kann. Er gelangt sicher zur Höhe, denn ihm kann der Widersacher keine Hindernisse mehr in den Weg legen. Seine Macht ist gebrochen durch die Liebe des Herrn, Der Sich Selbst opferte für die Menschen, auf daß ihnen der Weg nach oben leichter wurde und es {den Menschen} ihnen möglich ist, sich so zu gestalten, daß sie als wahre Kinder des Vaters im Himmel das Erdenleben verlassen und nun erlösend tätig sein können im Jenseits .... __Amen
 
1556
06.08.1940
Lieben und Leiden für die Mitmenschen ....
 
Lieben und leiden soll der Mensch, auf daß er frei werde jeglicher Fessel. Denn die Liebe erlöst ihn, und im Leid findet der Mensch zu Gott. Er befreit sich also von der finsteren Macht und verbindet sich bewußt mit Gott, so er alles Leid trägt für den Herrn. Jesus Christus nahm alles Leid und alle Sündenschuld auf Seine Schultern und gab dadurch der Menschheit die Freiheit des Geistes wieder. So nun der Mensch das gleiche tut, so er auch in Liebe das Leid des Mitmenschen auf sich nimmt oder ihm tragen hilft, wird der Leidenszustand aufgehoben und also der Mensch in eine gewisse Freiheit versetzt, denn er wird nun schalten und walten können nach Belieben. Es ist jeglicher Zwangszustand verbunden mit Hemmungen, die jede Tätigkeit beeinträchtigen .... der freie Zustand dagegen beglückend, da dem Tätigkeitsdrang nun keine Schranken gesetzt sind. Und daher soll angestrebt werden, daß der Mensch sich in diesen freien Zustand versetze, daß er sich durch die Liebe erlöse, indem er dem Leid der Mitmenschen steuert und es mit tragen hilft. Liebe und Leid verkörpert uns das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz. Nur Seine übergroße Liebe brachte es fertig, mit vollem Bewußtsein die Sündenschuld auf Sich zu nehmen, nur die Liebe nahm willig das Leid der Menschen auf Sich. Denn die Liebe des Heilands war übergroß .... es dauerte die Menschheit den göttlichen Erlöser, darum nahm Er Fleisch und Blut an, um anerkannt unter den Seinen zu wirken. Er wußte um den gebannten Zustand der Menschen und suchte ihnen zu helfen, indem Er für sie litt und sie in Seiner unendlichen Liebe zu Sich zu lenken versuchte. Er brachte ihnen durch Seinen Tod am Kreuze die geistige Freiheit, und also erlöste Er sie aus dem gebannten Zustand, der zuvor das Los derer war, die sich wohl eines gesitteten Lebenswandels befleißigten, jedoch zu schwach waren, um sich der Macht des Widersachers entwinden zu können. Und diese bedachte der Herr in Seiner Liebe und starb für sie den bittersten Tod am Kreuze, um ihnen die Freiheit wiederzugeben, indem Er litt für die Menschheit. Und so wird sich gleichfalls am Erlösungswerk beteiligen, wer in Liebe des Leides der Mitmenschen gedenkt und dieses Leid willig und ergeben auf sich nimmt, um das zu entlasten, was bestimmt ist, großes Leid zu tragen. Immer in Liebe des Nächsten achten und dessen Leid zu mildern versuchen wird größten Lohn nach sich ziehen, es wird gleichsam das göttliche Erlösungswerk fortgesetzt, denn es ist die Stunde noch nicht gekommen, die dem Menschen eine Grenze setzt .... noch kann er wirken ohne jegliche Unfreiheit, noch ist ihm sowohl die Liebe als auch die Gnade von Gott ins Herz gelegt oder ihm zugänglich gemacht worden, auf daß er sich also liebend betätigen kann und ihn die göttliche Gnade auch das Leid kennenlernen läßt, das seinen Willen anspornt, hilfreich tätig zu sein .... __Amen
 
1739
15.12.1940
Verklärung Jesu .... "Mein Vater und Ich sind eins ....Þ
 
Das Problem der Verklärung Jesu nach Seinem Kreuzestod ist bei rechter Lösung gleichzeitig auch ein Verständlich-(machen) werden der Worte Jesu "Mein Vater und Ich sind eins." Es hat Gott Sich Selbst zum Opfer gebracht durch einen Menschen, Der alles Menschliche überwand aus Liebe zu Gott und Der deshalb Seine Seele so gestaltet hatte, daß Gott in aller Fülle Wohnung nehmen konnte in Ihm. Seine Außenform, Sein Körper, gehorchte völlig dem Willen der Seele und war gleichfalls nur dem Göttlichen zugewandt; also war jegliche Substanz zu Gott gerichtetes Geistiges, so daß es den irdischen Entwicklungsgang nicht mehr benötigte und somit nach dem leiblichen Tode eingehen konnte in das Reich des Geistigen in aller Vollkommenheit. Alles vollkommene Geistige schließt sich mit der Urkraft zusammen und wird durch innigste Verschmelzung eins mit Ihr. Der Entwicklungsgang des einst von Gott abgefallenen Geistigen dauert unendliche Zeiten und wird auch im Jenseits über zahllose Stufen zur Höhe führen, immer aber wird die Außenform, das noch weniger entwickelte Geistige, zurückbleiben und die Seele freigeben, die dann als geistiges Wesen den Zusammenschluß sucht mit ebensolchem reifen Wesenhaften im Jenseits. Die Außenhülle löst sich auf, und die einzelnen geistigen Substanzen treten wieder mit ähnlichen in Verbindung, um ihren Entwicklungsgang fortzusetzen .... Der Leib Jesu aber war in seiner Reinheit und seinem Liebeswirken schon zu geistiger Vollkommenheit gelangt, und die unermeßlichen Leiden am Kreuz waren der letzte Läuterungsprozeß für das zur Form gewordene Geistige, so daß es völlig entschlackt sich der vollkommenen Seele anschließen konnte, also nicht mehr auf Erden zu bleiben genötigt war, und nun der Gottesgeist, die Seele und der Körper sich vereinigten, also eins wurden. Es war der Mensch Jesus der Mittler zwischen Gott und den Menschen .... es ist aber nun Gott und Jesus Christus eins .... es sind nicht zwei Wesenheiten, die nebeneinander zu denken sind, sondern es ist nur eine Wesenheit, Die alles Vollkommene in Sich aufnimmt. Es ist die Gottheit Jesu nicht anders vorstellbar als die ewige Gottheit Selbst, Die nur die Außenform des Menschen Jesus Sich angegliedert hat, d.h., Dessen geistige Substanzen sich verschmelzen durften mit der Urkraft, weil sie schon beim Ableben Jesu den Vollkommenheitsgrad erreicht hatten, der Vorbedingung ist zum innigsten Zusammenschluß mit Gott .... __Es ist der Leib Jesu durch das Verachten irdischer Freuden und strenge Selbstzucht zum Überwinder jeglicher Materie geworden und hatte sonach keinen weiteren Entwicklungsgang mehr nötig. Es konnten sich alle in ihm verformten geistigen Substanzen der Seele zugesellen und mit ihr zugleich das Erdental verlassen, um in Lichthöhen einzugehen. Es war also strahlendstes Licht von nun an die Umgebung dieser Seele, folglich mußte der Leib und die Seele Jesu in verklärtem Zustand die Erde verlassen, denn ein Wesen, das völlig mit Gott verschmolzen ist, mußte nun auch Licht und Kraft von Ihm entgegennehmen und also dieses in gleicher Weise ausstrahlen wie die ewige Gottheit Selbst, denn es war ja nun eins mit Gott, folglich auch Licht und Kraft in aller Fülle. Dieser Vorgang der Lichtausstrahlung bleibt den Menschen sonst verborgen, doch die unendliche Liebe Gottes zu den Menschen ließ die Verklärung Jesu sichtbar vor sich gehen, um ihnen ein Zeichen Seiner Macht und Herrlichkeit zu geben, um den Glauben derer zu stärken, die Seine Macht und Herrlichkeit in der Welt verkünden sollten, und um den Menschen den Beweis zu geben, daß Jesus den Tod überwunden hatte .... daß es nun keinen Tod mehr gibt für die Menschen, die Ihm nachfolgen, die den gleichen Weg auf Erden zu gehen sich bemühen. Es ist die Verklärung Jesu eine vielumstrittene Frage für die Menschheit gewesen, und meist wurde sie als Fabel abgelehnt, weil den Menschen jegliches geistige Verständnis mangelt für das Endziel eines jeden Wesens .... für den endgültigen Zusammenschluß mit Gott .... für die Einswerdung mit Ihm .... Jesus aber sagt: "Der Vater und Ich sind eins ....Þ Denn in Ihm hatte der Zusammenschluß schon stattgefunden, Seine Seele war so gestaltet, daß sie Gott in sich aufnehmen konnte und also schon Licht- und Kraftempfänger aus Gott war, Er also lehren konnte alle Weisheit und wirken konnte durch göttliche Kraft. Er war vollkommen, wie Sein Vater im Himmel vollkommen war, und konnte schaffen und gestalten gleich Ihm .... Sein Wesen war Liebe, Seine Worte waren Liebe, und so konnte Er wirken kraft Seiner großen Liebe zu den Menschen. Denn alles, was ist und geschieht, bringt nur die Liebe zustande .... Sein Erdenlauf war eine endlose Reihe von Wundertaten ohne Prunk und Glanz, den Er aber beendete in strahlendem Licht .... indem Er vor den Augen der Seinen Sich verklärte und aufstieg zur Höhe, zur ewigen Herrlichkeit .... __Amen
 
1834
27.02.1941
Nachfolge Jesu ....
 
Es gibt nur einen Weg, der zum ewigen Leben führt und zur Vereinigung mit Gott .... der Weg über Jesus Christus, und es wird, wer Christus abweiset, niemals durch die Pforte des Himmels zur ewigen Seligkeit eingehen können. Es muß der Mensch den gleichen Weg wandeln, den Jesus auf Erden ging, den Weg der Liebe und des Leides, denn nur durch die Liebe kann er sich erlösen und durch das Leid die Sündenschuld verringern. Und um dies zu können, müssen ihm die durch Jesu Kreuzestod erworbenen Gnaden vermittelt werden, die er wiederum nur empfangen kann, wenn er Jesus Christus als Erlöser und Gottes Sohn anerkennt. Er muß im Glauben stehen an den göttlichen Erlöser .... er muß glauben, daß Gott Selbst Ihn zur Erde gesandt hat, um nun in aller Fülle in Ihm Wohnung nehmen zu können .... er muß glauben, daß die göttliche Liebe Selbst zu den Menschen herabgestiegen ist, und dann beweiset er erst den Glauben an Gott, wenn er das Erlösungswerk als einen Akt der größten Liebe zu den Menschen anerkennt und teilhaben möchte an dem Segen des Erlösungswerkes. Jesus sagt: "Niemand kommt zum Vater denn durch Mich ....Þ Es spricht Jesus diese Worte nicht als Mensch, sondern es sind diese Worte geistig zu verstehen. Er Selbst war pur Liebe, und also muß der Mensch sich zur Liebe gestalten, um mit dem Vater, Der die Liebe Selbst ist, vereinigt zu sein. Steht aber der Mensch in der Liebe, dann wird er auch erkennen, daß Jesus Christus auch der Inbegriff der ewigen Gottheit ist. Er wird Christus nicht mehr von Gott zu trennen vermögen, und also wird die Liebe der einzige Weg sein, zu Gott zu gelangen. So aber der Mensch Christus nicht anerkennt, kann er nimmer im rechten Denken stehen. Und ob er auch Gott bejahen will, es ist dies kein tiefer Glaube, der Gott und Christus voneinander trennt. Er macht sich einen falschen Begriff von der ewigen Gottheit. Die christliche Lehre schreibt als Wichtigstes die beiden Gebote vor: Du sollst Gott lieben über alles und deinen Nächsten wie dich selbst. Um dieses Gebot erfüllen zu können, muß er selbst Liebe sein, und also muß er den gleichen Weg gehen, den Jesus auf Erden ging; er muß Liebe austeilen auf allen seinen Lebenswegen, und da Gott die Liebe Selbst ist, zieht er durch jedes Werk der Liebe die ewige Gottheit zu sich heran, also vereinigt er sich mit Ihr, und es findet dann das gleiche statt, was Jesus zu den Worten veranlaßte: "Der Vater und Ich sind (sind wurde durch ist überschrieben d. Hg.) eins ....Þ Er vereinigte Sich durch Seine übergroße Liebe gleichfalls mit Gott, so daß Er mit vollem Recht diese Worte aussprechen konnte, denn Sein Wesen war völlig durchdrungen vom göttlichen Geist, also war der Vater .... die ewige Gottheit .... im Sohn, in Dem, was von Ihm ausgegangen war, und konnten ewig nicht mehr getrennt werden voneinander. Und dieses Verschmelzen mit der Urkraft wird immer die Folge inniger Liebe zu Gott und zu den Menschen sein, also ist die Liebe der Weg, der zu Gott führt. Es war das Erlösungswerk das größte Liebeswerk eines Menschen für die gesamte Menschheit. Wer dieses nicht anerkennt, muß bar sein jeder Liebe, ansonsten er den Zusammenhang klarstens erkennen möchte und jeder Zweifel über die Gottheit Jesu schwinden würde. Ohne Liebe jedoch wird der Weg zur Höhe niemals zurückgelegt werden können, denn es folgt der Mensch dann nicht Jesus nach; er gehört nicht zu denen, die durch Seinen Tod am Kreuz erlöst wurden, und ist somit für Ewigkeiten verloren .... __Amen
 
1901
29.04.1941
Wer an Mich glaubt ....
 
Wer an Mich glaubt, der hat das ewige Leben .... Siehe, in Meinem Willen hat es gelegen, dem Tod den Stachel zu nehmen, so daß Meine Kinder .... die Menschen, die Mir anhangen .... die Schrecken des Todes nicht zu verkosten bekommen, denn der Glaube an Mich löst die Seele schmerzlos vom Körper, und sie schwingt sich hinauf zur Höhe. Und dafür gab Ich Selbst Mein Leben hin am Kreuz, auf daß Meine Kinder den Tod nicht schmecken sollten .... Mein irdischer Leib trug willig alle Schmerzen, auf daß Meine Kinder nicht zu leiden brauchten, auf daß sie durch ihren Glauben an Mich schmerzlos eingehen können in die Ewigkeit .... Wer also glaubt, der hat das ewige Leben, denn sein Glaube ist das Zugeständnis seines Verlangens nach Mir. Es hat das Kind die Trennung überwunden und heimgefunden zum Vater .... Und darum segne Ich alle, die glauben .... denn sie sind in Wahrheit Meine Kinder, denen Ich die Pforten öffne zum Paradies. Und wer also heimgegangen ist im tiefsten Glauben an Mich, seinen Schöpfer und Erlöser, wer Mich liebte und nach Mir gestrebt hat, den nehme Ich auf in Mein Vaterhaus; Ich führe ihn ein in das Reich, das Ich bereitet habe allen, die gläubig sind .... Denn wer an Mich glaubt, der wird auch danach trachten, Meine Gebote zu halten, und seinen Willen segne Ich .... Der Leibestod ist darum nicht zu fürchten, er macht dem Kind ja nur den Weg frei zum Vater, und Meine Liebe zieht die Seele zur Höhe empor. Sowie sich die Seele vom Körper trennt, wird sie zur Höhe geleitet von Meinen Dienern in eine Gegend, die lichtvoll und klar der Seele nunmehriger Aufenthalt ist. Und darum sollt ihr auf Erden nicht trauern, denn was die Seele auf Erden zurückläßt, ist nichtig. Ich gab euch das Leben, um es euch zu nehmen .... und Ich nehme es euch, um es euch wiedergeben zu können in aller Herrlichkeit .... __Amen
 
1914
13.05.1941
(In der Handschriftkopie fehlt die Überschrift, siehe) ...
 
Der Gott-gegnerische Wille war Anlaß zum Abfall von Gott, und dieser Gott-gegnerische Wille war sonach der Gegenpol Gottes, d.h., das Wesenhafte, was im gegnerischen Willen stand, strebt von Gott ab und eben der Macht zu, die diesen gegnerischen Willen entfacht hat, die also Gott sich bewußt entgegenstellte. Und es war dies eine Wesenheit, die göttlichen Ursprungs war, also ein höchst vollkommenes Wesen, dem es jedoch auch freistand, sich gegen Gott zu stellen, da die Freiheit des Willens ja unbedingt zur Vollkommenheit gehört. Es ist nun zu verstehen, daß auch das Wesenhafte, das durch den Willen dieser Macht entstand, gleichfalls den {Gott-entgegen-gesetzten-Willen} Šfreien Willen in sich tragen mußte, also in einen Grad Š? der Unvollkommenheit Š? gedrängt war ohne eigenes Verschulden. Deshalb gab Gott diesem Wesenhaften das Selbstbestimmungsrecht, so daß es wieder frei wählen konnte seinen Herrn. Und es entschied sich nun aus freiem Willen das Wesenhafte für den Gegner Gottes. Folglich war es nun nicht mehr schuldlos, denn um sich entscheiden zu können, mußte dieses Wesenhafte, das Dunkelheit in sich trug als Zeichen der Gottferne, mit dem Licht in Berührung kommen, um auch um dieses zu wissen .... Es führte aber gegen das Lichtvolle einen Kampf, um auch das Lichtvolle zu sich herabzuziehen, und es war dies eine offene Auflehnung gegen Gott. Also wurde das Wesenhafte sündig .... Und um wieder frei werden zu können von dieser Sünde der einstigen Auflehnung gegen Gott, ward alles geschaffen .... Himmel und Erde, alle Weltenkörper .... die gesamte Schöpfung. Und nun wandelt das Wesenhafte durch diese Schöpfung immer nur dem einen Ziel entgegen, in Gottnähe zu gelangen, um lichtvoll zu werden .... um das zu werden, was es einst {leicht werden konnte} Šgewesen ist, aber verschmäht hat. Die Schöpfung birgt das Wesenhafte in sich, das noch weiter oder näher entfernt ist von Gott, doch alles Wesenhafte ist dem Einfluß des Gegners Gottes entzogen, solange es den Gang durch die einzelnen Schöpfungswerke geht. Doch systematisch zur Höhe gelenkt kann das Wesen nicht werden, weil es dann nur ein gerichtetes, also willenlos zu seinem Reifezustand gelangtes Wesen wäre, was den Grad der Vollkommenheit ausschließen würde. Folglich muß sein Wille von neuem erprobt werden, ob er sich für Gott oder dessen Gegner entscheidet. Also es muß ihm eine Zeitlang der freie Wille gegeben werden und gleichzeitig dem Gegner Gottes wieder der Zutritt und der Einfluß auf das Wesenhafte gestattet sein. Ebenso aber ist auch der Einfluß der Lichtwesen zugelassen, so daß also das Wesen sich wirklich frei entscheiden kann für Gott oder dessen Gegner. Und beide entfalten nun ihre Tätigkeit und kämpfen um das Wesen, das als Mensch auf Erden diese Willensprobe zu bestehen hat .... Es war vor dem Erlösungswerk Christi der Einfluß und die Macht des Gegners ungeheuer und der Wille, obwohl frei, außerordentlich geschwächt durch eben jene Macht seines Erzeugers. Und es erbarmte Sich die göttliche Liebe .... Zwangsweise konnte Gott jedoch nicht eingreifen, um eben das Vollkommenwerden des Wesens nicht zur Unmöglichkeit zu machen. Also mußte Er den Wesen Selbst zu Hilfe kommen .... Er mußte als Vertreter dieser geknechteten Wesen den Kampf aufnehmen gegen den, der den Willen der Menschen gebunden hatte durch seine Macht .... Er mußte den Kampf gegen ihn führen, jedoch mit Mitteln kämpfen, die als einzige die Macht des Gegners brechen konnten .... Er mußte mit Mitteln der Liebe kämpfen, denn gegen diese war der Gegner machtlos. Und aus Liebe zu den Menschen ließ Sich der Gottmensch Jesus an das Kreuz schlagen und überwand dadurch den Tod .... d.h. den gebundenen Willen und gleichzeitig den, der den Willen gebunden hatte .... Und es war von Stund an der Weg frei für einen jeden, der gleich Jesus diesen Weg beschreiten wollte, denn es muß dieser gleichfalls den Weg der Liebe gehen, jedoch auch im Glauben an den göttlichen Erlöser der Menschheit. Es wird der Mensch, der in der Liebe steht, auch Jesus Christus als Erlöser anerkennen und bejahen können, denn er steht gleichsam im engsten Verband mit Ihm, so er in der Liebe steht, d.h. liebend sich auf Erden betätigt. Auf ihn hat der Widersacher wenig Einfluß und kann ihm sonach auch nicht die Erkenntnis der Gottheit Jesu nehmen. Folglich wird Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt anerkannt werden von allen, die sich durch Liebeswirken von der Gewalt des Gegners Gottes gelöst haben. Die Ihn jedoch ablehnen, stehen noch unter dessen Einfluß und also auch noch im gebundenen Willen .... Sie können nur frei werden davon, wenn sie .... so sie zu schwach sind, eigenmächtig Widerstand zu leisten oder sich liebend zu betätigen .... inständig um die Gnaden des Erlösungswerkes bitten. Der Wille, den rechten Weg zu Gott zu gehen, wird ihnen auch die Kraft eintragen. Denn dafür hat Jesus Christus Sein Leben hingegeben, daß dieser Wille gestärkt werde, daß der Mensch, so er sich aus der Gegenmacht befreien «will», dies auch kann, wenn er sich zu Jesus Christus bekennt .... __Amen
 
2072
15.09.1941
Erlösungswerk ....
 
Mit dem Unterstellen eures Willens unter den göttlichen Willen gebt ihr euren geistigen Widerstand gegen Gott auf, und ihr erkennt und bekennt eure Zugehörigkeit zu Ihm. Also ist Zweck und Ziel des Erdenlebens, daß ihr endgültig zu Gott zurückkehrt und den Gegner Gottes verachtet. Um die Zugehörigkeit zu Gott zu erkennen, muß euch aber zuvor das Wissen vermittelt werden um Ihn und Sein Wirken, sowie auch um das Wesen des Gegners von Gott. Ihr müsset die Auswirkung der Kräfte beider Mächte erkennen lernen, um euch dann entscheiden zu können für eine der beiden Mächte. Sowie aber eine Macht das Wissen um das Wirken der anderen Macht unterbindet, kann von einer Entscheidung nicht mehr gesprochen werden. Dies aber plant der Widersacher, um seine Macht vergrößern zu können. Er geht gegen Gott Selbst vor, er sucht das Denken der Menschen so zu beeinflussen, daß sie die ewige Gottheit anzweifeln, daß sie geneigt sind, zu glauben an ein zufälliges Entstehen der Schöpfung ohne den Willen und die Kraftentfaltung einer höheren Macht. Das Anerkennenkönnen Gottes wird also unterbunden; es nimmt eine Macht von euch Besitz unrechtmäßigerweise; sie nimmt sich, was sie fürchtet zu verlieren, sowie der freie Wille sich entscheidet. Dieser Kampf ist unrechtmäßig und die Auswirkung auf den Menschen ungeheuer nachteilig. Es wäre also der Mensch der Leidtragende, so Gott ihm nicht zu Hilfe kommen möchte. Er muß den Glauben an Ihn und Seine Kraft im gleichen Maße zu stärken versuchen, wie ihn der Gegner schwächen will, und ihn erwecken, wo dieser ihn schon untergraben hat .... Und Gott tut dies in der Weise, daß Er Sich Menschen erwählt, die im Glauben feststehen und den Willen haben, Ihm zu dienen .... daß Er diesen eine Aufgabe erteilt, die eine Gegenarbeit bedeutet für den Widersacher .... daß Er aufbaut, was dieser zerstört .... Diese Menschen läßt Gott Verbindung finden mit Menschen, die in Gefahr sind, dem Gegner Gottes zu unterliegen. Sie setzen jenen nun Argumente entgegen, die ihnen beachtenswert erscheinen, und es kommen die Menschen nun durch Nachdenken dem Wesen der Gottheit näher. Die größte Gefahr ist beseitigt, daß die ewige Gottheit gänzlich abgelehnt wird. Nun aber hat der Widersacher noch eine Waffe, die er gleichfalls unbedenklich anwendet .... Er tastet die Gottheit Jesu an, er sucht den Menschen den Glauben an den Erlöser zu nehmen und sie dadurch in einen kraftlosen Zustand zu versetzen .... Die Bedeutung dieses Vorhabens kann der Mensch gar nicht erfassen, solange er nicht die Bedeutung des Erlösungswerkes begreift .... __Zur klaren Erkenntnis wird er erst kommen, wenn die Sündenschuld getilgt ist, denn Sünde und Dunkelheit gehören zusammen, und Helligkeit des Geistes und Reinheit des Herzens sind gleichfalls nicht ohneeinander zu denken. Ein aus der Sünde geborenes Wesen (das entstanden ist durch den Willen einer Gott entgegen gerichteten Macht.) muß zuvor gereinigt werden, ehe es zum Licht, d.h. zur Gottnähe, zugelassen wird. Reinigung des Herzens aber ist gleich der Vergebung der Sündenschuld, es wird der Makel einer Schuld von dem Wesen genommen. Dies setzt aber erst volles Einverständnis der Schuld voraus, denn erst, wenn eine Schuld als solche erkannt wird, erwacht der Wille, von dieser Schuld frei zu werden. Letzteres ist eine Erlösung des Unfreien, die «ungeheure» Willenskraft erfordert, da der Mensch die Größe seiner Schuld gar nicht ermessen kann, die das Wesen durch den Abfall von Gott auf sich geladen hat. Und es würde endlose Zeiten dauern, ehe ein Wesen die schwere Schuld an Gott abgetragen hat; es würde die Erlösung (oft unendliche) endlose Zeiten benötigen, denn es sind nicht die Sünden zu büßen, die der Mensch im Erdenleben begangen hat, sondern die offene Auflehnung gegen Gott war die eigentliche Sünde. Diese aber ist ungeheuer, sie ist mit menschlichem Verstand nicht zu fassen. Die unfaßbare Größe der Schuld bewog Jesus Christus zu Seinem Erlösungswerk .... In Seiner Liebe erkannte der Gottmensch Jesus den erbarmungswürdigen Zustand der Menschheit und wollte ihn auf Sich nehmen .... Er wollte für die Menschen leiden, um ihnen das große Leid der Schuldentsühnung zu ersparen .... Er wollte Schmerzen dulden, um ihre Schmerzen zu verringern. Er wollte den Menschen die vollste Willensfreiheit wiedergeben, Er wollte sie erlösen von dem qualvollen Zustand eines Sünders vor Gott .... Und also nahm Jesus Christus die Schuld aller Menschen auf sich und brachte Gott zur Sühne das Opfer dar am Kreuze .... Er gab Sich Selbst hin aus Liebe zur Menschheit, die ohne dieses Opfer [({undenkliche Zeiten hindurch hätte leiden müssen, wollte sie die Schuld der einstigen}~ Auflehnung gegen Gott im {Jenseits selbst abbüßen}~. niemals fähig gewesen wäre, diese Schuld der einstigen Auflehnung gegen Gott selbst abzubüßen.) wurde aus der Handschrift übernommen = d. Hg.] Erst wenn der Mensch fähig ist, Gott zu erkennen, wird er es ermessen können, welche Liebe den Gottmenschen Jesus bewogen hat, für die Menschen auf Erden Sein Leben hinzugeben .... Fassen kann er es auf Erden nicht, doch er sollte das größte Werk der Liebe nicht zurückweisen, auch wenn er es noch nicht in seiner Größe würdigen kann .... __(16.9.1941) Es war das Werk der größten Liebe zu den Mitmenschen .... Kein Wesen vor- und nachher hat ein solches Opfer auf sich genommen, keiner hat eine solche Handlung vollführt, die gänzlich dem freien Willen entsprang, die Er auch kraft Seines Willens hätte abwenden können. Doch die Liebe zu Seinen Mitmenschen war so stark, daß Er eben durch diese Liebe im innigen Verband stand mit Gott, Der die Liebe Selbst ist .... daß die Gottheit in aller Fülle in Ihm Wohnung nehmen konnte, ohne jedoch den menschlichen Körper zu verzehren, was sonst die Folge der innigen Verbindung mit Gott ist. Der Körper aber wollte noch leiden um der sündigen Menschheit willen .... Er wollte büßen für diese .... Jesus erkannte in Seiner Weisheit, die Folge Seiner tiefsten Liebe war, den geistigen Tiefstand der Menschen und wußte auch um dessen Auswirkung. Diese aber war so folgenschwer, so überaus Leid eintragend, daß es Ihn erbarmte und Er durch Seine übergroße Liebe die Lieblosigkeit der Menschen ausgleichen wollte. Nur der Wille, ihnen zu helfen in der größten Not, bestimmte Ihn zu Seinem Handeln. Die Liebe trieb Ihn, die zwar göttlich war, doch die Leiden des Kreuzestodes nahm der Mensch Jesus auf Sich und trank den Kelch des Leidens aus bis zur Neige .... Er litt unsäglich, und Er starb einen qualvollen Tod .... Sein Wille war, der Menschheit Erlösung zu bringen, ihr zu helfen in dem Kampf wider das Böse, den Menschen frei zu machen von der Sündenschuld der einstigen Auflehnung gegen Gott, um derentwillen er auf Erden wandelte .... Es ist der Mensch noch immer gefesselt durch den Willen des Gegners, und seine Kraft ist zu gering, um sich dieser Fessel entledigen zu können. Diese schwache Kraft wollte Jesus durch sein Erlösungswerk vermehren, Er wollte den Menschen eine Handhabe geben im Kampf gegen jene Gewalt .... Sie sollten ihr die Liebe Jesu entgegensetzen, auf daß sie von ihnen abläßt und also der Weg zur Höhe, zur Freiheit, ihnen nicht so schwer wurde. Es muß aber auch das Erlösungswerk und der göttliche Erlöser Selbst anerkannt werden, soll das Opfer des Kreuzestodes nicht vergeblich gebracht sein für den einzelnen Menschen .... er muß sich bewußt in den Kreis derer stellen, für die Jesus Christus am Kreuz gestorben ist, ansonsten er keinen Anteil hat an den Gnaden des Erlösungswerkes .... __Amen
 
2101
07.10.1941
Gnaden des Erlösungswerkes ....
 
Dies sind die Gnaden des Erlösungswerkes, die Jesus Christus den Menschen erworben hat, daß sie ihre Willensschwäche zu überwinden vermögen, daß sie nicht mehr widerstandsunfähig dem Feind ihrer Seele gegenüberstehen, daß ihnen Kraft und Gnade zufließt ungemessen, so sie diese begehren, und daß der geringste Wille zu Gott sie diese Kraft aus Gott auch empfinden läßt und das in vermehrtem geistigen Streben zum Ausdruck kommt. Der Zustand der Menschheit vor der Erlösung durch Jesus Christus war erbarmungswürdig .... ihr mangelte jeglicher Wille zur Höhe, denn der Glaube fehlte den Menschen an ein Weiterleben nach dem Tode, und ihr Streben galt nur irdischen Vorteilen und körperlichem Wohlbehagen. Sie glaubten wohl an einen Gott, Der ihnen das irdische Leben gestalten konnte nach Seinem Willen, und also galten ihre Bitten nur der Verbesserung des Erdendaseins. Der Seele und ihrer Gestaltung wurde nicht geachtet, und es ergab dies eine weltlich eingestellte Menschheit, der geistiges Streben fremd war. Dies war das Werk des Widersachers, der den Willen des Menschen noch zu sehr in seiner Gewalt hatte, der sie aber auch antrieb zur Lieblosigkeit gegeneinander. Um des irdischen Wohllebens willen waren den Menschen alle Mittel recht, und ihr Sinnen und Trachten war böse und lieblos. Und in dieser Zeit stieg der Herr zur Erde .... In dieser Zeit lebte der Mensch Jesus, in Dessen Herzen das Verlangen nach Gott übergroß war und Dessen Lebensziel die Vereinigung mit Gott war .... Der Zusammenschluß mit Gott war nur möglich in innigster Liebe, und Jesus gab Liebe allen Menschen, Er war unerschöpflich in Seiner Liebe, und Er nahm die ewige Liebe Selbst in Sich auf. Jesus sah die Schwäche der Menschen und daß ihnen der Wille mangelte zum Guten .... Er wußte, daß nur die Liebe ihnen Erlösung bringen konnte und Er predigte Liebe allen Menschen, um sie dadurch der Macht des Widersachers zu entreißen. (Doch der Wille dessen war stärker und so zwang er den menschlichen Willen immer wieder nieder.)__Indem Jesus Christus Seinen Willen völlig dem Willen Gottes unterstellte, indem Er betete: "Vater, nicht Mein, sondern Dein Wille geschehe ....Þ machte Er Sich den Willen Gottes zu eigen, Er gab Seinen Willen Gott hin und nahm dem Widersacher die Gewalt über Seinen Willen, und also brach Er durch Seinen Tod am Kreuze den Willen des Widersachers und entwand die Menschheit, für die Er starb, gleichfalls dem Willen dessen, denn es litt der Mensch Jesus den Tod am Kreuze, um dadurch die Menschen frei zu machen von ihrem Peiniger. Und Gott nahm das Opfer an, und Er gibt einem jeden Menschen verstärkte Kraft, der sich der Gnaden des Erlösungswerkes bedienen will und Gott gleichfalls seinen Willen hingibt .... Denn wer in der Nachfolge Jesu steht, der wird auch das Verlangen haben, dem zu entfliehen, der ihn binden will. Doch erkennt er Jesus Christus nicht an, so gehört er zu jenen, die noch gefesselt sind durch den Willen des Gegners von Gott. Über jene hat er noch Gewalt und ihr eigener Wille ist nicht stark genug, dieser Gewalt sich zu entwinden. Er wird sich immer wieder beugen unter dessen Willen und kann daher niemals frei werden. Jesus brachte das Opfer für die Menschen, die allein (selbst?) zu schwach waren .... Seinen starken Willen setzte Er dem Willen des Feindes entgegen und diesem Willen konnte der Widersacher nicht standhalten. Denn Jesus nahm die Kraft aus Gott in Anspruch, die Ihm durch die innige Verbindung mit Gott zuströmte. Und wer Jesus Christus anerkennt als den göttlichen Erlöser, der wird gleichfalls Gebrauch machen können von der Kraft Gottes, denn das ist die Gnade des Erlösungswerkes, daß des Menschen Wille stark wird, um widerstehen zu können .... daß der Mensch die Kraft übermittelt bekommt, die er für den Aufstieg zur Höhe benötigt. Jesus Christus hat den Menschen den Weg gezeigt, der zur Höhe führt. Auch dies ist eine Gnade, daß der Mensch sich an Ihm ein Vorbild nehmen kann, damit er sein Leben auf Erden nach Seinem Beispiel lebt .... in Liebe und Gerechtigkeit .... Und wem es nun ernst ist um die Nachfolge Jesu, wer sich bemüht, seine Seele zu gestalten nach Seinem Vorbild, wer unentwegt tätig ist in Liebe, wer sein Kreuz geduldig auf sich nimmt und immer nur betet: "Vater, Dein Wille geschehe ....Þ, dessen Wille wird stark sein und sich dem Feind seiner Seele entwinden. Denn durch das Anerkennen Jesu als Gottes Sohn und Erlöser der Welt hat er ein Anrecht auf die von Ihm erworbenen Gnaden. Es wird ihm der Weg nach oben leicht werden, er wird ihn niemals ohne Führung zu gehen brauchen, denn immer erstrahlt ihm das Bild des Heilands am Kreuze, und er weiß, daß Jesus Christus für ihn gestorben ist und daß ihm dadurch unermeßliche Qualen erspart geblieben sind. Er weiß, daß nichts ihm zu schwer wird, weil Jesus ihm Kraft vermittelt hat durch Seinen Tod am Kreuze. Er weiß, daß sein Wille nicht wankend wird, wenn er Ihn um Gnade bittet, und er weiß, daß die Macht des Widersachers geringer geworden ist, daß er ihn überwinden kann, so er will, weil ihm die Kraft zugeht durch eben seinen Willen. Ist dieser Gott zugewandt, so ergreift ihn die Liebe Gottes und befreit ihn völlig aus der Gewalt des Gegners. Zuvor aber war der Wille des Menschen so schwach, daß er nicht frei wurde aus jener Gewalt. Und diese Willensschwäche erbarmte den Menschen Jesus .... Er setzte Seinen starken Willen dem Gegner Gottes entgegen und hat ihn besiegt. Und der Jesus Christus anerkennt, der wird ihn gleichfalls besiegen, weil er bewußt die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nimmt .... __Amen
 
2123
21.10.1941
Kraftloser Zustand im Jenseits ....
 
Die ungenützte Erdenzeit ist nimmermehr im Jenseits nachzuholen, wenngleich ein Aufstieg zur Höhe auch dort möglich ist. Der Wandlungsprozeß auf Erden geht in kurzer Zeit vor sich, während im Jenseits eine unbeschreiblich lange Zeit erforderlich ist, um die Seele in den Lichtgrad zu versetzen, der ein Schaffen und Gestalten zur Folge hat. Auf Erden genügt der Wille zu Gott und inniges Gebet, daß der Seele Kraft vermittelt wird, denn die Kraft steht ihr ungemessen zur Verfügung, während im Jenseits das Wesen kraftlos ist im Stadium der Unvollkommenheit, so daß es nichts mehr tun kann aus eigenem Willen. Denn was ihr zur Freiwerdung aus drückender Umhüllung verhilft, erfordert Kraft. Diese Kraft besitzt sie nicht und kann daher ihren Zustand nicht beliebig ändern, sondern sie muß sich die Kraft erst erwerben durch ihren Willen. Der Wille aber ist schwach, eben weil das Wesen unvollkommen ist. Im Erdenleben dagegen genügt der Wille zu Gott, daß seine Kraft vermehrt wird, sowie der Mensch an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk glaubt. Denn diese verstärkte Willenskraft hat Jesus Christus durch Seinen Tod am Kreuz den Menschen erworben. Alles, was der Mensch tut, ist eine Kraftäußerung, also kann der Mensch unentwegt Kraft gebrauchen und nützen, weil sie ihm unentwegt zuströmt. Er kann also die Werke der Liebe, die ihn befreien aus seiner Fessel, jederzeit verrichten, sowie er nur will, auch wenn er noch unvollkommen ist, was das jenseitige Unvollkommene nicht kann. Denn ob es auch helfen möchte und Liebe geben .... es kann dies erst, wenn es selbst Liebe empfängt und so also solche weiterleiten kann. Und diese Liebe, die also zur Kraft wird, muß ihr erst zugewendet werden von gebewilligen Wesen .... entweder von Menschen durch das Gebet .... was aber ein Akt des freien Willens des Menschen ist und von den jenseitigen Wesen wohl erwünscht, aber nicht erzwungen werden kann .... oder von gebe-fähigen Lichtwesen, die auch erst dann austeilen können, wenn das Wesen das Verlangen hat, seinerseits zu helfen und sich liebend zu betätigen. Also es muß erst der Wille zum Dienen vorhanden sein, ehe die Kraftübermittlung stattfinden kann, und es denkt das Wesen in seiner jammervollen Lage eher zuerst an sich als an die mitleidenden Seelen. Auf Erden nützet der Mensch die Kraft zu irgendwelcher Tätigkeit, und er dienet dadurch stets und ständig, ohne sich bewußt dienend zu unterstellen. Es kann also seine Seele sich formen auch unbewußt, wenn es ihn innerlich antreibt zum Guten und er sich diesem Antrieb nicht widersetzt. Und dadurch wird die Kraft in ihm vermehrt, und sein Erdenleben kann unvorstellbar erfolgreich sein, weil jede gute Handlung ihm erneut Kraft einträgt und ihn bewußt Gott zustreben läßt. Im Erdenleben also kann der Mensch tun und lassen, was er will, weil er nicht durch Kraftmangel gehindert ist. Während im Jenseits der Wille noch nicht gleichzeitig Kraftempfang bedeutet, sondern erst der Wille zu helfen ihm Kraft einträgt. Die Kraft, die ihm nun vermittelt wird, kommt gleichsam den Wesen zugute, denen er Hilfe zuwenden will, und durch den Willen zu helfen erwirbt er sich nun auch die Liebe der Lichtwesen, und nun erst wird auch er bedacht von jenen. Der Aufstieg zur Höhe setzt zwar mit dem Moment der liebenden Betätigung einer unvollkommenen Seele ein, aber sie benötigt undenkbar lange Zeit, ehe sie das gleiche Ziel erreicht, was der Mensch auf Erden leicht erreichen kann, da er unverzüglich seinen Willen in die Tat umsetzen kann, da ihm dazu die Kraft nicht mangelt. Wille und Kraft sind unbedingt nötig zur Wandlung eines noch finsteren Wesens in ein Lichtwesen. __Ist nun das Wesen kraftlos, so bleibt sein Zustand unverändert, d.h. der gleiche, wie er war beim Abscheiden von der Erde. Der nach oben gewendete Wille trägt ihm vermehrte Kraft ein, solange er auf Erden weilt, während im Jenseits die Zuwendung der Kraft mit einer Bedingung verbunden ist .... mit dem Weiterleiten dieser Kraft an hilfsbedürftige Seelen. Es muß also das Wesen die Kraft begehren für andere Seelen .... Es muß ein Wirkenwollen in Liebe Anlaß sein zum Anfordern der Kraft, dann wird ihm diese Kraft auch zugeführt werden. Die Bereitwilligkeit zur Liebetätigkeit ist also Voraussetzung für die Kraftzuwendung. Im Erdenleben aber kann der Mensch über die Kraft verfügen, auch wenn er sie nicht nützet, um liebetätig zu sein. Und darum kann auf Erden der Mensch ungeahnte geistige Fortschritte erzielen, sowie er die ihm zustehende Kraft nützet nach göttlichem Willen. Er kann sich gänzlich zum Lichtwesen gestalten und bei seinem Eintritt in das Jenseits in einem Lichtgrad stehen, der ihm unvorstellbare himmlische Wonnen einträgt, und es benötigt ein Wesen, das in Finsternis des Geistes das Erdenleben verläßt, unendliche Zeiten, um sich zu einem Lichtträger zu gestalten, wenngleich ihm Hilfe auch im Jenseits gewährt wird von seiten der Lichtwesen, die unentwegt tätig sind, um das Finstere dem Licht entgegenzuführen .... __Amen
 
2316
28.04.1942
Größe der Schuld der Menschen erkannte Jesus Christus ....
 
Die Größe eurer Schuld Gott gegenüber könnt ihr Menschen nicht ermessen, und daher ist euch auch das Erlösungswerk Christi nicht in seiner ganzen Bedeutung klarzumachen, bevor ihr nicht in geistiges Wissen eingedrungen seid. Und deshalb ist auch der Ablehnungswille oft so stark, weil der Erlösungsgedanke nicht vereinbar ist mit dem Freiheitsgefühl, das im Menschen stark entwickelt ist. Also er kennt die Gebundenheit seines Willens nicht an, solange ihm das Wissen darüber fehlt .... folglich auch nicht Den, Der ihn aus der Gebun-denheit erlöste, weil er den gebundenen Zustand auf Erden nicht als Qual empfindet, da er doch freien Willen hat. Er weiß es nicht, daß er sich aus diesem gebundenen Zustand ewige Zeiten hindurch nicht befreien könnte, wenn Jesus Christus durch Seinen Tod am Kreuze nicht das Erlösungswerk für ihn vollbracht hätte. Er weiß nicht um die Macht des Bösen, der großen Einfluß hat auf seinen Willen, solange er auf Erden weilt, und daß er, trotzdem sein Wille frei ist, diesem Einfluß verfällt, weil er selbst zu schwach ist, um Widerstand entgegensetzen zu können. Und er weiß nicht um die Auswirkung, um die entsetzlichen Folgen eines Versagens dieses freien Willens .... Er weiß es nicht, daß der Widersacher ihn wieder in Ketten schlägt Ewigkeiten hindurch und daß er in unerträglicher Qual schmachten muß im Jenseits, wenn er das einstige Unrecht gegen Gott selbst abbüßen müßte, denn er weiß nicht um die Größe seiner Schuld .... Jesus Christus aber erkannte diese als Mensch, d.h., der Mensch Jesus war durch Seinen Lebenswandel in Liebe eingedrungen in das tiefste Wissen um den Urzustand alles Wesenhaften, um seine übergroße Verfehlung und dessen Auswirkung, daß Er erkannte den schwachen Willen des Menschen und dessen Widerstandslosigkeit dem Feind seiner Seele gegenüber. Und Er wollte den Menschen verhelfen zu einem starken Willen, der den Versuchungen des Feindes standhält und die Zeit seines Erdenwandels nützen kann zur endgültigen Freiwerdung von ihm und seiner Gewalt, d.h. seinem Einfluß. Und um diese verstärkte Willenskraft für die Menschen zu erkaufen, gab Er Sein Leben hin am Kreuz. Sein Blut war der Kaufpreis, der den Menschen Erlösung bringen sollte aus größter Not, die Er in Seiner Vollkommenheit wohl übersah und daher von jedem einzelnen Menschen abwenden wollte. Seine übergroße Liebe wollte das Leid der unerlösten Seelen im Jenseits verringern, denn Er wußte, daß kein Mensch aus eigener Kraft sich auf Erden frei machen konnte von der entsetzlichen Schuld, die das Wesen auf sich geladen hatte durch seinen Abfall von Gott. Das Erkennen dieser Schuld trieb Seinen Willen zu äußerster Betätigung an, und Er vollbrachte ein Werk, das nie ein Mensch zuvor auszuführen bereit war, weil dies tiefste Liebe erforderte, und das auch nie ein Mensch zuvor auszuführen fähig war, denn es setzte dieses Erlösungswerk eine ungeheure Willenskraft voraus, die der Mensch Jesus durch Sein Wirken in Liebe und Seinen Lebenswandel zur höchsten Entfaltung brachte. Und an diesem Erlösungswerk sollte die ganze Menschheit Anteil haben. Er starb nicht nur für eine Generation, sondern für alle Menschen, die als unerlöste Wesen den Gang durch das Erdenleben gehen müssen, um endgültig frei zu werden. Doch die Bereitwilligkeit, sich erlösen zu lassen, muß vorausgehen, um auch der Segnungen des Erlösungswerkes teilhaftig werden zu können. Es muß der Mensch das Erlösungswerk sowohl als auch den göttlichen Erlöser Jesus Christus anerkennen, will er zu denen gehören, von denen die entsetzliche Schuld gegen Gott genommen wurde durch Jesus Christus, Der Sich Selbst als Sühne hingab, um die Sündenschuld aller Wesen zu verringern und ihnen Erlösung zu bringen .... __Amen
 
2752
24.05.1943
Vaterworte der Liebe ....
 
Bleibet Mir nur in Liebe ergeben, dann habt ihr nichts zu fürchten, was auch kommen mag. Und vergesset nicht, daß Ich euer Schicksal lenke, daß alles gut ist so, wie es über euch kommt. Vergesset nicht, daß Meine Liebe euch das Leben so gestaltet, wie es gut ist für eure Höherentwicklung. Glaubet an Meine Liebe, dann werdet ihr auch alles verstehen lernen, ihr werdet das Schwerste ertragen in Geduld, und ihr werdet in Zuversicht Meine Hilfe erwarten, so euch das Leben unerträglich erscheint. Meine Liebe und Mein Wille gelten ja nur eurer Vollendung, und Meine Weisheit erkennt die Mittel und Wege für euch; und darum vertrauet Mir, daß Ich nur auf euer geistiges Wohl bedacht bin und nichts über euch sende, was diesem nicht förderlich wäre. Werdet wie die Kinder, lasset euch führen von Mir ohne Widerstreben, immer in der Hoffnung und im Glauben, daß Ich euch keinen falschen Weg gehen lasse, selbst wenn der Weg steinig und mühevoll ist. Eure Seele dankt es Mir dereinst, daß Ich euch leiden ließ während eures Erdenlebens. Was ist das kurze Erdenleben, gemessen an der Ewigkeit .... wo euch Herrlichkeiten erwarten, von denen ihr euch als Menschen keinen Begriff machen könnt. Warum verzagt ihr, so ihr an Mich glaubt? .... Ich bin die Liebe .... und die Liebe lässet euch wahrlich nicht leiden, wenn ihr dieses Leid nicht benötigen würdet für eure Seele .... Ich lasse euch leiden, weil Ich euch liebe und euch helfen will und weil ihr anders nicht zu Mir findet. Euer Weg ist dornig und mühevoll, doch der breite gangbare Weg führt nicht zu Mir, sondern ins Lager Meines Gegners, und Meine Liebe kann es nimmermehr zulassen, daß ihr diesen Weg beschreitet, der unweigerlich ins Verderben führt. Vertrauet Mir und gebt euch willig in Meine Hände, nehmet das Kreuz auf euch und bittet Mich, daß Ich es euch tragen helfe; werdet nicht mutlos und verzagt, sondern freuet euch, daß ihr durch das Leid Meiner Liebe inne werdet, die ihr in jedem Leid erkennen sollt. Seid geduldig und erwartet Meine Hilfe, die euch gewiß ist, so ihr nur glaubt .... Und so euch eine Schwäche befällt, so ihr wankend werdet im Glauben, dann betet .... Rufet Mich an, daß Ich euch stärke, sendet nur einen Gedanken zur Höhe, zu Mir, und empfehlt euch Meiner Gnade .... Und Ich werde euch wahrlich nicht ungetröstet lassen, Ich werde euch stärken, und eure Seele wird fröhlich sein. Denn sie spürt Meine Nähe, und sie empfindet die Kraft, die ein inniges Gebet zu Mir ihr einträgt. Solange ihr mit Mir Zwiesprache halten könnt, seid ihr nicht einsam und verlassen, denn Ich höre euch jederzeit, und Ich bin ständig auf eure Seele bedacht, daß sie ausreife, solange ihr noch auf Erden wandelt. Und Ich helfe euch, auch wenn eurem Körper die Hilfe nicht spürbar ist .... Ich helfe dem, was unvergänglich ist, weil dieses Unvergängliche zu Mir gehört und also auch zu Mir gelangen soll. Und so sollet ihr allzeit Meine Liebe erkennen und ergeben alles aus Meiner Hand entgegennehmen, sei es Freude oder Leid .... Eure Not auf Erden ist gering zu nennen, gemessen an der Not im Jenseits, die Ich euch ersparen will, indem Ich euch auf der Erde hart anfasse. Seid gläubig und vertrauet Mir .... Einst werdet ihr erkennen, daß nur die Liebe Mich bestimmte, die Erde mit so großem Leid heimzusuchen, daß Ich euch durch eine harte Schule gehen ließ, um euch zu gewinnen für Mein Reich, um euch zum ewigen Leben in Glückseligkeit zu verhelfen in diesem Reich. Solange euch die Erdenschwere noch drückt, erkennet ihr noch nicht restlos die Liebe eures Vaters zu euch, doch Ich rufe euch tröstend zu: Lasset nicht ab in der Liebe zu Mir, auf daß Meine Liebe euch erfassen und euch tausendfach entschädigen kann für alle irdischen Leiden und Nöte .... Nehmet Zuflucht zu Mir, auf daß Ich euch das Leid tragen helfen kann, und verzaget nicht, denn euer Erdenleben währt nicht ewig .... Ich beende es, so eure Stunde gekommen ist, und rufe eure Seele zu Mir .... __Amen
 
2816
18.07.1943
Streiter Gottes unbesiegbar .... Unerschütterlicher Glau...
 
Unbeirrbar sollt ihr euren Weg fortsetzen und euch nicht aufhalten lassen von den Machenschaften eurer Feinde, die darum eure Feinde sind, weil sie euch den Glauben nehmen wollen an einen Gott der Liebe, der Weisheit und der Allmacht .... an einen Gott, Der euer Schicksal lenkt und Der euch auch erretten kann aus jeder Not. Ihr werdet arge Widerstände zu überwinden haben, ihr werdet in große Bedrängnis geraten, ihr werdet angegriffen werden von den Gegnern, von den Glaubenslosen, und immer wird man euch feindlich gegenübertreten, weil ihr das Gebaren der Menschen nicht billigt und ihnen die göttlichen Gebote vorhaltet, die von jenen ständig übertreten werden. Und Hohn und Spott wird eure Antwort sein, und brutale Maßnahmen werden sie begleiten, die euch treffen sollen in jeder Weise. Doch lasset euch nicht von eurer Überzeugung abbringen, verlieret nicht den Glauben an den Einen, Der euch helfen kann, wendet euch vertrauensvoll Ihm zu und rufet Ihn an in jeder Not .... Er kennt Seine Kinder und steht ihnen bei, und Er wird euch Kraft geben im Kampf wider die Kinder der Welt. Ihr könnt alles ertragen im Hinblick auf Den, für Dessen Namen ihr streitet .... Er hat einst ein schweres Kreuz getragen, Er nahm das Leid der Menschheit auf Sich, und Er wird auch euer Leid auf Seine Schultern nehmen, so ihr Ihn anrufet. Er wird euch die Kraft vermitteln, daß ihr standhalten könnt jeder Anfechtung von außen, durch die Welt, die sich wider euch stellt. Denn Er tritt gleichsam an eure Seite, und Er wird euch raten, wo ihr reden oder schweigen sollt, Er wird euch Seine Worte in den Mund legen, Er wird euch Mut zusprechen, so daß ihr offen und rückhaltlos redet, ohne Zaghaftigkeit und ohne Bedenken, daß es euch schaden könnte. Empfehlet euch ständig Seiner Liebe und Gnade, und haltet euch bereit, für Ihn zu streiten, dann brauchet ihr niemanden zu fürchten, weder sichtbare noch unsichtbare Feinde, weder Menschen noch geistige Kräfte, die euch übelwollen. Denn die Menschen haben keine Macht, solange ihr in Gottes Namen streitet, und die schlechten Kräfte werden euch ebensowenig bedrängen können in Seiner Gegenwart. Und so ihr betet, dann betet um tiefen, unerschütterlichen Glauben, denn dann vermögt ihr alles, und ihr seid kraftvoll und unbesiegbar. Euch wird nichts mangeln, wenngleich man euch alles zu entziehen versucht, denn Seine Kinder erhält der Vater im Himmel in wunderbarer Weise, Seinen Kindern führet Er zu, was sie benötigen für Leib und Seele .... Sie werden nicht zu darben brauchen, sie werden die Kraft und Macht der Liebe Gottes verspüren, wenn die Not am größten ist. Und so sollet ihr euch gläubig Ihm hingeben und Ihm dienen in aller Bereitwilligkeit, dann wird euch die Welt nichts anhaben können, denn Gott sichert euch Seinen Schutz zu, die ihr für Ihn und Seinen Namen streitet .... __Amen
 
2892
23.09.1943
Geistige Sonne .... Blitz vom Aufgang zum Niedergang ....
 
Die Sonne des Geistes ist im Aufgehen begriffen, überallhin sendet sie ihre Strahlen, die zum Leben erwecken sollen, überall erwärmet sie die Herzen derer, die in ihren Lichtkreis treten, und es ist dies ein Zeichen des nahen Endes, wie es verkündet ist .... Es wird die Wahrheit wie ein Blitz leuchten, sie wird zünden und keines Lichtes mehr bedürfen, weil sie selbst das Licht ist, das aus den Himmeln kommt. Es wird die Geistesnacht, die über der Erde gebreitet liegt, verdrängt werden von den Strahlen der aufgehenden Sonne, denn das Licht ist stärker als die Finsternis .... Gott Selbst erhellet die Herzen mit Seinem Licht, mit Seinem Wort .... Und darum fürchtet euch nicht, die ihr Ihm gehören wollet, die ihr Ihn anrufet in der Not der Seele, fürchtet euch nicht, denn Seine Liebe entreißet euch der Finsternis, Er läßt die Strahlen Seiner Liebe in euer Herz fallen, auf daß ihr Ihn erkennen lernet, auf daß Sein Licht euch zum Leben erwecke. In dieser Stunde offenbart Sich der Herr des Himmels und der Erde .... Nehmet den Kampf auf, der euch frei macht von den Banden der irdischen Welt; lasset Mich euer Heerführer sein, kämpfet mit Mir und für Mich, und ihr werdet als Überwinder des Todes hervorgehen. Fürchtet nicht die Welt, laßt sie nicht euch locken, was sie euch auch bereiten will; denket an Meine Liebe, die euch weit Herrlicheres geben und alle Versprechungen der Welt zunichte machen kann. Und darum lasset euch führen von Meiner Vaterhand, traget euer Erdenleben noch kurze Zeit in Geduld und Ergebung, und nehmet euer Kreuz auf euch, das Meine Liebe euch tragen hilft, wenn ihr zu erlahmen droht .... Ich bin die Sonne, Deren Schein ihr benötigt .... Ich bin das Licht, Das euch leuchtet in der Nacht .... Ich bin die Wahrheit und das Leben .... Leben werdet ihr, so ihr in der Wahrheit steht; ihr werdet der Nacht des Geistes entfliehen können und selig sein, wenn Meine Liebessonne euch durchstrahlt, euch erwärmet und mit ihrem hellen Schein euch beglückt .... In vielen Herzen flamme Ich auf wie ein zuckender Blitz und suche sie zu entzünden, doch wer ängstlich fliehet, der wird die Kraft Meines Liebesfeuers nicht empfinden, er wird kalt bleiben und Türe und Fenster schließen, auf daß kein Strahl in sein Inneres falle, und tiefe Nacht wird es bleiben um ihn. Ein Blitz wird leuchten vom Aufgang bis zum Niedergang .... wo Menschen sind, dort trete Ich in Erscheinung, und allen gebe Ich Mich zu erkennen, allen Menschen suche Ich das Licht zu bringen, die Erkenntnis der reinen Wahrheit .... an allen Orten offenbare Ich Mich, auf daß die Menschen erkennen können, daß Ich bin und sie zu Mir ziehen will .... Vom Aufgang bis zum Niedergang tönet Mein Wort in den Herzen der liebenden, wahrheitsverlangenden und Mir zustrebenden Menschen, und allen kündige Ich das nahe Ende an .... Und darum erleuchte Ich ihnen zuvor den Weg, der zu Mir, an Mein Vaterherz führt, daß er nicht dunkel und lichtlos, sondern von strahlender Helle ist, und den sie darum nicht verfehlen können, so sie nicht die Augen schließen und in der Finsternis zu wandeln vorziehen. Und wo ein Strahl Meiner ewigen Sonne hinfällt, dort ist gesegnetes Land, dort sollt ihr Menschen euch versammeln, dort sollt ihr Meine Lichtstrahlen auf euch wirken lassen, ihr sollt die Wahrheit, das Licht aus den Himmeln, annehmen und euch bedenkenlos dem Wirken Meiner Gnade überlassen .... Habe Ich euch nicht die Verheißung gegeben, euch Meinen Geist zu senden? Mein Geist ist hellstes Licht, das die finsterste Nacht durchbrechen muß, Mein Geist ist die Ausstrahlung Meiner Selbst, Der Ich das Urlicht bin von Ewigkeit .... und Mein Geist wird leuchten in den Herzen, wo ihm Eingang gewährt wird .... Mein Geist ist nicht örtlich begrenzt, er ist überall, wo Verlangen ist nach Licht, aber er kann nicht dort leuchten, wo der Mensch das Licht scheut, weil er sich in der Dunkelheit des Geistes wohlfühlt. Ich, als das ewige Licht, strahle auch Licht aus .... Meinen Geist, den Ich ausgieße über die Menschen, die ihn empfangen wollen und Mir zustreben. Und so Mein Geist sie erleuchtet, werden sie gleichfalls Lichtträger sein, sie werden der geistigen Sonne gleich am Lebenshimmel aufgehen, sie werden ihre Strahlen hinaussenden, sie werden Licht und Wärme bringen allen, die der dunklen Nacht entfliehen wollen, und sie werden zum Leben erwecken, was tot und leblos ist und der Erweckung harrt. Denn sie haben das Licht von Mir angenommen, sie haben ihre Herzen geöffnet und Mir Eingang gewährt. Ich habe eine helle Flamme in ihnen entzündet und ihnen die geistige Sonne erstrahlen lassen, die nimmermehr ihren Schein verlieren wird .... __Amen
 
2902
29.09.1943
Gnade des Erlösungswerkes .... «Verstärkter Wille» ....
 
Durch die Gnade des göttlichen Erlösungswerkes ist der Wille des Menschen ausschlaggebend, ob ihm die Kraft zur Ausübung dessen zugeht. Wer Jesus Christus anerkennt als Erlöser der Welt, wer Seinen Kreuzestod als für die gesamte Menschheit erlitten ansieht, wer daran glaubt, daß der Mensch Jesus, Der durch Sein Liebeswirken über eine Fülle von Macht und Kraft verfügte, in freiem Willen Gott das Sühneopfer brachte, um die Menschen von ihrer Sündenschuld zu erlösen .... wer durch diesen Glauben sich selbst in den Kreis derer stellt, für die Christus am Kreuz gestorben ist .... der braucht nur zu wollen, daß er zu Gott komme, daß er das Ziel erreiche, um dessentwillen er auf der Erde ist, dann wird ihm auch um Jesu Christi willen die Kraft zugehen, und sein Weg wird der rechte sein vor Gott. Der Glaube an das Erlösungswerk baut dem Widersacher eine Schranke auf, die er nicht einreißen kann, und nimmermehr kann sich ein Mensch verirren und einen falschen Weg gehen, nimmermehr kann er den Kräften der Finsternis verfallen, so dieser Glaube in ihm lebendig ist .... "Wer an Mich glaubt, der hat das ewige Leben ....Þ Es hat Jesus Christus durch Seinen Tod am Kreuze die Macht des Gegners gebrochen, Er hat den Menschen einen verstärkten Willen erkauft, so daß alle, die an Ihn glauben und den Willen haben, das Rechte zu tun vor Gott, die Gnade des Erlösungswerkes, den verstärkten Willen nach oben an sich verspüren können, der ihnen nun auch die Kraft einträgt für einen rechten Lebenswandel auf Erden. Nur der Wille des Menschen soll sich frei entscheiden für oder gegen Gott; wo aber Christus abgelehnt wird als Erlöser der Welt und Gottes Sohn, dort wird auch der Wille wankelmütig sein, denn der Widersacher besitzt noch seine volle Macht ihm gegenüber und läßt den Willen des Menschen nicht zur Ausführung kommen. Der Mensch selbst aber ist zu schwach, um Widerstand zu leisten, denn er ist noch in den Banden der Macht, die gegen Gott arbeitet. Der Mensch in seiner Schwäche wäre seiner Macht restlos verfallen, so Jesus Christus ihn nicht frei gemacht hätte durch Sein Erlösungswerk, aber er muß dieses auch anerkennen und sich dadurch die Berechtigung erwerben, daß Christus auch für ihn gestorben ist .... Und also muß er die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen, dann wird er Sieger sein über jene Macht, die ihn von Gott entfernen will. Der Wille zu Gott und der Glaube an Jesus Christus als Erlöser der Welt ist allein ausschlaggebend, und nimmermehr braucht ein Mensch dann zu fürchten, den rechten Weg zu verfehlen. Gott Selbst führet ihn an der Hand, Der Sich in Jesus Christus auf Erden verkörpert hat, um die Menschen zu erlösen, die eines guten Willens sind .... __Amen
 
3213b
05.08.1944
Selbstüberwindung .... Verstärkter Wille .... Erlösung...
 
Vor dem Kreuzestod Christi hatte der Gegner Gottes große Gewalt über den Willen des Menschen, und diese Macht äußerte sich, daß die Menschen nicht fähig waren, einen Lebenswandel in Liebe zu führen, so sie nicht außergewöhnlich innig mit Gott verbunden waren. Immer waren die Versuchungen durch die Welt zu groß und ihr Wille zu schwach, diesen zu widerstehen. Es ist dies seine Waffe auch jetzt noch, daß der Gegner Gottes durch die Freuden der Welt den Willen des Menschen zu schwächen sucht, und er hat vollen Erfolg bei denen, die auf ihre eigene Kraft vertrauen, eine Hilfe von oben nicht zu benötigen glauben, die nicht an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk glauben und daher Ihn auch nicht bitten um Seine Gnade, um Seine Hilfe, die ihnen vermehrten Willen einträgt. Ohne Jesus Christus stehen die Menschen noch voll und ganz unter seiner Gewalt, aus der sie sich nicht zu lösen vermögen, es sei denn, sie rufen Gott innig um Beistand an, dann aber werden sie auch bald die Bedeutung des Erlösungswerkes erkennen lernen und Jesus Christus Selbst als Retter der gesamten Menschheit, und dann werden sie auch die Gnaden des Erlösungswerkes bewußt in Anspruch nehmen. Der Weg zur Höhe wird ihnen leicht werden, denn wo der Wille ist, ist auch die Kraft zur Ausführung .... Der geschwächte Wille aber hat nur die Kraft, Dinge zu verrichten, die zum Abgrund führen, und diese Kraft geht ihm von unten her zu, d.h., er nützet die Lebenskraft zu schlechten Taten, und die Verstärkung dieser Lebenskraft wird ihm vom Gegner Gottes zugeführt. Es steht also der Mensch mit schwachem Willen nicht im Verband mit Gott, sondern mit Dessen Gegner, und er kann sich aus dem Bann des letzteren nicht frei machen, es sei denn, er ruft Gott um Hilfe an, die ihm gewährt wird als Gnade des Erlösungswerkes Jesu Christi. Folglich muß das Anerkennen des Erlösungswerkes erste Bedingung sein, ansonsten sich der Mensch nicht dieser Gnade bedienen kann. Im Glauben an das Erlösungswerk kann der Mensch Großes vollbringen, denn sein Wille wird eine Stärkung erfahren, die ihn zu allem befähigt, so er tief glaubt, denn die Kraft des Willens, die Jesus Christus im Übermaß besaß, teilt sich ihm mit, er kann sich befreien aus der Macht des Widersachers, er kann Gott zustreben, ohne von jener Macht zurückgerissen zu werden. Und er erreicht sein Ziel, selbst wenn ihm zahlreiche Versuchungen sein Streben erschweren, aber er leistet ihnen Widerstand, weil sein Wille stark ist und entsprechend auch die Kraftzufuhr, die Jesus Christus durch Seinen Tod am Kreuz den Menschen erworben hat, die an Ihn glauben und die Gnaden des Erlösungswerkes bewußt in Anspruch nehmen .... __Amen
 
3221
15.08.1944
Anerkennen Christi .... Schwacher Wille .... Dämon ....
 
Der Dämon wütet und wird von den Seelen der Menschen immer mehr Besitz ergreifen, und die Menschen wehren sich nicht .... Sie sind ohne Verantwortungsgefühl. Ihr Wille ist dem Bösen zugeneigt, und ihr Denken und Handeln entspricht diesem Willen. Und also steuern sie selbst dem Abgrund entgegen, sie beschleunigen den Auflösungsprozeß und somit ihren eigenen Untergang. Sie können zwar als geistige Wesen nicht vergehen, doch der Freiheit des Willens werden sie beraubt, weil sie diesen mißbrauchten während der Zeit ihrer teilweisen Freiheit. Und dieser Mißbrauch des Willens ist die Folge der Willensschwäche, die der Gegner Gottes ausnützet, um ihn in verkehrter Weise zu beeinflussen. Die Willensschwäche aber, die also Anlaß des völligen Verfalles und geistigen Unterganges ist, ist nur zu bannen durch das Anerkennen Jesu Christi und Seines Erlösungswerkes. Die Welt aber weiset Ihn ab .... Selbst wenn sie Ihn noch dem Wort nach anerkennt, selbst wenn die Menschen sich als Anhänger Christi bezeichnen, sind sie weit davon entfernt, das Erlösungswerk zu begreifen, und noch viel weniger nehmen sie die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch, die dem Menschen einen verstärkten Willen eingetragen, also auch Widerstandskraft gegen das Böse ihm zuleitet. Christus und Sein Erlösungswerk erkennen heißt, um die Bedeutung des von Jesu gelebten Liebelebens zu wissen und nun, um die Gnaden des Erlösungswerkes empfangen zu können, auch das gleiche Liebeleben zu führen .... also zu wissen, daß nur die Liebe erlösen kann und darum Jesus Christus und Sein Erlösungswerk nur anerkannt wird von Menschen, die sich zu diesem Liebeleben entschließen .... Dieses Wissen mangelt der Menschheit und wieder darum, weil ihr auch die Liebe mangelt. Und die Folge davon ist ein äußerst geschwächter Wille, der zum Widerstand gegen die böse Macht nicht fähig ist. Es kann die Welt nicht dem Dämon widerstehen, weil sie sich selbst die Kraft verscherzt durch das Ablehnen Christi. Christus und Sein Erlösungswerk muß anerkannt werden, ansonsten die Welt ihrem Untergang entgegengeht, sowie sie von Ihm Kenntnis hat. Und es ist das Wissen um Jesus Christus auf Erden verbreitet worden. Die Annahme Seiner Lehre besteht aber nicht allein im Bekennen durch Worte, sondern in einem Leben in Liebe .... Wo die Menschen untereinander liebetätig sind, dort ist das wahre Christentum, und in diesen Menschen wird auch der Wille stark sein, nach oben, zum Licht zu gelangen, und die Kraft wird ihnen zugeführt werden, dem Bösen zu widerstehen, denn die Liebeswerke tragen diese Kraft in sich und teilen sie dem Menschen mit .... Diese also nehmen die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch, wenngleich es ihnen an Kenntnis mangelt vom Leiden und Sterben Christi am Kreuz .... Haben sie aber diese Kenntnis, so werden sie auch Jesus Christus unweigerlich anerkennen, da in ihnen die Liebe lebt und diese die ewige Liebe, Die in Jesus Christus verkörpert war, erkennt. Die Welt aber hat diese Liebe nicht in sich; die Menschen, welche der Welt angehören, lieben nur sich selbst; und darum liefern sie sich dem Gegner Gottes aus. Sie lehnen Jesus Christus ab, weil Er ihnen die Nächstenliebe predigt, ihr Wille ist verhärtet wie ihr Herz, der harte Wille aber gibt sich dem zu eigen, der ihn verderben will. Der Mensch hat zu bösen Taten einen sofort bereiten Willen, zu guten Taten aber keinerlei Willensstärke, denn diese kann nur allein die Liebe zuwege bringen. Gute Werke aber sind ein Befolgen der Liebelehre Christi, zu guten Werken gesellt sich das innige Gebet um Kraft, und dem Anhänger Jesu stehen die Gnaden des Erlösungswerkes zur Verfügung .... Ein Anhänger Jesu aber ist jeder Mensch, der in der Liebe lebt, der also Ihm nachfolgt und Sein Liebeswirken auf Erden anerkennt. Dieser wird dem Wirken des Bösen widerstehen können, und er wird einen immer stärkeren Willen aufbringen, so die letzte Zeit gekommen ist. Er wird auch vor der Welt bekennen, daß er der Kirche Christi angehört, und er wird standhalten, wenn der Satan wütet in der ärgsten Art .... Seine Kraft nimmt er von Gott Selbst entgegen, und diese wird wahrlich genügen, um Herr zu werden über den, der seine Seele verderben will .... __Amen
 
3315
02.11.1944
Abtragen der Sündenschuld durch Kinder und Kindeskinder ...
 
Die Folge der Sünde ist auch ihre Strafe. Es ist dies so zu verstehen, daß jede Sünde ihre Folgen nach sich zieht, die wieder verderblich sich für den Sünder auswirken, weshalb dann von einer gerechten Strafe gesprochen werden kann. Diese Strafe ist aber dann nicht von Gott über den Menschen verhängt, sondern er selbst hat sie sich zugezogen, weil er den unmittelbaren Anlaß dazu gegeben hat. Es kann nun aber auch die Auswirkung der Sünde längere Zeit auf sich warten lassen, doch sie kommt unweigerlich, nur daß sie dann nicht den Menschen selbst trifft, sondern seine Kinder und Kindeskinder, daß also diese eine Strafe ertragen müssen, die Generationen zuvor verschuldet wurde. Es ist dies eine scheinbare Ungerechtigkeit Gottes, doch es handelt sich dann immer um Seelen, die zu ihrem Ausreifen besonders schwere Lebensbedingungen brauchen und die sich für ihren Lebensweg besonders schwere Lebensverhältnisse erwählt haben. Sie tragen gleichsam unverdientes Leid und stehen auch mit den Seelen derer, die dieses Leid verschuldet haben, in geistiger Verbindung. Sie werden also von jenen Seelen beeinflußt, eine Schuld abzutragen, die ihnen ins jenseitige Reich gefolgt ist und deren Tilgen im Jenseits übermäßig viel Zeit erfordern würde. Und Gott nimmt die Sühne von Kindern und Kindeskindern an .... Kann der Mensch seine Schuld auf Erden selbst abtragen, so gibt es unzählige Möglichkeiten dazu, d.h., es muß der Mensch mit den Folgen der Sünde fertig werden; er wird dann gewissermaßen dasselbe Schicksal erleiden müssen, das er anderen bereitet hat .... er wird das Leid tragen müssen, das er anderen zugefügt hat; es wird immer die Sünde in ihren Auswirkungen ihn selbst wieder treffen, und er wird sich nicht wehren können dagegen. Doch dann erspart er seinen Nachkommen alle diese Leiden, die er selbst verschuldet hat. Geht er aber mit dieser Schuld ins jenseitige Reich ein, so findet er dort nicht eher Ruhe, bis er wieder die ihm auf Erden nahestehenden Menschen dazu bewogen hat durch gedanklichen Einfluß, seine einstige Sünde auf der Erde zu büßen, was jenen dann ein Erdenschicksal einträgt, das deutlich die Sünden der Väter erkennbar werden läßt. Von Kindern und Kindeskindern wird die Sühne für die begangene Sünde angenommen, um in den Menschen das Verantwortungsgefühl zu erwecken, sowie sie die Größe einer Schuld unterschätzen .... Es leiden die Sünder im Jenseits übergroße Qualen, so sie die Menschen auf Erden für ihre Schuld büßen sehen, und es wird die Schuld daher zweifach gebüßt und entsprechend schneller abgetragen, wie umgekehrt ein Mensch, der um die Sünden seiner Väter weiß, nicht so schwer trägt an der Strafe, weil sie ihm gerecht erscheint und seine Seele dadurch schneller zur Reife gelangt auf Erden. Überaus leicht aber ist es für einen Sünder, seiner Schuld ledig zu werden, so er sie in tiefem Glauben an Jesus Christus Ihm zu Füßen legt, so er Ihn innig bittet um Vergebung, nachdem er sie ernstlich bereut hat und sich zu bessern bemüht .... Dann werden auch die Folgen seiner Sünden ausbleiben, er wird nicht zu fürchten brauchen, daß seine Schuld von seinen Nachkommen abgetragen werden muß .... . Er wird frei werden von seiner Schuld um Jesu Christi willen, Der für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben ist .... __Amen
 
3375
22.12.1944
Sühneopfer Jesu Christi ....
 
Eine übermenschliche Tat war es, die der Mensch Jesus für Seine sündigen Mitmenschen vollbrachte, daß Er Sich an das Kreuz schlagen ließ, ohne daß Er schuldig war. Ihm stand durch Seine Vollkommenheit die Macht und Kraft zur Verfügung, Seine Feinde zu vernichten und den schmach- und schmerzvollsten Kreuzestod von Sich abzuwenden. Er konnte jederzeit Seine Schuldlosigkeit beweisen, und doch ließ Er mit Sich geschehen, was Ihm von sündigen Mitmenschen angetan wurde, Er ließ Sich ergreifen und unter Hohn und Spott der Menschen zum Tode führen. Er litt unsäglich und starb den qualvollsten Tod .... und dies aus Liebe zur Menschheit, um sie zu erlösen .... Er nahm ein unmenschliches Leid auf Sich, um Gott ein Sühneopfer darzubringen für die übergroße Sündenschuld, welche die Menschen auf sich geladen hatten. Denn Er wußte, welche entsetzlichen Folgen diese Sünden nach sich zogen, er wußte, daß die Menschen sich die ewige Seligkeit verscherzten, daß sie nimmermehr frei wurden aus ihrem gebannten Zustand und daß sie Ewigkeiten schmachten mußten, so sie unerlöst in das jenseitige Reich eingingen nach ihrem Leibestode .... Er stand im Verband mit Gott durch die Liebe, Sein Geist war mit dem Vatergeist vereint .... Und also war Er auch wissend und kraftvoll .... Und Er erkannte die Finsternis, in der die Menschheit wandelte, Er erkannte die Schwäche und Kraftlosigkeit, wenngleich sich die Menschen stark dünkten und voller Überlegenheit. Er sah ihre geistige Not, Er sah ihre Seelen in der Gewalt des Satans, und Er wollte ihnen Hilfe bringen .... Licht und Kraft und starken Willen .... Die Menschheit selbst war dessen nicht würdig, und Gott konnte sie nicht mit einem Geschenk bedenken, das Reinheit des Herzens und tiefe Liebe zur Voraussetzung hat. Denn Gott ist gerecht, und Er teilet Seine Gabe aus nach Verdienst und Würdigkeit. Und also konnte sie nimmermehr in den Besitz dieser Gnadengabe .... Licht und Kraft und starken Willen .... kommen, wenn nicht ein Mensch voller Liebe Sich ihrer erbarmt hätte, Der Sich Selbst Gott anbot durch Sein Opfer an Stelle derer, die Er erlösen wollte aus ihrer geistigen Not. Und dieser Mensch war Jesus Christus, ein reinstes Lichtwesen, Das Sich verkörperte als Mensch, um für die Sünden der Menschen zu leiden und zu sterben. Seine Reinheit erhöhte Sein Leidensmaß, doch Seine Liebe zur Menschheit war übergroß, und also vollbrachte Er das Erlösungswerk aus freiem Willen, weil Er leiden wollte für die Menschen, um ihnen das Leid zu ersparen und ihnen die ewige Seligkeit zu erkaufen, die sie sich verscherzt hatten durch die Sünde .... __Amen
 
3376
23.12.1944
Unüberbrückbare Kluft .... Erlösungswerk Christi ....
 
Durch eine unüberbrückbare Kluft sind die Menschen von Gott getrennt, die ohne Liebe dahinleben und ohne Glauben an Jesus Christus als göttlichen Erlöser .... Für sie gibt es keinen Weg zu Gott, denn nur die Liebe ist die Brücke zu Ihm, und nur der Glaube an Jesus Christus hilft diese Brücke bauen, denn wer an Ihn glaubt, der wird auch nach Seinem Gebot leben und die Liebe üben, und diese wieder stellt die Verbindung her mit Gott. Es gibt keinen anderen Weg, und wer den Weg der Liebe nicht gehen will, kann nie und nimmer zu Gott gelangen. Den Weg der Liebe aber hat der Mensch Jesus auf Erden vorgelebt, Er hat die Kluft überbrückt durch Sein Erlösungswerk für die Menschen, so daß alle diese Brücke nun beschreiten können, so sie an Ihn glauben und Seine Gebote halten. Und darum ist das Erdenleben nun nicht mehr hoffnungslos, weil die ewige Liebe Selbst einen Weg gezeigt hat, der über diese bisher unüberwindliche Kluft hinüberführt zu Ihr, und weil Sie allen Menschen die Möglichkeit gibt, diesen Weg zu beschreiten .... durch das Anerkennen Christi und des Erlösungswerkes und dadurch der Entgegennahme Seiner erworbenen Gnaden .... vermehrten Willen und verstärkte Kraft .... Aus eigener Kraft konnte niemand die Kluft überbrücken, durch das Erlösungswerk aber kann der Mensch seine schwache Kraft ums Vielfache erhöhen, er vermag einen Willen aufzubringen, der die größten Hindernisse meistert. Es muß aber unbedingt der Glaube an Jesus Christus den Menschen veranlassen, Seine Gnadengabe anzufordern, er muß sich im Gebet an Ihn wenden um Seine Hilfe, und sie wird ihm werden, weil der Mensch Jesus am Kreuz dafür gestorben ist, daß der Mensch fortan nicht kraftlos dem Willen dessen ausgeliefert ist, der als Gegner Gottes diese unüberbrückbare Kluft geschaffen hat, um die Menschen von Gott zu trennen. Und da Gott die Liebe Selbst ist, bestimmt Sein Gegner die Menschen zur Lieblosigkeit und entfernte sie dadurch immer weiter von Gott. Und darum stellte Sich der Mensch Jesus diesem Gegner Gottes zum Kampf .... Er suchte gleichfalls die Menschen von jenem zu trennen, indem Er ihnen die sicherste Waffe in die Hand gab, indem Er sie anhielt zum Liebeswirken, denn dieses garantiert die Annäherung an Gott, muß also auch eine Brücke sein zu Ihm Selbst. Darum muß Er aber auch zuvor anerkannt werden, ansonsten Sein Erlösungswerk auch nicht in Anspruch genommen wird und dann die Kluft vom Menschen zu Gott unüberwindlich bleibt. Erst der liebetätige Mensch versteht die Bedeutung des Erlösungswerkes, und er weiß auch um die Kraft der Liebe, er weiß um die Gnaden, die Jesus Christus für die Menschen erworben hat. Und er versucht, auch die Mitmenschen zu gewinnen für ein Liebeleben, er versucht, auch sie auf die Brücke zu führen, die allein zu Gott hinführt, die die maßlose Entfernung von den Menschen zu Gott verringert. Und er beteiligt sich dann am Erlösungswerk, das Christus durch Seinen Tod am Kreuze begonnen hat, das aber kein Ende nehmen wird und sowohl auf Erden wie auch im Jenseits fortgesetzt wird, bis die Kluft überwunden ist und die Seele den Zusammenschluß mit Gott gefunden hat .... __Amen
 
3491
27.06.1945
Unerschütterlicher Glaube ....
 
Sowie sich der Mensch in unerschütterlichem Glauben an Mich wendet in seiner Not, wird diese behoben sein. Und somit seid ihr niemals hilflos und verlassen, denn ihr brauchet nichts zu fürchten, denn ihr selbst könnt jedes Unheil bannen zu jeder Zeit kraft eures Glaubens. Doch erst so ihr einen unerschütterlichen tiefen Glauben euer eigen nennet, steht ihr auch in der Kraft des Glaubens, und diesen müsset ihr zu gewinnen suchen und ringen und beten darum ohne Unterlaß. Denn er ist notwendig in kommender Zeit, wo es gilt, euch zu bekennen für Mich und Meine Lehre. Seid ihr zutiefst durchdrungen von dem Glauben an Mich und Meine Liebe, an Meine Macht und Weisheit, so werdet ihr nicht eine Sekunde zögern, Mich zu bekennen, denn ihr vertrauet auf Meine Hilfe, die euch wahrlich auch zuteil wird. Immer und immer wieder helfe Ich euch, auf daß euer Glaube stark werde, und immer wieder werdet ihr Meine rettende und führende Hand spüren können, so ihr aufmerksam seid, so ihr innig verbunden bleibt mit Mir durch das Gebet und ständig die Liebe übet. Euer Schicksal mag euch hart dünken .... doch es ist nötig und erfolgreich für eure Seelen, sowie ihr nur danach trachtet, Mir zum Wohlgefallen zu leben. Jeder Tag und jede Stunde, jedes Erlebnis, Not und Leid, kann euch zur Seelenreife verhelfen, so ihr es betrachtet vom geistigen Standpunkt aus und immer daran denket, daß Meine Liebe und Weisheit es bestimmt hat für euch zum Besten eurer Seelen. Und in diesem Bewußtsein werdet ihr euch ergeben Meinem Willen unterordnen und Mir dadurch möglich machen, euch zu lenken und zu betreuen, ohne Widerstand zu finden. So nehmet allezeit euer Kreuz auf euch, das wahrlich nur Meine Liebe euch aufbürdet .... Doch glaubet auch jederzeit, daß Ich es euch tragen helfe, daß ihr die Kraft habt durchzuhalten und daß Ich immer bereit bin, euch helfend beizustehen, wenn es euch untragbar erscheint .... Der starke Glaube vermag alles. Darum ringet und betet, daß ihr die Schwäche eures Glaubens verlieret, auf daß Ich euch jederzeit bedenken kann eurem Glauben gemäß .... __Amen
 
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