Bertha Dudde 1891 - 1965 |
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Eine Offenbarung Gottes Die Schöpfung Wie und Warum sie entstand Der Fall Adams -
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Der Plan Gottes - Die Evolution aus geistiger Sicht -- Einleitung BD 7594 -- Einleitung auf Gottesoffenbarung.de 1. Die Abwehr der Liebe Gottes - Entstehung des materiellen Kosmos 2. Die Evolution des Lebens - die Aufgabe des Menschen 3. Dem Leid ausgeliefert - die Auswirkungen der UrSchuld 4. Der Fall Adams - die Wiederholung der UrSchuld 5. Die Mission Jesu - das Erlösungswerk Jesu Christi 6. Die zeitlos ewige Auswirkung der Erlösungstat Jesu Christi 7. Zusammenfassung mit einem Nachwort -- Gegenüberstellung von verschiedenem Geistesgut -- Anmerkung zum Wirken des Gottes- oder Geistesfunkens Autor: Franz-Josef Davids 4. Der Fall Adams – die Wiederholung der UrSchuldAlternative Darstellung auf: Gottesoffenbarung.de - Die Evolution des Lebens - Die Erschaffung des Menschen - Der Reifungsprozess - fern von Leiden - im paradiesischen Zustand - Die Wiederholung der UrSchuld - Leid in jeder Form nach der "Vertreibung aus dem Paradies" - Gottes Barmherzigkeit wollte den Menschen jedes Leid ersparen - Die Entsühnung der UrSchuld um der Gerechtigkeit Gottes willen Die Evolution des Lebens Das Leben auf dem
Planeten Erde unterlag und unterliegt einer stetigen
Entwicklung. Unzählige und sehr vielfältig unterschiedliche
Arten in Flora und Fauna entstanden fortwährend und starben
auch wieder aus über einen kaum zu bemessenen sehr langen
Zeitraum. In diesem „evolutiven Prozess“
veränderten sich alle Lebensbedingungen für biologisches Leben fortwährend.
Irgendwann war sowohl die leblose Erdoberfläche wie alles lebendig Geschöpfliche
auf dieser soweit fortgeschritten, dass das Lebewesen Mensch angemessene
Lebensbedingungen vorfinden konnte. Der Mensch betrat die Bühne des Lebens
auf unserer Erde und konnte sich diese „untertan“ machen. Wie keine andere
Lebensform vermehrte er sich und dominiert nun alles Leben auf unserem Planeten. Die geistigen Hintergründe für die
Dominanz des Menschen werden in diesem Kapitel aufgezeigt. Die belebte wie die unbelebte Natur ist
eine Schöpfung Gottes. Jede Materie ist aus der Kraft Gottes
entstanden und zusammengefügt. Intelligenzsubstanzen oder Seelenpartikel sind
die kleinsten „Bausteine“ der Materie, die durch bloße menschliche Wissenschaft
nie nachgewiesen werden können. Durch eine echte Offenbarung Gottes kann
hier der Mensch Einsicht erhalten. In Kapitel I. und II. dieser Skizze wurden
die Gründe für Entstehung und stetigen Wandel aller materiellen Erscheinungen
versucht darzustellen. Zur Wiederholung: In der Verwirklichung des Planes Gottes
reifen die anfänglich isolierten und erstarrten Seelen- oder Intelligenzpartikel
graduell zu immer größer werdenden neuen Verbindungen oder Gesamtintelligenzen,
auch Partialintelligenzen genannt, in
dafür bestimmten Formen heran. Es entstehen stets neue sichtbare
Lebensformen im Mineral-, im Pflanzen- und im Tierreich. Diese Formen umhülsen
gefallenes Geistiges oder Seelensubstanzen, die auf einer höheren
Entwicklungsstufe angelangt sind. Das eigentliche Leben in diesen Formen wird also von unterschiedlich komplexen Zusammenschlüssen von Seelensubstanzen, also den Partialintelligenzen, gebildet. Weicht dieses Leben aus diesen Körpern, dann zerfallen, verwesen oder entwesen diese Körper. BD 1568 Diese Formen oder
gefesteten Strukturen werden nach der Weisheit Gottes kontinuierlich
zu immer komplexeren „Körpern“ gestaltet, um diesen Partialintelligenzen
die weitere Entwicklung in einer reicheren oder beweglicheren materiellen
Umhüllung bieten zu können. Diese Formen selbst bestehen ihrerseits auch aus
gefallenem Geistigem, d. h. aus Seelenpartikel, die noch in einer
untergeordneten oder anfänglichen Entwicklung stehen. Die stetige Wandlung der festeren Materie
und des geschöpflichen Lebens ist ausgerichtet nach Gottes Wille, Weisheit und
Allmacht oder, wie hier ausgedrückt, dem Musszustand. In
BD 8235 lesen wir:
„Das Schöpfungswerk Erde hat endlose Zeiten gebraucht, bis es zu dem geworden
ist, was es jetzt ist .... zu einer Schöpfung, die dem Menschen die letzte
Vollendung eintragen soll. Und in dieser endlos langen Zeit sind die in kleinste
Partikelchen aufgelösten Urgeister durch unzählige Schöpfungswerke
hindurchgegangen, um sich immer höher zu entwickeln. Das erstarrte Geistige kam
langsam zum Leben, wie euch schon des öfteren kundgegeben wurde. Es legte den
endlos langen Weg im Mußzustand zurück, d. h., es verrichteten alle Schöpfungen
den Zweck und die Bestimmung, die Ich ihnen zugewiesen hatte .... es konnte
keines der gebundenen Wesenheiten über sich selbst bestimmen, aber es reifte
langsam aus ....
Es wurden Formen geschaffen für alle Reifegrade des zur Höhe strebenden
Geistigen; die Stein-, Pflanzen- und Tierwelt war unendlich vielfältig in ihren
Formen, und alle waren belebt von den Partikelchen jener gefallenen Urgeister,
die sich stets mehr zusammenschlossen und schließlich zu kleineren und größeren
Lebewesen wurden, die wieder beim Verlassen der Formen sich vereinigten und
zuletzt in Formen eingezeugt wurden, die schon sehr der Form eines Menschen
ähnelten. Der ganze lange Gang der Entwicklung stand unter Meinem Gesetz, oder
auch: Naturgesetzlich spielten sich alle Vorgänge ab in dieser durch Meinen
Willen erstandenen Schöpfung.“
Evolutionsbiologen erforschen die Artenentwicklung und den Artenwandel. Sie
versuchen zu verstehen, wie es zur Entstehung einer neuen Art und zur
Artenvielfalt kommt. Da unseren Forschern aber das geistige
Verständnis aus und vor dem Hintergrund einer Offenbarung aus Gottes Geist fehlt
oder wenn vorhanden, nicht in Anwendung gebracht werden darf, bleiben die
wirklichen und eigentlichen Gründe für Artenentstehung und Artenwandel im
Dunklen. Die Begründung für
fortwährende Neuentstehung und auch für das spätere Aussterben der Arten fällt
aber vor dem Hintergrund eines Wissens und Verständnisses um den Plan Gottes
ganz einsichtig aus. In allen vorangegangenen Kapiteln dieser
Skizze sind die evolutiven Prozesse so erklärt worden, dass sich auch hier nun
die geistigen Gründe für die Entstehung aller Arten in
einem Gedanken
zusammenfassen lassen. Der Gottwiderstand des gebundenen
Geistigen wird in jeder neuen Art mit ihren besonderen und wieder neuen
Anforderungen hinsichtlich Lebenserhaltung und Auseinandersetzung mit der Umwelt
neu herausgefordert und damit gesänftigt. Wie gesagt, die gesamte materielle
Schöpfung dient ja der Besänftigung des extremen und blinden Gottwiderstandes
allen gefallenen Geistigen, um diesem dann am Ende, nach Epochen und Äonen, den
Weg einer „Selbstbesinnung“ ermöglichen zu können. (Diese
Zusammenhänge mit ihren geistigen Begründungen wurden hier in den Kapiteln I.
und II. dargestellt.) Am jeweiligen Ende einer Erlösungsperiode
auf dem Planeten Erde, (nach der Dudde-Offenbarung steht der Planet vor dem Ende
der ersten Periode), endet die Entwicklung neuer Arten. Zu vor schon
beginnt ein riesiges Artensterben, das wir heute beobachten und mit dem
geistigen Hintergrund der Dudde-Offenbarung auch richtig einordnen können. Die Erschaffung des Menschen In Anwendung unseres geoffenbarten
Wissens verstehen wir, dass erst mit und im Schöpfungswerk Mensch diese
angeführte evolutive Entwicklung abgeschlossen ist. Insofern ist der Mensch tatsächlich
die Krone der Schöpfung, denn der menschliche Körper ist die biologische
Struktur, die als einzige von einer kompletten Seele, einem einst gefallenen
Urgeist belebt wird. Dies wurde mehrfach in vorangegangen Kapiteln dieser Skizze
erläutert.
Eine Nebenbetrachtung:
Im herrschenden Selbstverständnis der heutigen Wissenschaft glaubt der
Forschende, ohne einen geistigen Hintergrund auskommen zu können. Das Wesen des
Menschen mit seinem Ichbewusstsein, seiner Intelligenz, seinem völlig freien
Willen und seiner besonders einzigartigen Anlage, nämlich die bewusste
Hintanstellung der natürlichen Selbstliebe aufgrund eines pur beglücken
wollenden Betätigungsdrangs, findet kaum reale Berücksichtigung.
Die Fähigkeit zu selbstloser rein beglücken wollender Liebe im freien Willen
gibt dem Menschen auf der anderen Seite auch die Möglichkeit, abgrundtiefen Hass
entfalten zu können. Wäre es anders, hätte er keinen völlig freien Willen nach
allen Richtungen.
Extreme Spezialisierungen in allen Forschungsbereichen lassen keine Gesamtschau,
keine Gesamteinsichten entstehen, sodass die folgenschwersten Fehleinschätzungen
noch mit wissenschaftlichem Denken erklärt werden. Heute ist für die Naturwissenschaft der
Mensch ein Primat. In die Artenlinie der Primaten wird das Schöpfungswerk Mensch
eingeordnet.
Die Wissenschaft meint, das, was jeden Menschen wirklich ausmacht, was ihn von
allen anderen Spezies ganz grundsätzlich unterscheidet, mit einem biochemischen
Prozess erklären zu können, der von menschlicher DNA gesteuert wird. Zur Erinnerung: Gottes Plan war die
Zurückgewinnung der Seeleneinheit eines gefallenen Urgeistes,
um damit diesem Urgeist wieder sein Ichbewusstsein, seine Intelligenz und seinen
völlig freien Willen zurückgeben zu können. Die Bibel nennt Adam und Eva als die
ersten Menschen, in die Gott „Seinen Geist“ hauchte. Dieses Bild gibt das Geschehen um den Erschaffungsakt des ersten Menschen völlig nachvollziehbar wieder. Der biologische Körper, die äußere Form oder die materielle Struktur, entstand nach dem Willen Gottes exakt zu dem Zeitpunkt, als die ersten Seeleneinheiten, oder die ersten Urgeister, ihre Rückentwicklung abgeschlossen hatten und nun für ihren weiteren Reifungsprozess eine neue materielle Form, einen irdischen Körper, benötigten. BD 8235 Sie hatten die
Entwicklung nach dem Mussgesetz, dem fügenden Willen Gottes,
durchlaufen und abgeschlossen, und damit nun konnten sie
sich selbst wieder als ichbewusste Wesen, als Personen,
erkennen, die mit unbegrenztem Intelligenzpotenzial und
völlig freiem Willen neu erwachten. Nur der materiell irdisch biologische
Körper war für diese wiedererwachten Urgeister noch eine Fessel, die sie im
Diesseits in dieser materiellen Welt gebunden hielt. Die Rückerinnerung an die durchlittenen
qualvollen Existenzen aller ihrer unterschiedlichen Partialintelligenzen im
Mussgesetz war ihnen genauso verschlossen wie die Erinnerung oder die Erkenntnis
der einstigen Seligkeit und der darauf folgenden Ablehnung der Gottheit einst in
der Wirklichkeit und Nähe Gottes. Die ersten Menschen hatten alle Merkmale
eines göttlichen Wesens zurückerhalten, also Ichbewusstsein, Intelligenz und
freier Wille, wie immer wieder ausgeführt wurde. Was ihnen fehlte, war die
Rückerinnerung und die damit verbundenen gottwiderständigen Emotionen. Sie hatten alle Anlagen, um sich zu vollkommenen Wesen und damit in die Ebenbildlichkeit Gottes zurückzuentwickeln. BD 6295 Zum Verständnis der biologischen
Vorgänge: Zur Zeit der ersten Menschen hatte sich
nach dem Willen Gottes im Mussgesetz, einem „evolutiven“ Reifungsprozess für das
gefallene Geistige, das Leben an vielen Stellen auf der Erdoberfläche so weit
entwickelt, dass die materiellen und biologischen Lebensbedingungen, also die
Umweltbedingungen für menschliches Leben vielerorts gut geeignet waren. Parallel war zu diesem Zeitpunkt die
Rückentwicklung einer schon größeren Anzahl der ersten Urgeister zu
Seeleneinheiten soweit fortgeschritten, dass diese nun für ihre weitere
Entwicklung einen geeigneten Körper, eine biologische Struktur, benötigten. In der Offenbarung Duddes wird deshalb
ausdrücklich kundgegeben, dass kurz nach der Inkarnierung Adams, - tatsächlich
der erste Mensch -, weitere erste rückgestaltete Urgeister (Seelen) nach dem
Willen Gottes ebenfalls ihren materiellen Körper erhielten, um den hier
dargestellten Reifungs- oder Besinnungsprozess beginnen zu können.
Der Reifungsprozess - fern von
Leiden -
Die Seelen der ersten Menschen waren
ihren Merkmalen nach also wieder reine ursprüngliche Gefäße für den Liebegeist
Gottes. Diesen Geist, diese Liebe oder die
eigentliche Lebenskraft aus Gott, hatten die ersten Menschen ja einst als
Urgeister vollständig dahin gegeben, abgelehnt mit ihrem Gottwiderstand. Was
darauf zwangsläufig folgen musste, wurde in vorangegangenen Kapiteln skizziert. Die Evolution der gesamten Schöpfung war
zum Zeitpunkt der ersten Menschen in die entscheidende Phase getreten, nämlich
diesen Menschen einen Neustart in und mit der Liebe Gottes zu
ermöglichen. Die „jungfräulichen“ Seelen bekamen mit
ihrem Wiedererwachen ins irdisch diesseitige Leben den Gottes- oder Liebefunken
als ein Geschenk, als eine Gnade Gottes, in das Herz ihrer
Seele eingezeugt. Diese Gnade war und ist ein unverdientes Entgegenkommen
Gottes, wie wir heute vor dem Hintergrund der einstigen Zurückweisung der
Gottheit einsehen können. Mit diesem ersten Kraft- und
Liebepotenzial konnten die ersten Menschen nun wuchern, d. h.
durch jede freie Entscheidung für die beglücken wollende Liebe vermehrte sich
diese besondere Lebenskraft in ihnen. Die ersten Menschen, wie auch wir alle,
die wir als Menschen auf diesem Planeten leben, müssen ja erst wieder die Liebe
erlernen. Jede Regung des Herzens aus Liebe zum
Nächsten sowie der umgebenden lebenden Kreatur hat in der Seele eine Vermehrung
des Gottesgeistes zur Folge, was sich wiederum in einem größeren Maß an
Erkenntnis, Weisheit und (geistiger) Kraft auswirkt. Dieses Auflebenlassen des Liebegeistes in
der Seele ist seinem Potenzial nach grenzenlos und verändert stets mehr das
Geschöpf zum Kind Gottes, das damit in seine ursprüngliche Vollkommenheit
hineinwächst. Im Stadium des völlig freien
Willens
gestaltet sich also der Mensch selbst, in dem er in einer
Entscheidungssituation, die das Leben schicksalsmäßig fortwährend fordert, sich
für oder gegen die Liebe ganz frei entscheiden kann. Insofern führen alle Menschen auf dieser
Erde, wie damals die ersten Menschen, eine Art Probeleben, d. h. der Mensch wird
erprobt. Gibt er dem Liebedrängen in sich nach, übt er die (Nächsten)-Liebe oder
bleibt er passiv oder gleichgültig? Das ist die Frage, die das irdische Leben
jedem Menschen stellen muss, damit ein Reifungsprozess einsetzt, an dessen Ende
die Vollkommenheit und Ebenbildlichkeit Gottes stehen soll. Jede Gleichgültigkeit ist eine Stagnation
auf dem Weg zur Vollkommenheit, eine verpasste Chance des Menschen sich mit mehr
göttlicher Liebe eine höhere Reife einzutragen. Es geht und ging im Dasein für die ersten
Menschen wie für jeden anderen Menschen immer nur um die Selbstgestaltung der
Seele, die mit göttlichem Liebegeist sich immer mehr durchstrahlen und damit
kräftigen lassen soll. Aus unserer heutigen Sicht besaßen die
ersten Menschen aber eine ganz besondere Eigenschaft, die es
ihnen hätte leicht machen können, dieses hohe Maß an Liebe sich wieder
anzueignen, die neben Vollkommenheit in Folge auch tiefstes Wissen um alle
Zusammenhänge eingetragen hätte. Denn nur göttliche Liebe gibt echtes Wissen,
eine beständige Weisheit. Die ersten Menschen besaßen eine
Willenskraft und Willensstärke, die sie zu grenzenlosen Herren der sie
umgebenden Natur machte. Alles Geschöpfliche, das sie umgab, mit dem sie
zusammenlebten, musste ihrem Willen gehorchen. Die sie umgebende Natur bestand und
besteht ja aus noch weniger ausgereiftem Geistigem, d. h., die ersten Menschen,
als Seeleneinheiten, beherrschten die Natur, die von
Partialintelligenzen belebt war und ist. Sie brauchten für die (Gesund)-Erhaltung
ihres Körpers nur die Wirkmacht ihrer Seelen, da alle biologischen
Stoffwechselvorgänge mit natürlicher Lebens- und Willenskraft zu leisten waren. Krankheit und Sorge um den materiellen
Körper kannten sie nicht, und damit waren sie frei, sich nur um ihre
spirituellen Belange zu kümmern. Das bedeutet, die Sorge um ihre Seelen konnte
uneingeschränkt im Mittelpunkt ihres Lebens stehen. Dieser paradiesische Zustand hätte nicht
zu enden brauchen. Dieser paradiesische Zustand würde heute noch andauern, wenn die ersten Menschen das eine Gebot beachtet hätten, das ihnen die Gottheit aus Ihrer Weisheit, aus barmherzigem Entgegenkommen geben musste. BD 8675 Es war zunächst ein reines
Gehorsamsgebot, da die ersten Menschen die Bedeutung dieses Gebotes zunächst
noch nicht verstehen konnten. Solange sie dieses Gebot beachteten, blieben sie der Liebe Gottes getreu, und diese Liebe steigerte sich in ihnen weiter. Die Auswirkungen der Schuld aus der
ehemaligen bewussten Abwehr dieser Liebe damals in der
geistigen Wirklichkeit Gottes hätten sie nicht zu spüren brauchen, oder anders
gedacht, diese Auswirkungen hätten in ihrem paradiesischen Leben keine negative
schwächende Kraft zu haben brauchen.
Die Missachtung des gegebenen
Gebotes –
Dies erkannte auch der Herr dieser Welt,
der Gegner Gottes, der in der „Gefahr schwebte“, bald keinen Einfluss mehr auf
diese Urgeister, die damaligen ersten Menschen, nehmen zu können, da diese über
zunehmende Lebenskraft aus göttlichem Geist verfügten. „Der Gegner Gottes besitzt ein Anrecht an das gefallene Geistige, weil es ihm freiwillig zur Tiefe gefolgt ist .... Gott aber besitzt das gleiche Anrecht, weil die Wesen aus Seiner Kraft hervorgegangen sind. Darum ist das Entwinden dieser aus der Gewalt des Gegners vonseiten Gottes berechtigt, aber dafür ist jenem das Recht gegeben, daß er auf das Geistige wieder einwirken kann, wenn es im Stadium als Mensch über die Erde geht. Und zu diesem Zweck muß das Geistige wieder einen Reifegrad erlangt haben, wo es fähig ist, seinen Willen zu gebrauchen, um sich frei zu entscheiden für seinen Herrn.“ BD 7571 Satan sah und ersieht jeden gefallenen
Urgeist als sein Eigentum an, über das er meint, grenzenlos skrupellos verfügen
zu können. In seiner völligen Liebeentleerung unterliegt er dem Wahn, über Macht
verfügen zu können, die er in seiner Anhängerschaft, den
gefallenen Urgeistern, ersieht. Diese vermeintliche Macht will er um
jeden Preis erhalten, und dazu ist ihm in seiner völligen Gleichgültigkeit jedem
anderen Wesen gegenüber jedes Mittel recht. Die Gottheit lässt diesen Wahn zu, da
einst jedes Wesen aus dem Willen Luzifers und der Liebekraft
Gottes entstanden ist, wie wir aus den Kundgaben Bertha Duddes entnehmen dürfen. Die Gottheit übt nie irgendeinen Zwang
oder Gewalt aus, auch auf ihren Gegner nicht; sie ist pur beglücken wollende
Liebe in unvorstellbar unendlicher Potenz. Sie kommt jedem gefallenen Wesen mit ihrer Barmherzigkeit entgegen und ermöglicht deshalb jedem Menschen, das Selbstbestimmungsrecht auszuüben, sobald er dazu wieder fähig ist. BD 1877 Nachdem also die neuen Seeleneinheiten,
die ersten Menschen, wieder ihren Willen gebrauchen konnten, waren sie in der
Lage, dieses ihr Selbstbestimmungsrecht auszuüben. In Folge dessen konnte oder musste auch
dem Gegner Gottes das Recht eingeräumt werden, die ersten Menschen zu
beeinflussen, sie zu verführen, auf seine Stimme zu hören. Auch dies beschreibt die Bibel in
einfachen Bildern. Nun, wir wissen, wie die Geschichte
ausging. Das Angebot Satans war für die ersten
Menschen zu verlockend. Ihnen wurde ein verzerrtes Gottesbild vorgegaukelt, dem
sie nur allzu gern Glauben schenken wollten, da es ihnen verhieß, auf ganz
einfachem Wege jeder materiellen Gebundenheit enthoben und damit „Gott-gleich“
zu sein. Gott würde ihnen diesen Weg vorenthalten, so die Lüge des Vaters der
Lüge. Sie ließen sich verführen, das auszuüben,
was der Herr dieser Welt ihnen zu diesem Zweck empfahl. In BD
8675 lesen wir:
„Doch Ich mußte zur Erprobung ihres Willens, der einst mißbraucht wurde, auch
Meinem Gegner das Recht zubilligen, um seinen Anhang zu ringen während des
Erdenlebens. Und um den ersten Menschen die große Gefahr eines erneuten
Vergehens gegen Mich zu zeigen, gab ich Ihnen nur ein leichtes Gebot, das sie
erfüllen konnten und erfüllen mußten, wenn ihre Liebe zu Mir ebenjenen Grad
erreicht hätte, der die volle Hingabe an Mich garantierte, die den Gegner
gänzlich seiner Macht beraubt hätte.
Auch er versuchte alles, um die ersten Menschen zum Fall zu bringen, und so
setzte er Meinem leichten Gebot ein Versprechen entgegen, das aber .... weil er
Mein Gegner war .... in einer Lüge bestand und er die Menschen zu einer
verkehrten Liebe antrieb .... Er versprach ihnen, daß sie „Gott gleich“ sein
würden, wenn sie Mein Gebot übertreten, er stellte Mich als einen Lügner hin,
Der Ich ihnen den Tod ankündigte, sowie sie Mein Gebot übertraten ....
Und die Menschen glaubten ihm, nicht Mir. Und das war die erneute schwere Sünde,
die auch alle Nachkommen in den Schwächezustand versetzte, daß sie sich nicht
mehr aus eigener Kraft frei machen konnten von dem Gegner und dies dann das
Erlösungswerk Jesu Christi bedingte, sollte einmal den Menschen Rettung gebracht
werden aus tiefster Not ....“ Jetzt verstehen wir: Als die ersten
Menschen tatsächlich der Verführung des Gegners Gottes nachgaben, missachteten
sie damit die Liebe Gottes das erste Mal als Menschen. Sie
wiesen diese Liebe Gottes durch ihren neu erwachten Hochmut erneut zurück
und wiederholten insofern die Sünde der UrSchuld. In und mit der Motivation ihres Handelns
wiederholte sich diese Sünde, sie wiesen die Liebe Gottes erneut nach Epochen
und Äonen zurück. Die ganze „Mühe“ Gottes, die sich die Gottheit mit der
Schöpfung aus reiner Barmherzigkeit um die Gefallenen und zu Tode Gekommenen
machte, schien damit umsonst. Denn nun war die Sünde in der
Welt, die makellose Schöpfung war vernichtet, das Paradies zerstört. Leid in jeder Form nach der „Vertreibung aus dem Paradies“ Die ersten Menschen erkannten sich, d. h.
sie erkannten sich als Menschen (entsprechend den heutigen Menschen), die nach
dieser Tat, diesem Verstoß gegen das sie schützende Gebot Gottes, etwas ganz
Besonderes verloren hatten. Sie verloren ihre Willensstärke, ja sie
hatten noch ihren völlig freien Willen, aber die Stärke dieses Willens, reichte
nicht mehr aus, ein Herr über alle Partialintelligenzen, über alles
Geschöpfliche um sich herum zu sein. Tod, Krankheit und Leid in jeder Form war
die Folge für alle folgenden Menschengeschlechter. Im Schweiße ihres Angesichtes mussten sie
nun arbeiten, um ihr materielles Leben zu erhalten. Die Sünde war erneut in der Welt und
veränderte alles. Denn mit der nun geschwächten Willenskraft war auch für die
ersten Menschen, wie für jeden nachfolgend geborenen Menschen, die eigentliche
Lebensaufgabe, die Arbeit an der Seele, extrem erschwert. Der Gegner Gottes konnte diese Schwäche
jetzt mehr und mehr nützen, mit der Folge, dass es jetzt jedem Menschen,
belastet mit UrSchuld, an der nötigen Stärke mangelte, sich die Liebe Gottes
wieder anzueignen, die für eine Rückkehr ins Vaterhaus, in die ehemalige
Vollkommenheit, nötig gewesen wäre. Die ersten Menschen wollten nicht
abwarten; die Gottheit gebot oder behielt sich vor, den richtigen Moment zu
bestimmen, an dem nämlich das angewachsene Liebepotenzial in den ersten Menschen
eine solche Helligkeit und Kraft hätte entfalten können, dass der erste
Zeugungsakt ein gesegneter gewesen wäre. Die ersten Menschen gehorchten nicht,
überschritten damit das ihnen gegebene Gebot und somit fand der erste Verstoß
gegen die Liebe Gottes statt. Nun aber muss verstanden werden, dass mit
der vernichtenden und schwächenden Wirkung der ersten Sünde der Weg in die
einstige Vollkommenheit nicht mehr über diesen paradiesischen Weg
führen konnte. Es war nämlich nun ersichtlich, dass nach
Adam kein nachgeborener Mensch jemals mehr aus eigener Willenskraft sich soweit
mit der göttlichen Liebe würde wieder vereinigen können, dass die ehemalige
Vollkommenheit wieder zu erreichen gewesen wäre. Die Sünde war in der Welt, die die ersten
Menschen so extrem schwächte, dass sie nicht mehr die Willenskraft aufbringen
konnten, wie gesagt, sich das entscheidende Liebepotenzial durch ein Liebeleben
anzueignen.
Der ursprüngliche Plan Gottes:
Wir müssen uns vergegenwärtigen, wie
Gottes Barmherzigkeit eigentlich wirksam werden wollte. Wenn die ersten Menschen dem Drängen des
Gegners nicht nachgegeben hätten, ihren alten Hochmut nicht wieder hätten
erwachen lassen, dann wäre der Verlauf der Schöpfungs- und Menschheitsgeschichte
ein völlig anderer gewesen. Dann nämlich hätten die ersten Menschen
irgendwann eine solch innige Liebesbeziehung mit der Gottheit eingehen können,
dass die Gottheit, der Urgrund allen Seins, jede Trennung, die
sich
aus früherer Zurückweisung ergab, aus nun erwidernder
Liebe der ersten Menschen hätte aufheben können. In
BD 8675 lesen wir:
„Die Erwiderung Meiner Liebe von ihrer Seite aus hätte ihnen wiederum ein Maß
von Kraft eingetragen, daß es ihnen leicht gewesen wäre, dem Gegner Widerstand
zu leisten, sich aus seiner Fessel frei zu machen, und sie hätten auch durch die
Erfüllung Meines Willens ihre einstige Sünde eingestanden .... sie wären wieder
in Meinen Willen eingegangen, und ein jedes Wesen, das nach ihnen als Mensch
über die Erde ging, hätte desgleichen gehandelt ....
Und so wäre die Menschheit in kurzer Zeit reuevoll zu Mir zurückgekehrt, denn
die dem Adam durch seine rechte Liebe innewohnende Kraft hätte sich übertragen
auf alle seine Nachkommen, es wäre die volle Vergeistigung der einst gefallenen
Wesen schnell vonstatten gegangen ebendeshalb, weil die ersten Menschen ihre
große UrSchuld erkannt hätten und sie durch innige Liebe zu Mir bald abgetragen
hätten. Denn eine Sünde gegen die Liebe .... eine Sünde gegen Mich Selbst ....
konnte wieder nur durch Liebe gelöscht werden ....
Und wahrlich, was Ich den ersten Menschen schenkte, als sie die Erde in Besitz
nahmen, hätte ihre Liebe auflodern lassen müssen zur hellsten Glut .... Denn Ich
verlangte als Sühne nur „Liebe“ .... die Mir dann .... weil Adam und das
Menschengeschlecht versagt hatte .... der Mensch Jesus in diesem Maß
entgegenbrachte, daß Er dadurch die große Schuld getilgt hat ....“ Die einzigartige Kundgabe
BD 9006 ergänzt und vertieft diesen gerade zitierten Gedanken aus BD
8675.
„Es geht nicht darum, daß die Nachkommen für die Sünde der ersten Menschen büßen
mußten, sondern es geht darum, daß Ich .... hätte der erste Mensch diesen
Versuchungen Widerstand entgegengesetzt aus Liebe zu Mir .... aus Barmherzigkeit
das gleiche getan hätte, was später der Mensch Jesus tat: daß Er das Sühnewerk
vollbrachte aus Liebe .... daß Ich Mir hätte genügen lassen an der
Widerstandskraft des einen Menschen, der sich Mir hingab und die Anstrahlung
Meinerseits wieder ermöglichen sollte .... Und um dessen Liebewillen hätte Ich
die Schuld in den Sand geschrieben, und allen hätte der Weg über die Erde als
Mensch nur gedient, die Liebe zu Mir zu entfalten zu höchster Glut.“ Das Studium der gesamten Kundgabe BD 9006
ist unverzichtbar, weil wir hier u. a. verstehen lernen, dass sich der Anlass
für das Sühnewerk Jesu erst nach dem Versagen Adams ergab und dann der
Barmherzigkeit Gottes entsprang. Das Erlösungswerk Jesu wäre im Heilsplan
Gottes also nicht zwangsläufig notwendig gewesen, um auf diese Weise die
Gefallenen wieder zurück in ihre einstige Seligkeit und in die Kindschaft Gottes
zu führen. Die Entsühnung der UrSchuld um der Gerechtigkeit Gottes willen Die Gottheit ist pur Liebe, und darum ist sie auch gerecht, muss sie gerecht sein. Die Gerechtigkeit Gottes ist nicht zu umgehen. BD 8504 Diese Tatsache führte unweigerlich zu
einer unüberbrückbaren Kluft zwischen jedem Menschen und der Gottheit, nachdem
die ersten Menschen ihren alten Gottwiderstand erwachen ließen. Jeder Mensch ist wie die ersten Menschen
ein gefallener Urgeist und dadurch mit der UrSchuld - mit diesem Gottwiderstand
- belastet. Durch Adams Fall kam die
Willensschwächung in die Welt, der Verlust des Paradieses; und
diese Schwächung übertrug sich auf jeden nachgeborenen Menschen und damit auf
alle folgenden Menschengeschlechter als Folge ihrer neu
wirksamen und nun schwächenden UrSchuld. Eine Nebenbetrachtung:
Wir kennen aus andersartigen
spirituellen Vorstellungen den Begriff der Reinkarnation. Nach diesen
spirituellen Vorstellungen soll sich eine Seele mehrmals ins irdische Leben
inkarnieren können, um ein sogenanntes Karma abzubauen, es zu entsühnen oder
Ähnliches, um sich auf diesem Wege selbst stets mehr zu vervollkommnen. Frage: Wie soll aber eine
willensgeschwächte Seele ihre UrSchuld durch wiederholte Inkarnierungen
aufheben, wenn bei jeder erneuten Inkarnierung die Willensschwäche erneut
auftritt und sich gar noch durch weltliche Sünden stets verstärkt? Aus dem geoffenbarten Wissen einer
reinen Gottesoffenbarung kann sich unser Denken neu klären und auflichten. Dann
verstehen wir, dass diese Vorstellung nur grundfalsch sein kann. Der Verlust des Paradieses hatte Folgen,
die hier konzentriert zusammengefasst sind: Aus eigener Kraft konnte und kann sich
kein Mensch nach dem Verlust des Paradieses vervollkommnen und damit erlösen. Die Überwindung der Willensschwächung ist
nur durch die Aufhebung der UrSchuld möglich. Die UrSchuld aber selbst aufzuheben, zu
entsühnen, ist für keinen Menschen, der eben durch diese Schuld so extrem
geschwächt ist, je möglich. Diese Schuld ist so groß, dass dazu für einen
geschwächten Menschen auch Ewigkeiten der Entsühnung nicht ausreichen würden. Die Schuld der ehemaligen Zurückweisung der Gottheit mit ihrer unbegrenzt beseligenden Liebe und Kraft aus reiner Überheblichkeit ist so extrem, dass ihr um der Gerechtigkeit Gottes Genüge getan werden muss, wenn der gefallene Urgeist, der heutige Mensch, sich doch wieder mit dieser Liebe und Kraft vollkommen verbinden will. BD 8504 Ohne diese Liebe und Kraft aber kann es
keine ewig sich unbegrenzt steigernde Seligkeit geben, um derentwillen uns die
Gottheit ja ins Leben rief. Dies erbarmte die Gottheit. Es erbarmte die Gottheit, dass die Wesen,
die für eine ewig währende Seligkeit erschaffen wurden, nun nach Adams Verlust,
heute, in einer so unseligen traurigen Verfassung, also in größter Schwäche,
gebunden an Leid und Vergänglichkeit, dahin dämmern müssen, weil sie selbst die
Kraft nicht mehr aufbringen können, sich das entscheidende Liebe- und
Kraftpotenzial zurück zu erarbeiten. Die Ewige Liebe
wollte deshalb in ihrer Erbarmung nunmehr selbst eine Brücke bauen, über die
dennoch alle willensgeschwächten Seelen den Weg zurück in ihre einstige
Seligkeit und weit darüber hinaus finden können. Sie wollte jetzt selbst die tiefe
Kluft zwischen SICH und jedem Menschen aufheben! Den Weg kennen wir, er ist die
Grundlage der christlichen Überlieferung und insofern der
entscheidende Unterschied zu allen anderen spirituellen Vorstellungen, die einen
anderen geistigen Ausgang haben als den einer echten wahren Offenbarung
durch den Liebegeist Gottes. Alle Zusammenhänge dieses Kapitels konzentrieren sich in der Kundgabe BD 8675: „Ich will es, daß ihr Fragen stellet, auf daß Ich euch wahrheitsgemäß belehren kann .... Denn Ich lege euch auch diese Fragen ins Herz, weil Ich es weiß, wo es euch noch mangelt, und Ich euch das Licht schenken will. Alle geistigen Zusammenhänge bis ins kleinste zu erfassen wird euch Menschen so lange nicht möglich sein, wie ihr noch nicht vollendet seid, daß Ich euch gänzlich durchströmen kann mit Meinem Liebelicht, das euch dann auch hellste Erkenntnis gewährleistet. Doch auch zuvor schon kann Ich euch Aufschluß geben eurem Fassungsvermögen entsprechend, so daß ihr nicht in falsches Denken zu geraten brauchet und irrigen Lehren zugänglich seid: ....
Die Schuld der von Mir abgefallenen Wesen war unermeßlich
groß .... Sie bestand jedoch vorwiegend darin, daß sie Mich
nicht mehr anerkennen wollten trotz ihres Lichtzustandes,
der ihnen auch ihren einstigen Ausgang klar enthüllte. Sie
sündigten wider Mich trotz besserer Erkenntnis. Dennoch war
Meine Liebe zu ihnen so groß, daß Ich ihre Rückkehr zu Mir
abhängig machte von der vollen Anerkennung Meiner Selbst und
dem Eingeständnis ihrer Schuld, sich gegen Mich, als ihren
Gott und Vater, vergangen zu haben.
Immer aber muß betont werden, daß Mein Gegner die Wesen durch ihren Abfall in
seinen Besitz genommen hatte und daß sie zu schwach waren, sich aus seiner
Gewalt zu lösen .... Es konnte nur Liebe ihnen die Kraft vermitteln, sich von
ihm zu befreien .... Liebe war das einzige, gegen die der Gegner machtlos war,
nur Liebe konnte ihn besiegen .... Der Liebe nun hatten sich die Wesen
freiwillig entäußert, sie wehrten Meine Liebeanstrahlung ab und waren daher dem
Gegner völlig ausgeliefert.
Ich aber gab den ersten Menschen die Möglichkeit, wieder von Mir Liebe
entgegenzunehmen .... Ich stattete sie aus mit allen Gaben und Fähigkeiten, und
sie konnten sich die ganze Erde untertan machen .... Ich bot ihnen ein
uneingeschränktes Maß von Liebe an, die sie nur zu erwidern brauchten durch die
Erfüllung Meines nicht schweren Gebotes ....
Die Erwiderung Meiner Liebe von ihrer Seite aus hätte ihnen wiederum ein Maß von
Kraft eingetragen, daß es ihnen leicht gewesen wäre, dem Gegner Widerstand zu
leisten, sich aus seiner Fessel frei zu machen, und sie hätten auch durch die
Erfüllung Meines Willens ihre einstige Sünde eingestanden .... sie wären wieder
in Meinen Willen eingegangen, und ein jedes Wesen, das nach ihnen als Mensch
über die Erde ging, hätte desgleichen gehandelt ....
Und so wäre die Menschheit in kurzer Zeit reuevoll zu Mir zurückgekehrt, denn
die dem Adam durch seine rechte Liebe innewohnende Kraft hätte sich übertragen
auf alle seine Nachkommen, es wäre die volle Vergeistigung der einst gefallenen
Wesen schnell vonstatten gegangen ebendeshalb, weil die ersten Menschen ihre
große Urschuld erkannt hätten und sie durch innige Liebe zu Mir bald abgetragen
hätten. Denn eine Sünde gegen die Liebe .... eine Sünde gegen Mich Selbst ....
konnte wieder nur durch Liebe gelöscht werden ....
Und wahrlich, was Ich den ersten Menschen schenkte, als sie die Erde in Besitz
nahmen, hätte ihre Liebe auflodern lassen müssen zur hellsten Glut .... Denn Ich
verlangte als Sühne nur „Liebe“ .... die Mir dann .... weil Adam und das
Menschengeschlecht versagt hatte .... der Mensch Jesus in diesem Maß
entgegenbrachte, daß Er dadurch die große Schuld getilgt hat ....
Nur die Liebe konnte jene Schuld entsühnen. Und die ersten Menschen hätten die
Liebe wahrlich aufbringen können, denn die sie umgebende Schöpfung bot ihnen
unvergleichliche Herrlichkeiten, die sie nach dem qualvollen Zustand der
Gebundenheit als Seligkeit empfanden und diese Seligkeit auch in ihnen eine
göttliche Liebe hätte auslösen können, eine Liebe, die immer nur danken und
loben mußte und zu inniger Hingabe an Mich anregen konnte ....
Doch Ich mußte zur Erprobung ihres Willens, der einst mißbraucht wurde, auch
Meinem Gegner das Recht zubilligen, um seinen Anhang zu ringen während des
Erdenlebens. Und um den ersten Menschen die große Gefahr eines erneuten
Vergehens gegen Mich zu zeigen, gab ich Ihnen nur ein leichtes Gebot, das sie
erfüllen konnten und erfüllen mußten, wenn ihre Liebe zu Mir ebenjenen Grad
erreicht hätte, der die volle Hingabe an Mich garantierte, die den Gegner
gänzlich seiner Macht beraubt hätte.
Auch er versuchte alles, um die ersten Menschen zum Fall zu bringen, und so
setzte er Meinem leichten Gebot ein Versprechen entgegen, das aber .... weil er
Mein Gegner war .... in einer Lüge bestand und er die Menschen zu einer
verkehrten Liebe antrieb .... Er versprach ihnen, daß sie „Gott gleich“ sein
würden, wenn sie Mein Gebot übertreten, er stellte Mich als einen Lügner hin,
Der Ich ihnen den Tod ankündigte, sowie sie Mein Gebot übertraten ....
Und die Menschen glaubten ihm, nicht Mir. Und das war die erneute schwere Sünde,
die auch alle Nachkommen in den Schwächezustand versetzte, daß sie sich nicht
mehr aus eigener Kraft frei machen konnten von dem Gegner und dies dann das
Erlösungswerk Jesu Christi bedingte, sollte einmal den Menschen Rettung gebracht
werden aus tiefster Not ....
Immer wieder betone Ich das eine, daß nur die Liebe jene große Schuld entsühnen
konnte, daß es wohl Adam möglich gewesen wäre, Mir diese Liebe zu beweisen, daß
aber durch seinen Fall und nach seinem Fall kein Wesen mehr fähig war, eine
solche Liebe aufzubringen, die Tilgung der großen Urschuld garantierte .... und
daß darum das Liebewerk der Erlösung von Mir Selbst vollbracht werden mußte, Der
Ich Mich in dem Menschen Jesus manifestierte .... Der Mensch Jesus also war voll der göttlichen Liebe, und Er erlitt in Seiner Liebe den Opfertod am Kreuz, weil ohne dieses Erlösungswerk kein Mensch mehr hätte zu Mir zurückkehren können, weil Mein Gegner keine Seele freigibt, und sie selbst zu schwach ist, sich von ihm zu befreien .... Und weil ich auch von Ewigkeit um das Versagen der ersten Menschen wußte, hat Sich auch Jesus .... der eingeborene Sohn Gottes .... zu diesem Erlösungswerk erboten, und Er hat es ausgeführt, weil Seine Liebe zu Mir und zu allem Unglückseligen übergroß war .... Amen“ |
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