Bertha Dudde 1891 - 1965

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Zur Suchanfrage wurden 7855 Kundgaben gefunden.
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Kundgabe
empfangen
Titel
3666
24.01.1946
Leben der Seele - Tätigkeit ....
 
Der Seele Leben ist ihr gewährleistet, sowie sie Kraft und Licht empfängt auf Erden oder im geistigen Reich. Denn beides benötigt sie zur Tätigkeit, und Tätigkeit ist Leben. Der Seele Tätigkeit ist eine geistige, sie schaltet sich ein in die gesamte Tätigkeit alles Geistigen, in den Prozeß zur Erlösung des unfreien Geistigen, wozu auch Schaffen und Gestalten neuer Schöpfungen gehört, das dem in höchster Kraft- und Lichtfülle stehenden Geistigen obliegt. Denn der Grad des Kraft- und Lichtempfanges bestimmt auch die Tätigkeit der Seele, und darum wird sie, so sie einmal im Erkennen steht, stets streben nach höchster Reife, um in einer Weise tätig sein zu können, die völlig dem Willen Gottes entspricht und sie selbst überaus beglückt. Der Reifegrad einer Seele kann nur erhöht werden durch unausgesetztes Liebeswirken .... Also bedingt das ewige Leben, das unvergängliche Leben der Seele ihre Liebetätigkeit, die ihr dann erst Licht und Kraft einträgt. Ein Leben, also ein Tätigsein ohne Liebe, gibt es nicht, wenngleich der Mensch auf Erden sich lebend wähnt, selbst wenn er bar jeder Liebe ist. Es ist nur sein leibliches Leben, das er jedoch verliert mit dem Moment des Abscheidens von der Erde, denn die Seele ist auf Erden schon tot und kraftlos und geht in diesem Zustand ein in das geistige Reich, weil sie nicht gänzlich vergehen kann, also im Bewußtsein ihrer Existenz ihren kraftlosen Zustand ertragen muß .... Sie ist tot so lange, bis sie sich zum Liebeswirken entschließt und dazu um Kraft ringet. Dann erst erwacht sie langsam zum Leben, so sie Kraft zugeführt erhält durch liebendes Gebet der Menschen auf Erden oder Hilfeleistung von Lichtwesen .... von Seelen, die also leben, d.h. in Liebe tätig sind, um die Seelen aus der Finsternis zu erlösen. Ohne Licht- und Kraftzufuhr vermag die Seele nichts, Licht- und Kraftzufuhr ist aber erst Folge des liebenden Verlangens, selbst hilfreich tätig zu sein. Alles, was aus Gott hervorgegangen ist, ist unvergänglich, jedoch mehr oder weniger tätig. Der Zustand der Untätigkeit, der völligen Kraftlosigkeit, ist Zustand des Todes, der für das Geistige, das ursprünglich schaffend und gestaltend tätig war, eine unaussprechliche Qual bedeutet. Und es kann diese Qual nicht anders beendet werden, als daß der Seele Licht und Kraft zugeführt wird, so daß sie zum Leben erwacht. Also muß sie selbst in sich die Liebe erwecken, sie muß durch Kraftzufuhr, die ihr die Barmherzigkeit Gottes oder die Barmherzigkeit des Menschen möglich macht, den Willen aufbringen, sich liebend zu betätigen, ansonsten sie nie und nimmer Empfänger von Licht und Kraft werden kann und in den Zustand völliger Erstarrung verfällt, aus dem sie sich in Ewigkeiten nicht mehr erlösen kann, bis sie zwangsweise wieder durch die Schöpfung geführt wird und eine langsame Wandlung des Willens Folge des Ganges durch die Schöpfung ist. Es ist dann die sogenannte tote Materie ihr Aufenthalt, deren Leben erst dann wieder erkennbar ist, wenn der Widerstand des Geistigen nachläßt und die Verformung um dieses gelockert werden kann. Dann beginnt wieder das irdische Leben, eine wenn auch minimale Tätigkeit, die sich verstärkt, je mehr das Geistige seinen Widerstand aufgibt. Es ist das irdische Leben nur die Vorschule für das geistige Leben, denn die Lebenskraft, die Gott dem in der Aufwärtsentwicklung befindlichen Geistigen gewährt, ist nur ein Mittel zur Erringung der geistigen Kraft, die dann der Seele im geistigen Reich das Leben sichert. Die Lebenskraft ist ein Mittel, auf Erden in Liebe wirken zu können, auf daß die Seele Licht und Kraft empfängt auf Erden und mit dieser eingehen kann in das geistige Reich, wo sie nun unausgesetzt tätig sein kann und also lebet in Seligkeit .... __Amen
 
4674
20.06.1949
«Liebe» Inbegriff der Göttlichkeit .... Verkehrte Lieb...
 
Das erhabenste Gefühl ist und bleibt die Liebe .... Doch nicht alles ist als Liebe anzuerkennen, was ihr Menschen darunter versteht .... Denn die Liebe kann auch eine verkehrte sein, die keinen Anspruch auf Erhabenheit machen kann. Die Liebe ist göttliches Prinzip, also ureigentlich der Inbegriff der Göttlichkeit, sie ist etwas nicht zu Definierendes, sie ist Wesen und Eigenschaft Gottes, sie ist die große, den Menschen unerklärbare Kraft, die alles erstehen ließ, weil sie schöpferische und belebende Wirkung hat. Sie ist also das Urwesen Gottes, sie ist etwas von Gott Ausstrahlendes, das sich in allen Seinen Schöpfungen wiederfindet und im Menschen besonders zur vollen Entfaltung kommen soll. Die rechte Liebe zieht empor, sie sucht den Zusammenschluß mit der ewigen Liebe, dem Urquell des Lebens und aller Kraft. Dies zu fassen ist wieder nur den Menschen möglich, in denen die rechte Liebe zur Entfaltung gekommen ist, ansonsten dies ein unverständlicher Begriff bleibt, weil die Menschen wohl das Gefühl einer Liebe im Herzen spüren können, doch zumeist jeglicher Begehrlichkeit den Namen "Liebe" geben, was jedoch nur eine verkehrt gerichtete Liebe ist, ein Verlangen nach Zusammenschluß mit Dingen, die dem Menschen begehrlich erscheinen. Eine solche verkehrte Liebe ist aber nicht kraftspendend, während die rechte Liebe zugleich Kraft in sich ist, was wieder nur einem liebenden Menschen verständlich gemacht werden kann. Denn nur der liebende Mensch kann diese Kraft erkennen, weil er nicht nur ein irdisches Leben, sondern auch ein geistiges Leben führt, also Verbindung sucht mit dem Reich, wo die rechte Liebe ausgestrahlt wird und die Liebekraft sich insofern mehr geistig auswirkt, weil sie verwendet wird zu liebender Betätigung, also wohl Anreger zu irdischer Tätigkeit, jedoch niemals irdische Erfolge damit zu erringen sucht, sondern unbewußt geistigen Aufstieg anstrebt. Die Liebekraft kann alles zuwege bringen .... Wer in sich die Liebe zur höchsten Entfaltung bringt, der vermag Wunder zu wirken, weil er erfüllt wird von göttlicher Kraft, für die es nichts Unmögliches gibt. Daß die Menschen sich diesen Beweis nicht schaffen, liegt an ihrer nur geringen Liebewilligkeit. Sie könnten jederzeit diesen Beweis erbringen, doch das erhabenste Gefühl, die reine göttliche Liebe, die völlig selbstlos ist und nur zu beglücken sucht, diese Liebe ist den Menschen fremd, und somit wird der Zusammenschluß mit der ewigen Liebe nur selten hergestellt, der die Zuleitung göttlicher Kraft in Fülle zur Folge hat. Denn es ist verständlich, daß alles, was sich dem Urwesen Gottes angleichet, nun in sich Liebe ist, auch göttliche Fähigkeiten entwickeln kann, weil der Mensch ja ein Teil Gottes ist, das nur in einem widergöttlichen Verhältnis zu Ihm steht durch eigenen Willen. Wandelt es seinen Willen .... also gestaltet es sich zur Liebe, die ihm zuvor fehlte, dann nimmt es alle göttlichen Eigenschaften wieder an, die es uranfänglich besaß und aus eigener Schuld verlor. Sowie sich das denkende Geschöpf Gottes, der Mensch, klarmacht, was es ureigentlich ist, sowie es seine Zugehörigkeit zu Gott erkennt und sich dessen würdig zu machen sucht, nähert es sich wieder dem Urquell der Kraft, denn die ewige Liebe erkennt seinen Willen und zieht ihn zu Sich hinan. Dann aber ist auch der Mensch in der Liebe tätig, denn es äußert sich die Kraftzufuhr im Wirken in Liebe, weil Gott und die Liebe eins ist und, wo Gott gegenwärtig ist, nicht anders als in Liebe gewirkt werden kann. Das bedeutet soviel wie Annäherung an Gott und Entgegennahme von Kraft in aller Fülle. Die Liebe ist das erhabenste Gefühl, das einen Menschen bewegen kann, denn es ist göttliche Ausstrahlung in das Herz eines Menschen, der guten Willens ist .... Die Liebe, die sich irdischen Dingen zuwendet, die also noch als Materie anzusehen sind, ist nicht kraftspendend, sondern kraftraubend, und da der Mensch keine geistige Kraftzufuhr hat, nützet er die Lebenskraft, um sich das, was seine verkehrt gerichtete Liebe begehrt, zu erringen. Er gewinnt also nichts, sondern verliert, weil das, was er sich erringt, vergänglich ist und er sich unvergängliche Werte, die er mit seiner Lebenskraft sich schaffen soll, verscherzt. Die rechte Liebe beglückt den Menschen, (22.6.1949) die rechte Liebe ist keine verlangende, sondern eine gebende Liebe, sie teilet aus, ohne empfangen zu wollen, und empfängt doch ständig, je mehr sie austeilt. Denn die rechte Liebe ist ein vereintes Wirken mit Gott und muß daher auch zu allem fähig sein, also wird sie stets den Sieg davontragen, d.h. stärker sein als jede andere Kraft oder Macht, sie wird bezwingen das Böse, sie wird besänftigen das Zornige, sie wird alles erreichen, weil sie langmütig und geduldig ist, und so wird selbst der Gegner Gottes der Kraft der göttlichen Liebe nicht widerstehen können und einstens sich besiegt erklären, weil auch er sich sehnen wird nach der Liebe Gottes und er sich ihr widerstandslos wird hingeben, wie auch alles Geistige die Liebe Gottes spüret und sich von ihr erlösen lässet, indem es ihr keinen Widerstand mehr entgegensetzet .... __Amen
 
4830
05.02.1950
Kampf zwischen Licht und Finsternis ....
 
Es wütet ein ständiger Kampf zwischen Licht und Finsternis, und es ist kein Wesen auf der Erde, das diesen Kampf nicht spürte, denn kein Wesen ist frei, sondern von irgendwelcher Kraft bedrängt, deren es sich erwehren muß. Der Mensch spürt diesen Kampf am meisten, weil es ihm bewußt wird, daß er sich in Unfreiheit befindet, weil das, was er erstrebt, etwas anderes ist, als er erlebt. Nur kann er als Mensch dieses Bewußtsein auch ertöten, oder er kann das gleiche anstreben, was ihm das Leben gewährt .... Dann steht er auf seiten der Macht der Finsternis, denn die Macht des Lichtes gewährt etwas anderes, als was das Erdenleben gibt. Es muß der Mensch kämpfen wider das Irdische, weil dieses dem Reich der Finsternis angehört; es muß der Mensch für das Reich des Lichtes streiten, er muß sich auf seiten der Macht stellen, die das Licht selbst ist. Der Kampf zwischen Licht und Finsternis ist also gleichbedeutend mit dem Ringen des Geistigen aus der Tiefe zur Höhe, er ist gleichbedeutend mit dem Überwinden irdischer Materie von seiten des Menschen, um geistiges Gut zu erlangen .... Er ist ferner gleichbedeutend dem Umgestalten des Wesens, das anfänglich voller Triebhaftigkeit und Begierden ist, zur Liebe mit allen ihren Tugenden. Er bedeutet gewissermaßen die Wandlung des Geistigen, das den Gegner Gottes als Herrn anerkannte und sich nun von ihm löst, um Gott anzugehören .... Er bedeutet also, daß Gott Selbst Sich Seinem Gegner stellt, um ihm das Geistige abzuringen, das jener sich widerrechtlich aneignen will .... «Und es wird das Licht siegen» .... Es wird Gott Seinen Gegner bezwingen, Er wird mit Seiner Hilfe allem Wesenhaften beistehen, daß es sich löset aus seiner Gewalt, Er und mit Ihm alles lichtvolle Geistige stehet auf seiten des Hilflosen, vom Gegner Gottes geknechteten Geistigen, um es zu erlösen .... Die Macht Gottes und des Lichtes würde allein genügen, den Gegner unschädlich zu machen und das Geistige zum Licht zu führen, doch es steht der freie Wille dessen dagegen, und darum muß ein Kampf geführt werden, nicht um den Willen zu brechen, sondern um ihn zu wandeln .... Ein solcher Kampf ist aber nur durch die Liebe zu gewinnen .... ansonsten er schon längst beendet wäre mit Erfolg. Doch es entscheidet in diesem Kampf zwischen Licht und Finsternis nicht die Macht, sondern nur die Liebe, die so stark sein muß, daß sie den Willen beugt, daß sich der Wille von der Liebe besiegen lässet. Die Liebe ringet dem Gegner ab, was er gebunden hält, die Liebe ist die Waffe des Kampfes, der der Gegner nicht gewachsen ist .... Die Liebe ist Gott Selbst, Dem er sich unterwerfen muß. Wo die Liebe schwach ist, dort hat der Gegner Gottes Oberhand, dort wütet die Finsternis und suchet das Licht zu verdrängen. Das Erdenleben ist ein Wandel durch finsteres Gelände, das erhellt werden muß vom Menschen selbst, der sich zur Liebe gestalten muß, um die Finsternis um sich zu verjagen. Er selbst muß den Kampf führen gegen die Finsternis, gegen alles, was als mit der Erde verbunden Anteil des Gegners von Gott ist. Er muß die Liebe in sich aufflammen lassen, und da diese die Anwesenheit Gottes Selbst bedeutet, wird er jeden Kampf gegen die Finsternis siegreich bestehen .... Der Mensch selbst bringt den Kampf des Lichtes gegen die Finsternis zum Austrag, doch immer nur mit Hilfe Gottes und der Lichtwesen, die er sich durch die Liebe zu Mitstreitern macht, die jeden Kampf gegen die Finsternis gewinnen .... __Amen
 
5851
11.01.1954
Tote in Christus .... Entrückung ....
 
Wenn von der Auferstehung der Toten gesprochen wird, dann ist darunter die Erweckung der geistig Toten zu verstehen, die auch im jenseitigen Reich, nach dem irdischen Ableben, noch zu dieser Erweckung gelangen können, weil das Werk der Erlösung ununterbrochen fortgesetzt wird von seiten derer, die durch Jesus Christus die Erlösung schon gefunden haben, die vom geistigen Tode schon aufgestanden sind auf Erden oder auch im Jenseits. Nicht eines Meiner Wesen verharrt im Zustand des Todes auf ewig, immer wieder wird der Nacht des Todes abgerungen, wer dem Licht des Kreuzes Christi folgt und also aufersteht zu neuem Leben. Die Erweckung der Toten am jüngsten Tage ist also nur ein geistig zu verstehender Vorgang, denn wie Mein Kommen in den Wolken vorerst auch nur geistig zu verstehen ist, daß Ich im Wort zu den Menschen herniedersteige, um eine letzte Rettungsaktion vor dem Ende einzuleiten .... so auch steige Ich hinab in die Finsternis, in die Hölle, und lasse auch dort Lichtstrahlen aufblitzen, Ich halte das Kreuz auch den Wesen der Finsternis entgegen, um ihnen den Weg zu Mir zu erleuchten, und auch dieses Rettungswerk wird nicht erfolglos sein, und viele werden aus ihren Gräbern auferstehen zum Leben. Die aber in der Finsternis verharren wollen, die Mich nicht anerkennen wollen, das sind keine "Toten in Christo" .... Sie können nicht aus dem Reiche der Finsternis versetzt werden in das Reich des Lichtes, und diese sind es, die ihren Entwicklungsgang auf Erden wieder beginnen müssen, die gebunden werden in der festesten Materie der neuen Erde .... "Tote in Christo" also sind die aus der «Tiefe» Erlösten, zum Unterschied derer, die Mich auf Erden schon gefunden haben, die im lebendigen Glauben an Mich stehen und am Ende als Meine «Kinder» von dieser Erde genommen werden, wie es geschrieben steht .... Denn Ich werde wiederkommen in großer Pracht und Herrlichkeit .... und Ich werde die Meinen holen und sie lebenden Leibes versetzen an einen Ort des Friedens .... Ich werde wiederkommen, wie Ich einst aufgefahren bin zum Himmel .... in strahlendstem Licht und sichtbar den Meinen .... Und Mein geistiges Wiederkommen im Wort und in den Herzen der Menschen soll es diesen Meinen Kindern möglich machen, sich so zu gestalten, daß sie Mich erschauen können, denn es werden Mich nur die Menschen zu sehen vermögen, die bewußt Mein geworden sind durch einen Lebenswandel in Liebe zu Mir und zum Nächsten .... Auf daß sich nun, die guten Willens sind, umgestalten können zu Wesen der Liebe und des Lichtes, lasse Ich ihnen zuvor auch die Kraft zugehen, Ich übermittle ihnen Mein Wort, das Kraft aus Mir in höchster Wirksamkeit ist. Und wer es annimmt im Glauben an Mich und die Wahrheit Meines Wortes von Ewigkeit, der wird Mich auch überzeugt erwarten, und Ich werde ihn nicht enttäuschen, denn es kommet der Tag des Endes unwiderruflich, es kommt der Tag der Entrückung der Meinen und der Auferstehung aller, die durch Jesus Christus Erlösung fanden auf Erden oder auch im geistigen Reich .... __Amen
 
6303
05.07.1955
Auswirkung des Erlösungswerkes auf alles Geistige ....
 
Der Kreuzestod Jesu Christi wirkt sich aus auf alle lebende und tote Kreatur, auf alles in der Schöpfung Gebundene und auf alle Wesen im geistigen Reich und im gesamten Universum .... Verstehen kann das erst der Mensch, der schon so weit in geistiges Wissen eingedrungen ist, daß er um die Aufwärtsentwicklung des Geistigen aus der Tiefe zur Höhe weiß, daß er weiß, daß nichts ohne Leben ist, d.h. alles von der Kraft Gottes durchflutet ist, dem ist auch die Bedeutung des Erlösungswerk klar, denn alles im Universum Bestehende ist auf diesem Wege zu Gott, würde aber niemals zum Ziel gelangen können ohne das Erbarmungswerk Jesu Christi .... Denn dieses Erbarmungswerk wurde nicht erst begonnen mit der Niederkunft Jesu zur Erde, sondern schon endlos lange zuvor, als das Formen des Geistigen zu materiellen Werken begann, als die gesamte Schöpfung im Entstehen war .... Denn die Schöpfung hatte nur den Zweck, das in die Tiefe gefallene Geistige wieder der Höhe zuzuführen, und da eigene Schuld .... ein Vergehen im freien Willen gegen Gott .... den tiefen Sturz verursacht hatte, war es ein Erbarmungswerk Gottes, Sich dieses Gefallenen anzunehmen und ihm wieder das Steigen zur Höhe möglich zu machen. Der Mensch Jesus krönte dieses Erbarmungswerk durch Seinen Kreuzestod, und Er baute eine Brücke aus dem Reiche der Finsternis in das Reich des Lichtes .... Denn ob auch alles gebundene Geistige den Weg durch die Schöpfung zurücklegt, ob die scheinbar tote Materie einmal auch zu leben-bezeugenden Schöpfungen sich wandelt .... der Aufwärtsgang würde einmal ins Stocken geraten, wenn das Wesen auf einer Stufe angelangt ist, wo nun nur der freie Wille entscheidend ist .... Dann würde er unwiderruflich versagen .... weil alles Geistige immer noch sich im Bereich des Gegners von Gott befindet. Und in diesem Bereich ist von Jesus Christus die Pforte geöffnet worden in das Bereich Gottes .... Es ist durch Ihn überhaupt erst die Verbindung zwischen diesen beiden Welten geschaffen worden, es ist ein Opfer gebracht worden, durch das Gott Sich bewegen ließ, Sein Reich zu öffnen für die, welche sich Jesus anschließen, um mit Seiner Hilfe das Reich der Finsternis verlassen zu können. Es wäre der endlos lange Weg der Entwicklung durch die gesamte Schöpfung ein vergebliches Unterfangen, wenn in der zu erreichenden Höhe dann nicht die Pforte geöffnet wäre, was Jesus durch Seine unendliche Liebe zu dem Gefallenen unter unsäglichen Opfern und Leiden erreicht hat, denn ohne ein solches Opfer als Sühne für die unvorstellbar große Schuld des Gefallenen hätte Gott nie und nimmer ein Wesen aus der Finsternis in das Lichtreich aufnehmen können, und ob es auch Ewigkeiten in dem gebundenen Zustand geschmachtet hätte .... Die «Gerechtigkeit» Gottes forderte den Ausgleich für diese Schuld, und die «Liebe» Gottes, die sich im Menschen Jesus verkörpert hatte, zahlte den Ausgleich und tilgte sonach alle Schuld .... Das Ringen in jeder Form vor der Verkörperung als Mensch wäre ohne das Erlösungswerk Jesu völlig nutzlos gewesen, denn im Zustand des freien Willens wäre das Wesen unwiderruflich wieder zurückgesunken in die Tiefe, weil ihm die Hilfe durch Jesus Christus fehlte .... die aber nun ihm zur Verfügung steht in so reichlichem Maße, daß die Erlösung aus der Tiefe jedem gesichert ist, der zu Jesus Christus rufet, daß Er Sich seiner erbarme und seine Schuld unter Sein Kreuz tragen möge .... Dieser wird erlöst sein von Sünde und Tod und eingehen zum ewigen Leben .... __Amen
 
6920
16.09.1957
Los der Seelen im Jenseits ....
 
Noch traget ihr das Erdenkleid, noch ist eure Seele von einer Hülle umschlossen, die ihr den unbeschwerten Flug in das geistige Reich verwehret; noch seid ihr an diese Erde gebunden .... Aber es kommt die Stunde, wo die Seele (hin) heraustritt aus ihrer fleischlichen Hülle, wo die Erde sie nicht mehr halten kann und sie sich hinaufschwingt zur Höhe, wenn sie selbst sich so viel Kraft erworben hat, um sich zu erheben aus dem irdischen Bereich in eine Welt, wo es keine Hindernisse mehr für sie gibt, wo sie Zeit und Raum durcheilen und in lichten Höhen Seligkeit genießen kann. Zu diesem Höhenflug aber ist Kraft nötig .... eine Kraft, die nicht mehr mit der Lebenskraft verwechselt werden darf, sondern die sie erfüllt, wenn sie in innigen Verband getreten ist mit dem Kraftquell von Ewigkeit, mit ihrem Gott und Vater .... wenn sie wieder heimgekehrt ist in ihr Vaterhaus, wo es keine Not und kein Leid mehr gibt, wo nur Seligkeit ist und ewiges Leben. Es kann aber auch die Stunde des Todes keine große Änderung für die Seele bedeuten .... Sie kann wohl auch den irdischen Leib verlassen und dennoch nicht frei sein, sowie sie kraftlos ist und sich nicht aus irdischen Sphären erheben kann, weil ihre Gedankenwelt nur die Materie war, weil sie sich auf Erden völlig von ihr beherrschen ließ und niemals der göttlichen Liebekraft Einlaß gewährt. Dann weilt sie wohl auch in geistigen Sphären, d.h., sie befindet sich außerhalb dieser irdischen Welt, doch nun mangelt es ihr an Lebenskraft, und sie ist zur Untätigkeit verdammt. Und es ist dies für die Seele ein Zustand der Qual, ein Zustand der Ohnmacht und Lichtlosigkeit, doch sie ist sich ihrer selbst bewußt. Der Tod ist das Beenden eines Entwicklungs-Abschnittes, es wechselt die Seele in jedem Falle ihren Aufenthaltsort .... aber «wie verschieden» kann nun die Sphäre sein, welche die Seele nun bewohnt .... Und der Mensch schafft sich auf Erden selbst das Los der Seele nach dem Tode. Und darum sollte er einen jeden Tag auswerten als ein unschätzbares Gnadengeschenk, er sollte geizen mit jeder Stunde und sie ausnützen zum Heil seiner Seele .... er sollte sich nicht mit irdischen Freuden und Genüssen zufriedengeben, denn die Seligkeiten im geistigen Reich überwiegen sie ums Tausendfache. Es sollte der Mensch stets dessen eingedenk sein, daß er selbst es in der Hand hat, ein Übermaß von Glückseligkeit sich zu erwerben, daß er aber dann auch bereit sein muß, während der kurzen Erdenlebenszeit Verzicht zu leisten auf das, was dem Körper Wohlbehagen schafft, der Seele aber nicht dienlich ist. Denn die Seele ist umschlossen von einer Hülle, von der sie sich frei machen soll im Erdenleben. Die Schlacken, die eine Seele noch behaften, verwehren dem Liebelichtstrahl von Gott den Eingang .... Sie müssen zuvor aufgelöst werden, auf daß nun das Liebelicht die Seele ganz durchstrahlen kann und dies nun auch bedeutet, daß die Seele nach ihrem Tode völlig unbeschwert sich erheben und in die Gefilde der Seligen eingehen kann. Und das Auflösen jener Hülle bewirken: inniges Gebet zu Gott, Liebewerke und auch körperliche Leiden mannigfaltiger Art .... Liebe und Leid sind die wirksamsten Läuterungsmittel, Liebe und Leid machen auch den Menschen innerlich, Liebe und Leid schaffen einen Abstand von der Welt mit ihren Freuden .... Der Weg der Liebe und des Leides ist der Weg, den Jesus gegangen ist. Er hat zur Nachfolge aufgerufen, und Er hat denen das «Leben» verheißen, die Ihm nachfolgen. Denn Sein Weg führt sicher zum Ziel. Er führt aus dem Reiche der Finsternis in das Reich des Lichtes, und Er hilft jedem, der Ihn liebt und Ihm nachfolgen will, auch, das Kreuzlein zu tragen, wenn es dem Menschen zu schwer erscheint und er sich an Ihn, an den göttlichen Kreuzträger, wendet um Hilfe .... Wird aber die körperliche Hülle abgelegt, dann jubelt und frohlocket die Seele, wenn sie durch das Tor zur Ewigkeit eingeht. Dann hat sie ihren Erdenlebenszweck erfüllt, sie ist in ihre wahre Heimat zurückgekehrt, wo ewiges Leben ist und ewige Seligkeit .... __Amen
 
7324
02.04.1959
Das letzte Gericht ist in der Liebe Gottes begründet ....
 
Meine Liebe gilt allen Meinen Geschöpfen, insbesondere aber denen, die noch in weitester Entfernung von Mir weilen und deren Entwicklungsgang zur Höhe noch im Anfang steht. Ewige Zeiten vergehen noch, bis auch dieses Geistige im Stadium als Mensch sich seiner letzten Fessel entledigen kann .... während ihr nun in diesem Stadium angelangt seid, wo euch die völlige Freiwerdung aus der Form möglich ist, wenn ihr dieses kurze Erdendasein recht nützet .... «Jenes» Geistige aber soll noch den endlos langen Gang seiner Entwicklung gehen, es liegt vor ihm noch ein Übermaß von Qualen und Leiden im gebundenen Zustand, von dem ihr euch als Mensch keinen Begriff machen könnt .... Die Höherentwicklung durch die Schöpfungswerke erfordert eine Zeitspanne, die euch gleichfalls unvorstellbar ist .... Immer «leidet» das Wesen, weil es nicht frei ist, wie es ursprünglich geschaffen wurde, und weil seine Aufwärtsentwicklung nur unter Qualen der Fesselung vor sich gehen kann durch die Gesteinswelt, durch die Pflanzen- und die Tierwelt bis hinauf zum Menschen .... Als Mensch nun ist ihm eine gewisse Freiheit gegeben, sowohl willensmäßig als auch rein körperlich, denn es kann sich nach eigenem Willen betätigen und bewegen und unterliegt nicht mehr dem Mußgesetz so wie in der Vorentwicklungszeit. Die Dauer des Erdenlebens eines Menschen ist auch nur sehr kurz, gemessen an der endlos langen Zeit jener Vorentwicklung .... «Er kann bei gutem Willen leicht sein Ziel», die Freiwerdung aus der Form, «erreichen» .... Läßt er es jedoch am guten Willen fehlen, dann ist dies seine eigene Schuld, und sehr hart ist dann auch die Strafe .... oder auch: Es schafft sich der Mensch die «Folgen» seines verkehrten Willens «selbst» .... Nun bedenket, welche Vorzugsstellung der Mensch schon hat im Vergleich zu jenem Wesenhaften, das seinen Entwicklungsgang noch beginnen soll oder schon einen kleinen Weg davon zurückgelegt hat .... bedenket, daß auch dieses Wesenhafte Meine ganze Liebe besitzt, die Liebe des Vaters, Der Seinem Kind helfen will, aus der tiefsten Tiefe zurückzufinden zur Höhe, um einmal auch den Weg zum Vater zurücklegen zu können im Zustand des freien Willens. Jenes Wesenhafte also braucht «auch» Meine Nachhilfe, es ist so kraftlos, daß überhaupt nur Meine Hilfe es ermöglichen kann, es in immer höhere Entwicklungsstufen zu versetzen, es vorerst aus der härtesten Fessel zu erlösen und immer wieder die Fesseln zu lockern je nach dem Zustand der Reife, den das Geistige im Mußzustand erreicht hat .... Bedenket, daß ihr Menschen im Grunde das gleiche seid wie jenes Wesenhafte, daß auch ihr den gleichen Gang zurücklegen mußtet, daß auch bei euch Meine große Erbarmung mithalf, daß ihr die ersten Fesseln sprengen konntet vor endlos langen Zeiten .... Und nun bedenket, wie «gleichgültig» ihr jetzt eure Freiheit auswertet .... wie ihr mit Leichtigkeit den letzten Entwicklungsgrad erreichen könntet auf Erden und wie säumig ihr seid, dieses euer letztes Ziel anzustreben. Meine Barmherzigkeit und Liebe aber ist und bleibt die gleiche, wie sie war im Anbeginn, und diese Liebe und Barmherzigkeit gedenket genauso des noch schmachtenden Geistigen wie auch des Menschen und hilft nach, wo es «allein» sich nicht helfen «kann» .... Der Mensch aber «kann» zur Reife gelangen im Erdenleben, und ist das nicht der Fall, dann hat sein freier Wille versagt, für den er sich verantworten muß. Und daß er sich verantworten muß, das wird ihm durch Mein Wort immer und immer wieder gepredigt, so daß er also wohl weiß, daß er nicht "ungestraft" sündigen kann .... was er aber tut, so er Meines Wortes nicht achtet, die Gebote Gottes mißachtet und nur der irdischen Welt und seinen körperlichen Genüssen huldigt, also sich Meinem Gegner willensmäßig zuerkennt und somit sich selbst das Ziel verwirkt, seiner letzten Fessel ledig zu werden. Darum wird ihn auch das Los treffen, wieder in die Materie gebannt zu werden, die das Reich Meines Gegners ist .... Ihr könnt dann aber nicht von einer "Lieblosigkeit" Meinerseits sprechen, wenn jene Menschen die gerechte Strafe ereilt, wenn ein Gericht über die Erde hereinbricht, das in Meinem Heilsplan von Ewigkeit stets dann verhängt wird über die Menschheit, wenn Ich die Ordnung wiederherstellen will, die ihr Menschen umgestoßen habt im freien Willen .... Und ob auch unzählige Menschen dabei ihr irdisches Leben verlieren .... Meine Liebe gilt auch jenem Wesenhaften, dem Ich dadurch die Gelegenheit gebe, Mir einen Schritt näherzukommen in seiner Entwicklung. Und so liegt immer nur «Meine Liebe» allem zugrunde, was über die Menschheit kommt, denn Ich bin ein Gott der Liebe und der Gerechtigkeit, niemals aber ein Gott des Zornes und der Verdammung, denn auch dem Geistigen, das als Mensch in der letzten Probe versagt hat, wird nun erneut die Möglichkeit gegeben, doch einmal wieder zur Freiheit zu gelangen .... Denn tiefste Weisheit und tiefste Liebe bestimmen immer Mein Walten und Wirken in der Unendlichkeit .... __Amen
 
7800
21.01.1961
Entwicklungsgang auf Erden ....
 
Als die Erde geschaffen wurde, konnten sich unzählige geistige Substanzen in ihren Schöpfungswerken verkörpern, und sie stiegen in ihrer Entwicklung langsam zur Höhe, denn die Schöpfungen waren entsprechend dem Widerstand, der in allem Geistigen noch ungebrochen vorhanden war, doch verschieden in seiner Stärke. Die Schöpfungswerke waren mehr oder weniger harte Materie, denn auch die Erde entwickelte sich langsam zu dem Schöpfungswerk, das einmal Menschen bergen sollte .... das Geistige, das den Entwicklungsgang schon so weit zurückgelegt hatte, daß alle Substanzen eines gefallenen Urgeistes sich wieder gesammelt hatten und das Ichbewußtsein sowie den freien Willen zurückerhielten .... Doch bis das Geistige in dieses Stadium eintreten konnte, vergingen endlose Zeiten, denn die Erde brauchte diese Zeiten, um alle jene Schöpfungen hervorzubringen, die das gefallene Geistige benötigte zu seiner Aufwärtsentwicklung. Und es soll der Mensch darum wissen, daß er schon endlose Zeiten auf dieser Erde weilet, daß das Stadium als Mensch der Abschluß ist eines Entwicklungsganges, den sein freier Wille nun beenden kann. Er soll auch wissen, daß ihm einmal dieser endlose Gang rückschauend gezeigt wird, daß ihm aber als Mensch diese Rückerinnerung genommen werden muß, weil es um seine «freiwillige» Rückkehr zu Gott geht, die er nun als Mensch vollziehen soll. Betrachtet er aber die unzähligen Wunder göttlicher Schöpfungen um sich, dann sollte er darüber nachdenken, welchen Zweck diese zu erfüllen haben, und es wird ihm im Herzen Aufklärung gegeben .... Er wird es ahnen, wenn ihm noch nicht das Wissen darüber erschlossen ist. Und er sollte das Wesen des Schöpfers zu ergründen suchen, d.h. über sein Verhältnis zu Ihm Aufklärung verlangen. Und auch diese wird ihm gegeben werden, geht es doch im Erdenleben darum, daß der Mensch die Bindung mit Gott wiederherstellt, die er einst freiwillig gelöst hat. Denn das «war» der "Fall der Geister", daß sie sich willensmäßig trennten von Gott .... Und so müssen sie nun als Mensch .... im letzten Stadium ihres Rückweges zu Gott .... freiwillig die Bindung mit Ihm wiederherstellen, und der Zweck ihres Erdenganges ist erfüllt. Daß die Schöpfung den größten Teil dazu beigetragen hat, das gefallene Wesen wieder zurückzubringen, das werdet ihr Menschen erst begreifen können, wenn ihr diese Rückkehr vollzogen habt, denn niemals wäre es euch möglich gewesen, zur Höhe zu gelangen, wenn der göttliche Schöpfer nicht euch der Macht seines Gegners entwunden hätte, der euren Sturz zur Tiefe veranlaßt hatte .... wenn Er nicht euch seinem Einfluß entzogen hätte während der endlos langen Zeit, da ihr als winzigste Seelenpartikelchen den Schöpfungswerken einverleibt wurdet. In dieser Zeit hatte Sein Gegner keinen Einfluß auf euch, aber dennoch waret ihr noch sein, weil ihr ihm einst freiwillig gefolgt waret zur Tiefe. Doch da ihr als Folge eures Abfalles von Gott völlig ohne Kraft und Licht waret, wäre euch der Rückweg zu Gott unmöglich gewesen, und darum hat Gott Selbst euch diesen Rückweg geschaffen durch alle Seine Schöpfungswerke, die in unübertrefflicher Weisheit und endloser Liebe so gestaltet waren, daß sie dem Geistigen die Möglichkeiten gaben, in irgendeiner Weise zu «dienen» und also durch «Dienen» sich zu immer höherer Reife zu entwickeln. Und es sammelten sich die geistigen Partikelchen wieder, die einem gefallenen Urgeist angehörten, und traten nun in einer gewissen Reife ihre letzte Verformung an .... Sie durften als Mensch kurze Zeit über die Erde gehen und mußten wieder «dienen» .... doch im «freien» Willen und in «Liebe» .... Dies ist der Erdenlebenszweck einer jeden Seele, die nun im Menschen verkörpert ist, daß sie sich durch Dienen in Liebe erlöset aus jeglicher Form, daß sie als freies Geistwesen, das sie war im Anbeginn, wiedereingeht in das geistige Reich, wenn ihr Erdenleben beendet ist. Aber sie schafft diese Vergeistigung nicht aus eigener Kraft, denn die einstige Ursünde belastet sie und drückt sie immer wieder nieder .... d.h., der Gegner Gottes hat während des Erdenlebens wieder das Recht, seinen Einfluß auszuüben, weil ihm das Geistige einst «freiwillig» gefolgt war. Und es würde der gefallene Urgeist .... der Mensch .... auch wieder seinem Einfluß unterliegen, wenn ihm nicht eine sichere Hilfe geboten würde: die Erlösung durch Jesus Christus .... in Dem Gott Selbst Sich verkörpert hat, um für alles Gefallene die Sündenschuld zu tilgen durch Seinen Opfertod am Kreuz .... Diese Hilfe durch Jesus Christus, die volle Erlösung und Vergebung seiner Schuld, ist ihm sicher, vorausgesetzt, daß er selbst sie «will», daß er Jesus Christus und Sein Erlösungswerk anerkennt und er Jesus als «Gott Selbst» anerkennt, Dem der Urgeist einstens seine Anerkennung versagt hat .... Und so ist euch Menschen eine kurze Erklärung gegeben über Anlaß und Bedeutung des Erlösungswerkes, um das ihr wissen müsset, um euren Erdenlebenszweck zu erfüllen, um auch den göttlichen Heilsplan verstehen zu lernen, der immer nur die Rückführung des Geistigen zu Gott verfolgt und der auch in Liebe und Weisheit durchgeführt wird, weil Ihm alle Macht zu Gebote steht, das Ziel einmal zu erreichen, das Er Sich bei der Erschaffung alles Wesenhaften gesetzt hatte .... __Amen
 
8413
16.02.1963
"Wirket, solange noch Tag ist ....Þ
 
Noch ist es Tag, wo ihr in der Gnade stehet, Licht zu empfangen, denn es fließet euch viel Licht aus Mir zu, die ihr eure Augen öffnet und Licht begehret .... Doch der Tag neigt sich dem Ende zu, und ihm folgt eine Nacht von endlos langer Dauer für jene, die das Licht des Tages nicht genützt haben zur Arbeit an ihren Seelen, die im Licht nicht den rechten Weg suchten und fanden, der hinaufführt zum Ewigen Licht, wo es keine Nacht mehr gibt .... Ihr stehet in später Stunde, und ihr werdet daher mit lauter Stimme ermahnet, die letzten Strahlen, den letzten Lichtschein vor dem Einbruch der Nacht gut auszunützen, denn ihr könnet auch in kurzer Zeit viel aufholen, wenn es euch nur ernst ist darum, der ewigen Nacht zu entfliehen. Folget nicht dem, der euch wieder zurückführen will in die tiefste Finsternis, sondern wendet eure Augen zur Höhe, zu Mir, von Dem das Licht ausgeht, das euch unermeßlich beglücken wird, die ihr der Finsternis entfliehen wollet. Aber die Zeit rückt immer näher, die Weltenuhr bleibt nicht stehen, und es bricht die Nacht herein für Menschen, die gleichgültig dahingehen und ihrer Seelen nicht gedenken. Und was diese Nacht bedeutet für jene, das könnet ihr nicht begreifen, ansonsten ihr wahrlich alles tun würdet, um ihr zu entfliehen .... Die Nacht bedeutet für die Seelen einen Rückfall zur tiefsten Tiefe, sie bedeutet erneutes Auflösen und erneute Bannung in der festen Materie, sie bedeutet einen nochmaligen Gang durch die Schöpfung der neuen Erde, in Qual der Fesselung, die sie schon einmal durchlebt und überwunden hatten .... Aber ihr werdet immer wieder gewarnt und ermahnt, und alles wird versucht, um euch die Nacht so schwarz wie möglich zu schildern .... Ihr glaubet jedoch nicht, und bewiesen kann es euch nicht werden. Doch es sind euch die Worte wohlbekannt: "Wirket, solange noch Tag ist, denn es kommt die Nacht, wo ihr nicht mehr wirken könnet ....Þ Ihr aber verstehet darunter nur den Leibestod, ihr wisset nicht, daß eine andere Nacht gemeint ist, denn der leibliche Tod braucht für eure Seele nicht erneute Finsternis zu bedeuten; nach dem Leibestode kann die Seele auch in das hellste Licht eingehen, wo es ewig keine Nacht mehr gibt .... Der Leibestod also braucht nicht gefürchtet zu werden, kann er doch auch noch unreif-abgeschiedene Seelen veranlassen, das Licht zu suchen im jenseitigen Reich .... Doch die Nacht, die mit jenen Worten gemeint ist, ist zu fürchten, denn sie währet ewige Zeiten und bedeutet für die Seelen endlose Qualen, bis sie langsam wieder die Höhe erreichen, um erneut das Dasein als Mensch auf der Erde zu führen und vor der gleichen Entscheidung zu stehen, vor der jetzt die Seele des Menschen steht .... Höret doch auf Meine Warnungen und versuchet, euch eine Vorstellung zu machen von dieser entsetzlichen Kerkerhaft, der ihr noch entgehen könnet, wenn ihr guten Willens seid und euch Mir zuwendet, Den ihr bei ernstem Nachdenken nicht zu leugnen vermöget .... Lasset euch nicht gänzlich gefangennehmen von Meinem Gegner, sondern glaubet es, daß es einen Retter gibt, Den ihr anrufen könnet um Hilfe, wenn ihr selbst zu schwach seid .... Jesus Christus, den Erlöser der Welt, Der den Gegner besiegt hat und den Kaufpreis zahlte auch für eure Seele, wenn ihr selbst nur «wollet», daß ihr frei werdet von Meinem Gegner .... Und übergebet euch Ihm, in Dem Ich Selbst Mensch geworden bin, um euch aus seiner Gewalt zu erlösen, auf daß ihr wieder selig werden könnet .... Lasset nicht die Nacht über euch hereinbrechen, die euch wieder des Ichbewußtseins beraubt, denn ihr seid Mir schon erheblich nähergekommen, wenn ihr als Mensch euren Erdenweg beginnet. Lasset diesen nicht vergeblich gewesen sein, und lasset dem nicht den Triumph, der euch nur verderben, aber keine Seligkeiten bereiten will. Glaubet nur, daß die Nacht unwiderruflich hereinbricht, denn es ist die Zeit erfüllet, die dem Geistigen für seine Erlösung aus der Form zugebilligt wurde, und diese Zeit wird auch eingehalten, wie es in Meinem Heilsplan von Ewigkeit vorgesehen ist .... Glaubet es, daß ihr euch überaus wohl fühlen werdet, wenn ihr das Licht des Tages genützt habt und die Nacht nicht mehr zu fürchten brauchet, auch wenn euer zeitliches Leben beendet ist .... Ihr werdet auferstehen zum ewigen Leben und dieses Leben auch ewig nicht mehr verlieren, das Licht und Kraft und Freiheit bedeutet in Seligkeit .... Darum wirket, solange noch Tag ist, denn es kommt die Nacht, wo ihr nicht mehr wirken könnt .... __Amen
 
8697
11.12.1963
Zuleiten der Wahrheit auch für das Jenseits ....
 
Nur das kann für euch von Segen sein, was eurer Seele zum Ausreifen dienet. Und wiederum kann die Seele nur zum Ausreifen kommen, wenn ihr die reine Wahrheit dargeboten wird, weil diese sie aufkläret über Meinen Willen, der immer nur von dem Prinzip der Liebe bestimmt wird .... Also muß Mein Wille sein, daß der Mensch in Liebe wirket, denn dadurch wird er zur Wahrheit gelangen, und die Seele wird ausreifen und ihren Zweck auf Erden erfüllen. Ist die Liebe des Menschen Lebensprinzip, dann bewegt er sich auch in göttlicher Ordnung, und es steht dem Zusammenschluß der Seele mit Mir nichts mehr im Wege, es besteht wieder der Zustand wie im Anbeginn, daß Ich das Wesen gänzlich durchstrahlen kann mit Meinem Liebelicht und es selig ist .... Wenn ihr euer Erdenleben als Mensch so betrachtet, dann werden an euch keine allzu großen Anforderungen gestellt, es wird nichts weiter von euch verlangt als ein Liebeleben nach Meinem Willen und es wird euch auch dazu die Kraft zugeführt, wenn ihr selbst es wollet, daß ihr euren Erdenlebenszweck erreichet. Und doch ist die Menschheit auf ganz anderen Wegen .... Sie befindet sich in verwirrtem Denken, in falschem Wissen, und die Liebe ist fast ausgeschaltet, weil die Ichliebe vorherrscht und jegliche uneigennützige Nächstenliebe erstickt. Es ist ein ganz verkehrter Zustand als der, in dem die Menschen leben sollten .... Es geht fast kein Mensch mehr den rechten Weg: den Weg der Liebe zu Gott und zum Nächsten .... Es ist eine völlige Verwirrung des Denkens eingetreten, obgleich die Menschen glauben, alles zu beherrschen und ein großes Verstandeswissen zu besitzen .... Doch was sie wenig oder gar nicht beachten, das ist der Zustand ihrer Seelen, die sie eher ausschalten aus ihren Gedanken und auch an ein Fortleben der Seele nach dem Tode nicht glauben .... weshalb sie skrupellos das Erdenleben auskosten und genießen und die Seele hungern und darben lassen. Und wieder können sie aus diesem blinden Zustand nur herausgerissen werden durch Zuleiten der Wahrheit, denn ein irriges Wissen wird sie niemals von ihrer Skrupellosigkeit abbringen, dagegen kann die Wahrheit sie stutzig machen und nachdenklich werden lassen .... Und darum nütze Ich jede Möglichkeit aus, den Menschen die Wahrheit zuzuleiten, weiß es aber auch, wo solches angebracht ist, denn in der Endzeit ist das Treiben Meines Gegners sehr arg, daß zu den meisten Menschen jeglicher Zugang verrammt ist, und mit Zwang können sie nicht von ihrem Irrtum befreit werden, aber die zwanglose Zuleitung von rechtem Geistesgut kann immer wieder möglich sein, wenn Meine Knechte eifrig sind in Meinem Weinberg, wenn sie alle Gelegenheiten nützen, wo sie Mein Wort verbreiten, wo sie reden, daß die reine Wahrheit den Menschen geboten werden kann, die annehmewillig sind. Ich weiß um den Zustand eines jeden Menschen Seele, und Ich weiß, ob und wie ihm noch Rettung gebracht werden kann vor dem Ende .... Darum brauchet ihr, Meine Diener auf Erden, euch nur gänzlich Mir anzuvertrauen, und Ich werde euch auch so führen, daß jenen das Geistesgut zugetragen wird, das ihr direkt von Mir empfanget. Wo nur ein guter Wille und das Verlangen nach rechtem Wissen zu erkennen ist, dort wird auch das Geistesgut hingeleitet, weil Ich auch um die Probleme und Fragen der Menschen weiß, die nur Ich ihnen lösen und beantworten kann. Und wenngleich ihr Menschen nicht den Umfang eurer Weinbergsarbeit ermessen könnet, so kenne Ich doch eines jeden Menschen Gedanken, und wo er nur im Geringsten geistig gerichtet ist, schalte Ich Mich auch ein. Daß aber nur noch wenige ergriffen werden können, daß Meine Herde nur klein sein wird am Ende, ist euch immer wieder gesagt worden, doch jede einzelne Seele ist für Mich von größtem Wert, und um jede einzelne Seele ringe Ich daher und gebe sie nicht auf, wenn sie sich nicht freiwillig wieder Meinem Gegner zuwendet, der nun für dieses Erdenleben den Sieg davongetragen hat, doch ihm dieses Geistige wieder entwunden wird mit dem Akt der Neubannung in der Materie. Doch ihr könnet es glauben, Meine Diener auf Erden, daß ihr nicht eine geistige Arbeit vergeblich leistet .... Denn das Geistesgut, mit dem ihr arbeitet, hat eine so gewaltige Kraftwirkung, die immer einer Seele zugute kommt, selbst wenn ihr es nicht verfolgen könnet .... Im Jenseits aber harren unzählige Seelen der Verkündigung Meines Wortes, und jegliche geistige Arbeit, die ihr auf Erden leistet, wirkt sich im jenseitigen Reich an jenen Seelen aus, die in ihrem Hunger und Durst nach Nahrung für ihre Seelen euch überaus dankbar sind, die ihr ihnen bietet, und die euch dankbar sind für das Licht, das ihnen nun leuchtet .... Denn sie erkennen die reine Wahrheit und werden nun auch wieder aufklärend wirken dort, wo noch Finsternis ist, weil die Wahrheit unentwegt antreibt, diese auszuteilen, und weil immer nur die Wesen glücklich sind, die in der Wahrheit stehen und damit arbeiten können im geistigen Reich, die jenen Seelen zur Erlösung aus der Finsternis verhelfen, die nur durch die Zuleitung der Wahrheit selig werden können .... __Amen
 
8746
06.02.1964
Gottes Ansprache an unerlöste Seelen ....
 
Euch allen, die ihr noch unerlöst seid .... auf Erden oder im Jenseits .... sei es gesagt, daß nur die Liebe euch erlösen kann und ihr diese Liebe immer werdet üben müssen, aber auch immer Liebe werdet üben können, denn selbst jeder gute Gedanke an einen Mitmenschen ist schon ein Liebewerk, das nicht ohne Wirkung bleibt. Und ihr alle seid von Wesen umgeben, die eure Hilfe brauchen, ganz gleich, ob ihr noch im Fleisch die Erde bewohnet oder schon in das geistige Reich eingegangen seid .... Denn erst, wenn euch das Lichtreich aufgenommen hat, schließet ihr euch mit Wesen zusammen, die selbst keine Hilfe benötigen. Doch auch dieser Zusammenschluß wird nur deshalb stattfinden, weil ihr Kraft im verstärkten Maß brauchet, um wieder denen helfen zu können, die in geistiger Not sind. Immer ist es die Liebe, die euch selbst aus geistiger Not errettet .... Und wenn nun für euch, die ihr noch unselig seid, liebende Fürbitte geleistet wird, so werdet ihr diese als einen Kraftstrom empfinden, und dann sollet ihr also die euch zuströmende Kraft nützen, um euch hilfreich zu betätigen, und ihr werdet plötzlich selbst die Seligkeit spüren, die euch ein Liebewerk bereitet .... Nur die Liebe kann euch aus der Finsternis erlösen, und jeder liebende Gedanke eines Menschen an euch, denen dieser Mensch helfen möchte, wird euch wohltätig berühren und euch auch aus den Ketten lösen, die euch noch in der Finsternis gefangenhalten. Denn allein seid ihr noch zu kraftlos, und wenn euch im jenseitigen Reich Hilfe angeboten wird, so wehret ihr euch dagegen, oder ihr seid so apathisch, daß ihr nicht darauf reagieret, während ein liebender Bittruf wie ein Lichtfunke vor euch aufblitzen wird, dem ihr folgen wollet und ihr nun auch die Kraft verspüret, euch zu lösen aus der Tiefe und dem Licht nachzugehen, und dann werdet ihr auch zum Ausgang dieses Lichtes gelangen .... Und ob ihr auch noch zögert, die Wohltat des Lichtes bestimmt euch doch dazu, dort zu verbleiben und klare Anweisungen entgegenzunehmen, die euch gegeben werden von seiten euch nicht erkenntlicher Lichtboten .... Ich spreche euch an, die ihr im Jenseits in Unseligkeit schmachtet und doch nicht gänzlich verlassen seid, weil eurer in liebender Fürbitte gedacht wird .... Doch auch ihr Menschen auf der Erde könnet diese Meine Worte annehmen und gleichfalls dankbar sein für die guten Gedanken, die euch von seiten eurer Mitmenschen zugehen .... Denn alles, was Liebe zur Begründung hat, wirkt sich segensvoll aus an der Seele. Im Jenseits aber sind die unerlösten Wesen so kraftlos, daß ihnen also zuerst so viel Kraft zugeführt werden muß, daß sie selbst nicht mehr untätig bleiben, und diese Kraftzufuhr kann nur liebende Fürbitte zuwege bringen, weil die Wesen selbst sich so lange keine Kraft erwerben können, wie sie ohne Liebe sind, und die Liebe, die ihnen mangelt, also vertretungsweise von denen ausgehen muß, die sich solcher unglückseligen Wesen annehmen. Liebe ist Kraft in sich, und die jenseitigen Wesen, die noch in der Finsternis weilen, können nur durch einen Liebestrahl Kraft zugewendet bekommen, sie werden zwar nicht durch den Zustrom von Kraft gezwungen, doch seltsam angerührt, so daß keine Seele einen solchen Kraftstrom abwehret, sondern sich im willig hingibt .... Darum «kann» keine Seele verlorengehen, der liebende Fürbitte nachfolgt in die Ewigkeit .... Nur die Seelen sind zu bedauern, die sich so wenig Liebe auf Erden erworben haben, daß sie keinen Menschen zurücklassen, der ihrer in liebender Fürbitte gedenkt .... Diese Seelen befinden sich in größer Not, für sie ist die Finsternis undurchdringlich, sie erblicken keine Lichtfunken und erstarren immer mehr, weil sie ohne Hilfe nicht herausfinden und auch nicht die Kraft haben zur Veränderung ihres unseligen Loses. Und derer gleichfalls in liebender Fürbitte zu gedenken, will Ich allen denen ans Herz legen, die um die Kraft der Liebe wissen, die schon erweckten Geistes sind und alle Zusammenhänge kennen, die sich an der Erlösung der Seelen beteiligen wollen, die ohne Hilfe niemals zur Höhe gelangen .... Es ist die Zeit vor dem Ende, und es beginnt eine neue Erlösungsepoche .... die wieder endlose Zeiten dauert .... Und es ist wahrlich ein Werk größter Liebe und Barmherzigkeit, aus der Tiefe Seelen zu retten, daß sie nicht aufs neue gebannt werden, wenn das Ende der Erde gekommen ist .... Jeder liebende Gedanke, der diesen Seelen gilt, wirkt sich als Kraft aus, und jedes «bewußte» Gebet für diese Seelen wird von Erfolg sein .... und wenn der liebende Hilfswille nur bewirket, daß eine Seele wieder dem Lichtschein nachgeht, dann ist sie schon gerettet. Denn sowie sie einmal berührt wurde von dem Licht und dieses als Wohltat empfand, wird sie niemals mehr sich von dort entfernen, wo das Licht aufleuchtet, und sie wird auch anderen Seelen den Weg zeigen, weil sie nun das Bedürfnis hat, sich auszutauschen über alles, was sie in Erfahrung bringt .... weil sie nun auch Belehrungen entgegennimmt und diese weitergibt, und dann ist wieder ein Rettungswerk gelungen, das weite Kreise zieht, denn keine Seele bleibt untätig, sowie sie selbst Kraft empfängt .... Zuerst also durch liebende Fürbitte, durch gute Gedanken und sodann dadurch, daß sie auch Mein Wort entgegennehmen darf, immer ihrem Willen entsprechend, der stets mehr sich nun Mir zuwendet und auch nicht mehr ablassen wird von Mir .... Glaubet es, daß es ein großes Werk der Barmherzigkeit und Liebe ist, solchen unglückseligen Wesen zu helfen in ihrer Not, weil unabwendbar die Stunde kommet, wo wieder alles gebannt wird in der Materie, was bis dahin nicht den Weg zur Höhe gefunden hat, und ihr, die ihr erlösend tätig sein wollet, viel dazu beitragen könnet, jene Seelen zu erretten, ehe es zu spät ist. Darum gedenket aller, die ungläubig oder ohne Liebe von der Erde abgeschieden sind, und wendet ihnen die nötige Kraft zu, sich aus der Tiefe lösen zu können, indem ihr ihnen viel liebende Fürbitte schenket, und indem ihr Mir alle diese Seelen ans Herz leget und Ich eure Liebe nun vertretend annehmen und sie mit Kraft versehen kann .... die immer nur "Liebe" für diese Wesen bedeutet .... daß sie ihre verhärteten Herzen erweichen und sie selbst nun ebenfalls helfen wollen, weil sie viel Not um sich sehen, sowie einmal ihre Augen das Licht gesehen haben .... Es wird kein Gebet für solche Seelen erfolglos sein, nur muß euch selbst die Liebe dazu antreiben, dann werden die Seelen unwiderruflich Kraft empfangen, und sie werden gerettet sein .... __Amen
 
8789
24.03.1964
Das Wissen um Jesus und Sein "Erlösungswerk" ....
 
Selten nur wird ein Mensch in das tiefste geistige Wissen eindringen, solange seine Seele noch immer in einer materiellen Außenform weilt, die noch nicht völlig vergeistigt ist und immer ein Hindernis bilden wird für die Durchstrahlung der göttlichen Liebekraft in stärkstem Maße, wie sie von Gott Selbst ausgeht, die von dem Wesen nicht ertragen werden könnte, bevor es jegliche Materie überwunden hat und also gänzlich frei ist von ihr. Und zu dem tiefsten Wissen gehört nun einmal die Mission Jesu, das Erlösungswerk und die Menschwerdung Gottes in Ihm .... Soweit darüber den Menschen Aufschluß gegeben werden kann, geschieht dies auch, ist aber immer nur möglich, wenn Gott einen Menschen Selbst ansprechen kann durch Seinen Geist .... Dennoch kann es auch dann immer nur in einer Form geschehen, die dem Menschen faßlich ist, es kann ihm immer nur so erklärt werden, wie er dafür aufnahmefähig ist, denn göttliche Weisheit übertrifft den menschlichen Verstand und kann wieder nur vom «Geist» im Menschen begriffen werden, weil dieser göttlicher Anteil ist .... Darum werdet ihr es auch verstehen, daß nur "Geistwirken" Garantie dafür bieten kann, wahrheitsgemäß unterwiesen zu werden, und daß es dann immer nur auf den Liebe- oder Reifegrad des einzelnen Menschen ankommt, wie weit er eindringt in die Weisheit aus Gott .... in ein Wissen, das für den Verstand unergründlich ist und bleiben wird. Offenbarungen durch den Geist werden nur selten entgegengenommen (angenommen) und der Grund dafür ist, daß den Menschen jegliches Wissen darum fehlt, «daß» Gott Selbst Sich immer wieder offenbart, und solange ein solches Wirken Gottes geleugnet oder gestritten wird, ist schon der Beweis gegeben, daß der Geist im Menschen noch schläft, daß er gehindert wird am Wirken, daß der Mensch die innige Bindung mit dem Vatergeist von Ewigkeit noch nicht hergestellt hat und darum auch nicht direkt von Ihm belehrt werden kann. Aber es ist diese Bindung möglich, und sie zeitigt die herrlichsten Erfolge, indem sie die Menschen einführt in ein umfangreiches Wissen, indem der Geist aus Gott dem Menschen jede Frage beantwortet, jedes Problem löset und ihn also "einführet in die Wahrheit" .... Und doch nehmen auch Menschen einen solchen Gnadenakt «für sich» in Anspruch, der sich «nicht» an diesen auswirken kann, weil die Voraussetzungen nicht gegeben sind dafür, daß Gott Sich offensichtlich äußert .... daß Er Sich offenbaret und ein wahrheitsgemäßes Wissen zur Erde leitet. Und es gilt immer nur, ernsthaft zu prüfen, welcher Art die Bindung ist, die der Mensch mit Gott hergestellt zu haben glaubt .... Und es kann nun als Prüfstein eben nur das Erlösungswerk Jesu Christi und die Menschwerdung Gottes in Ihm als sicher gelten, denn «diese» Offenbarungen sind für die Menschen das Wichtigste zum Erreichen ihres Zieles auf Erden: des Zusammenschlusses mit Gott .... Und wer nun sich als ein Gefäß Gottes bezeichnet, dem Er Sich offenbart, doch darüber «nicht» eine aufschlußreiche Erklärung abgeben kann oder seine "Offenbarungen" ein solches Wissen vermissen lassen, der darf sich nicht als «göttliches» Gefäß betrachten, das den Liebe- und Gnadenstrom Gottes in Form Seines Wortes aufnimmt. Denn von Gott kann nur ein helles Licht ausstrahlen, und jeder Lichtempfänger muß es wieder weiterstrahlen können. Hat aber ein Mensch kein "Licht" aufzuweisen, dann ist er auch kein «göttliches» Gefäß, in dem der Geist aus Gott wirken kann .... Es sind die Gebote der Liebe wohl das Wichtigste, weil durch die Erfüllung dieser also ein Mensch sich herrichten kann als göttliches Gefäß für Seinen Liebekraftstrom .... Und um diese Gebote der Liebe weiß jeder Mensch, und ein jeder Mensch hat auch die Möglichkeit, sie zu erfüllen .... Und immer wird ein jeder gesegnet sein, der seine Mitmenschen zur Liebe anzuregen sucht und also auch den Mitmenschen erretten kann aus geistiger Not, und ein jeder Mensch wird auch durch die Stimme des Gewissens, die ebenfalls Gottes Stimme ist .... zum Wirken in Liebe gedrängt werden .... Um aber Offenbarungen empfangen zu können, von tiefstem geistigen Inhalt, muß der Mensch selbst ein Liebeleben führen, um den Geist in sich zum Leben zu erwecken, und dann wird auch der Geist aus Gott ihn belehren, der um alles weiß, auch um die tiefsten Tiefen der Weisheit, der austeilet dem Liebe- und Reifegrad des Empfängers entsprechend. Und dieser wird auch eingeführt werden in das Wissen um die Menschwerdung Gottes in Jesus und um das Erlösungswerk Jesu Christi .... Dann erst ist auch ein offensichtlicher «Beweis göttlichen Wirkens» vorhanden, weil das Erlösungsproblem niemand aus seinem Verstand heraus erklären und begründen kann, doch der Verstand eines «liebenden» Menschen auch das Fassungsvermögen besitzen wird, weil durch die Liebe in ihm der Geist schon erweckt wurde, während ein liebeloser Mensch kein rechtes Verständnis dafür aufbringen, vielmehr sich abwehrend dazu einstellen wird, wenn ihm verstandesmäßig Aufschluß gegeben wird. Das ist auch die Erklärung dafür, daß gerade über die Menschwerdung Gottes in Jesus und Sein großes Erbarmungswerk so wenig Wissen anzutreffen ist, denn ein solches Wissen ist nicht schulmäßig zu übertragen, sondern kann nur vom Geist Gottes den Menschen zugeleitet werden und benötigt (dies) ein geeignetes Gefäß, das widerspruchslos annimmt .... das nicht mit falschem Wissen zuvor gefüllt wurde .... und das auch fähig ist, ein Geistesgut zu begreifen, wozu ebendie "Erweckung des Geistes" Voraussetzung ist. Dennoch wird Gott stets die reine Wahrheit zur Erde leiten, wo sie nur innig begehrt wird. Und wo die Menschen selbst nicht mehr dazu fähig sind, sich zu gestalten zu göttlichen Gefäßen für diese reine Wahrheit, dort erbarmen sich Wesen des Lichtes und gehen auf Erden eine Verkörperung ein, um als Mittler zu dienen zwischen Gott und den Menschen in einer Zeit, wo nur noch die reine, von Gott ausgehende Wahrheit den Menschen Rettung bringen kann in ihrer Not .... was immer vor dem Ende einer Erdperiode häufiger sein wird, auf daß noch recht viele irrende Seelen gerettet werden, bevor das Ende kommt .... __Amen
 
8886
23.11.1964
Gott darf als "Geber" nicht angezweifelt werden ....
 
Ich Selbst spreche euch an, euer Gott und Vater von Ewigkeit .... der größte Geist der Unendlichkeit, der Schöpfer alle Dinge, Der auch euch selbst geschaffen hat und Dessen Wesen höchst vollkommen ist .... Dieser ewig größte Geist des Himmels und der Erde neigt Sich euch zu, weil ihr von Ihm ausgestrahlte Lichtfunken seid, also aus dem Feuer Meiner Liebe euren Ausgang nahmet und darum auch in eurer Ursubstanz das gleiche seid, wie Ich Selbst bin .... Ich habe euch ein Sein gegeben, Ich habe aus Mir heraus Ich-bewußte Wesen erstehen lassen, die Ich endlos beglücken möchte, die auch nicht mehr vergehen können, denn was aus Mir ist, das bleibt ewig bestehen, wenngleich es sich zwischenzeitlich verändern kann, doch dies ist ein kurzer Zustand, gemessen an der Ewigkeit .... Und diese zwischenzeitliche Veränderung bringt das Höchste zustande: daß Ich "Kinder" Mein eigen nennen kann .... Wesen, die sich im freien Willen gänzlich Meinem Urwesen angeglichen haben und also vollkommen sind, wie ihr Vater im Himmel vollkommen ist. Weil Mein Wesen keiner Begrenzung unterliegt, weil daher auch eine ständige Erhöhung der Vollkommenheit möglich ist, wird auch das erschaffene Wesen nach immer höherer Vollendung streben, also es kennt keine Grenzen seines Strebens, sowie es einmal den Grad der Vollkommenheit erreicht hat. Und vollkommen ist das Wesen dann, wenn es zur Liebe geworden ist, die Meine Ursubstanz ist .... Daß es aber diesen Liebegrad ständig erhöhen kann und ewig keine Begrenzung findet, ist für euch Menschen, die ihr noch in einem Zustand der Begrenzung weilt, einfach unverständlich .... Wie ihr es auch niemals begreifen werdet, daß dieser höchste und vollkommenste Geist der Unendlichkeit, Sich zu euch herniederneigt, um zu euch zu sprechen. Doch würdet ihr nur einmal Meine göttliche Liebekraft auf euch einwirken lassen in ganz geringem Maß, dann wäret ihr die seligsten Geschöpfe, und wenn nun Meine Liebekraft in ganzer Fülle euch zuteil würde, dann wäre euch auch Meine Ansprache verständlich, die darin (in der Ich) eine unvergleichliche Seligkeit findet, mit euch, Meinen Geschöpfen, durch das Wort sich (Mich) austauschen zu können. Denn ob auch eine endlose Zahl von Wesen aus Mir hervorgegangen ist, so gilt Mir doch das Einzelwesen genausoviel, eben weil Ich keine Begrenzung kenne und ein jedes Wesen Meine ganze Zuneigung besitzt. Ihr Menschen aber befindet euch in dem Zustand "zwischenzeitlicher Veränderung", den ihr im freien Willen euch selbst geschaffen habt, den ihr aber auch im freien Willen wiederaufheben müsset, um wieder zu werden, was ihr waret im Anbeginn .... In diesem Zustand aber seid ihr ohne Erkenntnis, ohne Licht .... Und Ich suche euch ein kleines Licht zu bringen, darum spreche Ich euch an, und weil ihr ohne Erkenntnis seid, weil ihr blind seid im Geist, suche Ich Mir ein taugliches Gefäß, das Meine Liebekraftstrahlen auffängt, und rede nun durch dieses zu euch .... immer nur mit dem Ziel, euch die verlorene Erkenntnis zurückzugeben .... Wer nun Mein Wort annimmt, der wird bald diesem Zustand entronnen sein, er wird wieder Mich Selbst anstreben und vollkommen zu werden trachten, er wird zurückgekehrt sein zu seinem Vater von Ewigkeit, er wird danach trachten, ständig Mir näherzukommen, und er wird selig sein unbegrenzt. Daß Ich Selbst euch anspreche, hat auch seinen besonderen Grund in der bevorstehenden Auflösung der Erde .... Denn es besteht die Gefahr, daß sich viele Wesen den Zustand, in dem sie nun weilen, verlängern, daß ihnen wieder die Bannung in der Materie bevorsteht. Und wenngleich es für Mich keinen Zeit- und Raumbegriff gibt, wenngleich vor Mir tausend Jahre sind wie ein Tag, so erbarmt Mich doch euer Los, die ihr noch im Zustand der Qualen die Zeit endlos empfindet, und Ich möchte euch helfen, davon frei zu werden. Doch bezweifelt es nicht, daß Ich Selbst zu euch rede, sondern nehmet alles als reine Wahrheit entgegen, die von Mir ihren Ausgang hat .... Ich bin nur um euer Wohl bedacht, und Ich helfe euch allen, wenn ihr Meine Hilfe annehmen wollet, aber Ich kann nicht euren Willen unter Zwang setzen .... Doch Meine Worte sollten euch genügen, und wenn ihr wisset, Wer zu euch spricht, dann dürfen euch keine Zweifel befallen, denn Der ein Herr ist über Himmel und Erde, Der ein Anrecht hat auf euch und euch wieder zurückführen will, Der weiß auch die rechten Wege .... Doch Sein Wort ist der sicherste und schnellste Weg, zu Ihm zu gelangen, und wenn ihr euch nur daran haltet, was Ich euch künde, dann könnet ihr euren Weg sehr verkürzen, er wird zu Mir führen und zur Seligkeit .... Er wird euch wieder in den Zustand versetzen, wie ihr waret im Anbeginn .... __Amen
 
2056
03.09.1941
Dreieinigkeit ....
 
Die Lehre der Dreieinigkeit Gottes hat schon zur größten Zersplitterung der Gläubigen Anlaß gegeben und wird ständig Ärgernis sein, solange sie nicht richtiggestellt, d.h. den Menschen annehmbar geboten wird. Geistige Finsternis ließ sie erstehen .... geistige Finsternis fand eine Auslegung der Worte "Vater - Sohn und heiliger Geist", die genügte, das Denken der Menschen zu verwirren. Es ist dies auch eine Glaubenslehre, die bedingungslos angenommen werden mußte, weil der Mensch, der darüber nachdachte, zu keiner befriedigenden Lösung kommen konnte, also sie entschieden hätte verwerfen müssen. Und dies wurde unterbunden, indem das Annehmen der Glaubenslehre zwangsmäßig gefordert wurde. Die Lehre vom drei-persönlichen Gott ist unannehmbar für jeden denkenden Menschen .... Gott sich als Wesenheit vorzustellen, ist für den Menschen schon nicht möglich, denn eine Wesenheit ist für ihn der Begriff einer festen Form, ohne dies ist es ihm unverständlich. Sowie sich der Mensch nun die Gottheit als Person vorstellt, gibt er der festen Form eine Gestalt .... Es ist dies dem Fassungsvermögen des Menschen entsprechend, jedoch gänzlich von der Wahrheit abweichend. Eine Lehre aufzustellen von einer dreipersönlichen Gottheit ist nur dazu angetan, das Göttlich-Wesenhafte abzuschwächen und durch menschlich begrenzte Vorstellung ein Zerrbild zu schaffen von der ewigen Gottheit. Der Begriff der Dreieinigkeit Gottes ist nur dort erklärbar, wo die Voraussetzung zum Verstehen gegeben ist durch das Ergründenwollen göttlicher Weisheiten auf dem Wege des Glaubens und der Liebe. Menschen, die weder tief gläubig sind, noch in der Liebe stehen, würden nur rein verstandesmäßig diesen Begriff zergliedern wollen, und dies kann nicht zum Ziel führen, d.h., es kann kein Ergebnis zustande kommen, das der Wahrheit nahekommt. Dem gläubigen Menschen jedoch ist vieles verständlich, weil er gedanklich belehrt wird aus dem geistigen Reich. Glaube und Liebe sind die Vorbedingungen zum Wissen um Gottes Liebe und Weisheit, um Gottes Wirken und Walten .... Sie sind ferner auch die Vorbedingung zum Empfangen der Wahrheit .... Es wird also jenen wahrheitsgemäß Kenntnis gegeben von der Liebe Gottes, die alles hervorgebracht hat, was ist .... Sie werden unterwiesen über den Zusammenhang aller Dinge, den Uranfang, den Zweck und das Ziel dessen, was ist, und dadurch erkennen sie die unendliche Weisheit Gottes .... Sie werden in Kenntnis gesetzt von der Kraft, die alles durchströmt, von der Allmacht Gottes, von Seinem Willen, der unentwegt tätig ist, und von dem Zusammenhang jeglicher Schöpfung mit dieser Kraft. Der gläubige, liebetätige Mensch faßt alle diese Weisheiten, denn so er gläubig und liebetätig ist, durchströmt ihn göttlicher Geist, d.h., er nimmt die Kraft aus Gott unmittelbar entgegen, und er wird dadurch sehend und wissend. Also begreift er nun auch, daß das Mysterium der ewigen Gottheit nur ergründet werden kann, so Gott Selbst durch Seine Kraft im Menschen wirken kann, denn Geistiges kann nur geistig erfaßt werden. Gott ist Geist, und die Kraft aus Gott ist gleichfalls Geistiges .... Strömt diese nun dem Menschen zu, dann kann er auch eindringen in sonst unergründliches Gebiet, denn dann ist es nicht der Mensch, der diese Frage löst, sondern der Geist aus Gott im Menschen. Dem Menschen mit nur Verstandesdenken aber wird das Geheimnis um das Wesen der ewigen Gottheit ein Geheimnis bleiben .... Und so ist nun auch die Lehre von der Dreieinigkeit von menschlichem Verstand ausgelegt worden, und also entstand die Lehre eines dreipersönlichen Gottes .... Personifiziert kann Gott niemals werden, Er kann nur dem Menschen unter der Gestalt Jesu Christi anschaulich gemacht werden, so daß also die Menschen auf Erden sich selbst dadurch ein Bildnis Gottes schaffen, so sie sich Jesus Christus in aller Glorie vorstellen .... Die ewige Gottheit ist Liebe, Weisheit und Kraft. - Die Liebe ist der Erzeuger alles dessen, was ist .... Sie ist der Vater des Alls, sie ist die Urkraft, ohne die nichts bestehen könnte, was ist .... Aus der Liebe ist alles hervorgegangen, und zur Liebe soll alles wieder werden, was sich davon abgewendet hat .... Die Liebe ist Gott Selbst. - Was aus der Liebe hervorgegangen ist, verrät Seine Weisheit .... Die Liebe ist Gott Selbst, Seine Weisheit bezeugt alles aus Ihm Entstandene, Seine Schöpfungen, und also ist, was aus dem Vater ist, Sein Sohn. - Und Gottes Wille, Seine Kraft, die alles entstehen ließ, das ist Sein Geist .... Gott Vater, Gott Sohn und Gott heiliger Geist sind in Sich das Wesen der ewigen Gottheit .... Liebe und Weisheit und Willenskraft. "Der göttliche Liebewille nahm Form an", diese Worte sind das gleiche in ihrer Bedeutung wie "Vater, Sohn und heiliger Geist". Denn die Liebe Gottes ließ den Willen tätig werden und erschuf .... Gottes Liebe und Geist verkörperte Sich als Weisheit .... Der Geist Gottes ließ den Sohn aus dem Vater hervorgehen. - Wer gläubig ist und in der Liebe steht, der erfaßt diese Weisheit und für diesen ist die Dreieinigkeit Gottes gelöst. Doch in welchem Irrtum wandeln die Menschen, denen der Glaube und die Liebe mangelt und die dennoch etwas angenommen haben als Glaubenslehre, das selbst für den weisesten Weisen unannehmbar bleibt. Denn die sich eine personenhafte Gottheit vorstellen, denen mangelt noch jegliches geistige Wissen. Sie wenden etwas rein Irdisches auf geistige Wesenheiten an, das völlig ausscheidet im geistigen Reich. Die Vorstellung einer dreipersönlichen Gottheit ist irreführend, obgleich der Zusatz gebraucht wird .... "sie sind eins". Es wird der Mensch in wirres Denken hineingedrängt, sowie er sich unterfängt, darüber nachzudenken. Es ist aber dem Menschen von seiten Gottes nicht untersagt, darüber nachzudenken .... Gott will ihm Klarheit geben, und es ist nicht Sein Wille, daß er durch menschliches Einwirken in Blindheit dahergehe, nur soll der rechte Weg gewählt werden, der zum Erkennen führt. Und es sind wahrlich nicht berufen zur Belehrung der Unwissenden, die selbst unwissend sind und ihre Unfähigkeit, geistiges Wissen entgegenzunehmen, durch Verstandesdenken und verstandesmäßig aufgestellte Lehren auszugleichen versuchen. Gott ist Geist und kann nur geistig ergründet werden .... __Amen
 
0452
06.06.1938
Schule .... Folgen des Unglaubens .... Wunder des starke...
 
Der Menschen Los ist unerträglich, wenn sie im Unglauben verharren. Auf Erden wird sie Übles erwarten, und im Jenseits bleibt die Seele in ständiger Qual, denn es fehlt ihr der Lichtstrahl und der Gnadenquell, und geistiger Tod ist ihr Los. Vergleichet die Erde mit einer ordnungsmäßig gerichteten Schule, die alles an Weisheiten zu geben bereit ist und deren Schüler nur ergreifen brauchen, was ihnen an Lehren geboten wird .... der Schüler aber aus Halsstarrigkeit alle Annahme der Lehren verweigert, sich vielmehr hartnäckig verschließt und so als völlig unbelehrter, unwissender Mensch diese Schule verläßt .... so wird ihm der fernere Lebensweg auf Grund seiner Unwissenheit nur wenig bieten können .... er wird allem vollkommen arm an Erfahrung gegenüberstehen .... seine Kenntnisse werden nicht genügen, es mit der Welt und ihren Anforderungen aufzunehmen .... als völlig untauglich wird er keine Arbeit zu leisten imstande sein, dagegen für alle Laster der Welt aufnahmefähig, und dies wird seinen Untergang zur Folge haben .... Betrachtet demnach die menschliche Seele, die sich weigert zur Annahme der Lehre von oben .... die das Gotteswort ebenso hartnäckig ablehnt, keine geistigen Kenntnisse sammelt und noch viel weniger sich bemüht, ihrem Geist irgendwelche zuträgliche Nahrung zu geben .... Wie soll eine solche Seele sich wohl zurechtfinden können sowohl hier auf Erden als auch im Jenseits, wenn ihr jegliches Erkennen fehlt .... wenn in ihr alles finster und leer ist und sie in solchem Zustand auch keinerlei geistige Betätigung ausführen kann, weil tiefe Finsternis eine solche Seele umfängt. Es wird ihr dann das Leben im Jenseits zur Qual werden, und so sich nicht die Barmherzigkeit Gottes einer solchen Seele annimmt, wäre diese Qual endlos .... und doch so leicht zu umgehen .... weil der Glaube allein die Seele in den Zustand versetzt, daß eine jede Stufe zur Höhe mühelos genommen werden kann. Im Glauben wurzelt alle Kraft .... Der Glaube vermittelt euch eine Fähigkeit, die euch wiederum versetzt in einen Zustand vollwahren Erkennens .... demzufolge die Arbeit auf Erden sowohl als auch im Jenseits eine immerwährende Tätigkeit in Liebe sein wird .... Und aus dieser Tätigkeit heraus werdet ihr euch und zahllose Wesen dereinst erlösen können aus der Gewalt der Materie .... Ihr fasset das noch nicht, es werden aber Zeiten kommen, da euch der Sinn dieser Worte klar verständlich ist und ihr versuchsweise ergründen werdet, was es für eine Bewandtnis hat mit starkem Glauben .... und dann habt ihr Großes erreicht und keine Macht der Welt wird euch euer Wissen streitig machen können, denn ihr vermögt mehr als die Weisen der Welt .... Und in dieser Zeit gebt euch dem Glauben hin an Dinge, die euch rätselhaft erscheinen; ihr werdet bald den Einfluß eines wahrhaft starken Glaubens spüren und dem Herrn danken aus innerstem Herzen heraus, daß Er euch Kraft gab zum Glauben .... Bittet nur, und Gott der Herr ist für euch bereit und erwählet einen jeden, der an Ihn glaubt, zu Seinem Streiter .... Und dann streitet ihr nicht allein, sondern immer mit dem Herrn und vermögt sonach auch alles .... So ihr aber wankend werdet im Glauben, seid ihr in Gefahr, vom rechten Wege abzuweichen .... darum bittet unaufhörlich um starken, felsenfesten Glauben, und stellet euch in Gottes Hut. Denn Er, Der über euch wachet, wird euren Glauben nicht zuschanden werden lassen .... __Amen
 
0753
22.01.1939
Mysterium des göttlichen Wesens .... Glaube .... Liebe ....
 
Wer Mich erkennen will, muß glauben, und so der Glaube tief im Herzen wurzelt, ist auch der Geist in ihm, der doch Mein Anteil ist, rege und leitet den Menschen zum rechten Erkennen. Um Mich zu erkennen, muß aber auch die Liebe tätig sein .... Es muß der Liebewille in die Tat umgesetzt werden, denn da Ich doch die Liebe Selbst bin, kann Ich nur in der Liebe erkannt werden, und so fasset der Mensch erst dann das Mysterium des göttlichen Wesens, so er sich bemüht, Gott ähnlich zu werden. Es wird ihm nun erst klar sein, daß die ewige Gottheit nimmermehr verstandesmäßig, sondern nur im Herzen ergründet werden kann, soweit dies je einem Menschen möglich ist .... So wie das menschliche Auge nicht fähig ist, in strahlendes Licht zu blicken, ohne der Sehkraft des Auges zu schaden, so wenig vermag der Mensch im Erdenleben die unermeßliche Licht- und Liebe-Kraft zu erfassen, denn würde diese dem Erdenmenschen in aller Fülle des Geistes offenbar, so wäre die unmittelbare Auflösung jeglicher Substanz die unabwendbare Folge, denn kein Erdenwesen könnte bestehen angesichts der ewigen Liebeglut. In Äonen von Jahren wandelt sich alle geistige Kraft gleichsam gezwungenermaßen .... sie strömt nach dort zurück, wo ihr Ausgang ist .... sie vereinigt sich wieder mit der göttlichen Urkraft, die, unfaßbar dem Menschen, der Lebensquell und Ursprung aller Wesen bleibt. In einer Unzahl Wesen schlummert diese Kraft unerkannt .... Sie sind sich nicht bewußt, welche geistigen Fähigkeiten ihnen zu Gebote stehen, und nützen so die göttliche Kraft nicht, die in ihnen Unermeßliches erschließen könnte. Jene Kraft aber muß wieder erst erweckt werden, um sich tätig und den Menschen vernehmlich äußern zu können. Wer nun im Glauben steht und in der Liebe lebt, den belebet Mein Geist. Er gibt ihm Kunde von Himmel und Erde, d.h. von allem, was sichtbar und unsichtbar ist; Er vermittelt ihm ein Wissen, das weit über dem Wissen eines Weltweisen steht .... Er enthüllt ihm die Schöpfung, ihren Sinn und Zweck für den Erdenmenschen und läßt diesen erkennen, in welchem Verhältnis er zum Schöpfer steht .... Und so der Mensch, vom Geist geleitet, den Liebegeist Gottes zu ahnen beginnt, setzt auch die Wiedervereinigung des Gottesgeistes im Menschen mit dem ewigen Urgeist, der göttlichen Liebe, ein, und es hat der Geist im Menschen sich gelöst aus allen Banden der Materie, welche ist das Hindernis der endgültigen Vereinigung. Es ist der Geist frei und strebt nun unaufhaltsam dem ewigen Licht entgegen, und das Verharren in der Form durch Tausende von Jahren hindurch hat sein Ende gefunden, zur unbeschreiblichen Freude des Schöpfers und Seines Geschöpfes .... __Amen
 
1500
02.07.1940
Erkenntnis des Vergänglichen und Unvergänglichen ....
 
Es ist ungeheuer wichtig, zu wissen um die Vergänglichkeit alles Irdischen und um die Verantwortung dem gegenüber, was unvergänglich ist. Es fehlen dem Menschen die Beweise für die Unvergänglichkeit der Seele, sie suchen daher alles abzuschwächen oder abzuleugnen, was zur Voraussetzung eben diese Unvergänglichkeit der Seele hat, und sie tragen also dieser Unvergänglichkeit wenig Rechnung. Und es ist dies die Folge der Unkenntnis dessen, daß neben dem irdischen Leben ein geistiges Leben geführt werden kann und daß dieses geistige Leben erst dem Menschen einen unvergänglichen Erfolg einträgt. Es ist das geistige Leben allein von Wichtigkeit, obzwar es scheinbar nur das Begleitleben des Erdendaseins ist .... Es kann das irdische Leben wohl geführt werden ohne jegliche Verbindung mit dem Geistigen, es ist dies aber völlig erfolglos für die Ewigkeit. Sofern der Mensch aber einmal sein Augenmerk richtet auf die Unsterblichkeit der Seele, so er mit diesem Faktor rechnet, übernimmt er schon bewußt die Verantwortung für die Seele. Und sein Bemühen wird nun darauf gerichtet sein, geistige Schätze zu sammeln, denn er erkennt nun alles das als wertlos, was irdisches Gut ist, weil er weiß, daß nichts davon von Dauer ist, sondern vergehen muß laut göttlichem Gesetz. Also hält er sich an das, was er als unvergänglich erkennt, d.h., er sucht es zuvor, um es sich zum Eigentum zu machen .... Und Unvergängliches ist Geistiges .... Also sucht er das Geistige und findet es auch, denn Gott unterstützt dieses Vorhaben, weil es dem eigentlichen Zweck des Erdenlebens entspricht. Hat nun der Mensch einmal Kenntnis davon, was anzustreben von Wert ist für die Ewigkeit, so wird das Verantwortungsgefühl der Seele gegenüber in ihm immer stärker, und er lebt nun gleichsam ein zweites Leben, das völlig getrennt geht von seinem eigentlichen Erdenleben. Er stellt geistige Verbindungen her, er läßt seine Gedanken zur Höhe schweifen in das Reich des Geistigen, er teilt sich den geistigen Wesen mit, vertraut sich ihnen an, erbittet Aufschluß und Rat, er läßt sich von ihnen belehren, und er tut alles, um seine geistigen Kenntnisse zu vermehren .... Er strebt also bewußt das Unvergängliche an, und er wird im gleichen Maß das irdische Leben, d.h. alles, was vergänglich ist, verachten lernen. Er ist also noch auf der Erde, löst sich jedoch aus der Erdenschwere und ist weit öfter im Bereich des Geistigen als auf der Erde. Daher muß dem Menschen zuerst das Wissen gegeben werden um den Unwert und die Nichtigkeit alles dessen, was er erblicken und ergreifen kann, und es muß ihm gleichzeitig geistiges Wissen unterbreitet werden, so daß er nun sich selbst entscheiden kann, welches Leben ihm reizvoller ist .... Er muß die Schätze der Welt hingeben, er muß sein Begehren anders zu stillen versuchen als mit irdischen Genüssen. Er muß diese willig hingeben, um geistige Genüsse empfangen zu können. Er muß sich selbst darüber klar sein, daß nur das Unvergängliche, die Seele, bedacht werden muß während des Erdendaseins, daß aber nicht beidem zugleich entsprochen werden kann, also um unvergängliches Gut zu empfangen, auch irdisches Gut begehrt werden kann. Das eine muß hingegeben werden, um das andere empfangen zu können .... Es muß der Mensch sich entscheiden, er muß seinen Willen tätig werden lassen, und dieser kann nur gelten entweder dem Irdisch-Begehrenswerten oder dem Reichtum der Seele .... Es muß der Mensch wählen zwischen vergänglichem und unvergänglichem Gut .... (2.7.1940) Und es wird gesegnet sein, dessen Geist den Wert des unvergänglichen Gutes erkennt .... Denn ihm wird nun auch offenbar werden, daß das Anstreben dessen gleichzeitig auch dem Menschen die Gottnähe einträgt. Und er wird die Verbundenheit mit Gott spüren, so er das Vergängliche unbeachtet läßt und sich nur an geistigem Gut zu bereichern sucht. Sein Seelenzustand ist erheblich freier, da die Materie, also Irdisch-Erstrebenswertes, nicht mehr begehrt wird und sonach überwunden ist, also die Fesseln der Seele gelöst wurden durch das Begehren nach unvergänglichem, nach geistigem Gut. Und diese Freiheit ist unvergleichlich erfolgeintragend. Er ist in seinem nun ungebundenen Zustand unvorstellbar rege und sucht die Verbindung mit gleichfalls Geistigem. Und der Zusammenschluß mit diesem vermittelt ihm Weisheit und Licht .... in Form von Kenntnissen, die er seiner Seele nun wieder nahebringen möchte. Es wird also der Mensch in die Wahrheit geleitet, und es hat nun die Seele teil an allem geistigen Reichtum. Denn sie empfängt gleichsam die geistige Kraft, die dem Geist aus Gott durch Vermehrung mit Geistigem zugegangen ist. Es muß unwiderruflich eine so vom göttlichen Geist durchdrungene Seele zur Höhe gelangen, denn ihr Ziel war das Erreichen einer möglichst hohen geistigen Stufe, was nun erreicht ist durch Überwinden alles dessen, was der Erde angehört, also vergänglich und daher wertlos ist für die Ewigkeit. Diese Vermehrung des Geistigen bedeutet Freiwerdung aus der Form, und also ist die Seele des Menschen vereint mit dem Geist aus Gott, sie ist wahrhaft unvergänglich, d.h., sie lebet in Ewigkeit .... __Amen
 
1898
26.04.1941
Göttliche Gnade ....
 
Ohne die göttliche Gnade ist der Mensch unfähig, auch nur das Geringste für sein Seelenheil zu vollbringen. Der Mensch ist schwach, d.h., jegliche Kraft mangelt ihm, solange er ohne Gott wandelt. Er kann wohl sein Erdenleben führen und dies auch mit irdischen Erfolgen, seine Seele aber geht leer aus, bis sie Gott um Seine Gnade bittet. Denn die Gnade Gottes ist Kraft .... Sie ist die Kraft, die nötig ist, um das auszuführen, was Gottes Wille ist. Gott gibt also den Menschen Seinen Willen kund und gleichzeitig das Mittel, Seinen Willen erfüllen zu können. Und es kann der Mensch ohne große Anstrengung sein Ziel, die Reife der Seele, erreichen, wenn er will .... Dies aber steht ihm völlig frei .... Der Wille, die Kraft anzufordern, wird nicht gezwungen werden, aber die Kraft kann dem Menschen auch nicht unangefordert zugehen. Es erreicht der Mensch alles bei Gott, so er innig betet. Unbegrenzt wird ihm daher auch die Gnade zugehen, da es Gottes Wille ist, daß die Menschen Seine Gnade in Anspruch nehmen, um die seelische Reife erlangen zu können. Wenn nun der Mensch das Kostbarste, die göttliche Gnade, verschmäht, dann ist sein Wille in der Gewalt des Widersachers, der den Menschen davon zurückhalten will, sich mit Gott in Verbindung zu setzen. Und so er die Gnade Gottes erfleht, stellt er die Verbindung mit Gott her, und das bedeutet für den Widersacher verlorenes Gebiet, denn dann kann er nicht mehr über den Menschen herrschen. Für den Menschen selbst aber bedeutet es Rettung vom ewigen Verderben. Denn von Stund an steht Gott Selbst ihm zur Seite, da der Mensch durch das Gebet um Gnade sich Seiner Kraft und Macht anvertraut hat und Gott ein solches Vertrauen niemals enttäuschen wird. So der Mensch nur immer die göttliche Gnade erfleht, wird er um seine Seele nicht mehr zu bangen brauchen, denn Gott teilt ungemessen Seine Gnade aus denen, die solche begehren und im Geist und in der Wahrheit zu Ihm beten. Er wird sie aber denen vorenthalten, die sich zu erhaben dünken, als daß sie den göttlichen Schöpfer um eine Erleichterung ihrer Erdenaufgabe angehen möchten. Ihr Lohn ist der Welt Anerkennung, und also glauben sie auch alles meistern zu können aus eigener Kraft. Ihnen wird jegliche Kraft mangeln, etwas zu tun, was geistigen Erfolg einträgt. Dagegen wird der Hang zur Materie gesteigert werden, denn so sie die Gnade Gottes nicht zu benötigen glauben, sind sie Kinder des Satans, der alle diese Gedanken in das Herz des Menschen legt, um die Entfernung von Gott zu vergrößern. Und es wird ihm auch ein leichtes sein, das zu erreichen. In der Gnade Gottes zu leben sichert höchsten seelischen Erfolg, denn nun tut der Mensch nichts mehr allein, sondern alles in Übereinstimmung mit dem göttlichen Willen. Göttliche Gnade ist Hilfeleistung Gottes, göttliche Gnade ist Kraft, und göttliche Gnade ist gleichsam der Ausfluß der unendlichen Liebe Gottes, und wo diese in Aktion tritt, dort muß geistiger Erfolg zu verzeichnen sein. Und darum erbittet euch stets und ständig die göttliche Gnade, auf daß sie euch zugehen kann, sowie ihr solche benötigt .... __Amen
 
2198
30.12.1941
Einigung der Seele mit dem Geist Gnadenakt ....
 
Daß sich die Seele mit dem Geist vereinigen kann, ist ein Gnadenakt von größter Bedeutung. Es ist der Geistesfunke, den Gott in einen jeden Menschen hineingelegt hat, göttlicher Anteil, es ist ein Funke der göttlichen Liebe, die vorerst noch der Seele mangelt und nun die Verbindung herstellt zwischen dem, was vom Gegner Gottes im verkehrten Willen gezeugt wurde, und dem Spender der Kraft, die zur Zeugung benötigt wurde. Es ist der Liebesfunke Anteil Gottes, er kann aber auch vom Menschen mißbraucht werden, indem die Liebe sich dem zuwendet, der das Wesen gezeugt hat. Er kann sich aber auch zu einer hellodernden Liebesflamme entwickeln, wenn der Liebesfunke zurückstrebt zu Gott. So nun die Seele sich mit dem Geist in sich einigt, ist also alles Denken, Fühlen und Wollen des Menschen darauf gerichtet, mit der göttlichen Liebe Selbst in Verbindung zu treten. Es strebt also dann Seele und Geist zur ewigen Liebe, zum Geist Gottes zurück. Wäre nun der Seele der göttliche Geistesfunke nicht beigesellt worden, dann würde sie kaum auf Erden ihre letzte Lebensprobe bestehen. Sie würde unweigerlich wieder zurückfallen und dem zustreben, dem sie hörig war endlose Zeiten hindurch, da ihr die Kenntnis dessen mangeln würde, was Gottes Anteil ist. Der Geist in ihr aber sucht sie dem Ewig-Göttlichen zuzuwenden. Er ringt also mit dem Gegner Gottes um die Seele, obgleich er sie nicht zwingt, sich ihm anzuschließen. Er hat aber doch Einfluß auf die Seele, so sie nicht ganz widersetzlich ist. Gott hilft so dem Schwachen, indem Er ihm eine Kraft zugesellt, die er nur zu nutzen braucht. Denn der göttliche Geistesfunke in eines jeden Menschen Herz ist Kraft, sowie Gott Selbst gleichfalls in Sich Kraft ist. Es ist nun ein unvergleichlicher Segen, wenn sich die Seele mit dem Geist einet, d.h. die Kraft nützet, die ihr zusteht durch Gottes große Liebe. Denn mit dem Geist sich einen heißt, für die Seele jeder Verantwortung enthoben zu sein, denn dann wird der Geistesfunke, die Kraft aus Gott, das Denken des Menschen lenken, und was er nun auch beginnt, es wird die Zustimmung des himmlischen Vaters finden. Und somit ist die Vereinigung des Geistesfunken mit der Seele die Sicherheit für die endgültige Rückkehr zu Gott, denn der göttliche Geistesfunke strahlt von Gott aus und auch zu Ihm wieder zurück. Und er zieht die Seele gleichsam mit sich. Der göttliche Geistesfunke aber ist Liebe, er wird Liebe lehren, und darum muß der Mensch, dessen Seele sich mit dem Geist einet, völlig sich zur Liebe gestalten, er muß die Liebe zur Materie überwinden und in heißer Liebe zu Gott entflammen, und es ist die Seele zurückgewonnen von Gott, sie ist eins geworden mit Dem, Der die Liebe Selbst ist .... __Amen
 
2237
17.02.1942
Seelenarbeit .... Selbstüberwindung ....
 
Je unverdrossener der Mensch an sich arbeitet, desto erfolgreicher ist sein Streben, denn dann hat er den ernsten Willen zu Gott, und dieser zieht auch die Kraftzuwendung nach sich, die wieder geistigen Fortschritt gewährleistet. Es erfordert die Seelenarbeit Überwindung seiner selbst, und daher ist sie nur zu leisten, wenn der Mensch stete Selbstverleugnung übt. Immer wird, was der Seele zuträglich ist, für den Körper eine Entsagung oder ein Opfer bedeuten, und darum ist ein starker Wille vonnöten, der seiner Seele mehr zugewandt ist als dem Körper. Nur unter Zurücksetzung des Körpers ist geistiger Erfolg zu erzielen, und gerade dies fällt den Menschen so schwer, denn der Körper wird sich immer mit seinem Begehren vordrängen, während die Seele zumeist sich zufriedengeben muß, wenn der Wille des Menschen sie karg bedenkt. Und daher kann erst dann die Seele in der Entwicklung fortschreiten, wenn sie mehr bedacht wird als der Körper. So kann sich der Mensch nicht genugtun in der Sorge um seine Seele, er muß unentwegt die Liebe üben, und diese zieht dann auch die Weisheit .... das Erkennen .... nach sich. Und sowie der Mensch erkennt, kann er nicht anders, als sich dem göttlichen Willen unterstellen, also das tun, was der Seele zum Heile gereicht. Wer nur den Willen Gottes zu erfüllen trachtet, dem wird der göttliche Wille auch offenbart werden, und dann trennt er sich willig von der Materie, von den Gütern der Welt .... und folglich beachtet er auch nicht, was dem Körper behagt, und er ist nur immer darauf bedacht, geistiges Gut zu sammeln, denn es werden ihm irdische Güter nicht mehr reizvoll erscheinen. Und das ist erst der segenbringende Zustand für die Menschheit, daß sie die Welt und ihre Güter unbeachtet läßt und dem geistigen Erleben sich zuwendet. Dann denken, hören und schauen die Menschen anders, d.h. immer gedenkend ihrer Seelen, und dies erst ist geistiger Fortschritt, der auf einer gewissen Entsagung beruht, auf einer Selbstüberwindung, auf einem inneren Kampf gegen das, was Anteil ist des Widersachers. Und wer ernstlich zu Gott strebt, der gibt gern und freudig hin, was ihm von Nutzen ist für den Körper, denn er tauscht dagegen etwas Wertvolleres ein .... einen erhöhten Reifegrad der Seele .... __Amen
 
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