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 Bertha Dudde 1891 - 1965

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empfangen und niedergeschrieben durch Bertha Dudde

 
 
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Zur Suchanfrage wurden 7855 Kundgaben gefunden.
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Ihre Sammlung enthält 1 Kundgaben | Nummer der Sammlung 552017
Kundgabe
empfangen
Titel
6873
17.07.1957
Ãœberschreiten der Machtbefugnis .... Bannung ....
 
Geistiges Wirken wird niemals von Mir aus gehindert, solange es nicht die Grenzen übersteigt, die Ich «dem» Wirken gesetzt habe, das «wider» Mich gerichtet ist. Ihr müsset also auseinanderhalten: ein Wirken, das ganz Meinem Willen entspricht, das also geistige Wesen ausführen, die Diener Meines Willens sind, die in Meinem Auftrag die ihnen zuströmende Liebekraft von Mir verwerten .... und ein Wirken, das gerade diesem Liebewirken entgegengesetzt ist, das also auch von geistigen Kräften ausgeht, die aber im Auftrag Meines Gegners handeln. Und dieses Wirken ist bis zu einem gewissen Grade zugelassen, weil jegliches Wirken .... sowohl von guter als auch von schlechter Seite aus .... das Ringen um die Seelen der Menschen ist, die zu gewinnen Mein Ziel und auch das Ziel Meines Gegners ist. Da es nun um einen rechtmäßigen Kampf geht, weil jene Seelen ebenso Mein wie sein Anteil sind, ist auch Meinem Gegner das Recht zugebilligt worden, während des Erdenganges als Mensch auf die Seele einwirken zu dürfen. Und dieses Recht nützet er auch in jeder Weise aus. Er hat auch großen Erfolg, weil die Menschen in ihrer Unvollkommenheit noch viel seines Geistes in sich tragen und sich «seinem» Einfluß mehr öffnen als dem Einfluß von Meiner Seite aus; aber da es um einen «freien» Willensentscheid der Seele geht, hindere Ich ihn nicht in seinem Wirken. Doch im gleichen Maß, wie er wieder Seelen für sich zurückgewinnt, entwinde Ich ihm Einst-gefallenes-Geistiges, um es zu binden in der Materie zwecks Beginn seiner Aufwärtsentwicklung .... Doch dieser Entwicklungsgang braucht Ewigkeiten, bis das Geistige im Stadium als Mensch angelangt ist. Und auch dann noch ist nicht die Gewähr gegeben, daß es nun im letzten Stadium die Willensprobe «besteht» .... Es kann auch wieder absinken zur Tiefe, und es können endlose Zeiträume vergehen, bis Ich das Ziel erreicht habe, das Ich verfolge, weil immer wieder die negative Einwirkung von seiten Meines Gegners zunichte machen kann, was Ich bisher erreichte .... Aber Ich lasse ihn dennoch wirken, denn auch er ging aus Meiner Liebekraft hervor, auch er war ein Kind Meiner Liebe, das mit Mir alle Seligkeiten teilen durfte, bevor es gefallen ist. Aber seiner einstigen Macht und Kraft sind Beschränkungen auferlegt .... die er innehalten muß, ansonsten Ich ihm sein freies Wirken unterbinde. Ich habe in dem «Willen des Menschen» selbst diese Grenze errichtet, denn diesen darf er nicht zwingen. Der Mensch kann «selbst» entscheiden, ob er sich seinem Einfluß hingeben oder sich ihm entziehen will .... Und so gilt es auch als Willenszwang, wenn Mein Gegner in der Weise auf bestimmte Menschen einwirkt, daß diese den Mitmenschen eine Entscheidungs«möglichkeit» nehmen .... daß also des Menschen Denken zwangsweise nur einseitig gelenkt und bearbeitet wird, daß jegliches «Wissen» um Mich und Mein Erlösungswerk unterbunden wird .... Dann überschreitet Mein Gegner seine Macht, und dann schreite Ich Selbst ein, um ihn für eine Zeit gänzlich außer Kraft zu setzen. Dieses Außer-Kraft-Setzen des Gegners wird aber auch gleichzeitig das Binden seines Anhanges mit sich bringen, dessen geistiges Wirken dann auch ein unerlaubtes Maß angenommen hat, weshalb der Erlösungsprozeß ins Stocken geraten ist und unbedingt einer Neuformung bedarf. Den «Anhang» zu binden heißt nun aber auch, die «geistige» Sphäre zu reinigen, so daß er nicht mehr in verheerender Weise auf die Seelen der Menschen einwirken kann. Da aber wiederum zum Willensentscheid eine zweiseitige Beeinflussung nötig ist, kann diese Reinigung der geistigen Sphäre nur dann möglich sein, wenn ein solcher Willensentscheid schon gefallen ist .... wenn also die Menschen auf der Erde sich frei «für Mich» entschieden haben trotz gegnerischem starken Einfluß. Und nur «solche» Menschen können dann die Erde beleben, wenn der Gegner und sein Anhang gebunden ist .... Und solange die Nachkommenschaft dieser Menschen, weil in geistiger Reinheit gezeugt, Mir völlig ergeben ist, hat auch Mein Gegner keinen Zutritt zu den Menschen .... den sie ihm aber in späterer Zeit wieder selbst gewähren durch erkennbaren Hang nach unten, der ihm seine Ketten löset. Denn das Wissen um ihn und seine Macht, um sein Wesen und sein Ziel, besitzen auch die Menschen auf der neuen Erde, und kraft ihres freien Willens steht es ihnen jederzeit frei, sich ihm zuzugesellen willensmäßig. Und wieder beschneide Ich nicht ihren Willen und lockere entsprechend auch seine Fesseln, auf daß er in Besitz nehmen kann, was zu ihm frei verlangt. Denn Ich übe keinen Zwang aus, auch nicht auf Meinen Gegengeist, dem Ich sein Recht nicht streitig mache .... Aber er muß sich Mir beugen, sowie er sein ihm zugebilligtes Recht mißbraucht .... Denn Ich allein bin der Herr des Himmels und der Erde, der lichtvollen und der finsteren Welt, Der wahrlich in Licht, Weisheit und Allmacht wirket und Der darum auch nach Recht und Gerechtigkeit regieret im Himmel und auf Erden .... __Amen
 
7056
05.03.1958
Der Kampf Jesu gegen die Versuchungen ....
 
Auch Mein irdisches Leben war den gleichen Versuchungen und Kämpfen ausgesetzt, die ihr zu überwinden habt .... auch Ich mußte ringen, um alle Substanzen des irdischen Körpers in die rechte Ordnung zu bringen. Auch Ich kannte die Begierden und mußte gegen sie ankämpfen, denn Ich war mit den gleichen Schwächen behaftet, die euch zu schaffen machen, und nur die Willenskraft in Mir wurde ihrer Herr. Und Ich tat daher Meinem Körper Gewalt an, Ich ließ ihn nicht über Meine Seele Macht gewinnen, sondern Ich überwand ihn und konnte dies kraft der Liebe, die in Mir aufglühte, als Ich mitten unter der geknechteten Menschheit wandelte .... Ich sah die Not um Mich, die sowohl irdisch als auch geistig die Menschen bedrückte. Und in Mir entflammte das heiße Verlangen, ihnen zu helfen .... Darum achtete Ich nicht des körperlichen Verlangens in Mir, Ich kam ihm nicht nach, denn Ich wußte, daß Ich nur geschwächt worden wäre in Meinem Hilfswillen, hätte Ich Meiner leiblichen Begierden geachtet und sie erfüllt. Doch es war ein schwerer Kampf, denn von allen Seiten drängten die Versuchungen auf Mich ein, und das Menschliche in Mir suchte Erfüllung .... Aber Meine Seele wandte sich zu Gott, sie suchte stets mehr die Verbindung mit dem Vater, je heftiger die Anfechtungen wurden, und sie empfing daher auch stets mehr Kraft, weil diese Bindung niemals ohne Wirkung blieb. Ich hatte wahrlich kein leichtes Leben auf Erden zurückzulegen, bis die völlige Vereinigung mit dem Vatergeist stattgefunden hatte .... Denn Ich war ein Mensch gleichwie ihr, und Ich mußte zuvor das gleiche tun, was auch «eure» Aufgabe ist: die Liebe zur höchsten Entfaltung zu bringen, um dadurch Gott .... die Ewige Liebe .... in ganzer Fülle in Mich aufnehmen zu können, also den endgültigen Zusammenschluß mit Ihm zu finden, der auch euer Ziel auf Erden ist. Und wenngleich Meine Seele aus dem Lichtreich war, so wurde sie doch von ihrer fleischlichen Hülle überaus bedrängt, die Materie war wie euer Körper und die daher aus geistig-unreifen Substanzen bestand, über die der Gegner noch Gewalt hatte, die er ständig antrieb zu Begierden und Leidenschaften aller Art. Daß Ich diesen nicht erlag als Mensch, brachte nur die Liebe in Mir zuwege, die den Willen in Mir stärkte zum Widerstand. Und der Aufenthalt in der finsteren, sündhaften Umgebung gab auch den Ungeistern von außen Gelegenheit, den Körper zu bedrängen und ihm verlockende Bilder vorzugaukeln, welche die Sinne benebeln und Mich schwächen sollten im Widerstand. Aber Ich durfte nicht diese Ungeister abdrängen .... Ich mußte sie zu sänftigen suchen, Ich mußte auch ihnen gegenüber die Liebe hervortreten lassen, weil Ich erkannte, daß auch sie erbarmungswürdige Wesenheiten waren, die der Gegner in seiner Gewalt hatte und die einmal erlöst werden sollten von ihm. Und darum durfte Ich nicht mit Gewalt gegen diese Ungeister vorgehen, sondern Ich mußte Mich in Geduld und Sanftmut üben, Ich mußte ihnen widerstehen und durch Meinen Liebewillen sie sänftigen, bis sie von Mir abließen .... Ich war ein Mensch und habe kämpfen und leiden müssen wie ein Mensch, weil alles dieses zu dem Erlösungswerk gehörte, das Ich für Meine gefallenen Brüder vollbringen wollte .... Denn Ich wollte gleichzeitig auch den Menschen zeigen, durch welche Weise sie Herr ihrer Schwächen und Begierden werden können, Ich wollte ihnen das Leben vorleben, das auch ihnen zur Freiwerdung und zum Zusammenschluß mit dem Vater von Ewigkeit verhelfen soll .... Ich wollte ihnen beweisen, daß es möglich ist, allen Versuchungen zu widerstehen mit der Kraft der Liebe, daß also die Liebe erste und letzte Bedingung ist, um das Erdenleben mit dem Erfolg zurückzulegen, vollkommen zu werden und sich mit Gott zu vereinen .... Die Liebe in Mir gab Mir als Mensch die Erkenntnis von der Ursache des unglückseligen Zustandes, wie auch ihr Menschen durch die Liebe erst zur rechten Erkenntnis gelangen könnet. Und die Liebe in Mir gab Mir auch den starken Willen, das Werk der Erlösung auszuführen, zwecks dessen sich Meine Seele auf Erden verkörpert hatte .... Ich wußte es als Mensch, daß Ich nur mit der Liebekraft aus Gott dieses Werk würde vollbringen können, und darum forderte Ich die "Liebe" an, Ich flehte Sie an, Sich Mir zu schenken, und Ich richtete Mich Selbst also auch dazu her, die Liebekraft Gottes in Mich aufzunehmen .... Ich suchte allen Begierden zu wehren, allen unreinen Gedanken, die der Gegner in Mir erwecken wollte, wehrte Ich den Einlaß, Ich setzte immer wieder Meine Liebe ihm entgegen, der er weichen mußte, und so erfüllte bald nur die Liebe Mein Herz, Ich verband Mich immer inniger mit der Ewigen Liebe, Die Sich Mir verschenkte und Mich nun auch kraftvoll werden ließ, so daß Ich starken Willens dem Endziel Meines Erdendaseins entgegenging. Dennoch ließ der Gegner nicht ab, immer wieder Meinen Körper ungewöhnlich zu bedrängen, indem er Mich stets mehr versuchte, je ersichtlicher ihm Mein Vorhaben wurde .... Und Ich mußte kämpfen gegen ihn bis zu Meinem Ende .... immer wieder trat das Menschliche in Mir hervor, so daß Ich in Meiner Schwäche zum Vater betete: "Wenn es möglich ist, so lasse diesen Kelch an Mir vorübergehen ....Þ Aber die Bindung mit dem Vater war stärker, und Ich ergab Mich völlig in Seinen Willen .... Ich ersah das grenzenlose Elend der Menschheit, und die immer gewaltiger-werdende Liebe war zum Rettungswerk für diese Menschheit bereit .... Es litt und starb ein Mensch den Tod am Kreuz, doch dieser Mensch war nur die Hülle Meiner Selbst, Ich konnte in Ihm Wohnung nehmen, und es war die «Liebe», Die das Erlösungswerk vollbrachte, es war die «Liebe», Welche die Sündenschuld der Menschheit tilgte, und diese Liebe war Ich Selbst .... __Amen
 
7139
04.06.1958
Scheidung der Geister ....
 
Es müssen sich die Geister scheiden, noch bevor das Ende kommt .... Noch ist eine Unentschlossenheit unter den Menschen zu erkennen, noch haben viele keinen Entscheid getroffen, sie wissen nicht, nach welcher Richtung sie sich wenden sollen, sie sind ungläubig und haben doch in sich noch das Bewußtsein, zu unwissend zu sein, um ein fertiges Urteil fällen zu können .... Und auch die Gläubigen zweifeln zuweilen, angesichts des Lebens und Treibens der Menschen auf dieser Welt .... Die rechte Entscheidung ist noch nicht getroffen worden, doch sie muß noch vor dem Ende abgelegt werden von einem jeden, bevor die endgültige Sichtung vor sich geht, wo alles dorthin versetzt wird, wo es seinem Willen nach hingehört. Aber diese Scheidung der Geister beginnt schon sich zu vollziehen .... Schon sind Menschen durchdrungen von Meinem Geist, ihr Glaube ist ein lebendiger, ihr Leben ist ein bewußtes, sie streben das Ziel an: innigen Zusammenschluß mit Mir, Den sie lebendig in ihrem Herzen erkannt haben .... Und ebenso ist ein Teil der Menschen ganz dem Satan verfallen, sie sind seinem Willen untertan, sie sind ihm ergeben und stehen völlig unter seinem Einfluß .... Sie haben keinerlei Bindung mit Mir, weil ihnen jeglicher Glaube mangelt an einen Gott und Schöpfer und ihre Gedanken nur ausschließlich der Materie gelten. Und letztere werden zahlenmäßig ständig zunehmen, und dann wird auch die Scheidung der Geister offensichtlich erkennbar sein .... Doch es geht um die noch Unentschlossenen, die zu gewinnen noch viel Weinbergsarbeit erfordert, auf daß ihnen der Entscheid leicht werde und er die rechte Richtung nehme. Es muß denen, die sich noch nicht selbst ein festes Urteil bildeten, Mein Evangelium der Liebe verkündet werden, sie müssen nur darauf hingewiesen werden, daß sie durch ein Liebeleben auch ein klares Urteilsvermögen gewinnen und dann sich auch recht entscheiden werden, anzunehmen oder abzulehnen, wozu ihnen jetzt noch das Verständnis mangelt. Es müssen ihre Blicke hingerichtet werden auf Mich, Der aller Menschen Gott und Schöpfer ist, aber auch der «Vater» Seiner Kinder sein will .... Und es muß allen Menschen immer wieder das Ende als nahe bevorstehend angekündigt werden, denn es bleibt keinem Menschen mehr viel Zeit .... Ich werde viele schon vorher abrufen, deren Glaube nicht stark genug ist, um dann die letzten Anstürme überstehen zu können, die Ich aber auch nicht verlorengehen lassen will .... Denn Ich weiß um die Beschaffenheit jeder einzelnen Seele, und so weiß Ich auch, ob das jenseitige Reich ihr noch einen Aufstieg bringen kann, bevor das Ende da ist. Und so wird kurz vor dem Ende schon eine klare Scheidung der Geister ersichtlich sein, denn der Unglaube und die satanische Beschaffenheit der Menschen wird erschreckende Formen annehmen, und die Meinen werden sich jenen Menschen gegenüber behaupten müssen, und ihre Bindung mit Mir nur wird ihnen dazu die Kraft geben. Es werden sich die Geister scheiden .... denn am Tage des Gerichtes wird es offenbar werden, und alles dem Gegner angehörige Geistige wird zugleich mit ihm in Ketten gelegt .... auf daß es dem Mir-Angehörenden nicht mehr schaden kann und nun Friede sein wird in dem Paradies der neuen Erde .... Und darum soll es euch nicht verwundern, wenn immer mehr sich das Satanische durchsetzt bei den Menschen dieser Erde .... Es gehört auch dies schon zu der Scheidung der Geister, aber der Glaube und die Liebe der Meinen sollen Meinem Gegner noch abringen, was sie vermögen; es soll eines jeden noch unschlüssigen Menschen in liebendem Hilfswillen gedacht werden, es soll nichts unterlassen bleiben, was solchen Menschen zur Aufklärung verhelfen könnte, auf daß sie sich auch noch in das Lager der Meinen begeben und sich von denen absondern, die offensichtlich Meinem Gegner hörig sind. Denn es drängt die Zeit, und schneller als ihr Menschen es erwartet, ist das Ende da .... __Amen
 
7425
09.10.1959
Ãœber das letzte Gericht und die neue Erde ....
 
Ihr könnet euch keine rechte Vorstellung machen, in welcher Weise das letzte Gericht vor sich gehen wird; aber es genüge euch, zu wissen, daß es nur ein kurzer Akt ist, dessen Zerstörungskraft alles zum Opfer fällt, und daß ihr dann keine Zeit mehr haben werdet, euer Sinnen und Trachten zu wandeln, denn alles wird sich überstürzen und euch keine Zeit lassen zum Nachdenken .... Ihr werdet gerichtet in kürzester Frist, d.h. zum Leben oder zum Tode kommen in ganz kurzer Zeit .... Ihr werdet entrückt werden, die ihr Mir treu bleibet bis zum Ende, oder verschlungen werden von der Erde, was erneute Bannung in der festen Materie für eure Seele bedeutet. Und nur die Menschen, in denen noch ein kleines Fünkchen Gottglaube ist, werden die Kraft haben, zu Mir zu rufen in letzter Sekunde, und noch gerettet werden, indem ihnen das Los der Neubannung erspart bleibt, wenngleich sie nicht zu der Schar der Entrückten gehören werden, aber doch ein leichteres Los ihr Anteil sein wird, daß ihnen eine Neuverkörperung als Mensch zugebilligt wird, in der sie sich dann bewähren sollen und auch können, weil die Zeit auf der neuen Erde frei ist von Versuchungen durch den Gegner, der auf lange Zeit gebunden ist, wie es geschrieben steht .... Und das ist ein ungewöhnlicher Gnadenakt, der aber nur wenig in Anspruch genommen werden wird, denn die Menschheit ist am Ende völlig Meinem Gegner untertan, und selten nur wird sich noch ein Mensch lösen aus seiner Fessel angesichts des letzten Gerichtes .... das furchtbar sein wird. Denn alle Menschen sehen sich einem entsetzlichen Leibestode gegenüber, doch bevor sie viel denken können, ist es schon geschehen .... Und die Meinen werden Zeugen sein dieses Vorganges, weil Ich es will, daß sie Meine Macht und Herrlichkeit, Meine Gerechtigkeit und Meinen Zorn den Sündern gegenüber kennenlernen und davon zeugen, solange sie leben. Denn sie werden den Stamm bilden des Geschlechtes auf der neuen Erde .... Der Vorgang der Entrückung ist ebensowenig vorstellbar, weil er völlig außergesetzlich vor sich geht und solches noch nie auf der Erde erlebt worden ist, daß die Menschen emporgehoben werden lebenden Leibes und entführt .... daß Ich sie unversehrt versetze in ein paradiesisch schönes Gelände, von wo aus sie dann der neuen Erde zugeführt werden, sowie diese gestaltet ist nach Meinem Willen. Und Ich werde keine Zeit dazu benötigen, denn alles Geistige harret nur der Einzeugung in die Schöpfungswerke, die seinem Reifegrad entsprechen, um seinen Entwicklungsweg fortzusetzen .... Menschliche Augen sehen nicht den Schöpfungsakt dieser neuen Erde, weshalb auch nicht der Menschen wegen eine bestimmte Zeitdauer eingehalten zu werden braucht .... Und den Menschen, die entrückt sind, fehlt jegliches Zeitbewußtsein, so daß sie es nicht zu beurteilen vermögen, in welchem Zeitraum die neue Erde entstanden ist .... Doch Meine Macht ist unbegrenzt, und sie wird sich zu erkennen geben bei der Schaffung der neuen Erde, denn diese wird Neuschöpfungen aufweisen, von denen ihr Menschen euch keine Vorstellung machen könnt, die euch aber übermäßig beglücken werden, die ihr diese Erde erleben dürfet .... Es ist ein wahres Paradies auf Erden .... Denn die Meinen hielten Mir stand im Glaubenskampf und sollen ihren Lohn erhalten für ihre Treue .... Und ihr Menschen alle könntet dieses Glück erfahren, wenn ihr nur noch die kurze Zeit bis zum Ende gut ausnützen wolltet. Aber ihr glaubet nichts und tut nichts, um eure Seelenreife zu erhöhen, und darum wird ein jeder den Lohn haben, den er verdient .... glückseliges Leben im Paradies auf der neuen Erde oder Neubannung in den Schöpfungen darin, um nach endlos langer Zeit wieder als Mensch über die Erde gehen zu dürfen zwecks letzter Erprobung .... __Amen
 
7570
06.04.1960
Fesseln der Seele .... Freiheit ....
 
Ihr bleibt in eurer Verformung so lange, bis eure Seele sich bewährt hat, denn auch wenn die Seele unreif in das jenseitige Reich eingeht, wird sie sich nicht frei fühlen, sondern noch immer von einer Erdenschwere sich belastet fühlen, wenngleich sie den irdischen Leib abgelegt hat. Sie fühlt sich noch gefesselt, und sie ist ohnmächtig, sich von ihrer Fessel zu befreien, bis sie zu Jesus Christus rufet und sie Erlösung findet. Kann sie aber auf Erden schon ihre Fessel ablegen, daß sie Vergebung gefunden hat durch Jesus Christus, so entsteigt sie bei ihrem Leibestode frei ihrem Körper und geht auch völlig frei in das Lichtreich ein. Es ist also nicht nur der Körper eine Fessel für die Seele, sondern ihr ganzer Zustand bestimmt, ob sie frei oder gefesselt in das jenseitige Reich eingeht. Und es gibt Seelen, die sich ihres Leibestodes nicht bewußt sind, die sich selbst noch ebenso empfinden und die sich in Gemeinschaft gleichgearteter Seelen bewegen und auch diese noch auf Erden lebend wähnen. Doch dieser Zustand ist für die Seelen ein Zustand der Qual, denn sie empfinden ihre Ohnmacht, es fehlt ihnen die Lebenskraft, und darum sind sie unglücklich, nicht das tun zu können, was sie wollen und wodurch sie sich ihre Lage verbessern zu können glauben. Würden sie in jenem unglückseligen Zustand aber mitfühlend der anderen Seelen gedenken und diesen zu helfen suchen, so würde sich der Zustand bald merklich bessern .... Aber die Liebe mangelt ihnen, ansonsten sie nicht in diesem kraftlosen Zustand wären und auch schon etwas Erkenntnis besäßen. Und darum ist der Tod nicht für alle Seelen die Befreiung aus der Form, und es kann auch der Fall eintreten, daß die Seele ganz zurücksinkt in die Tiefe und aufs neue in der harten Materie gebannt wird, also wieder die irdischen Verformungen durchlaufen muß, um wieder einmal als Mensch über die Erde gehen zu können. Doch das Streben der Menschen soll sein, durch einen rechten Lebenswandel sich völlig aus der Form zu befreien, so daß der Tod für sie keinen Schrecken zu haben braucht, daß die Seele den Leib verläßt in aller Freiheit und ihr dieser Wechsel nur einen Glückszustand einträgt. Aber immer ist dazu die Erlösung durch Jesus Christus erforderlich, immer muß der Mensch dann Vergebung der Sünde gefunden haben, daß seine Schuld getilgt ist, wenn er in das geistige Reich eingeht. Denn die Sündenschuld ist eine Last, welche die Seele schwer empfindet. Und sie wird so lange nicht das Gefühl der Freiheit haben, bis sie zu Jesus Christus um Vergebung ihrer Schuld gerufen hat. Dann erst ist sie "erlöst", frei von jeder Fessel und kann sich dieser Freiheit nun im Reiche des Lichtes erfreuen. Dann erst vermögen sie mit geistigen Augen zu schauen und auch die anderen Seelen zu erkennen, während sie zuvor in der Finsternis oder der Dämmerung selten nur die anderen Seelen richtig wahrnehmen können, auch wenn sie sich unter gleich-gearteten Seelen befinden. Sie erkennen sich nicht, aber sie wissen es, wenn sie mit ihnen zusammen sind, und tauschen sich auch aus, aber alles geschieht in einem Zustand völliger Verwirrung, sie können nicht klar denken, und nur zuweilen kommen Ihnen lichte Momente, wenn ihnen geistige Lichtwesen helfen wollen. Und nützen sie diese ihnen angebotene Hilfe, dann kann auch eine Besserung ihrer Lage eintreten, und sie können den Weg finden zu Jesus Christus .... Doch zwangsweise wird auf ihren Willen nicht eingewirkt, weshalb auch lange Zeiten vergehen können, bis eine solche Seele Erlösung findet. Und ihr Menschen auf Erden solltet euch deren Los vorzustellen suchen, ihr solltet selbst danach streben, einem solchen Los zu entgehen durch bewußte Erfüllung eurer Erdenaufgabe, und ihr solltet auch jenen Seelen hilfreiche Gedanken zuwenden in Liebe, daß sie daraus Kraft schöpfen können und ihren Willen wandeln, wenn ihr ihrer fürbittend gedenkt. Denn die Seele kann erst glücklich sein, wenn sie frei ist aus jeder Form, und sie kann dies im Erdenleben erreichen, wenn sie nach dem Willen Gottes lebt, wenn sie Jesus Christus anerkennt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt und Ihn um Vergebung ihrer Schuld angeht .... Dann wird auch der Leibestod für sie nur eine Erlösung sein aus jeglicher Form .... __Amen
 
8108
22.02.1962
Was ist unter "Ewigkeiten" zu verstehen ....
 
Der einstige Abfall der Geister von Gott hat sich über endlos lange Zeiträume erstreckt .... Ewigkeiten vergingen, in denen die lichtdurchstrahlte Geisterschar in Seiner Nähe unaussprechlich selig war .... Ewigkeiten vergingen, bevor sich die langsame Wandlung in den Urgeistern vollzog, wo immer wieder die Liebekraft Gottes sie durchflutete und sie Ihm ergeben waren und dann wieder der freie Wille sie zur Abkehr von Gott bewog .... Und wieder Ewigkeiten vergingen, bis sich diese Wesen zur endgültigen Abkehr von Gott entschlossen .... Jener Vorgang im Reiche der Geister ist mit menschlichem Verstand nicht zu erfassen, denn etwas höchst-vollkommen Erschaffenes verkehrte sich in seinem Grundwesen, es nahm ein völlig gegensätzliches Wesen an, und es erstand dadurch eine Welt voller Unseligkeit, eine Welt der Finsternis und Qual .... die ebenfalls für menschliche Begriffe unfaßbar ist .... Aber es hat dieser Vorgang stattgefunden, und er war Anlaß der Schöpfung, die es wieder zuwege bringen soll, alle gefallenen Wesen zurückzuleiten zu Gott, von Dem sie ausgegangen sind. Doch auch der Erschaffungsakt hat endlos lange Zeiten benötigt, denn alle materiellen Schöpfungen waren gleichsam "auf-dem-Rückweg"-befindliches Geistiges, das genau so wieder zur Höhe steigen mußte, wie es einst in die Tiefe gefallen war .... das also keine Phase übergehen konnte und darum auch zum «Erstehen» der Schöpfung lange Zeit gebraucht wurde. Jegliches Schöpfungswerk barg gefallenes Geistiges, in den verschiedenen Graden seiner Entwicklung .... Und auch die Zeit war endlos lang, bevor das gefallene Geistige, das sich zu fester Substanz verhärtet hatte, eingehülst und durch Gottes Willen zur Materie wurde, zu Formen, die nun sichtbar in Erscheinung traten .... Diese endlos langen Zeiträume sind gleichfalls unausdenkbar für menschlichen Verstand, weshalb also wohl von Ewigkeiten gesprochen werden kann, die schon vergangen sind, seit durch den Liebewillen Gottes Wesen erschaffen wurden, die Er als selbständig aus Sich herausgestellt hatte .... Und ebenso werden Ewigkeiten vergehen, bis alles Geistige den Rückweg zu Gott angetreten und das Ziel .... den Zusammenschluß mit Gott .... wiedererreicht hat. Aber daß dieser Vorgang des Abfalles der Geistwesen von Gott einmal stattgefunden hat, das soll den Menschen kundgetan werden .... die diese abgefallenen Geistwesen sind .... auf daß sie die Bedeutsamkeit ihres Erdenlebens erfassen lernen, auf daß sie Verbindung suchen mit ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit und näher einzudringen suchen in das Wissen um ihren Urzustand, den zu erreichen Zweck und Ziel ihres Erdenlebens ist. Denn das Wissen darum wird sie beglücken .... weil es schon ein Lichtzustand ist, darüber Kenntnis zu erlangen im Gegensatz zu der Finsternis, in der das gefallene Geistige sich noch befindet, das einst freiwillig das Licht der Erkenntnis hingab und tiefste Dunkelheit wählte .... Darum wird Gott denen ein Licht anzünden, die es begehren .... die aus der Dunkelheit heraustreten wollen. Und dieses Licht wird den Menschen Aufschluß geben über Fragen, die ihnen nicht von Menschen beantwortet werden können .... die zu beantworten Gott Selbst Sich vorbehält, aber jedem ein Licht schenkt, der es begehrt. Der Mensch soll wissen, daß er sein Dasein einem Wesen verdankt, Das alles ins Leben rief, was ihm ersichtlich ist .... Und er soll wissen, daß dieses Wesen höchst vollkommen ist und darum auch alles, was Es schuf, tiefste Liebe, höchste Weisheit und unvorstellbare Macht zur Begründung hat .... Er soll wissen, daß er sich diesem Wesen hingeben darf und soll, um höchste Beseligung zu erfahren, weil jenes Wesen in Seiner Ursubstanz Liebe ist, Die immer und ewig Sich verschenken will .... Die Sich Wesen schuf in großer Zahl, um sie beglücken zu können immer und ewig .... Und es soll der Mensch wissen, daß er als ein Ebenbild Gottes geschaffen wurde, das nur freiwillig sich selbst verkehrte ins Gegenteil .... das aber die Rückwandlung ganz sicher einmal vollzogen haben wird, und daß es nun als Mensch die letzte Phase in der materiellen Schöpfung zurücklegt, die ihm wieder die Vereinigung mit Gott eintragen kann, wenn er selbst den Willen dazu hat .... Und der Wille wird angeregt werden durch das Wissen um alles dieses, das er aber auch wieder frei annehmen oder auch ablehnen kann. Doch Gott will Sich in Seiner Wesenheit offenbaren, Er will von den Menschen erkannt werden als ein Wesen, Das in Sich Liebe, Weisheit und Macht ist, weil diese Erkenntnis auch Liebe erweckt in den Menschen und die Liebe den Zusammenschluß mit Gott bedeutet, Der Selbst die Liebe ist von Ewigkeit .... __Amen
 
0485
26.06.1938
Glaubenslosigkeit .... Hindernis ....
 
Nichts ist den Menschen unzuträglicher als ein immerwährendes Verharren in Glaubenslosigkeit. Nicht nur, daß ihnen die Kraft mangelt, sich geistig zu betätigen, sondern auch die Möglichkeit ist ihnen genommen, überhaupt eine geistige Erkenntnis anzustreben. Wie sollte auch in solchen Menschen dieses Streben geweckt werden, wenn sie sich nur mit rein weltlichen Dingen befassen, wenn sie keinerlei Glauben haben an eine Mission, die der eigentliche Zweck ihres Lebens auf Erden ist. Nur alles Faßbare, Sichtbare und mit ihrem Verstande zu Erklärendes hat irgendwelchen Einfluß auf diese Menschen .... alles andere aber, das Innenleben, geistiges Gedankengut und ein mögliches Weiterleben nach dem Tode .... lehnen sie nur gleichgültig als Phantastereien ab, und so bleibt ihnen nur noch ein äußerst leeres Leben, das mit Genüssen der Welt, mit Begierden und Lastern aller Art völlig ausgefüllt wird und in ihnen sonach keine weiteren Gedanken aufkommen läßt. Nun ist aber durch Gottes weisen Ratschluß ein jedes Lebewesen so lange in einer Form verkörpert, bis die Seele des Wesens reif ist für eine Neuformung .... für eine Weiterentwicklung in anderer Hülle. Was jeder kleinsten Kreatur Lebensaufgabe ist, muß notgedrungen auch Aufgabe des höchsten Lebewesens auf Erden .... des Menschen, sein, und nimmermehr kann die irdische Tätigkeit genügen, um diesen einen bestimmten Reifegrad zu sichern .... Diese irdische Tätigkeit nützet nur dem Leibe, der in kurzer Erdenzeit vergeht .... nicht aber der Seele, die diesen Leib bewohnt. Wie soll nun die Seele sich jemals entwickeln können zu höherer Reife, wenn ihr nicht die geringste geistige Nahrung geboten wird .... wenn der Mensch sich nicht bemüht, ihr beizustehen, sich aus der sie belastenden Hülle, der Materie und ihren Ketten, zu befreien. Die Seele eines Menschen, der nicht dieses Bestreben hat, bleibt gleichfort in einer niedrigen Stufe, sie leidet unsäglich, wenn ihr nicht Hilfe kommt noch im Erdenleben, und hat im Jenseits ein äußerst schweres Los zu tragen. Und das alles nur, weil dem Menschen der Glaube fehlt daran, daß er selbst sich verantworten muß für alles, was er im Erdenleben tut oder zu tun unterläßt. Es ist dem Menschen anheimgestellt, zu tun oder zu lassen, was er will, da ihm der freie Wille gegeben wurde. Niemals aber löst sich dann ein solches unerkanntes und ungenütztes Erdenleben in ein Nichts auf, vielmehr wird die Seele nach dem irdischen Ableben das Unrecht in der ganzen Schwere erkennen und bitter bereuen die nutzlos vergangene Lebenszeit und in mühevollem Ringen und Kämpfen eine Stufe nach der anderen zu erklimmen versuchen, so ihr überhaupt erst die Erkenntnis der ewigen Gottheit geworden ist .... Und so wisset ihr, daß der Glaube nötig ist und nie und nimmer zu ersetzen ist durch Weisheit und verstandesmäßiges Erkennen-Wollen der Schöpfung .... Ein kindlicher Glaube verbunden mit innigster Liebe zum Heiland kann euch allein der ewigen Seligkeit zuführen, doch ohne diesen bleibet ihr tote Geschöpfe, ob ihr euch auch mitten im Weltgetriebe bewegt .... Ihr seid arm im Geist und könnt nie der Segnungen teilhaftig werden, die euch ein fester Glaube geben kann .... sondern ihr werdet im Dunkeln wandeln, bis ihr aus freiem Willen nach Licht verlangt und dieses gläubig annehmt. Dann erst werdet ihr der Bestimmung nachkommen können, die eurer Verkörperung Sinn ist .... __Amen
 
0708
11.12.1938
Geistiges Wissen notwendig zum Prüfen und Beurteilen der...
 
Sehet, ihr Meine Kinder, Ich will euer Augenmerk zu Mir lenken, und es soll sich der Geist in euch nur immer seines Ausgangs bewußt werden. Lasset daher die Außenwelt unbeachtet, und kehret den Blick nur nach innen, es wird euch dann ein friedvolles Gefühl in euch den Beweis liefern, daß ihr auf rechtem Wege seid, und die geistige Regsamkeit wird sich steigern in gleichem Maß, je weniger ihr dem Leben außer euch Beachtung schenkt. Der Pflege des Innenlebens soll größte Sorgfalt zugewendet werden, und ein Aufblühen alles Geistigen wird die Folge davon sein. Sowie sich Mein Geist auf euch herabsenkt und ihr Meine Stimme vernehmet, wird der Welt Treiben euch nicht mehr berühren, solange ihr willig seid, Mein Wort zu empfangen. Und ihr werdet den Zugang zu Mir finden, wo ihr auch weilet, denn es ist eure Seele, die sich in geistige Sphären erhebt, wenngleich der Körper inmitten der Materie weilt. Und die Umwelt verhindert euch nicht, mit Mir in Verbindung zu treten, so euer Herz nur nach Mir verlangt. Darum empfange die Lehre von oben, Mein Kind, die dein jenseitiger Freundeskreis dir nun übermittelt: __Folgerichtiges Beurteilen wird den Menschen immer schwerer fallen .... sie werden vielen Irrungen ausgesetzt sein, solange sie den Herrn Selbst nicht um Beistand bitten, und das versäumen die meisten .... So entstehen vielerlei Meinungen und Auffassungen von dem, was einzig und allein wichtig ist im irdischen Dasein. Wer sich nun die Mühe macht, ein Werk zu prüfen, das sonderbarer Herkunft ist nach menschlichem Urteil, der wird auch trotz bestem Willen nicht die rechte Erklärung finden und das rechte Urteil fällen können, wenn er eben versäumt, sich zuvor die Kraft zu erbitten, hellen Geistes ein solches Werk prüfen zu können. Werdet wie die Kinder .... d.h., haltet euch nicht für fähig, ohne des Vaters Hilfe schwere Probleme lösen zu können, sondern überlaßt euch voll Vertrauen der väterlichen Führung, und ihr werdet erstaunt sein, wie leicht faßlich euch das schwerste Problem erscheint und wie leicht und mühelos ihr eindringen werdet in ein euch bisher unerklärliches Gebiet. Darum ist allen denen die Erkenntnis vorenthalten, die ihren Vater nicht zu benötigen glauben .... und alle Worte werden ihnen nur leere Buchstaben sein .... Wohingegen ein wahres Kind Gottes jegliches Wort erfassen wird wie eine Offenbarung, denn der Herr offenbart Sich auch Seinen rechten Kindern und ist ferne denen, die Ihn nicht erkennen. Und so ist die Gegenwart des Herrn allenthalben nur noch ein märchenhafter Begriff geworden .... Es fehlt den Menschen der wahre Glaube an das Wirken Gottes unter der Menschheit, und ebenso werden sie auch nun niemals ein Eingreifen des göttlichen Vaters anerkennen wollen, so sie verstandesmäßig prüfen wollen, was nur im tiefsten Herzen verstanden werden kann. Was euch die ewige Gottheit an Gnaden zukommen läßt, ist unnennbar, doch das größte Gnadenmaß ist wirkungslos, so es nicht erkannt wird und also nicht empfangen werden will. Es wirket darum die Gottheit nur dort sichtbar, wo der Glaube die erste Vorbedingung ist .... Und so kann einem Menschen unsagbar viel gegeben werden und doch kann der Mitmensch sich an dieser Gabe nicht beteiligen, denn sein Geist ist nicht empfänglich dafür .... weil ihm der Glaube fehlt. Und so geht alle geistige Gabe nur jenen Menschen zu, die empfangen «wollen» und dieser Wille ja auch durch den Glauben bedingt ist. Es wird daher zur Prüfung der Gaben von oben nur ein vollgläubiges Gemüt berechtigt und befähigt sein, und ebenso wird ein abfälliges Urteil eines Ungläubigen an sich schon ein wertloses sein, denn prüfen soll nur, wer berufen ist .... berufen aber ist nur der, dessen geistiges Erleben ihn die Verbindung mit dem Herrn finden ließ. Wer aber noch völlig abseits steht und nur ein rechter Vertreter der Welt ist, kann unmöglich in geistigen Sphären Bescheid wissen und als ein Unwissender nimmermehr urteilen .... Was im irdischen Leben gefordert wird .... eine gewisse Kenntnis der zur Beurteilung stehenden Sache .... muß noch viel mehr im geistigen Leben als nötig erachtet werden, soll das Urteil weise und gerecht sein .... __Amen
 
0905
10.05.1939
Aufgabe, die den «freien» Willen des Menschen erfordert...
 
Vernehmen sollst du, was dir Trost geben soll: Die lebendige Verbindung zum Vater des Alls herzustellen ist nur wenigen vergönnt, und es sind diese wenigen von Mir auserwählt, um eine große Mission zu erfüllen. Es haben sehr oft die Menschen das Bedürfnis, in direkte Verbindung zu Mir zu treten, und Ich bedenke sie stets nach ihrer Würdigkeit .... und diese wieder ist abhängig von dem Grad des Liebesverlangens nach Mir .... und so erfasse Ich mit aller Gewalt, die Mir zuliebe opfern können weltliches Verlangen, denn sie sind dem Zustand der Befreiung von aller Materie am nächsten. Es geht nun wider Meinen Willen, wenn all und jeder sich berufen fühlt, die göttliche Stimme zu vernehmen, der noch sehr weit von Mir entfernt ist im Herzen .... es ist aber wiederum gänzlich falsch, alle Kundgaben solcher Art zurückzuweisen, denn in unglaublicher Selbstüberhebung stehen, die Mich und Mein Wirken so genau zu kennen glauben, daß ihnen kein Eingreifen Meinerseits möglich erscheint. Es haben so viele schwache Wesen wohl die Gefahr zu fürchten, von Gott-abgewandten Geistwesen beeinflußt zu werden, doch wird dann immer ein gewisses irdisches Interesse das Grundübel sein .... wer jedoch im Willen, Mir zu dienen, Verzicht leistet auf alles Irdische, der wird auch nimmermehr zu fürchten brauchen, eine falsche Verbindung anzuknüpfen, denn solche Erdenkinder behüte Ich vor Irrtum und bösem Einfluß. Und Ich will dir zu bedenken geben, wie umfangreich doch die göttliche Liebe sich dir offenbart hat. Siehe, es können Welten darüber vergehen, ehe eine solche Aufgabe sich lösen läßt, die den freien Willen des Menschen bedingt und gleichzeitig allen Widerständen von außen standzuhalten erfordert .... Es werden immer und immer wieder die Menschen selbst zerstören wollen, was Meine Liebe für diese aufbauen möchte .... Und Ich kann die Menschen nicht zwingen durch außergewöhnliche Beweise, die ihren Willen in einen Zwangszustand versetzen würden. Ein völlig freier Wille muß dieses Werk vollenden .... er muß gleichsam die Welt besiegen, indem er stärker ist als alle Anfechtungen dieser Welt. Immer wieder werden die Menschen wankend im Glauben, und doch kann nur ein starker Fels das lebendige Wasser entströmen lassen .... Und es muß der Fels so namhaften Anstürmen ausgesetzt sein und muß ihnen Widerstand bieten, erst dann kann dieser Fels sich öffnen und ihm der Quell der Wahrheit entspringen. Es sind wohl viele dazu berufen, und es ist Mir ein jedes Erdenkind recht, das sich Meinem Willen unterstellt, doch es hält keines von ihnen stand, so die Versuchungen von außen herantreten, und somit ist der Glaube schwach, sie wollen Mich auf die Probe stellen und bekennen dadurch ihren Mangel an Glauben, und so Ich nicht mit außergewöhnlicher Gnade die Menschen bedenke, werden sie mutlos, und sie verlassen Mich, und die Not auf Erden wird ständig größer und bedrohlicher. Und die von Mir Erweckten sind schwach und zaghaft .... und man glaubt, Mir zu dienen, indem man Mir Meine Arbeiter abwendig zu machen sucht .... Und Ich gedenke ihrer gerade jetzt besonders und möchte sie teilnehmen lassen an dem Wirken Meiner Liebe .... und also lohnen sie Mir Meine Liebe .... Es können Meine Kinder nicht mehr Meine Liebe erkennen, sie suchen Mich in der Ferne, wo Ich ihnen ganz nahe bin, und sie legen so unendlichen Wert auf das Erfassen Meines Wortes mit sichtlichen Gebärden, und sie sind doch Träger dieses Wortes und sollen Meine tiefe Liebe zur Menschheit verkünden .... Und Ich bedenke sie mit großer Kraft, weil sie tätig sind nach Meinem Willen und Mir Schäflein zuführen in großer Zahl, doch Meiner Liebe Tiefe erfassen sie noch nicht. Sie richten eine Schranke auf zwischen sich und der Welt, lassen auch die wenigen nicht über diese Schranke, die gleichen Sinnes sind, sondern wehren ihnen den Zutritt. Und Meine Liebe muß zusehen und kann nicht helfend eingreifen, denn der Wille des Menschen ist frei und darf von Mir nicht angetastet werden. Der Seelen Not ist unsagbar, und darum gebe Ich von neuem Mein Wort, und dies denen, die gewissenlos der Willkür derer preisgegeben waren, die den Menschen das Buch der Väter vorenthielten. So bedenke Ich unausgesetzt die Meinen, d.h., die Mich lieben und in dieser Liebe zu Mir verlangen. Und Ich achte nicht der Gesetze, die sich die Menschen selbst machen und von denen sie nun nicht ein Jota abgehen wollen. Das allgemeine Wissen wird zwar jenes Wissen verwerfen wollen, das die Weisheit der Väter übertrifft, doch Ich setze keine Grenzen und gebe so, wie es der geistige Reifezustand der Menschen erfordert. Dir, Mein liebes Kind, ist jegliches Wissen fern gewesen um Dinge, die Ich dir erläutert habe, und dies allein sollte genügen, ein göttliches Walten zu erkennen, denn wozu sonst der Mensch langer Zeit benötigt, das ist in Kürze dir übermittelt worden in edelster Form. Und in dieser Gewißheit wirst du auch deinen Glauben zu jener Stärke werden lassen, wie er erforderlich ist, um als emsiger Diener Gottes weiter deiner Aufgabe zu walten .... __Amen
 
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10.12.1941
Licht .... Liebeswirken im Jenseits .... Erlösungswerk ....
 
Eine lichtvolle Umgebung findet die Seele im Jenseits vor, so sie auf Erden einen Gott-gefälligen Lebenswandel geführt und sich zu einem Lichtwesen gestaltet hat. Dann ist sie frei von jeder Fessel, völlig unbeschwert kann sie weilen, wo sie will, überall wird Licht sie umgeben, und ihr Zustand wird ein beseligender sein. Die lichtvolle Welt, die nun ihr Aufenthalt ist, ist keineswegs ein Schöpfungswerk aus irdischer Materie, sondern was die Seele nun erschaut, sind geistige Gebilde, die dem Menschen unvorstellbar sind. Sie übertreffen alles bisher Erschaute an Schönheit in Farbe und Form. Es sind Gebilde, die die kühnste Phantasie des Menschen sich nicht ausdenken kann, und doch fühlt die Seele sich in dieser Umgebung wohl, weil sie nur vorfindet, was sie sich ersehnt hat im Geist. Sie hat nun kein Verlangen mehr nach der Erde, die sie verlassen hat, sondern sie erkennt ihre wahre Heimat, und das Erdenleben erscheint ihr wie ein Traum, der ausgeträumt ist. Und nun treibt der überaus selige Zustand sie zur Tätigkeit an, indem sie allen Wesen das gleiche mitteilen möchte, was sie so überaus beglückt. Sie weiß, daß Licht die Seligkeit bedeutet im Jenseits, und sie weiß auch um die endlose Finsternis der unerlösten Seelen und möchte diese Finsternis durchbrechen und die Seelen gleichfalls in einen Lichtzustand versetzen. Dieser Drang zur erlösenden Tätigkeit wohnt einem jeden Lichtwesen inne und macht daher diese Tätigkeit zur Seligkeit, also es wird immer die Seele hilfsbereit sein ohne jede Berechnung. Sie gibt, weil ihr Herz sie drängt, und empfängt nun im gleichen Maß, wie sie wieder abgibt. Und ihr eigenes Glücksgefühl erhöht sich, je mehr sie nun den unwissenden Seelen oder den Menschen auf Erden ihr Licht nahebringt. Licht ist ihre Umgebung, Licht ist sie selbst, und Licht bringt eine jede Lehre, die wieder in Liebe vermittelt wird. Das Lichtreich ist überall dort, wo die Lichtwesen sich aufhalten, doch es haben die Lichtwesen auch immer Zugang zu den Wesen, die noch in der Finsternis schmachten, nur daß sie nicht in ihrer ganzen Lichtfülle sich den unreifen Wesen nahen, sondern sich verhüllen, daß sie ihr Licht nicht leuchten lassen, weil die Wesen der Finsternis dieses nicht vertragen könnten. Doch ihre Tätigkeit führen sie dennoch aus, indem sie den Wesen der Finsternis Wissen vermitteln, so diese sich belehren lassen. Und nun treten letztere in den Lichtkreis derer, die ein Leben in Liebe geführt haben und nun wieder in Liebe wirken an den Seelen, denen noch jegliches Licht mangelt .... __Im Licht zu stehen, heißt wissend zu sein .... Der wissende Mensch ist Gott-verbunden, und die Seelen im Jenseits, die im Licht stehen, sind gleichfalls Gott nahe, so daß sie seine Lichtausstrahlung entgegennehmen .... also von Seiner Weisheit gespeist werden. Der Vorgang der Lichtübertragung ist den Menschen unverständlich, weil sich kein irdischer Vergleich dafür anführen läßt. Im geistigen Reich genügt der Wille Gottes, daß sich die den Menschen unbegreiflichsten Vorgänge vollziehen, und ein solcher Vorgang ist auch die Ausstrahlung des Lichtes, die ununterbrochene Licht- und Kraftströmung und Übertragung auf das vollkommene Wesenhafte. Der Kontakt mit Gott muß zuvor hergestellt sein, also es muß das Wesen den innigen Zusammenschluß mit Gott gefunden haben, um Seinen Licht- und Kraftstrom in Empfang nehmen zu können. Und der Zusammenschluß mit Gott findet statt, sowie das Wesenhafte in Liebe wirkt. Liebeswirken im Jenseits wird immer sein das Übermitteln geistigen Wissens an Unwissende, d.h. in der Dunkelheit stehende Wesen. Dieses Liebeswirken zieht ständig vermehrte Licht- und Kraftzufuhr nach sich, und also wird die Liebe immer stärker werden zu den unerlösten Seelen, weil die Liebe Gottes die Lichtwesen erfaßt hat und der Liebesstrom unaufhaltsam auf diese überfließt, was eine immer emsigere Liebetätigkeit zur Folge hat. Nun muß sich verständlicherweise auch der Dunkelheitszustand jener Wesen zu Licht wandeln, an denen das Liebeswirken ausgeübt wird. Erst muß die Dunkelheit einer leichten Dämmerung weichen, bis dann schwache Lichtstrahlen auch diese durchbrechen, und es beginnt die Seele, ihre Umgebung klarer zu erkennen, und ihr Verlangen nach Licht nimmt stetig zu. Im gleichen Maße kann sich das Liebeswirken der Lichtwesen erhöhen, und es ist dies das Erlösungswerk, das auf Erden wohl begonnen, doch im Jenseits fortgesetzt und noch Ewigkeiten dauern wird, bevor das letzte Wesen aus der Dunkelheit zum Licht geführt, also alles Geistige endgültig erlöst ist .... __Amen
 
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10.06.1943
Zusammenhang Gottes mit Seinen Geschöpfen und Schöpfung...
 
Der Geist, Der ist von Ewigkeit, nimmt Anteil an dem kleinsten Geschehen im gesamten Universum. Er ist unendlich groß, und doch steht Ihm das Kleinste nahe, Er ist unvorstellbar in Seiner Liebe und Güte, in Seiner Kraft und Macht .... Er ist vollkommen, und die Vollkommenheit neigt Sich dem Winzigsten zu, ansonsten es ein Mangel an Liebe wäre und jeder Mangel Unvollkommenheit beweist. Denn auch das Winzigste ist Seine Schöpfung, auch das Winzigste ist aus Seiner ewigen Liebekraft hervorgegangen und bleibt auch ewiglich in Seiner Liebe. Und diese Seine übergroße Liebe ist es, welche keine Trennung zuläßt und .... so dies von Seinem Geschaffenen selbst angestrebt wird, Er letzteres, scheinbar isoliert in der Schöpfung stehend .... die Kraft- und Machtlosigkeit erkennen läßt, welche die Trennung von Gott nach sich zieht, so daß es nun von selbst sich Gott wieder anzugliedern versucht .... Dennoch bleibt der Zusammenhang mit Gott immer und ewig bestehen, nur von dem sich trennen-wollenden Wesen nicht erkannt. Und dies ist schon ein Zeichen, daß der Mensch, also das Wesen im Zustand des freien Willens, von sich aus keine Verbindung mehr hat mit Gott. Es ist dies ein Zustand völliger Unkenntnis, ein Zustand der Unvollkommenheit, denn je vollkommener der Mensch ist, desto Gott-verbundener fühlt er sich .... die Zugehörigkeit zu Gott ist ihm zweifellos, weil er auch in der Erkenntnis steht. Und sowie er sich Gott-zugehörig fühlt, ist ihm auch der Zusammenhang jeglichen Schöpfungswerkes mit Gott verständlich, denn er sieht alles als Form gewordenen Willen Gottes an, Der nicht willkürlich etwas entstehen ließ, sondern in weisheitsvollster Planmäßigkeit erschaffen und gestaltet hat und dem Erschaffenen Ziel und Bestimmung gab. Folglich wird Er Seine Schöpfungen und Geschöpfe ständig betreuen, Er wird die winzigsten Schöpfungen, die im Weltall umherschwirren, sammeln und sie wieder vereint ihrer letzten Bestimmung zuführen, Er wird nicht das winzigste Geschöpf unbeachtet lassen, ansonsten Er nicht vollkommen genannt werden könnte, ansonsten Er nicht die Liebe wäre. Gott-ferne Menschen aber erkennen weder die Liebe und die Weisheit Gottes an, noch Seine Vollkommenheit, weil solche auf ein Wesen bezogen werden müßten und ihnen der Glaube an ein höchst vollkommenes Wesen mangelt. Sie wähnen sich selbst Gott fern, sie streiten jeglichen Zusammenhang, und sie suchen nun auch alles zu erklären mit ihrer Ansicht. Und folglich werden sie als Gott-fernstehende Menschen auch fern des Wissens, der Erkenntnis, sein, denn Gott und die Wahrheit sind eins, und ins Erkennen kann der Mensch nur geleitet werden, so ihm die reine Wahrheit vermittelt wird. Er weiß also nicht um Zweck und Ziel dessen, was die Schöpfung birgt, und folglich sieht er alles als völlig isoliert im Weltall stehend an, das keinem höheren Willen unterworfen ist .... Also er erkennt keinen Zusammenhang des Schöpfers mit den geschaffenen Werken an. Und somit mangelt ihnen auch jeder Glaube an eine wesenhafte Schöpferkraft, denn einem Wesen, Dem Willen und Weisheit zugesprochen wird, müßte auch eine planvolle, zweckentsprechende Schöpfung zuerkannt werden, was aber auch einen ständigen Kontakt des Geschaffenen mit seinem Schöpfer bedingt. Denn selbst der schaffende, tätige Mensch wird seine Schöpfungen so lange zu verbessern suchen, bis sie dem Zweck, der ihnen zugedacht ist, genügen. Und solange kann sich auch der Schöpfer nicht von dem Geschaffenen isolieren. Alle sichtbaren Schöpfungen im Universum sind Hüllen unvollkommener Wesenheiten, die von Gott wegstrebten, in ihren einzelnen Substanzen gebannt wurden in der Materie, in der festen Form, und nun den Erdenweg zurücklegen müssen, um die Befreiung aus dieser Form zu erlangen, d.h., Gott wieder zuzustreben, von Dem sie glaubten, sich entfernen zu können. Und ein jedes dieser gebundenen Wesen betreut Gott mit unendlicher Fürsorge auf diesem endlos langen Erdenlebensweg. Ihm ist nichts zu klein und zu gering, als daß es nicht erfaßt würde von Seiner Liebe. Um so mehr aber kümmert Er Sich um einen jeden Menschen .... Er lenkt jedes einzelne Schicksal, Sein Wille steht jeglichem Geschehen bevor, und ohne Seinen Willen oder Seine Zulassung kann nichts geschehen, ohne Seinen Willen oder Seine Zulassung kann nichts sich auflösen oder verlorengehen, solange sein Entwicklungsgang noch nicht beendet ist .... __Amen
 
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03.07.1944
Vorzeitiges Zerstören der Form ....
 
Das Vergehen einer Form bedeutet nicht ihr Ende, sondern nur einen Wechsel, eine Veränderung dessen, was sichtbar ist, also eine neue Hülle dessen, was unsichtbar ist und eine sichtbare Außenform benötigt. Und es ist dieser Wechsel immer ein Fortschritt, es ist das Zeichen einer gelösten Aufgabe, des Erfüllens einer dem Sichtbaren zugewiesenen Tätigkeit, die das Geistige darin ausgeführt hat. Und darum wird das Geistige das Vergehen der Außenform begrüßen, es wird jede alte Außenform bereitwillig hingeben, weil jede neue Hülle eine Stufe der Höherentwicklung ist, ein Schritt zur Vollendung, die ihm die Freiheit einträgt, das Freiwerden von der Materie, die für das Geistige einen Zwang bedeutet. Doch der Zeitraum eines Aufenthaltes in jeglicher Form ist von Gott festgesetzt, und nur das Innehalten dieses Zeitraumes bringt dem Geistigen die Reife, die es zum Beleben der nächsten Außenform benötigt. Wird aber diese Entwicklungszeit abgebrochen, was nur durch den Willen des Menschen geschehen kann, dann wird das Geistige in seinem Entwicklungsgang gestört, es wird widerrechtlich am Ausreifen gehindert, und obwohl es jeder Form bereitwillig entflieht, so es diese überwunden hat, ist das gewaltsame Unterbrechen seiner Entwicklung keine Erlösung, sondern es empört sich das Geistige darüber, daß es ganz gegen seinen Willen bestimmt wird vom menschlichen Willen, seine alte Hülle zu verlassen, ohne den Reifegrad erlangt zu haben, der Bedingung ist zum Beleben der nächsten Form. Es ist nun gewissermaßen in der Freiheit, und es kann diese Freiheit nicht gebrauchen, denn es mangelt ihm an Kraft, die das Geistige erst empfängt im letzten Stadium als Mensch und dann erst das ausführen kann, was es selbst will. In den Vorstadien aber besitzt es nur so viel Kraft, um die Tätigkeit auszuführen, die ihm zugewiesen ist in der bestimmten Hülle. Ist aber die Hülle widerrechtlich zerstört worden, dann kann es sich nur äußern, indem es sich dem Geistigen in einer anderen Form zugesellt, daß es also gleichsam das darin befindliche Geistige zu erhöhter Tätigkeit antreibt, was ihm auch vorübergehend von Gott aus nicht verwehrt wird, bis es wieder in einer neuen Außenform gebunden und zu neuer Tätigkeit zugelassen ist. Durch den öfteren Wandel seiner Außenform wird das Reifen des Geistigen begünstigt, doch nimmermehr durch gewaltsame Zerstörungen, die vielmehr das Reifen verzögern und dadurch den Entwicklungsgang verlängern. Die göttliche Ordnung wird dadurch umgestoßen, was niemals ohne Nachteil bleiben wird, und zwar werden die Menschen selbst die Folgen dessen spüren, nur sich nicht Rechenschaft ablegen, daß sie selbst die Urheber sind von jeder mißlichen Lebenslage, die mit der Naturschöpfung zusammenhängt. Denn das vorzeitig frei gewordene Geistige bedrängt solche Naturschöpfungen, und diese wieder werden außergewöhnlich tätig, was zu Komplikationen innerhalb der Schöpfungswerke führt, die mehr oder weniger schwer sind, je nach der widerrechtlichen Zerstörung dessen, was Gott zum Zwecke des Ausreifens des Geistigen erstehen ließ. Denn wenn auch das Vergehen einer jeglichen Form dem göttlichen Naturgesetz entspricht, so darf doch nicht die Zeitdauer jener Form willkürlich verkürzt werden, es sei denn, eine solche Zerstörung geht vor sich in der Absicht, neue Ausreifungsmöglichkeiten zu schaffen, indem das Geistige erhöhte Gelegenheit hat, sich dienend zu betätigen, und diese Zerstörungen und Umgestaltungen der alten Form ein Akt der uneigennützigen Nächstenliebe ist, also sie zum Segen für die Mitmenschen ausgeführt wird. __Es entspricht ein solches Auflösen oder Zerstören der alten Form auch dem Willen Gottes und kann von einem vorzeitigen Freiwerden des Geistigen nicht mehr gesprochen werden. Denn es entstehen neue Außenformen durch den Willen des Menschen, die nicht zwecklos sind, und das Geistige darin wird vor neue Aufgaben gestellt, durch welche die Entwicklung fortschreitet. Das Geistige also ist unzerstörbar, doch dem Menschen nicht sichtbar; das Sichtbare aber kann sich wohl auflösen und die alte Form zerfallen, es ist aber ebenfalls Kraft Gottes, die nicht vergeht, sondern nur vorübergehend zurückgezogen wird, bis der Wille Gottes sie wieder umgestaltet hat zu einer anderen, dem Menschen sichtbaren Form. Es sind immer wieder neue Schöpfungsakte, welche die Liebe Gottes zum Anlaß haben, um dem Geistigen zur Vollendung zu verhelfen, und ein immerwährendes Werden und Vergehen ist das sichtbare Zeichen einer ständigen Aufwärtsentwicklung, bis das Geistige die letzte Form, den menschlichen Körper, beleben darf, die ihm die endgültige Freiwerdung eintragen kann, so sein freier Wille sie recht nützet, also es freiwillig seine dienende Erdenaufgabe erfüllt, wozu ihm überreich Gelegenheit geboten wird .... __Amen
 
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14.11.1944
Welterneuerung .... "Es wird kein Stein auf dem anderen b...
 
Die Welterneuerung kann erst dann einsetzen, wenn die alte Welt restlos zerstört ist, und so wird sich auch das Wort erfüllen: "Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben ....Þ Es ist dies geistig und irdisch zu verstehen, es wird eine totale geistige Umwälzung stattfinden, und daher muß auch geistig zuvor eine Zerrüttung, ein Zustand der Auflösung eintreten, wie auch irdisch nichts bestehenbleiben wird, was zuvor war. Und beides wird der menschliche Wille selbst vollziehen. Irdische Schöpfungen werden durch Menschenwillen zerstört, irdische Einrichtungen und Verhältnisse werden unhaltbar sein und also irdisch viele Veränderungen getroffen werden, die sich zuletzt als Auflösung der Materie auswirken werden. Und ebenso wird geistig diese Auflösung zu beobachten sein, denn es gehen anfänglich alle Geistesrichtungen gegeneinander, es wird eine von der anderen angefeindet, es wird gegen eine jede vorgegangen von seiten der irdischen Gewalt, und zuletzt wird der Glaubenskampf entbrennen, der alles geistige Streben unmöglich machen will .... Es ist von seiten der Menschen ein Ausrotten-Wollen jeglichen Glaubens an etwas Unvergängliches, Geistiges und an eine höhere Macht .... Und Gott läßt auch dieses zu, weil dies alles der geistigen Wende vorangehen muß, denn es soll aus dem Chaos etwas Neues hervorgehen, etwas Reines, Geläutertes, starkes Geistiges, und das erfordert endgültige Vernichtung und Auflösung der alten Welt .... Es wird kein Stein auf dem anderen bleiben .... So der Mensch aufmerket, erkennt er den Verfall, und also weiß er auch, daß das Ende nicht mehr weit ist. Und ob auch alles im geistigen und irdischen Chaos unterzugehen droht, der Mensch selbst soll sich daraus erretten, er soll standhalten und nicht diesen Verfall auf sich übergreifen lassen. Und ob auch alles um ihn versinket, er soll sich über Wasser halten; er soll stets die Hände ausstrecken nach oben, er soll sich ziehen lassen von der göttlichen Vaterliebe, auf daß er nicht untergehe, wenn alles versinkt .... Er soll wollen aus tiefstem Herzen, daß er die neue Welt erlebe, daß er aus dem geistigen und irdischen Chaos unbeschadet hervorgehe, gesund an seiner Seele und voller Hoffnung auf eine neue Zeit, die geistig und irdisch friedvoll ist, weil Gott Selbst den Menschen nahe ist, die diese letzte Zeit der Auflösung überstehen .... Denn das Schlechte wird untergehen, es wird nicht mehr auf Erden toben können und also auch nicht mehr die Menschen bedrängen, die Gott verbunden sind durch die Liebe .... Und darum erneuert sich die Welt, es ist nicht mehr die alte Erde, denn kein Stein wird auf dem anderen bleiben, und die alte Erde muß diesen Umgestaltungsprozeß durchmachen, sie muß zu einer neuen Erde werden auch rein materiell, es müssen Schöpfungen vergehen und neue erstehen, weil die geistige Erneuerung auch gleichzeitig eine Erneuerung der irdischen Schöpfungen bedingt .... es kann nichts bleiben wie zuvor, weil den Schöpfungen ein neuer Zweck zugewiesen wird und darum sich die alte Schöpfung völlig auflösen muß laut Gottes ewigem Heilsplan .... Alles wird gewandelt werden, doch nicht vergehen auf ewig, es wird eine andere Form annehmen, weil die alte Form ihren Zweck nicht mehr erfüllt .... Und es muß dies vor sich gehen, weil es bestimmt ist seit Ewigkeit .... und weil der Wille der Menschheit dort angelangt ist, wo er sich weit mehr zerstörend als aufbauend betätigt, und dies ein Verstoß gegen die göttliche Ordnung ist. Also muß dies sich so auswirken, daß irdisch und geistig ein Chaos entsteht, und dies ist das Ende der alten Erde .... Daraus aber geht hervor eine neue Welt .... eine Welt des Friedens, ein geistiges und irdisches Paradies .... in dem die Liebe regieret, weil die ewige Liebe Selbst unter den Menschen weilt, die Ihr treu blieben auch im schwersten Kampf .... __Amen
 
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26.06.1949
Endlos langer Gang der Seele vor der Verkörperung als Me...
 
Haltet euch den endlos langen Gang der Seele durch alle Schöpfungen vor Augen, auf daß ihr euch der Verantwortung bewußt werdet, die ihr nun als Mensch der Seele gegenüber traget. Im Stadium als Mensch ist euch die Rückerinnerung genommen, ihr müsset also nur glauben, was euch vermittelt wird durch Kundgaben aus dem geistigen Reich. Doch ihr werdet von wissenden Wesen belehrt, die euch nichts anderes als Wahrheit geben, und also könnet ihr niemals sagen, völlig unwissend geblieben zu sein von dem Leben der Seele vor der Verkörperung als Mensch. Ständig werdet ihr darauf hingewiesen, und ständig habt ihr Gelegenheit, euer Wissen darüber zu erweitern, und so ihr euch also ernstlich vorstellet, was hinter euch liegt, müsset ihr eurer Seele zu Hilfe kommen, daß sie ihren Entwicklungsgang auf Erden abschließen kann. Die vielen Stadien zuvor im gebundenen Willen sind von ihr überwunden worden, und ständig führte der Weg zur Höhe. Nun als Mensch aber besteht die Gefahr, wieder zu sinken, und diese Gefahr müsset ihr abwenden von eurer Seele, indem ihr achtsam seid und nun bewußt zur Höhe strebet. Die Kenntnis von dem Erdengang zuvor vor der Verkörperung als Mensch wird das Verantwortungsgefühl sicher heben, doch vorstellen kann es sich der Mensch nicht annähernd, welche Qualen eine Neuverkörperung für die Seele, für das Geistige bedeutet. Darum unterbreite Ich den Menschen das Wissen von der gesamten Schöpfung und ihren eigentlichen Zweck, und Ich unterweise sie auch über das Los derer, die versagen im Erdenleben und nun vor ihre letzte Entscheidung gestellt werden, die sich das Los im Jenseits selbst schaffen oder bestimmen durch ihren Willen. Sowie sie gläubig sind, werden diese Unterweisungen nicht ohne Eindruck bleiben, und der Mensch wird sich bemühen, Meinem Willen gemäß zu leben .... dann wendet er von der Seele die größte Gefahr ab, und sie wird es ihm ewig danken. Wer aber nicht glaubt, der schenkt auch diesen Worten keine Beachtung; für ihn gibt es kein jenseitiges Reich, für ihn gibt es weder ein ewiges Leben noch einen geistigen Tod, für ihn gibt es keine Vorstadien, wie es auch nach ihrem Tode kein Fortleben der Seele gibt. Und diese sind es, die bewußt in ihr Verderben gehen, die mit Sicherheit den Gang durch die gesamte Schöpfung noch einmal zurücklegen müssen, denn ihnen ist weder der qualvolle Zustand in der festen Materie vorzustellen noch die endlos lange Zeit, die das Geistige in jeglicher Schöpfung verharren muß bis zur endlichen Erlösung aus der Form. Sie werden an sich selbst verspüren müssen, wovor sie gewarnt werden durch Meine Liebe fort und fort. Sie glauben nicht und müssen es darum erleben, so alle Mahnungen und Warnungen erfolglos bleiben und sie Meinem Wort nicht Gehör schenken, das ihnen die große Not nicht genugsam schildern kann, die sie erwartet nach ihrem Tode .... __Amen
 
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10.09.1956
Die Wesenheit Gottes ....
 
Ihr Menschen werdet niemals restlos Meine Wesenheit ergründen können, denn eure eigene Unvollkommenheit hindert euch erstmalig daran, wie aber auch Ich für jedes von Mir erschaffene Wesen unergründbar sein und bleiben werde, weil Ich das Urzentrum bin von Ewigkeit, Dessen Ausstrahlung ihr sowie alles Geschaffene seid .... Schöpfungen von unendlicher Winzigkeit, die das Urgewaltige, von Dem sie ihren Ausgang nahmen, nicht zu fassen vermögen. Und so kann Ich euch auch immer nur bildmäßig Aufklärung geben, solange ihr auf Erden weilet, doch immer werden diese Aufklärungen der Wahrheit entsprechen, wenngleich sie so gehalten sind, daß sie nur als schwacher Vergleich dessen anzusehen sind, was ihr über Meine Wesenheit zu erfahren wünschet. Solange ihr Mich Selbst personifiziert, also ihr euch irgendetwas Begrenztes vorstellt als "Gott", ist es schwer, euch eine rechte Erklärung zu geben .... Sowie ihr euch Mich als "Kraft" allein vorstellt, seid ihr gleichfalls noch in irrigem Denken .... Wenn ihr euch aber etwas Wesenhaftes, Das die «ganze Unendlichkeit» erfüllt, vorstellet oder auch: die ganze Unendlichkeit als lebendes, Ich-bewußtes, denkfähiges und über alle Maßen kraftvolles Wesen euch vorzustellen vermögt .... dann kommet ihr der Wahrheit schon näher, denn Ich bin der alles erfüllende Geist, Der keine Begrenzung kennt, Der überall ist und Der doch auch im kleinsten, unscheinbarsten Schöpfungswerk gegenwärtig ist .... Der Kraft und Licht ist in Sich, Der Liebe, Weisheit und Macht ist in höchster Vollendung .... Dieses Geistwesen kann sich niemand vorstellen, weil jedes erschaffene Wesen nur ein Fünkchen ist jener Gotteskraft, das eben seinen Erzeuger nicht zu fassen vermag. Doch die Seligkeit Meiner Geschöpfe besteht darin, mit Mir, ihrem Schöpfer, Verbindung zu haben .... im Bewußtsein der Zusammengehörigkeit mit Mir zu leben und zu wirken, sich von Mir geliebt zu wissen und unentwegt Meine Liebekraft in Empfang zu nehmen .... Diese Seligkeit wird erhöht dadurch, daß Ich .... das ihnen bisher unbegreifliche und unergründbare Wesen .... Mich ihnen schaubar nähere, daß Ich für das «geformte» Wesen gleichfalls eine «Form» annahm, daß sie mit Mir nun wie mit etwas Gleichartigem verkehren können, weil die das Wesen durchströmende Liebekraft ein solches Verlangen in ihnen auslöst, mit Mir verbunden zu sein in inniger Gemeinschaft. Als «alles erfüllender Geist» kann Ich Meinen Geschöpfen nicht sichtbar sein, aber Ich konnte Mich in einer Form gleich ihrer eigenen bergen, Ich konnte in solcher Fülle eine Form beziehen, wie diese zu fassen vermochte, solange sie noch irdische Materie war, um dann die vergeistigte Form unbegrenzt zu durchstrahlen, so daß Ich nun auch Meinen Geschöpfen sichtbar war und blieb, die ihren Anblick ertragen können .... Und diese Durchstrahlung mit göttlicher Liebekraft kann auch jedes Wesen erleben und zu immer höherem Grade steigern, worunter also die "Vergöttlichung" des Geschaffenen zu verstehen ist, die Ich «jedem» Wesen zum Ziel setzte, als Ich es ins Leben rief. Der Mensch Jesus also war das erste Wesen, Das diese Vergöttlichung auf Erden erreichte und zugleich eine Mission erfüllte, die durch den Abfall der urgeschaffenen Geister von Mir nötig geworden war .... Der aber diese Mission nur erfüllen konnte, wenn die "göttliche Liebekraft" genützt wurde .... wenn also Liebe in höchstem Grade den menschlichen Körper erfüllte. So mußte also Ich Selbst, Der Ich die Liebekraft bin von Ewigkeit, in dem Menschen Jesus sein .... Die "Liebe" mußte Sich verkörpern in einer menschlichen Form, auf daß nun die Mission ausgeführt werden konnte: die Sündenschuld der einstigen Abkehr von Mir zu tilgen .... Ich, die ewige Gottheit, nahm also Aufenthalt im Menschen Jesus, aber eben in der Weise, daß Meine wesenhafte Kraft: Liebe, Weisheit und Allmacht, sich in jenen Menschen ergoß, Der Mir zur Form dienen sollte und Der diese Form also auch nimmermehr verlieren sollte, weil Ich für euch in ihr zur "schaubaren" Gottheit werden wollte, Die euch nun in einer solchen Form vorstellbar geworden ist .... Dennoch bin und bleibe Ich für alles Wesenhafte unergründlich in Meiner Wesenheit, weil auch dies zur Seligkeit gehört, immer und ewig etwas Unerreichbar-Scheinendes anzustreben und doch von diesem urgewaltigen, höchsten und vollkommensten Wesen sich geliebt zu wissen .... Und diese übergroße Liebe habe Ich euch Menschen bewiesen durch Meinen Tod am Kreuz, den wohl der Mensch Jesus erlitten hat, aber nur darum erleiden konnte, weil Meine «Liebe» .... weil Ich Selbst in Ihm war und also die Liebe das Erlösungswerk vollbrachte, das nun dem erschaffenen Wesen die höchsten Seligkeiten erschloß, die es ohne dieses Erbarmungswerk nimmer hätte erreichen können .... __Amen
 
6714
13.12.1956
Freier Wille .... Gottesleugner .... Neubannung ....
 
Ihr werdet euch niemals lösen können von Mir, auch wenn ihr Mich nicht anerkennen wollt. Und euer Sein beweiset die Bindung zwischen Mir und euch, ansonsten ihr nicht mehr bestehen könntet. Eine Lösung von Mir also ist gleichbedeutend mit völligem Vergehen, und da alles, was aus Mir hervorgegangen ist, auch bestehenbleibt in Ewigkeit, ist also auch eine Lösung von Mir unmöglich .... Ob ihr Mich nun anerkennet oder nicht, bestimmt nur die Art eures Seins, es bestimmt nur das Licht- und Kraftmaß, in dem ihr euch befindet, und es bestimmt ferner den Grad der Seligkeit, euren Zustand, der qualvoll sein kann, wenn es euch an Licht und Kraft gebricht. Während des Erdenlebens als Mensch ist euch, die ihr Mich ablehnet, der Licht- und Kraftmangel nicht bewußt, und daher bleibet ihr auch bei eurer starren Ablehnung Meiner Selbst .... des Wesens, Das in höchster Vollkommenheit steht und aus Dessen Macht ihr einstens hervorgegangen seid. Doch nach eurem Leibestode werdet ihr diesen Mangel quälend empfinden und doch auch dann noch zumeist in eurer Ablehnung verharren, weil euch kein Licht leuchtet, in dessen Schein sich euer Denken klären könnte. Doch da Ich euch als freie Wesen erschaffen habe und euch also auch frei hinausstellte, auf daß ihr in der Isolierung von Mir zu selbständigen Wesen werden solltet, die auch im freien Willen in der ihnen von Mir geschenkten Vollkommenheit verblieben, mußte Ich auch diesen freien Willen achten und euch euren Weg gehen lassen entsprechend eurem Willen. Und ihr wähltet aus eigenem Antrieb die Finsternis, Mein Wille aber hielt euch nicht. Ihr könnet jedoch jederzeit freiwillig auch zum Licht zurückkehren .... Und weil dies Mein Wille ist und bleiben wird, euch der Finsternis zu entreißen und dem Licht wieder zuzuführen, werde Ich es auch nicht unterlassen, immer wieder für euch ein Licht aufleuchten zu lassen, das euch locken soll, in seinen Schein zu treten. Auf Erden geschieht dies, und auch im jenseitigen Reich setze Ich Meine Bemühungen fort .... aber immer ohne Willenszwang .... und darum oft erfolglos .... Mich nicht anzuerkennen, zu glauben, völlig unabhängig zu sein von einer höheren Macht, also offen Mich zu leugnen, ist Beweis von tiefster Finsternis, weil das Denken eines solchen Menschen jegliches Licht der Erkenntnis vermissen läßt, weil sein Gedankengebäude völlig grundlos ist und einstürzen müßte, wenn in dem Menschen der ernste Wille wäre, Aufklärung zu bekommen über Anlaß und Daseinszweck .... wenn er "guten Willens" darüber nachdenken würde. Doch wo dieser Wille fehlt, wird auch das Licht nicht beachtet, das des öfteren vor ihm aufblitzt .... Und so auch wird das Licht im jenseitigen Reich gemieden werden, und die Finsternis bleibt undurchdringlich, aber auch der Qualzustand wird immer schlimmer, weil eine Änderung erstrebt werden soll .... entweder im günstigen oder auch im ungünstigen Sinn, daß die stets zunehmende Finsternis eine Verhärtung zur Folge hat, die wieder die Bannung in der Materie bedeutet. Einmal muß das Wesen zum Licht der Erkenntnis gelangen, und einmal muß es sich Mir hingeben, es muß Mich im freien Willen anerkennen und Mir zustreben .... Doch der Mensch, der einen Gott leugnet, hat wenig Aussicht, sehr schnell zum Licht der Erkenntnis zu gelangen, denn er hat sich willensmäßig von Mir gelöst. Er steht noch völlig unter der Gewalt Meines Gegners, den er zwar ebensowenig anerkennt, der aber seine Gesinnung auf den Menschen übertragen hat, so daß dieser überzeugt seine Ansicht vertritt und er selten nur anders belehrt werden kann. Und doch könnte er auf Erden zum Licht kommen, wenn er nur einmal fragen, nicht aber sich für wissend halten würde .... Dann auch würde er dem Licht nachgehen, das Ich auch für ihn anzünde, um ihm zu helfen auf dem Wege der Rückkehr zu Mir. Der freie Wille aber bleibt auch ihm belassen, und ob er ihn noch so verkehrt richtet .... Denn er ist einstens in aller Freiheit von Mir ausgegangen, er hat sich in freiem Willen von Mir abgewendet, und er muß nun auch im freien Willen den Weg zu Mir zurück nehmen, was jedoch endlos lange Zeiten dauern kann, einmal aber sicher erfolgen wird .... __Amen
 
6737
15.01.1957
Rettungsmittel der Lichtwesen ....
 
In der geistigen Welt ist das Treiben der Menschen auf der Erde ersichtlich, und es erfüllt die Lichtwesen mit erhöhtem Eifer, ihnen zu helfen, weil sie auch wissen um das bevorstehende Ende und das Schicksal dessen, was auf Erden versagt. Die erbarmende Liebe treibt sie unaufhörlich zur Hilfe an, aber der Wille der Menschen wehret ihnen oft, und wider den Willen der Menschen dürfen sie nicht handeln. Aber weil sie auch den Geisteszustand der Menschen erkennen, wissen sie auch um wirksame Mittel, und in vollster Übereinstimmung mit dem Willen Gottes wenden sie nun diese Mittel an, die darin bestehen, auf irdische Geschehen einzuwirken. So können sowohl freudige als auch schlimme Ereignisse das Einwirken jener Lichtwesen sein, die ihre Schutzbefohlenen erretten oder hinführen wollen zu Gott .... Denn Gott Selbst hat sie den Menschen als geistige Führer zugesellt, und das Seelenheil ihrer Schützlinge liegt ihnen darum besonders am Herzen. Auch sie wissen um den Segen des Leidens für alle Menschen, und es ist darum das Leid oft nicht zu umgehen, wenngleich die Lichtwesen liebeerfüllt sind zu den Menschen. Eine Seele aber gerettet zu haben ist für jedes Lichtwesen beglückend, wissen diese doch um den endlos währenden Qualzustand des Geistigen, das erneut in der Materie gebunden wird. Diesem Qualzustand gegenüber ist auch das größte Leid auf Erden gering zu nennen, und deswegen wenden es die Helfer an, indem sie irdisches Glück zerstören und oft so schmerzvoll eingreifen in das Leben eines Menschen, daß ein liebevolles Motiv kaum noch zu erkennen ist .... aber es «ist» nur Liebe und Sorge um die Seele des Menschen, die sich in größter Gefahr befindet. Denn solange sie noch auf Erden weilet, wird sie auch nicht aufgegeben von ihren geistigen Freunden und Führern. Und weil die Zeit stets kürzer wird, die euch Menschen noch bleibt bis zum Ende, werden auch jene schmerzvollen Eingriffe der Lichtwesen immer häufiger, denn sie handeln im Auftrag Gottes, sie sind Ihm nur Mitarbeiter, die in Seinem Willen tätig sind. Stets mehr sammeln sich die Menschen irdische Güter an, stets mehr huldigen sie der Welt und ihren Freuden, und darum muß ihnen oft irdisches Glück zerstört werden, sie müssen den Verfall irdischer Güter erleben, sie müssen die Schalheit der Weltfreuden erkennen lernen. Und alles das ist nur möglich, wenn es ihnen nicht nach Wunsch geht, wenn sie durch Schicksalsschläge aller Art gehindert werden am hemmungslosen Genießen dessen, was sie anstreben .... Dann ist es möglich, daß sie ihren Gedanken eine andere Zielrichtung geben, und dann wäre der irdische Verlust ein übergroßer geistiger Gewinn .... Dann haben die Lichtwesen den Sieg davongetragen und den Seelen zum Leben verholfen, für das ihnen die Seelen ewig danken werden. Es ist allen Lichtwesen ersichtlich, in welcher Finsternis die Menschen auf Erden dahinwandeln, und sie wissen auch, daß die Welt daran schuld ist .... Darum ist ihr Bemühen immer nur, die Gedanken der Menschen von der Welt abzuwenden, und sie suchen es zu erreichen durch Mittel, die hart und lieblos erscheinen, immer aber in der Liebe begründet sind, weil sie eins sind mit Gott und darum auch von der Liebe erfüllt zu allem noch Unglückseligen auf Erden. Es ist nur noch kurze Zeit bis zum Ende, aber diese kurze Zeit wird auch sehr schwer sein, weil alle Seelen angerührt werden müssen, die nicht freiwillig der Welt entsagen und sich Gott zuwenden .... Und so soll jedes schwere Erleben, jeder harte Schicksalsschlag angesehen und erkannt werden als Rettungsmittel, die mit göttlicher Zustimmung an den Menschen noch angewendet werden müssen, die in Gefahr sind, im Abgrund zu versinken .... Denn jede Seele hat im Jenseits ihren Helfer und Beschützer, die aber immer ihren Willen achten müssen, ansonsten wahrlich kein Mensch verlorenginge, sondern noch vor dem Ende zu Gott zurückfinden würde .... __Amen
 
6782
12.03.1957
Echte und falsche Propheten ....
 
Was auch unternommen wird, um die Wahrheit zu verdrängen, sie wird doch den Sieg davontragen, wenngleich der Irrtum zahllose Opfer fordern wird. Doch wer ernsten Willens ist, zur Wahrheit zu gelangen, der erkennt auch sicher den Irrtum als solchen, und er ist keine Gefahr mehr für ihn. Daß aber zumeist die Menschen dem Irrtum verfallen, ist erklärlich, weil der Irrtum immer gewisse Vorteile einem Menschen verspricht, sei es geistig oder auch irdisch .... Und die Menschen sind immer darauf bedacht, sich Vorteile zu verschaffen, sie lieben nicht die Wahrheit um der Wahrheit willen, sondern es muß für sie immer ein Vorteil damit verbunden sein, dann erst sind sie bereit, sie anzunehmen. Die reine Wahrheit aber stellt alles klar und unverhüllt vor Augen und kann für den Menschen auch insofern Nachteile bringen, wenn ihm die Welt, sein irdisches Wohlergehen, noch zu viel bedeutet. Und darum findet sie oft wenig Anklang, darum ist der Mensch lieber bereit, Irrtum anzunehmen als Wahrheit, weil er sich immer einen gewissen Vorteil verspricht, weil der Irrtum eher seinen Wünschen entgegenkommt. Und so auch wollen die Menschen nichts wissen oder hören von einem Untergang der Erde, von einem Vergehen alles Lebens und aller Schöpfungen auf der Erde .... Und was ihnen nun unter dem Deckmantel der Wahrheit angeboten wird, was ihnen doch noch einen Hoffnungsschimmer gibt, daß das Ende aufzuhalten ist, das nehmen sie an und vertreten es eher als die reine Wahrheit, die ihnen darum auch Verpflichtungen auferlegt, weil sie sich auf ein sicheres Ende vorbereiten müßten .... Es werden sich immer Propheten finden, die das Ende ankünden im Auftrag Gottes, und auch solche, die im Auftrag Seines Gegners reden, die als falsche Propheten jene Ankündigungen zu entkräften suchen, die den Menschen Versprechungen machen, aber sie nicht auf das sichere Ende hinweisen, sondern ein solches als abwendbar hinzustellen suchen. Und wieder werden diese Propheten mehr Anklang finden, denn die Menschen wollen es nicht, daß ein Ende kommet, also nehmen sie lieber die Lehren an, die ihnen einen Vorteil versprechen .... Wer in völliger Unkenntnis lebt, dem wird auch ein Beurteilen dessen, was Irrtum und was Wahrheit ist, schwerfallen. Wer aber schon in ein geistiges Wissen eingeweiht wurde, der braucht dies nur als Prüfstein für Wahrheit und Irrtum anwenden: was eine Lehre bezweckt .... was sie verfolgt .... Will sie dem Menschen eine höhere Erkenntnis vermitteln, will sie die Veredlung seines Wesens erreichen, will sie ihm verhelfen, sich von der Materie zu lösen, dann ist sie auch göttlichen Ursprungs und als Wahrheit zu werten. Ist dagegen die Absicht erkennbar, ein verbessertes «irdisches» Wohlleben zu schaffen, was oft unter dem Deckmantel der Frömmigkeit geschieht, dann können solche Lehren unbedenklich abgelehnt werden als irrig und vom Gegner Gottes in die Welt gesetzt. Aber es werden in der Endzeit sich viele falsche Propheten hervortun in seinem Auftrag, denn gerade das Ende will weder der Gegner noch seine Anhänger wahrhaben. Und also werden auch «die» Menschen, die mit einem Ende rechnen, wieder genarrt werden von ihm, er wird sie in Verwirrung stürzen, er wird den Ankündigungen echter Propheten Äußerungen falscher Propheten entgegenstellen, denn in der Endzeit wird die Finsternis stets dichter werden, und wer ein Licht hat, der soll es hüten, daß es nicht verlöscht werde, denn er kann es, wenn seine Wahrheitsliebe stark ist, wenn er nur Gott und Sein Wort gelten lässet. Wer aber sich an dem sanften Schein des göttlichen Liebelichtes nicht genügen läßt, dessen Augen suchen Blendlichter, und er verwendet keine Sorgfalt mehr auf das Lichtlein, das ihm leuchtete in dunkler Nacht .... Und dann kann es mit Leichtigkeit verlöscht werden vom Gegner Gottes, und sein Trick ist ihm gelungen, er trat selbst als Engel des Lichtes auf, und er fand seine Opfer: Die Welt und das Verlangen nach ihr haben gesiegt, denn was «er» ihnen unterbreitet, hören die Menschen lieber, weil es ein Ende der Erde, ein baldiges Vergehen, das Ende der alten und Beginn einer neuen Epoche in Frage stellt, also die Menschen glauben lässet, selbst darüber bestimmen zu können. «Diesen Vorteil» ersehen sie sich, und daran schon ist das Wirken des Satans zu erkennen, daß er die Menschen glauben macht, die Durchführung des Heilsplanes Gottes aufhalten oder abwenden zu können .... Doch es gehört auch dieses Wirken zu den sichtlichen Zeichen des Endes, und er wird noch viele Anstürme unternehmen gegen die Wahrheit und gerade dort besonders am Wirken sein, wo er keine Abwehr findet durch absolutes Wahrheitsverlangen .... Denn dort wird die Lüge nicht erkannt, und dort hat er leichtes Spiel. Aber er wird nicht täuschen können, die für Gott und in Seinem Auftrag tätig sind, denn diese sind von Seinem Geist erleuchtet, und sie werden stets die Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden vermögen .... __Amen
 
7108
01.05.1958
Von Gott zugebilligte Freuden .... Schöpfungswunder ....
 
Für die Welt seid ihr verloren, sowie euch das geistige Reich in seinen Bann gezogen hat. Aber ihr werdet nicht wider euren Willen von letzterem gefesselt, sondern die freiwillige Hingabe der Welt muß vorangegangen sein, dann aber seid ihr auch frei jeglicher Bindung mit eurem bisherigen Herrn .... was aber nicht heißen soll, daß er seine Bemühungen um euch aufgibt, euch wieder zurückzugewinnen .... Doch ihr seid dann stärker, weil ihr das nicht mehr hinzugeben bereit seid, was ihr nun in Besitz genommen habt: geistige Güter, die niemals jener euch bieten kann. Solange euch aber noch die Güter der Welt reizen, hat er auch noch einen gewissen Einfluß auf euch, ihr seid noch nicht völlig frei von ihm, aber ihr besitzet auch noch nicht Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist. Und so könnet ihr selbst es auch beurteilen, welchen geistigen Erfolg oder Reifegrad eure Seele zu verzeichnen hat, indem ihr euch ernstlich prüfet, wieweit euer Verlangen noch der irdischen Welt zugewendet ist. Reizt sie euch noch, dann müsset ihr sehr an euch arbeiten, um jegliches Verlangen danach abzutöten, wollet ihr Mein Reich erlangen, das euch wahrlich weit begehrenswertere Güter schenken wird, als die Schätze der irdischen Welt es sind. Dennoch sind euch noch viele irdische Freuden zugebilligt, und ihr brauchet nicht zu fürchten, daß jegliche Freude ein Vergehen ist wider Mich oder eine verminderte Liebe zu Mir beweiset .... Ich will, daß ihr fröhlich durch das Erdenleben gehet, daß ihr euch Meiner Schöpfungswerke erfreuet, daß ihr die Güter, die Ich Selbst euch biete, freudig und dankbar entgegennehmet .... Und ihr sollet nur den Unterschied machen, was euch von Mir und was euch von Meinem Gegner dargeboten wird. Und das werdet ihr leicht können, wenn ihr darüber nachdenkt, in welchem Reifegrad das Geistige dessen steht, das ihr begehret .... Zahllose Schöpfungen ließ Ich erstehen, um Meinem Gegner das ihm-Hörige zu entwinden und in diesen Schöpfungen zur langsamen Aufwärtsentwicklung zu verhelfen. Und es hat der Gegner darum keine Gewalt mehr über dieses gebundene Geistige. Und sowie ihr diesem nun die rechte Liebe entgegenbringt, wird euch auch alles beglücken, was euch Meine übergroße Liebe zu dem einst Gefallenen beweiset. Also werdet ihr euch erfreuen dürfen an den vielfältigen Naturschöpfungen .... denn diese sind ein sichtbarer Beweis Meiner Liebe zu Meinen Geschöpfen .... Und so auch wird euch der gestirnte Himmel, die Sonne mit ihren wohltätigen Strahlen, der Regen mit seiner alles erquickenden Wirkung erfreuen, und auch diese Freuden sind Geschenke an euch von eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit .... wie auch klare Luft und frisches Wasser euch allzeit die Liebe Dessen beweisen, Der alles ins Leben rief. Alle diese Freuden sind geeignet, eure Seelen zu erquicken und dankbar des ewigen Schöpfers zu gedenken, also eure Blicke und Gedanken hinzulenken zu Mir, Den eure Seele finden soll auf Erden. Was also die Seele erhebt, was sie hintreibt zu Mir, dessen könnet ihr Menschen euch unbedenklich erfreuen .... Aber unzählige Verlockungen werden euch von seiten Meines Gegners vorgehalten, die alle eure Gedanken herabziehen, die euch stets fester verknüpfen mit jenem, die euch Bindungen eingehen lassen mit noch gänzlich unreifem Geistigen, die euch gleichsam rückversetzen in einen längst schon überwundenen Zustand. Es sind dies irdisch-materielle Güter, deren Besitz euer Körper anstrebt, der dann auch die Seele seinem Begehren unterjocht und die darum nicht zu Mir findet, Der Ich nicht dort zu suchen bin, wo Mein Gegner sein Reich hat. Und es kann der Mensch leicht sich selbst Rechenschaft ablegen, ob sein Körper oder seine Seele Befriedigung sucht .... Und er wird zugeben müssen, daß sein Denken vorwiegend der Verbesserung oder Schaffung körperlichen Wohlbehagens gilt, was es auch sei, das er anstrebt .... Und er wird auch wissen, wo und wann auch eine rechte Freude abirren kann und zu einer niedrigen, die Seele vergiftenden Freude sich wandelt .... Denn das wird Mein Gegner immer zu erreichen suchen, daß er auch das Reine verunreinigt, daß er die Freude an der Natur zu koppeln sucht mit rein körperlichen Begierden und die Menschen in sein Gebiet zieht. Und darum muß dem Körper Zwang angetan werden, will die Seele Mein Reich erwerben, es muß Verzicht geleistet werden auf Dinge, die der Körper «begehrt» .... Denn erst, wenn jedes Begehren erstickt ist, werden der Seele auch irdisch-materielle Güter nicht mehr schaden .... Dann wird der Mensch diese nur in gerechtem Maße bewerten und auswerten, und dann erst hat er sich frei gemacht von dem Gegner, wenngleich er noch auf Erden wandelt, inmitten der irdisch-materiellen Welt. Aber sie vermag ihn nicht mehr herabzuziehen, «er» beherrscht die Materie, er hat sich selbst befreit von der Herrschaft dessen, dem die materielle Welt gehört, und er hat das Reich schon in Besitz genommen, das nicht von dieser Welt ist .... __Amen
 
7209
17.11.1958
Was ist geistige Not? ....
 
In welch großer geistiger Not ihr Menschen euch befindet, das ist euch nicht bewußt, weil die Welt eure Sinne noch gefangenhält und ihr darum gar nicht die Finsternis ermesset, die euer Denken umhüllt. Jeder Tag kann der letzte sein für euch auf dieser Erde .... Kein Mensch weiß die Stunde seines Todes, und kein Mensch kann sein Leben um eine Stunde verlängern .... Und das bedenket ihr euch nicht .... sonst würdet ihr Vorbereitungen treffen für das, was nachher kommt, da ihr doch wisset, daß ihr nichts mit hinübernehmen könnet, wenn ihr von der Erde scheiden müsset. Wie aber ist eure Seele beschaffen? Denket ihr einmal ernstlich darüber nach, was nachher euer Los ist? Ihr wehret solchen Gedanken, ihr weiset sie weit von euch, wenn sie einmal in euch auftauchen, und doch kann eure Seele sich in einer Notlage befinden, daß sie ohne Licht den Körper verlassen muß, wenn die Stunde des Abscheidens geschlagen hat .... daß sie sich (in = d. Hg.) der tiefsten Finsternis im geistigen Reich wiederfindet und arm und unglückselig umherirrt, weil sie nicht weiß, wohin sie sich in dieser Finsternis wenden soll. Ihr seid es selbst, es ist euer eigentliches Ich, das nicht vergehen kann, selbst wenn die Seele den Leib verlassen mußte .... Aber glaubet nicht, daß ihr nicht mehr seid, daß mit dem Leibestode euer Sein beendet ist .... Ihr besteht noch genauso wirklich wie auf Erden, und ihr empfindet Leid und Qual ebenso und noch viel stärker, weil ihr plötzlich erkennet, daß euch jegliche Kraft fehlt, um euch eure Lage verändern zu können .... ein Umstand, der euch unsagbar quält, weil ihr ihn ertragen müsset aus eigener Schuld. Denn würdet ihr nur etwas bewußter leben auf Erden, so würde die Seele nicht so elend in das Jenseits hinübergehen, weil ein kleiner Lichtschimmer ihr den Weg aufzeigt, den sie drüben gehen muß, um aufwärts zu steigen. Denn diese Möglichkeit hat jede Seele, daß sie fortsetzen kann, was sie auf Erden versäumte, wenn sie selbst es nur will. Ob sie aber diese Möglichkeit ausnützet, obliegt ihr selbst, erfordert aber vorerst einen kleinen Lichtschimmer von Erkenntnis, ohne den sie hilflos und elend in immer gleicher Verfassung verharrt. Und wenn der Mensch auf Erden nur so weit an sich arbeitet, daß er sich im Glauben an ein Fortleben bemüht, ein Leben nach dem Willen Gottes zu führen, wenn er nur versucht, seine Fehler und Schwächen abzulegen und dem Mitmenschen gegenüber sich liebend zu betätigen, dann tritt er aus der tiefsten Finsternis heraus in ein schwaches Dämmerlicht, und kommt er mit einem solchen Dämmerlicht ins jenseitige Reich, so findet sich die Seele dort schon leichter zurecht, und sie erkennt ihre weitere Aufgabe und sucht sie zu erfüllen .... Denn sie ist nicht völlig blind, und die größten Qualen bleiben ihr erspart. Doch wie viele Menschen gedenken nicht einmal des Tages ihres Seelenheiles, ihr ganzes Sinnen und Trachten gehört nur der irdischen Welt und des Erreichens von Vorteilen, die alle nur irdisch ausgerichtet sind .... Das ist die große geistige Not, daß die Menschen überhaupt nicht wissen, weshalb sie auf der Erde sind, daß sie immer nur das "Leben selbst" wichtig nehmen und nicht sich fragen, «weshalb» ihnen das Leben gegeben wurde. Und in dieser finsteren Verfassung nun gehen sie dem Ende der Erde entgegen, das plötzlich und unerwartet kommen wird und das Leben unzähliger Menschen noch vorzeitig beendet, die sich mit Todesgedanken schon gar nicht befassen, weil sie glauben, noch viel Zeit zu haben. Alle diese Menschen sind so erdgebunden, daß sie auch in der Erdsphäre verbleiben werden, wenn das Ende gekommen ist .... so daß auch ein Aufstieg im Jenseits für diese Seelen unmöglich wäre, weil sie sich noch lange nicht zu lösen vermöchten von der materiellen Welt .... Und es wird für viele von ihnen auch wieder die Materie der Aufenthalt, weil sie für eine geistige Sphäre noch nicht reif genug sind. Und dann beginnt der Qualzustand wieder, den sie längst schon überwunden hatten .... Aber die Menschen glauben es nicht, wenn sie ermahnt werden, noch die kurze Erdenzeit zu nützen für ihr Seelenheil; sie glauben es nicht und können auch nicht zu anderer Lebensführung gezwungen werden. Nur die Liebe der wissenden Mitmenschen kann auf sie einzuwirken suchen, und die Liebe wird auch mitunter etwas ausrichten können, wenngleich jedem Menschen volle Willensfreiheit bleibt. Doch bis zuletzt soll gerungen werden um solche Seelen, bis zuletzt soll der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis geführt werden, weil gerade die Kräfte der Finsternis ihn besonders heftig führen und die Kräfte des Lichtes darum ihrerseits den Kampf nicht aufgeben dürfen. Und ein kleiner Lichtstrahl schon kann zünden und die Finsternis durchbrechen, was immer die Rettung einer Seele bedeutet, die dafür unendlich dankbar ist, selbst wenn vorerst nur ein kleines Dämmerlicht sie umfängt. Doch der tiefsten Finsternis entronnen zu sein bedeutet auch, sich gelöst zu haben vom Fürsten der Finsternis und dem Licht entgegenzugehen .... __Amen
 
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