Bertha Dudde 1891 - 1965

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Zur Suchanfrage wurden 7855 Kundgaben gefunden.
Gesucht wurde in den Kundgaben von 01.1937 bis 12.1965
Kundgabe
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Titel
0719
22.12.1938
"Das Himmelreich brauchet Gewalt ....Þ
 
Nur wer Gewalt anwendet, wird in das Himmelreich eingehen .... Und so sei dir gesagt, daß in dir noch zweierlei Empfindungen streiten um die Oberherrschaft; das Begehren nach der Welt läßt zuzeiten die innere Stimme schweigen, und du entfernst dich vom Herrn durch dieses Begehren. Doch andererseits läßt deine Seele nicht die Trennung zu im Bewußtsein ihrer Zugehörigkeit zu Gott und sucht dich bald wieder zurückzuleiten. Wenn du dann die Verbindung mit dem göttlichen Heiland schwer herstellen kannst, so soll dir das immer ein Warnungszeichen sein, denn dann mußt du Gewalt anwenden, um in die geistige Sphäre zurückzukehren, während sonst diese deiner Seele eigentlicher Aufenthaltsort ist. Und so ist das Abweichen auf den Pfad der weltlichen Freuden immer eine Gefahr für die Seele, die unter der Trennung vom himmlischen Vater unsäglich leidet und eine Verflachung deines Empfindens fürchtet. Es können daher niemals die Menschen in der Erkenntnis stehen, die sich nicht von der Welt und ihren Freuden lossagen können, denn immer werden diese alle beginnende Erhellung zunichte machen und kann das Licht nicht aufflammen und hellen Schein verbreiten, wo der Glanz der Welt dieses Licht der Seele außer Kraft setzt .... Es kann sich nicht der Mensch im Ernst befassen mit dem, was allein Anteil der Seele ist, wenn seine größere Sorge dem Wohl und dem Genuß des Körpers gilt. Alle weltlichen Freuden sollen nur dem Menschen die Gelegenheiten bieten, den Widerstand zu erproben und zu erstarken, so aber dem Verlangen des Körpers nachgegeben wird, muß eine desto größere Probe dem Erdenkind zum Widerstand geboten werden. Das bedenket gar wohl, wenn die Welt euch lockt und euch unfähig für euer geistiges Erleben machen will. Immer wieder müssen solche Lockungen euch zugehen, auf daß ihr nicht nachlässig und gleichgültig werdet zum Schaden eurer Seele. Jede noch so geringe weltliche Freude ist eine Einbuße auf geistigem Gebiet, denn im gleichen Maß, wie ihr ersteren huldigt, fallet ihr in den Bann der Materie, die euch wieder den Weg versperrt zum Rein-Geistigen, denn es kann nicht das eine «neben» dem anderen bestehen, immer wird das eine erreicht auf Kosten des anderen, und daher wählet stets das Rechte .... wählet die Freuden der Seele, die geistige Verbindung mit dem Herrn, und lasset den schalen Erdengenuß, der eurer Seele nicht den geringsten Vorteil bringen kann. Denn sowohl das eine als auch das andere wird durch das Erfüllen des Verlangens in sich stärker werden .... Es wird, wer weltliche Freuden erstrebt, diese in immer größerem Maße begehren, und es wird der Geistig-Strebende gleichfalls durch die Sättigung immer größeres Verlangen danach tragen. Darum machet keine Zugeständnisse, sondern kämpfet an gegen das Verlangen in euch, das euch niemals dienlich, sondern der Seele überaus schädlich sein kann. Der Seele Freude ist erheblich größer, als je die Freuden der Welt dem Menschen sein können. Und ein Überwinden seiner selbst zeitigt den schönsten Erfolg .... strahlendes Licht, in dem die Seele sich badet und das hellen Schein verbreitet auf dem dunklen Wege des Erdenlebens .... __Amen
 
0893
01.05.1939
Neuschöpfungen .... Unveränderte Naturgesetze .... Glei...
 
Ihr wißt es ja nicht, wie groß die Schöpfung Gottes ist .... wie unsagbar umfang- und abwechslungsreich der Herr des Himmels und der Erde diese Schöpfung gestaltet hat und wie immer wieder Neuschöpfungen dazu kommen, unbelebten Raum füllend und wieder für die Weiterentwicklung der Lebewesen berechnet. Es ist aller Schöpfung letzter Zweck, das Geistige näherzuleiten zu Gott, und es wird dies so verbleiben bis in alle Ewigkeit. Denn es ist des Schöpfers Wille, das zu erhalten, was Er geschaffen .... Was einst in aller Vollkommenheit ausging von Gott, muß denselben Lichtzustand haben, um wieder zu seinem Ausgangsort zurückkehren zu können. Es muß ferner jegliche Entwicklungsstation durchlebt haben, es muß jedes Schöpfungswerk durchwandert haben, um dereinst die gleichen Schöpfungsgebilde entstehen lassen zu können, da dies die Aufgabe aller Lichtwesen ist in der Ewigkeit. So hat Gott dem Wesen ein Ziel gesetzt, dem sein Streben gelten soll. Er hat dieses Ziel abhängig gemacht von einer gewissen Reife und wiederum den Reifezustand von seinem geistigen Streben .... Und darum wieder dient jegliche Schöpfung nur immer dem Zweck, das geistige Streben anzuregen, und dies desto mehr, je mehr der Schöpfung und ihren vieltausendfältigen Wundern Beachtung geschenkt wird. Wer stumpf und blind an ihnen vorübergeht, dessen Geist kann nimmermehr erweckt werden, denn er weilt mit Körper und Seele noch zu sehr auf dieser Erde und fragt nicht nach dem Ausgang und dem Ende .... Wer jedoch die göttliche Schöpfung betrachtet und sich einmal klarmacht, daß Jahrhunderte und Jahrtausende keine Veränderung der Naturgesetze zustande bringen .... wer seinen Blick schweifen läßt über die unendlichen Variationen der göttlichen Schöpfung und dann wieder bedenkt, daß alles lebt .... dann muß ihm (in = d. Hg.) Anbetracht dieses Gedankens auch die Frage aufkommen, «wozu» alles Leben auf Erden ist .... Er kann sich diese Frage nicht mit hohlen Redensarten beantworten, wenn es ihm um die Beantwortung der Frage ernst ist, sondern er muß sie weiterverfolgen und kann sie doch letzten Endes nur geistig erschöpfend beantworten .... Denn der Welt Lauf bleibt ewig der gleiche, die Naturgesetze unterliegen gleichfalls keiner zeitlichen Veränderung, es ist und bleibt, wie es von Ewigkeit her war .... immer im gleichen Rhythmus, in der gleichen Gesetzmäßigkeit und in unverändertem Gleichlauf, so wie es der Wille des Schöpfers ist von Ewigkeit. Und es sind die Menschen auf Erden machtlos diesen Gesetzen gegenüber. Sie können wohl unerforschte Kräfte sich nutzbar machen und das in hohem Maß, jedoch keineswegs diese Kraft nach eigenem Gutdünken zu anderer Wirkung veranlassen, sie können nicht willkürlich eine Kraft verwerten zu anderer als von Gott durch die Naturgesetze bestimmter Tätigkeit, sie müssen sich vielmehr diesen Naturgesetzen aufs genaueste anpassen, soll nicht die Kraft in schädigender Weise zum Ausdruck kommen. Und jede Zuwiderhandlung straft sich von selbst, denn jede Nichtbeachtung der Naturgesetze hat ein Zerstören aller Materie zur Folge, nimmer aber ein im menschlichen Interesse liegendes Aufbauen und Vermehren alles dessen, was ihm sichtbar oder fühlbar in Erscheinung tritt. Es ist der Mensch schon auf Erden schöpferisch tätig, muß sich jedoch immer dem göttlichen Schöpfer und Seinem Willen in allen Handlungen unterstellen .... Seine Aufgabe im Jenseits dagegen ist, in der Erkenntnis aller Schöpfungsgesetze und ihrer Zweckmäßigkeit unentwegt neue Gebilde zu formen durch seinen Willen, der jedoch im Lichtzustand völlig dem Willen Gottes entspricht .... und in diesem Schaffen und Erschaffen einen beglückenden Zustand zu sehen, der weit über euer menschliches Ermessen beseligend ist. Und um dieses Endziel sollt ihr unentwegt tätig sein auf Erden und mit aller Kraft streben nach Vollkommenheit .... __Amen
 
1812
15.02.1941
Die geistige Welt .... Paradiesischer Zustand ....
 
Der Leibestod ist der Abschluß des Erdenwandels und der Beginn des Lebens in der Ewigkeit. Es sind dies zwei grundverschiedene Welten .... Die eine, die der Vergangenheit angehört und auch in sich vergänglich ist, d.h. in ständiger Umänderung begriffen, ist die Welt der sichtbaren und greifbaren Schöpfungswerke Gottes .... eine Welt, die Materie ist zum Gegensatz der jenseitigen Welt, wo materielle Schöpfungen nicht bestehen, sondern nur noch den unvollkommenen Wesen gedanklich vorschweben bis zum Moment endgültiger Überwindung. Der Fleischleib bedurfte irdischer, d.h. materieller Schöpfungen, da er selbst gleichfalls eine solche Schöpfung war. Sobald aber die fleischliche Außenhülle fällt und die Seele hinübergeht in das geistige Reich, ist sie völlig unabhängig von sichtbaren Schöpfungswerken, sofern sie einen gewissen Reifegrad erreicht hat. Die nunmehrige Welt ist eine Welt der Wünsche .... Es findet eine jede Seele das vor, was sie begehrt, und also wird das Leben in der Ewigkeit für den Menschen ein paradiesischer Zustand sein, vorausgesetzt, daß die Seele im Paradiese weilen möchte. Denn sie kann ebenso auch das begehren, was noch sehr menschlich irdisch ist. Dann aber ist der Zustand nicht paradiesisch zu nennen, denn irdische Begierden schalten einen solchen aus. In höheren Spähren aber wird Irdisch-Materielles nicht mehr begehrt, sondern als der Vergangenheit angehörig betrachtet, und statt dessen nur geistiges Gut angestrebt. Geistiges Gut aber sind erstmalig die Kraftströmungen, die das Wesen in der Ewigkeit merklich spürt und als zur Höherentwicklung erforderlich erkennt und ersehnt. In dieser Welt ist nichts greifbar oder körperlich sichtbar, sondern nur dem geistigen Auge sichtbar, d.h., es besteht alles aus ätherischen Substanzen, es ist nur im Empfindungsleben erkennbar .... es wird gleichsam der Liebesgrad des Wesens die Sphären bestimmen, die der Seele neuer Aufenthalt nun ist. Denn so die Seele gebewillig ist, empfängt sie auch, und nun ist Empfangen und Geben für das Wesen beglückende Tätigkeit. Es begehrt nicht etwas Greifbares, sondern nur etwas Köstliches, was im Empfindungsleben zum Ausdruck kommt. Und also ist das Leben in der Ewigkeit ein stetes Zuströmen und Austeilen göttlicher Kraft, es wird nur Geistiges begehrt und empfangen und das Empfindungsleben zu unvorstellbarer Tiefe entwickelt, so daß die Glückseligkeit immer größere Ausmaße annehmen kann, also weder Stillstand noch Rückgang dessen eintritt, was Inbegriff ewigen Lebens ist .... der ewigen Herrlichkeit .... __Amen
 
2326
07.05.1942
Der Wille des Wesens bestimmt indirekt seine Form .... TÃ...
 
Der Wandlungsprozeß auf Erden bedingt ununterbrochene Tätigkeit und ist darum ein Zustand des Lebens. Solange sich das Wesen in diesem Zustand befindet, schreitet es vorwärts in seiner Entwicklung. Der Gang durch das Erdenleben bezweckt eine Loslösung aus der Form. Die Triebhaftigkeit des Wesenhaften, d.h. sein Wille, bestimmt auch die Form, denn wenngleich der Wille gebunden ist für diese Zeit, so ist doch die es umhüllende Form stets der Art seines Willens entsprechend .... feste, unlösliche Form bedingt durch harten, unbeugsamen .... leicht zerstörbare und leicht zu überwindende Außenform die Folge eines schon weicheren, dienstbereiten Willens. Und dementsprechend ist nun auch die Tätigkeit des Geistigen, das in der Form sich birgt. Will es dienen, dann wird es unentwegt tätig sein dürfen und die es umhüllende Form schnell und leicht überwinden können. Der Zustand der Untätigkeit aber ist einer qualvollen Gefangenschaft gleich. Das Geistige ist im Urzustand völlig frei und kraftvoll und nun der Freiheit wie auch der Kraft beraubt, es ist gekettet, und dies durch eigenen Widerstand, durch eigenen Willen. Bevor es nicht den Widerstand gegen Gott aufgibt und seinen Willen Ihm zuwendet, kann es nicht aus der Gefangenschaft befreit werden und also auch nicht seine Kraft entfalten und tätig sein. Es muß sich dem Willen Gottes beugen .... selbst einstmals ein Wesen mit freiem Willen und Selbstbestimmungsrecht .... Und doch ist dieser qualvolle Zustand nur ein Mittel, um das Geistige seinem Urzustand wieder zuzuführen, damit es seine Kraft und seinen Willen wieder gebrauchen kann, doch in einer Weise, die dem göttlichen Willen entspricht und doch dem Wesen selbst den Zustand höchster Beglückung einträgt, während zuvor das Wesen durch die Entfernung von Gott Seine Liebesausstrahlung nicht mehr empfand und nur Lieblosigkeit und Haß gegen alles Gute in sich trug und also glücklos war. Denn die Erfüllung seiner Triebe löste nur verstärkten Haß und vermehrte Lieblosigkeit aus. Im gebundenen Zustand nun ist das Wesenhafte unschädlich und kann seine Kraft nicht mehr nützen in negativer Weise, sondern es wird ihm diese so lange entzogen, bis es sich von selbst entschließt, sie zu dienender Tätigkeit zu gebrauchen. Und nun beginnt der Aufstieg dieses gefallenen und daher gebundenen Geistigen. Es wird immer zur Tätigkeit zugelassen, sowie es nur seinen Willen wandelt, und daher ist die bewegliche Schöpfung nur von dem Geistigen bewohnt, das seinen härtesten Widerstand aufgegeben hat und nun zur Höhe strebt. Während das Unbewegliche in der Schöpfung, die tot erscheinende Materie, noch keine beglückende Tätigkeit des Geistigen in ihr verrät, wenngleich auch sie schon einen dienenden Zweck erfüllt .... woraus aber ersichtlich ist, daß das Geistige der Form zu entfliehen sucht, d.h. nun bereit ist zu dienen. Jegliche Bereitwilligkeit des Geistigen zu dienen trägt ihm eine weniger drückende Verformung ein, die es nun selbst überwinden muß. Läßt es in seiner Dienstwilligkeit nach, dann ist ihm auch sofort die Möglichkeit zum Dienen genommen. Es ist dies auch die Erklärung dafür, daß Gegenstände, die der Mensch benötigt, stets und ständig gebraucht werden, während die gleichen Gegenstände oft ungenützt bleiben durch lange Zeiten hindurch .... Das in ihnen befindliche Geistige ist durch seinen mehr oder weniger widersetzlichen Willen bestimmend und hat nun auch einen längeren oder kürzeren Aufenthalt in eben dieser Form. Und so ist auch dann noch der Wille des Wesens entscheidend, wenngleich er gebunden ist, denn die Willigkeit zum Dienen muß von dem Geistigen selbst ausgehen, ansonsten es nicht sich zur Höhe entwickeln kann .... __Amen
 
2445
10.08.1942
Lieblosigkeit .... Kampf der Welt gegen die Liebelehre ....
 
Es ist das Gebaren der Menschheit nicht in Einklang zu bringen mit der Lehre Christi, denn diese fordert Liebeswirken, sie fordert ein Leben füreinander, sie fordert ein Verhältnis der Menschen zueinander wie das eines Bruders zum Bruder. Die Menschen der Jetztzeit aber stehen sich alle feindlich gegenüber, oft nach außenhin zueinander stehend, jedoch im Herzen immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht und den Mitmenschen als Gegner betrachtend, weil er sich durch ihn geschädigt oder benachteiligt fühlt. Die Menschheit ist jeglicher Liebe bar, und darum stellt sie sich auch gegen das Christentum, gegen die göttliche Liebelehre, die sie nicht mehr befolgen will. Denn die Liebe zu üben bedeutet für die Menschen Überwindung, es bedeutet eine Trennung von der Materie, ein Zurückstellen der eigenen Wünsche und Begierden, ein Opfern dessen, was dem Menschen lieb ist .... Es muß die Ich-Liebe bekämpft werden, es muß der Mensch sich zur Anspruchslosigkeit erziehen, um dem Mitmenschen dadurch dienen zu können, daß er ihm zuwendet, wessen er sich entäußert. Es ist dies ein Opfer, das nur aus Liebe gebracht werden kann, und darum muß die Liebe geübt werden .... Doch selten nur bringt ein Mensch noch dieses Opfer für die Mitmenschen .... Es denkt ein jeder nur an sich selbst, und daher ist ihm die Lehre Christi unbequem, und er stimmt dem Vorhaben der Menschen zu, diese auszurotten .... Wo Lieblosigkeit ist, dort wird ohne Bedenken der Kampf gegen die göttliche Liebelehre geführt werden. Und es ist die Lieblosigkeit über die ganze Welt verbreitet, es überbieten sich die Menschen mit Grausamkeiten, die sie dem Mitmenschen zufügen, und also ist die ganze Welt schuldig zu nennen an dem großen Weltgeschehen, das nur in der Lieblosigkeit der Menschheit seinen Anfang nahm und das immer größere Lieblosigkeit nach sich zieht und darum als Wirken der Hölle, als Wirken der dämonischen Kräfte bezeichnet werden muß. Und es erkennen die Menschen nicht den geistigen Tiefstand, in dem sie sich befinden. Sie betrachten nur die rein äußerliche Auswirkung des Weltgeschehens, nicht aber den Geisteszustand derer, die durch ihre große Lieblosigkeit auch ihre Mitmenschen zu lieblosem Handeln veranlassen. Und solange dieser Mißstand nicht erkannt wird, kann er auch nicht behoben werden; solange der Mensch nicht die Lieblosigkeit als größtes Übel erkennt, wird er sich nicht bemühen, in der Liebe zu leben, d.h., solche dem Mitmenschen angedeihen zu lassen .... Und also wird er auch die Lehre Christi nicht billigen, er wird sie ablehnen, weil ihm das Befolgen derer irdisch keinen Vorteil einträgt. Dementsprechend aber wird auch sein Handeln sein .... es wird wieder die Liebe verdrängt und nur erhöhte Lieblosigkeit die Folge sein .... es wird ein Mensch die Vernichtung des anderen anstreben, er wird keine Hemmung kennen, er wird Recht und Unrecht nicht mehr zu unterscheiden vermögen und daher in Härte und Grausamkeiten sich überbieten, und jegliche Liebe wird erkalten und der geistige Tiefstand sinken bis ins Äußerste, und eine Welt ohne Liebe kann nicht bestehen, sie ist dem Untergang geweiht und mit ihr alles, was sich nicht selbst zu erlösen sucht durch die Liebe .... __Amen
 
3358
06.12.1944
Fortschritt - Stillstand - Rückgang in der geistigen Wel...
 
In der geistigen Welt gibt es weder einen Stillstand noch einen Rückgang, sowie das Wesen im Erkennen steht, also in das Lichtreich eingegangen ist. Denn da es dann unentwegt Kraft empfängt, ist es auch unentwegt tätig, und jede Tätigkeit ist ein Wirken in Liebe, das geistigen Fortschritt bedeutet. Es können Licht- und Kraftempfänger im geistigen Reich niemals in Untätigkeit verharren, was gleich wäre einem Stillstand, oder niemals lieblos denken und handeln und somit einen Rückgang veranlassen. Sondern unentwegt strebt das Wesen zur Höhe, unentwegt vermehrt sich seine Kraft durch seine Abgabe, und immer helleres Licht kann es ausstrahlen und darum unvorstellbar selig sein. Denn der Zustand des Lichtes ist Seligkeit .... Und darum muß auch einmal alles Geistige erlöst sein aus seinem finsteren Zustand, weil dies die Tätigkeit der Lichtwesen im geistigen Reich ist, die Finsternis zu durchbrechen, den lichtlosen Wesen Licht zu bringen. Nur werden endlose Zeiten vergehen, ehe alles Geistige im Zustand des Lichtes, also in unbegrenzter Seligkeit, steht. Und darum werden noch unzählige Schöpfungen benötigt, wo das Geistige ausreifen kann, und auch diese Schöpfungen sind Produkte des geistigen Liebewirkens. Die Tätigkeit der Lichtwesen im geistigen Reich ist verschieden, je nach ihrem Vollkommenheitsgrad, und besteht im Übermitteln von Licht und Kraft, im Übermitteln von Wissen dem Unwissenden und Zuführen von Lebenskraft .... oder auch im Schaffen und Gestalten von irdischen Schöpfungen nach dem Willen Gottes, also einem Ausstrahlen der Kraft Gottes in erhöhtem Maß, daß diese Kraft sichtbar wird in Schöpfungen, die Leben in sich tragen, weil sie das noch unreife Geistige in sich bergen zum Zwecke des Ausreifens. Diese Schöpfungen also sind der Form gewordene Wille des Geistigen, das im Zusammenschluß mit Gott über ein Maß von Kraft verfügt und Seinen Willen durch diese Schöpfungen erfüllt und zum Ausdruck bringt. Es sind diese Schöpfungen Gottes Werke, weil Seine Kraft und Macht sichtbar wird an ihnen, doch unzählige Wesen wirken in Seinem Willen und beteiligen sich an der Gestaltung und Erhaltung aller materiellen Schöpfung, weil sie darin höchste Beglückung finden und die aus Gott ihnen ständig zuströmende Kraft zur Geltung bringen. Denn sie können nicht anders als tätig sein in Liebe und schaffen daher immer wieder neue Gelegenheiten zum Ausreifen des noch unentwickelten Geistigen. Es ist dies das Vorrecht der Kinder Gottes, die das Erbteil des Vaters antreten .... die also schaffen und gestalten können gleich Ihm, unter Nützung der Kraft aus Gott, die ihnen unentwegt zuströmt, weil sie in innigstem Verband stehen mit Ihm .... __Und doch gibt es für sie keine Begrenzung ihrer Seligkeit .... ihre geistigen Fähigkeiten werden niemals an einer Grenze angelangt sein, denn das Unbegrenzte ist das Merkmal der Vollkommenheit .... Und so nähern sie sich Gott immer mehr, obgleich sie mit ihm verschmolzen sind auf ewig. Doch die ewige Gottheit Selbst ist eine Wesenheit, Die dennoch ständig angestrebt wird, weil Sie über alle Maßen vollendet ist und niemals in Ihrer Vollkommenheit erreicht werden kann. Also gibt es im Lichtreich nur ständige Aufwärtsentwicklung und ständig zunehmende Lichtfülle, doch was außerhalb des Lichtreiches ist, das verharrt im Stillstand, oder es geht in seiner Entwicklung zurück, weil es kraftlos ist und auf sich allein gestellt und daher auch keine Kraft empfangen kann, es sei denn, es entschließt sich aus freiem Willen zum Dienen in Liebe .... Dann wird ihm Kraft vermittelt werden, und dann wird auch der Zusammenschluß stattfinden mit gleich-reifen Wesen, und es beginnt der langsame Aufstieg in die Sphären des Lichtes. Ist aber dieser Wille nicht vorhanden, dann verharrt es Ewigkeiten im kraftlosen, dunklen Zustand, oder es sinkt ab bis in die tiefsten Tiefen und verhärtet sich wieder in seiner Substanz, bis es wieder in neuen Schöpfungswerken gebannt wird zum Zwecke des Überwindens der Materie. Und dieser Zustand ist unvorstellbar qualvoll für das Geistige, es ist untätig, unfrei und unwissend, es ist Gott-fern und kraftlos .... Es muß den Weg der Aufwärtsentwicklung zurücklegen bis zu dem Stadium der Willensfreiheit, bis es wieder geistige Kraft in Empfang nehmen kann, die Gott ihm durch Seine Boten vermittelt, sowie es selbst bereit ist, sie zu nützen zur Annäherung an Gott. Dann erst setzt die Tätigkeit der Lichtwesen ein, die nun das Wesen versorgen in Liebe und Geduld, um ihm den Zusammenschluß mit Gott zu ermöglichen, um es reif zu machen für das geistige Reich, für die Lichtsphären, in denen es zur Anschauung Gottes gelangen kann und selig ist, weil es ständig mit Seiner Kraft gespeist wird und also die Gottnähe fühlbar spürt, die es zum seligsten Wesen macht .... __Amen
 
3409
18.01.1945
Zustand des Lebens .... Tätigkeit .... Dienen ....
 
In der Nacht des Todes ist die Liebe Gottes an dem Wesenhaften nicht mehr wirksam, d.h., seine Gottferne macht das Wesen unempfindlich für diese, und darum ist sein Zustand ein äußerst qualvoller, der nur dann gehoben, d.h. gemildert werden kann, wenn das Wesen durch den Willen zu Gott Ihm wieder näherstrebt. Dann erst beginnt es langsam, aus dem völlig kraftlosen Zustand in den Zustand des Lebens zurückzukehren, in dem wieder die Liebe Gottes auf das Wesenhafte einwirken kann. Außerhalb der Liebe Gottes steht das Wesenhafte zwar niemals, doch solange es sich selbst Seiner Liebe zu entziehen sucht, ist diese auch wirkungslos an ihm. Er sucht aber ständig, es dazu zu bewegen, sich von selbst wieder in den Stromkreis göttlicher Liebe einzuschalten, und da es anfänglich zu willenlos ist oder gar im widersetzlichen Willen steht, bindet Er diesen Willen insofern, als daß er völlig unfähig ist zur Ausführung dessen. Da die Willensfreiheit aber des Wesenhaften ursprüngliche Beschaffenheit ist, sucht es diesem gebannten Zustand zu entfliehen, und es erklärt sich nach endlosen Zeiten bereit, sich dem Willen Gottes zu unterordnen und also nach Seiner Gesetzgebung, die der Schöpfung zugrunde liegt, tätig zu werden .... Und dann wird ihm diese Tätigkeit zugewiesen, es wird ihm eine gelockerte Umhüllung gewährt, in welcher es nun ausführen kann, was dem Willen Gottes entspricht. Dagegenhandeln kann es nicht, denn es befindet sich in einem Mußzustand, es ist völlig dem Willen Gottes unterworfen, hat aber durch seine Bereitwilligkeit sich selbst das Anrecht erworben, inmitten der Schöpfung eine Aufgabe zu erfüllen, die immer eine dienende sein wird einem anderen Schöpfungswerk gegenüber. Da es aber zu jeder Tätigkeit Kraft benötigt und also nun auch darüber verfügt, hat es sich selbst wieder durch seinen Willen empfangsfähig gemacht für die Liebekraft Gottes. Es kann diese an dem Wesenhaften wirksam werden, wenn auch von dem Wesenhaften selbst in seiner Dunkelheit unerkannt. Das Erkennen dessen, was der Zustrom der Liebekraft für das Wesenhafte bedeutet, ist erst im Zustand des freien Willens möglich für das Wesenhafte, das nun als Mensch verkörpert aus der Dunkelheit des Geistes ins hellste Licht treten kann, so es seinen freien Willen recht nützet. Eine Aufwärtsentwicklung des Wesenhaften ist erst möglich von dem Moment an, wo Gottes Liebekraft wirken kann, und diese Wirksamkeit bedingt vorerst das Aufgeben des Widerstandes gegen Gott. Selbst wenn das Wesen zu schwach ist, um Gott anzustreben, so ist doch die Willenlosigkeit kein offener Widerstand mehr gegen Gott, und die Willensschwäche kann behoben werden durch liebende Fürsorge des vollkommenen Wesenhaften, das unentwegt jenes zu Gott-zugewandtem Denken zu bewegen sucht, wie auch durch Gebet der Menschen auf Erden für alles Schwache, noch im Banne der Materie schmachtende Geistige .... Ist das Wesenhafte bereit zu dienen, dann hat es seine Willensschwäche überwunden, und es schreitet in seiner Aufwärtsentwicklung fort. Und ist nun im Stadium als Mensch das Dienen in Liebe Folge seines freien Willens, dann wird die Liebekraft Gottes voll wirksam an ihm, dann ist der Mensch aus dem Zustand des Todes in den Zustand des Lebens getreten, es empfängt unausgesetzt Kraft von Gott, es verringert die Entfernung von Ihm, und es ist ständig in der Liebe tätig. Es wird als freies, seiner selbst bewußtes Wesen handeln nach eigenem Willen und doch dem göttlichen Willen untertan, denn da es von der Kraft Gottes durchflutet ist, die in sich Liebe ist, muß auch sein ganzes Wesen Liebe sein, und es ist dies die Auswirkung der göttlichen Liebekraft, daß auch das Wesen zur Liebe wird, das sich Seiner Liebekraft nicht verschließt .... Es ist dies der Zustand des Lebens, der Gottverbundenheit und der Seligkeit, weil das Wesen die Liebekraft spürt als höchste Beglückung, als Gottnähe und Verlangen nach ständiger Tätigkeit .... __Amen
 
3479
10.05.1945
Weltuntergang ....
 
Der Weltuntergang ist das Ende einer Erlösungsperiode und der Anfang einer neuen Epoche, die wieder die Erlösung des noch unfreien Geistigen zur Bestimmung hat. Es wird vorerst die Erde als solche sich völlig verändern, d.h., ihre Außenform bleibt nicht die gleiche, sondern die Erdoberfläche wird gänzlich zerstört durch Kräfte des Erdinneren, und es hat dies verständlicherweise ein Vergehen jeglicher Kreatur auf der Erde zur Folge ....Alle Lebewesen, Tier- und Pflanzenwelt, wird vernichtet, und selbst die härteste Materie, das Gestein, erfährt eine Veränderung in sich, und es bedeutet dies für die auf Erden lebende Menschheit das Ende, den Untergang dessen, was ihrem Auge ersichtlich ist, wenngleich die Erde als Gestirn noch bestehenbleibt. In Gottes ewigem Heilsplan ist diese Veränderung der Erde vorgesehen als ein Mittel zur Rückgewinnung des Geistigen, und so wird unweigerlich eintreten, was Gott seit Beginn dieser Erlösungsepoche verkündet hat durch Seher und Propheten. Die Menschen aber glauben es nicht und werden daher in tiefste Verzweiflung fallen, so sie unvorbereitet dieses Ende erleben. Daß alles Geschehen, jegliches Schöpfungswerk und jedes Geschöpf nur das geistige Ausreifen zum Ziel hat, ist den Menschen fremd, und da sie nicht mit dem geistigen Auge das Erdenleben betrachten, sehen sie nur den Ablauf irdischer Ereignisse und verneinen auch jede kosmische Veränderung, so auch einen Untergang dieser Erde. Und sie sind schwer zu belehren und darum auch nicht zu bewegen, ihr Leben dem nahen Ende entsprechend umzustellen und sich vorzubereiten. Jeden Hinweis lehnen sie ab und sind mehr denn je irdischen Gütern verfallen, deren Anstreben sie gänzlich vom geistigen Streben fernhält. Und selbst die Not macht sie den Vorstellungen nicht zugänglicher, die aus dem geistigen Reich gedanklich oder durch Mittler sie berühren. Und darum rückt auch die Zeit immer näher, wo die alte Erde aufgelöst wird, weil eine Änderung des Denkens, ein geistiger Aufstieg unter der Menschheit nicht mehr zu erwarten ist. Also sind die Menschen selbst bestimmend, wann das Ende ist, denn Gott ersah den Willen der Menschen von Ewigkeit, Er ersah die völlige Abkehr dieser von Sich, und Er ersah die Zwecklosigkeit eines Fortbestehens der alten Erde .... Und in Seiner erbarmenden Liebe wendet Er neue Mittel an, um die Seelen der Menschen zu gewinnen .... Er läßt eine neue Erde erstehen, die das gefallene Geistige wieder in sich birgt, das nun zwar wieder den qualvollen, langen Gang durch die neue Schöpfung gehen muß, jedoch einmal wieder die Möglichkeit hat, im freien Willen Gott zuzustreben und sich zu erlösen aus der Form .... Und Er sucht den Menschen der alten Erde noch in der letzten Zeit diesen erneuten Gang durch die Schöpfung zu ersparen, indem Er sie immer und immer wieder hinweiset auf das Ende, auf die Stunde des Gerichtes und die Verdammung, indem Er Redner unter ihnen erstehen läßt, die Sein Wort verkünden, die den Menschen die Folgen ihres Lebenswandels vorstellen sollen, um sie zu bewegen, ihren Willen zu wandeln .... Es werden aber in der letzten Zeit alle verfolgt werden, die Gottes Wort predigen, und es wird dies die schwerste Zeit sein für die Gläubigen, denen jeglicher Halt dadurch genommen werden soll. Doch dann offenbaret Sich Gott Selbst den Seinen, und Sein Wort wird mittelbar und unmittelbar ihnen ertönen, Er wird unter den Gläubigen Menschen erwecken, durch deren Geist Er Sich kundgibt. Und die Seinen werden gestärkt sein und ihren Glauben festigen, sie werden voll Zuversicht das Ende erwarten, sie werden standhalten und allen Drohungen durch die Welt trotzen, denn sie fühlen ihren Vater in der Nähe, und alle Furcht und Bangigkeit fällt von ihnen ab, sowie Sein Wort vernehmlich ertönt .... Und Er wird mitten unter denen sein, die nach Ihm Verlangen tragen, Er wird Sich ihnen zeigen und durch Seine Gegenwart tiefsten Frieden in die Herzen derer senken, die Seiner Nähe würdig sind. Und ihr Bekennermut wird wachsen, sie werden ohne Scheu für den Namen Gottes eintreten, sie werden sich als Anhänger Christi bekennen und den Tod nicht fürchten, sie werden Sein Kommen erwarten und hoffen auf die Erlösung aus größter Not. Doch die Schar der Gläubigen wird klein sein .... inmitten lebender Teufel werden immer nur wenige sein, die Gott im Herzen tragen und in inniger Verbindung stehen mit Ihm. Und wo Gott Selbst weilet sichtbar oder unsichtbar den menschlichen Augen, werden die Teufel machtlos sein, wenngleich sie den Anhängern Jesu nach dem Leben trachten und alle erdenklichen Mittel anwenden, um sie Ihm abtrünnig zu machen. Die Kraft Gottes ist stärker, und ihr gegenüber ist selbst der Gegner Gottes machtlos. Und das Ende wird kommen, wenn die Not unerträglich erscheint .... Dann wird der Herr Selbst kommen in den Wolken und die Seinen heimholen in Sein Reich .... Dann wird die alte Erde vergehen, es wird ein Untergang sein für alle Menschen, die auf Erden leben .... es ist das Ende einer Erlösungsepoche und der Beginn einer neuen gekommen, wie es verkündet ist in Wort und Schrift .... __Amen
 
3777
20.05.1946
Wert des göttlichen Wortes ....
 
Was der Herr Selbst euch kundgibt, ist wahrlich der größten Beachtung wert, denn es entströmet Seinem geheiligten Munde nicht ein Wort, das nutzlos wäre oder geringzuachten. Und Seine Warnungen und Mahnungen in der Endzeit sind von besonderer Dringlichkeit, sollen sie doch eure Seelen vom Untergang erretten, der euch ohne Sein Wort sicher ist, weil ihr die Liebe nicht übet. Und so tritt Er immer wieder Selbst an euch heran und stellt euch die große Gefahr vor, in der ihr schwebt und wer Seines Wortes achtet, der bannet selbst die Gefahr; doch wer Herz und Ohr verschließet Seinem geheiligten Wort, für den gibt es ewige Zeiten keine Rettung, er geht dem sicheren Untergang entgegen. Denn das letzte Gericht ist nahe, d.h. der Tag, wo das Geistige entsprechend seiner Reife in Freiheit oder erneute Bannung gesetzt wird, wo es gerichtet wird nach seinen Werken, die es aus freiem Willen verübt oder unterlassen hat. Und es ist dieser Tag von so einschneidender Bedeutung für alles Geistige, daß Gott zuvor ihm jede Möglichkeit schafft, zu hoher Reife zu gelangen, um der erneuten Bannung in der festen Materie zu entgehen. Und Er sucht darum in den Menschen das Verantwortungsgefühl zu erwecken, indem Er sie durch Sein Wort hinweiset auf die Folgen eines verkehrt genützten Willens und ihnen den rechten Weg zeigt, zum Ziel zu gelangen. Es ist Sein Wort der Beweis Seiner Liebe zu dem Unerlösten, denn durch Sein Wort will Er ihm helfen zur Freiheit, und darum ist es ein kostbares Gut, das nicht ungenützt bleiben soll, das überaus kraftspendend ist und zu größtem geistigen Erfolg verhilft, so es gläubig von Ihm entgegengenommen wird. Wer dessen achtet, was Gott zu ihm spricht, der wird nicht zu fürchten brauchen, einen irrigen Weg zu gehen, denn Gottes Wort ist der rechte Wegweiser, es ist Kraftspender, es ist die unmittelbare Verbindung von Gott zu den Menschen, die immer von Segen sein muß für den, der Sein Wort begehrt. Denn dieser steht auch in innigem Verband mit dem ewigen Wort Selbst, mit Dem, Der Zweck und Ziel seines Erdenwandels ist .... Das letzte Gericht wird die Geister scheiden; alles, was zu Gott hinstrebt, wird Seine Liebe erfassen und in einen Zustand höchster Glückseligkeit versetzen, während alles von Ihm Abstrebende Seinem Zorn anheimfallen wird, d.h. in weitester Gottferne, in äußerster Kraftlosigkeit wieder unendliche Zeiten verharren und durch unzählige Schöpfungen wandeln muß, bis es wieder zur Nutzung seines freien Willens zugelassen wird, bis es wieder Sein geheiligtes Wort vernehmen darf und vor die letzte Willensprobe gestellt wird. Sein Wort klärt die Menschen auf über Sinn und Zweck ihres Erdenlebens, und wohl dem, der Seinem Wort Beachtung schenkt, der es anhöret und ihm Leben gibt durch Taten der Liebe .... Denn ihm wird Sich das Wort Selbst nahen und bei ihm verbleiben bis in alle Ewigkeit .... __Amen
 
4004
20.03.1947
Ewiger Kreislauf .... Ständiger Zusammenschluß .... «K...
 
In den göttlichen Schöpfungswerken verdichtet sich die Kraft aus Gott und wird zur Form. Was das menschliche Auge erblickt, bezeugt also sowohl den Gestaltungswillen Gottes als Seine Allmacht, die alles zur Ausführung bringen kann, was Gott will. Allmacht und Wille aber sind von der Weisheit regieret und von der Liebe gekrönet. Wo Liebe, Weisheit und Allmacht wirken, können nur höchst vollkommene Schöpfungswerke entstehen, d.h., sie müssen Sinn und Zweck erkennen lassen, und auch ihre Bestimmung muß wieder der Liebe und Weisheit Gottes entsprechen, sie muß das Vervollkommnen des noch Unvollkommenen sein .... Die Gott entströmende Kraft vermehrt sich ständig, sie strömt den kleinsten, im Weltall schwirrenden Wesenheiten zu, treibt sie zum Zusammenschluß, bis sich endlos viele wesenhafte Substanzen gefunden haben, gelenkt vom Willen Gottes, und als Neuschöpfung dem menschlichen Auge ersichtlich ist. Alles Wesenhafte ist mit einem Willen beseelt, der zwar nicht mehr über sich selbst bestimmen kann, jedoch seine Richtung Gott zu- oder abgewandt sein kann. Und dementsprechend ist auch die Form, zu der das Wesenhafte durch Gottes Willen und Kraft gestaltet ist. Denn Gottes Wille und Weisheit hat als letztes Ziel dem Wesenhaften das Erreichen der Vollkommenheit gesetzt, das Erreichen des Zustandes, der den Zusammenschluß mit Gott Selbst zur Folge hat. Durch ständigen Zusammenschluß mit gleich reifem Geistigen wird die Kraftausstrahlung Gottes auch ständig in Anspruch genommen, denn sie ist die Anregung, derzufolge die Wesenheiten sich suchen und verbinden. Die Kraft aus Gott ist Liebe, und Liebe wird immer das Verlangen nach Zusammenschluß erwecken, weshalb die gesamte Schöpfung auch die zur Form gewordene Liebekraft Gottes genannt werden kann .... Ihre Ursubstanz ist Liebe, wie sie auch stets die Liebe Gottes bezeuget dem, der ernstlich über Sinn und Zweck der Schöpfung nachdenkt und wieder Liebe im Menschen erwecket, so er Gott als die ewige Liebe erkannt hat durch Seine Werke .... Die Zweckmäßigkeit der Schöpfung kann aber nur in einem gewissen Reifezustand vom Menschen erkannt werden, und zwar dann, wenn die göttliche Liebekraft auch in diesen einströmen kann, die dann wieder das Geistige in ihm zum Leben erweckt, daß es gleichfalls den Zusammenschluß mit gleich reifem Geistigen herzustellen sucht. Dieser Zusammenschluß wird aber dann nicht mehr auf irdischen Schöpfungen erreicht, sondern nun erhebt sich das Geistige im Menschen in reingeistige Sphären und stellt mit den Bewohnern dieser Sphären die Verbindung her. Es ist also gleichsam ein Kreislauf .... die von Gott ausgehende Kraft strömt in das Weltall, belebt unzählige Wesenheiten, treibt sie zum Zusammenschluß und verdichtet sich also zur Form, je nach dem Widerstandswillen Gott gegenüber zur festen oder leicht löslichen Materie, bis durch ständigen Zusammenschluß sich die Seele des Menschen geformt hat, die nun wieder durch Kraftzufuhr, je nach Empfangswilligkeit, sich selbst so formt, daß sich geistige Wesen aus dem Lichtreich, aus nicht materieller Schöpfung, mit ihr verbinden und sie hinüberziehen in die Sphären des Lichtes, daß sie nun durch erhöhtes Streben auch den Zusammenschluß mit Gott finden kann, auf Erden oder im geistigen Reich .... und nun die von Ihm ausgegangene Kraft wieder zu Ihm zurückgeströmt ist, in sich vermehrt, weil eine ständig wirksame Kraft immer wieder neue Kraft erzeugt. Dieser Kreislauf wickelt sich ab nach göttlichem Grundgesetz, immer im bestimmten Zeitraum sich wiederholend, und er ist daher ein ewiger Schöpfungsprozeß, ewig werden neue Formen hervorgehen aus dem Gestaltungswillen Gottes, da Seine Liebe, Weisheit und Kraft nie endet, da Seine Liebe ständig zu beglücken sucht, Seine Weisheit die rechten Wege kennt, um das noch Unvollkommene in den Zustand zu versetzen, der Seligkeit bedeutet, und da seine Kraft sich entwickeln muß, weil Kraft Leben ist und Gott als ewige Liebe Selbst unentwegt tätig sein muß und Er Sich also in Seinen Werken manifestiert. Wie der Prozeß der Aufwärtsentwicklung vor sich geht, kann nur von dem Menschen begriffen werden, dessen Geist erweckt ist, der schon den Zusammenschluß des in ihm schlummernden Geistesfunken mit dem Vatergeist von Ewigkeit hergestellt hat oder sich ständig bemüht, ihn herzustellen, der bewußt Gott zustrebt und dadurch auch in der Erkenntnis reifet. Diesem ist Schaffen und Gestalten des göttlichen Schöpfers durch Seine Werke verständlich geworden, denn zu ihm spricht Gott durch die Schöpfung, so er nicht durch die Stimme des Geistes direkt belehrt werden kann. Und dann ist die Seele des Menschen auch aus ihrem gebannten Zustand herausgetreten, dann kann sie wohl noch dem Körper nach auf Erden weilen, doch sich jederzeit in geistige Sphären erheben, denn so sie Gott erkannt hat, strebt sie Ihm bewußt entgegen, und ihr Verweilen auf der Erde wird nicht lange mehr währen .... Das Geistige in ihm kehrt zurück zu seinem Ausgang von Ewigkeit, es vereinigt sich mit dem Lichtvollen, es vereinigt sich mit Gott und wird unbeschreiblich selig sein .... __Amen
 
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18.06.1947
Ende einer Epoche «keine» Weiterentwicklung im Jenseits...
 
Der Erdengang, den die Seele zurücklegen muß, ist nur einmalig während einer Erlösungsperiode, d.h., daß die Seele sich aufwärtsentwickelt aus der festesten Materie bis in das Stadium als Mensch .... daß sie sich in dieser Entwicklungszeit immer auf der Erde, d.h. in irdischen Schöpfungen, aufhält. Doch mit dem Ende des menschlichen Daseins beschließt die Seele auch diesen irdischen Entwicklungsgang und geht dann in das geistige Reich ein, unabhängig von ihrem Reifezustand. Denn das geistige Reich nimmt vollkommene und auch unvollkommene Wesen auf, nur daß die Sphären gänzlich verschieden sind, es also Lichtsphären gibt und auch ständige ewige Finsternis, daß nun die Seelen ebenfalls reifen können, die in den dunklen Sphären weilen, dies nur unendlich viel mehr Zeit bedingt, weil den Wesen im Unvollkommenheitszustand die Kraft mangelt. Und es besteht die große Gefahr, daß sie durch ihre Willensschwäche noch tiefer absinken, weil die finsteren Kräfte auf sie einwirken und sie herabzuziehen suchen in die Finsternis. Doch dann ist es ihre eigene Schuld, denn Hilfsmöglichkeiten hat sie durch die Liebe und Gnade Gottes, so daß sie ebensogut zur «Höhe» streben kann. Die Wesen des Lichtes stehen ihr bei und lassen auch ihre Strahlen in die Dunkelheit leuchten, um in den Seelen das Verlangen nach Licht zu wecken, womit denn der Aufstieg beginnt. Also gibt es im Jenseits, im geistigen Reich, immer noch die Möglichkeit, aus dem Unvollkommenheitszustand in den Vollkommenheitszustand zu treten und die versäumte Entwicklung auf Erden fortzusetzen im geistigen Reich .... Anders aber verhält es sich mit dem Ablauf einer Erlösungsperiode .... Dann gibt es keine Weiterentwicklung im geistigen Reich, sondern nur eine auf der untersten Stufe beginnende Aufwärtsentwicklung, die wieder den Gang durch die gesamte Schöpfung der Erde bedingt. Denn dann hat die Seele einen Tiefstand erreicht, der ihr ein Verweilen in geistigen Sphären unmöglich macht und der daher die Bannung in der festen Form zur Folge hat. Dieser Tiefstand tritt dann ein, wenn sich die Seele dem Gegner Gottes ganz zu eigen gibt, wenn sie selbst gegen Gott vorgeht, indem sie auf Erden alles Geistige bekämpft, also Gott gewissermaßen zu verdrängen sucht. Es ist dies ein Grad, der keine Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich mehr zuläßt, den zwar auch Seelen haben können, die nicht bis zum letzten Ende auf Erden weilen, sondern schon vorher abgeschieden sind. Doch Gottes Liebe und Erbarmung lässet das Geistige nicht ganz in die Hände des Satans fallen, Er stellt es dem Wesen noch einmal frei, seinen Willen zu wandeln, und Er bannt es in der neuen Schöpfung und entzieht dadurch dem Satan die Gewalt über jenes, Er löst es gewissermaßen aus dessen Banden und gibt ihm eine Fesselung, die Seinem Willen unterstellt ist, und Sein Wille ist wahrlich auf die Erlösung des Wesens bedacht, nicht auf ewige Fesselung. Im Jenseits jedoch wäre ein Aufstieg aus dem geistigen Tiefstand nicht mehr möglich, weil sich die Seele durch ihre Hörigkeit dem Satan völlig verkauft hat und sie im geistigen Reich völlig kraftlos ist und ihren Willen niemals nach oben wenden würde. Da aber die Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich gleichfalls vom Willen des Wesens abhängig ist, würde dieses entweder auf ewig in dem völlig licht- und kraftlosen Zustand verharren oder noch mehr absinken, was wohl auch ein Verhärten der geistigen Substanz zu Folge hat, jedoch in so unendlich langer Zeit, daß dafür keine Berechnungen anzuwenden wären, und was das heißt, vermag der Mensch als solcher nicht zu ermessen. Wenn sonach eine Entwicklungsperiode abgebrochen und von einer neuen Periode abgelöst wird, so ist das ein Werk übergroßer Liebe Gottes zu Seinen Geschöpfen, denn Er will ihre Leidenszeit verkürzen, wenngleich die Wesen selbst immer noch die Länge der Zeit bestimmen, die sie für ihre Vollendung benötigen, weil stets die Periode des freien Willens die Zeit des Mußzustandes ablöst und (erstere = d. Hg.) nun ausgenützt oder nutzlos vorübergehen kann. Immer ist der Wille ausschlaggebend, sowohl in der Entwicklungszeit auf Erden als auch im geistigen Reich und Gott weiß es, wann der Wille die nötige Stärke erreicht hat, um zur Höhe zu streben. Viele Menschen verlieren schon vor Ablauf einer Erlösungsperiode ihr zeitliches Leben, doch die zurückbleiben, die den jüngsten Tag noch auf Erden erleben, sind entweder Gott-verbunden oder komplette Teufel, für die ein Aufstieg im geistigen Reich durch ihren geistigen Tiefstand zur Unmöglichkeit geworden ist. Und darum wird das letzte Gericht scheiden die Böcke von den Schafen .... nur gute und böse Menschen wird es zu richten geben. Die Guten holet Gott zu Sich und lässet sie die neue Erde im Paradiese erleben, während die Bösen ihre Strafe empfangen und doch auch dieses nur Gottes Liebe und Erbarmung beweiset. Denn Er will auch sie dereinst selig machen, weil Er nichts auf ewig von Sich getrennt wissen will, was Sein ist von Anbeginn .... __Amen
 
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27.06.1948
Ehe .... Vor Gott und vor der Welt ....
 
In Liebe müsset ihr euch finden, ansonsten ein Bund von Mir nicht gesegnet ist. Ehe ist Zweisamkeit, ein Zusammenleben in innigster Harmonie, Ehe ist ein Zustand, der nicht gesetzmäßig geschaffen werden kann, sondern stets tiefe uneigennützige Liebe zur Voraussetzung hat, die aber, so sie einmal im Herzen entflammt ist, nimmermehr verlöschen kann, denn die rechte Liebe verbindet die Herzen, es ist keine Liebe des Körpers, die im Sinnenrausch ihre Erfüllung sucht; es ist keine verlangende Liebe. Eine ständig gebende und beglücken-wollende Liebe ist das Fundament einer Ehe, die von Mir gesegnet ist. Ehe ist innige Gemeinschaft zweier Menschen, deren Herzen eine reine Liebe zueinander empfinden .... Eine solche Ehe ist unlösbar, weil die rechte Liebe nie vergehen kann. Und diese Ehe wird geschlossen, sowie zwei Menschen sich Mir empfehlen, daß Ich ihren Bund segne. Dann gelten sie vor Mir als Mann und Frau, und sie sollen zusammenbleiben, bis der Tod sie voneinander scheidet. Wer eine solche Ehe eingegangen ist, der wird sich stets dem anderen zugehörig fühlen, wenngleich äußere Umstände die Menschen trennen. Mein Segen wird auf ihnen ruhen, weil das heiligste Gefühl, das seinen Ursprung hat in Mir, die Bindung veranlaßt hat, das erste Bedingung zu einer von Mir gewollten Ehe ist .... (29.6.1948) Reine Liebe aber ist auf der Erde nur noch selten anzutreffen, eheliche Bindungen aber werden trotzdem hergestellt, und es ist dies auch nicht Meinem Willen widersprechend, weil das Menschengeschlecht sich fortpflanzen soll, weil zahllose Seelen harren der Einzeugung ins Fleisch, um ihren letzten Entwicklungsgang in der Welt der Materie zurückzulegen. Es muß also die Bindung zweier Menschen in eine nach außen erkennbare Form gebracht werden, in eine Form, die gewisse Gesetze, Verpflichtungen und Rechte in sich schließt, weil die Menschen ohne solche zu leicht wider die von Mir gewollte Ordnung verstoßen und dadurch eine rechte Erziehung der Nachkommen gefährden, die aber für die geistige Entwicklung von größter Bedeutung ist. Also ist die Eheschließung nach gesetzlicher Form Meinem Willen entsprechend, ob aber Mein besonderer Segen darauf ruht, ist abhängig von dem Grad der Liebe beider Ehegatten zueinander, Mein Segen aber wiederum ausschlaggebend dafür, ob eine Ehe vor Menschen oder vor Mir geschlossen ist. Wird eine Ehe geschlossen aus anderen Motiven ohne beiderseitige tiefe Liebe, dann gilt der Bund wohl vor der Welt, und Ich werde, so es erbeten wird, Meinen Beistand nicht versagen, doch es ist keine Ehe in des Wortes rechter Bedeutung, an der Ich Mein Wohlgefallen habe, es ist nicht der von Mir gewollte Vereinigungszustand, der durch die Liebe zu einem Akt der Seligkeit wird, den Ich segne. Denn immer wird das gebende Prinzip vorherrschen, wo reine Liebe ist, und also werde Ich in einer solchen Ehe niemals ausgeschaltet, Der Ich die Liebe Selbst bin, und es wird Mein Geist die Menschen beherrschen und in denen wirken, die also vor Mich hintreten und als Mann und Frau um Meinen Segen bitten .... __Amen
 
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28.05.1951
Die Knechte, die der Herr noch spät dingte .... Gottes W...
 
Euch geht das Wort zu in göttlicher Reinheit .... und ihr erfahret täglich des Herrn ungewöhnliche Gnade .... Ihr werdet von Ihm Selbst belehrt, Der Sich euch in väterlicher Liebe zuneigt und euch Menschen alle zu Sich emporzuziehen sucht. Ihr seid die Knechte in Seinem Weinberg, die Er noch spät am Abend dingte, daß sie Ihm dienen sollen, denn ihr Menschen steht vor dem Ende, es ist die letzte Stunde des Tages herangekommen, und zum Wirken für Sein Reich bleibt nicht mehr viel Zeit. Und darum werdet ihr es auch verstehen können, daß Seine unendliche Liebe stets besorgter für euch tätig wird, je näher es dem Ende ist, denn Er will euch vor dem Untergang bewahren, Er will euch bewahren vor einem überaus harten Los, vor der Neubannung in der Materie auf der neuen Erde. Ihr Menschen könnet Sein Wirken nicht ermessen, ansonsten ihr euch in tiefster Liebe und Demut beugen würdet vor Ihm, Der euer aller Vater ist seit Ewigkeit. Ihr gehet wie blind einher und sollet doch sehend werden, auf daß ihr den rechten Weg erkennet, der nach oben führt. Und diese Blindheit will Er beheben, indem Er euch Sein Wort zuwendet aus der Höhe, daß es als helles Licht euren Erdenweg erleuchtet, als Lichtstrahl, dem ihr nachfolgen sollet und der unweigerlich zu Ihm führt, von Dem das Licht ausgeht seit Ewigkeit. Und dieses Sein göttliches Wort ist unanfechtbar, weil es die Kraft in sich birgt, weil es ewige Wahrheit ist, die nie und nimmer von Feinden der Wahrheit so widerlegt werden kann, daß sie einem Gott zustrebenden Menschen nicht mehr als Wahrheit erkenntlich wäre. Das göttliche Wort spricht für sich selbst, jedoch nur für den, der Gott Selbst hören will, also die ewige Wahrheit begehrt .... Und Wahrheit begehren heißt, sich in demütiger Hingabe an Gott Seinem Liebelicht zu öffnen, also den Geber der Wahrheit Selbst um diese zu bitten und gläubig Seine Antwort entgegenzunehmen, die Er niemals versagen wird den wahrheitshungrigen Kindern. Wer aber in der Endzeit Ihm dienen und sich am Erlösungswerk an der notleidenden Menschheit beteiligen will, der muß als erstes selbst in der Wahrheit stehen, weil er diese lehren und verbreiten soll als wichtigste Mission. Dann aber wird auch Gott, als die ewige Wahrheit, ihn Selbst belehren .... Er wird Seinem Knecht Anweisung geben, wo und wie er seine Weinbergsarbeit ausführen soll, ansonsten Er niemals gute Arbeit verlangen könnte von denen, die Seine Diener sein sollen in der letzten Zeit vor dem Ende. Und jenen könnet ihr Menschen vollsten Glauben schenken, denn sie sind nur die Mittler zwischen Gott und euch, weil Er euch allen die reine Wahrheit zuleiten will, auf daß ihr selig werdet .... Denn die Wahrheit geht von Gott aus und führt auch wieder zu Gott zurück .... __Amen
 
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16.09.1951
Jesus Christus .... Erlöser - Gottmensch ....
 
Ich bin in Mein Reich eingegangen, als Ich das Erlösungswerk vollbracht hatte. Ich weilte als Mensch mitten unter den Menschen, Ich lehrte sie als Gott, Ich wirkte Wunder als Gott und starb wieder den Tod am Kreuze als Mensch .... Es ist dies ein Mysterium, das euch Menschen nicht so leicht zu enthüllen ist, solange ihr nicht um den Werdegang jedes einzelnen Menschen wisset, solange ihr nicht den Sinn und Zweck eures Erdenlebens erkannt habt und den Vorgang der Vergöttlichung eines Menschen versteht. __Der Mensch ist als solcher noch verbunden mit der Materie, sowohl seinem Körper als auch seinen Gedanken nach, solange diese sich nicht von der Welt ab- und Gott zuwenden .... Und solange wird er auch nicht das Mysterium Jesus - Mensch und Gottes Sohn zugleich .... begreifen und auch für die in aller Wahrheit gegebene Erklärung kein Verständnis aufbringen. Er kann aber dennoch darüber belehrt werden, damit das Geistige in ihm sich zu rühren beginnt und ihm Gelegenheit gegeben wird, sich zu entfalten .... __Ich habe auf Erden als Gott gewirkt und als Mensch gelitten, weil die Gottheit in Mir nicht «leiden konnte», also das Erlösungswerk für die Menschheit von einem «Menschen» vollbracht werden mußte, wenn es der gesamten Menschheit zugute kommen sollte. Und diese Leiden waren und mußten so unsagbar groß sein, damit sie der Menschheit die Größe ihrer Schuld vor Augen führten, damit das Erlösungswerk nicht zu gering bewertet wurde, auch wenn die Menschen an den göttlichen Erlöser Jesus Christus glaubten. Ein Mensch kann die Qualen und Leiden Meines Kreuzganges nicht ermessen, ihm würden die Sinne schwinden, so er nur einen rechten Begriff davon gewinnen könnte, denn es ging über die menschliche Kraft, und doch ertrug Ich sie als Mensch .... Nur ein geringes Teil dieser Leiden würde genügt haben, das Leben eines Menschen zu beenden, denn Ich empfand sie noch viel tiefer als ein normaler Mensch. Doch Mein Leib war durch seine Vergeistigung ungeheuer willensstark und nahm daher alles auf sich, was noch zur Befreiung der Menschheit von ihrer ungeheuren Sündenschuld beitragen konnte .... Ich ging den Gang zum Kreuz «bewußt», Ich nahm den Tod am Kreuze «bewußt» auf Mich. Was das bedeutet, könnet ihr Menschen nicht ermessen .... Ich «wollte» leiden, um die Menschen zu erlösen .... Und darum blieb Mir nichts erspart, und die entsetzlichste Schilderung Meiner Leiden und Qualen wäre noch nicht annähernd ausreichend, um sie euch vorstellen zu können. Und es mußte darum die Gottheit aus Mir, aus dem Menschen Jesus, heraustreten und Ihm allein das Werk zu vollbringen überlassen. Darum ging auch ein entsetzlicher Kampf voraus, den der Mensch Jesus zuvor ausfechten mußte, um sich außerhalb der in Ihm weilenden Gottheit zu stellen und stark zu bleiben. Der Mensch Jesus litt unvorstellbar, und das nur aus Liebe zur Menschheit, die in größter geistiger Not war. Und um dieser übergroßen Liebe willen nahm Ich das Opfer an, ansonsten Ich nimmermehr hätte ein Wesen so leiden lassen, das völlig schuldlos war und Mir so nahestand .... Ich nahm das Opfer an und gab den Menschen Jesus in die Hände seiner Feinde und Peiniger .... Denn das Werk, das Er vollbrachte, galt für die ganze Ewigkeit, es bedeutete die Erlösung für das gesamte unselige Geistige, das den Weg zurückfinden soll ins Vaterhaus .... Die Seele des Menschen Jesus erkannte dies alles und war als Geistwesen bereit zu jeder Sühne, zu jeder Hilfe, die es dem unerlösten Geistigen leisten konnte .... Doch ein solches Opfer mußte ein Mensch bringen, der in gleicher Schwäche auf Erden wandelte, um den Menschen einen gangbaren Weg zu zeigen zu Mir, zu ihrem Vater von Ewigkeit .... Darum verkörperte Sich ein höchstes Lichtwesen als Mensch und brachte als Mensch mit allen Schwächen und Fehlern auf Erden den Beweis, daß sich durch recht genützten Willen und ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe auf Erden schon eine Einigung des Geistes erzielen läßt mit Mir, dem Vatergeist von Ewigkeit, daß diese Einigung dem Menschen ein Übermaß von Kraft einträgt, daß also der Mensch im Verband mit Mir Wunder zu wirken imstande ist, daß er in die tiefste Weisheit eindringen kann, daß er um alles auf Erden und im geistigen Reich weiß und daß er sich selbst, seinen Körper und seine Seele völlig vergeistigen kann auf Erden durch die Liebe. Diesen Beweis konnte und mußte nur ein Mensch bringen, ansonsten die Menschheit nicht den gleichen Weg gehen würde, der zum Ziel führt .... zu Mir ins Vaterhaus. Dennoch waren die Menschen ohne Hilfe zu schwach, eben weil ihnen der Wille zur Liebe fehlte. Und Jesus wußte um diese Schwäche des Willens als Folge der einstigen Sünde und wollte ihnen verhelfen zu einem verstärkten Willen. __Ich war wohl in Ihm, dem Menschen Jesus, doch Ich beeinflußte nicht Seinen Willen; Er handelte und dachte als Mensch und zog Mich doch in aller Fülle in Sein Herz .... Denn Mein Urwesen ist Liebe, und Seine übergroße Liebe stellte den Zusammenschluß her mit Mir .... Er wurde eins mit Mir .... Der Mensch Jesus hat wohl auf Erden das Bitterste erlitten, doch Er hat durch Seine Liebe das Höchste errungen .... Er stieg als hohes Lichtwesen zur Erde und kehrte als Gott wieder in das Lichtreich zurück, denn Er ist völlig verschmolzen durch die Liebe mit Mir, Der Ich euch Menschen nun als Heiland Jesus Christus schaubar geworden bin, Der Ich nun auch durch Jesus Christus mit einem jeden von euch in Verkehr treten kann, weil Er für euch die Sündenschuld gesühnt hat durch Seinen Tod am Kreuze, durch Seine unbeschreiblichen Leiden, weil Seine Liebe zu euch übergroß war .... __Amen
 
5692
03.06.1953
Verringerter Widerstand des Gebundenen vor dem Ende ....
 
Alles im Gericht Befindliche strebt eine Änderung seines Zustandes an und erreicht es auch insofern, als daß immer leichtere Außenformen es umschließen, in denen es (sich = d. Hg.) zwar immer wieder dem Gesetz der ewigen Ordnung einfügen muß, in denen es eine dienende Funktion verrichtet nach dem Willen des göttlichen Gesetzgebers, Der stets die für das gebundene Geistige günstigste Tätigkeit bestimmt hat, die diesem zur Aufwärtsentwicklung dient. Endlose Zeiten nun befindet sich das Geistige schon im Gericht, d.h., es ist seines freien Willens beraubt, es muß sich fügen, wie Gott es bestimmt; es untersteht dem Mußgesetz, das es zum Dienen zwingt, wenn auch wider seinen Willen. Je mehr sich der Wille noch widersetzt, desto härter ist die Außenform, die das Geistige umschließt; läßt der Widerstand nach, so lockern sich auch die Außenfesseln, die Außenformen werden immer leichter und lösen sich schneller auf, so daß der Zustand der Qual sich verringert, je mehr der Widerstand nachläßt. In der letzten Zeit vor Beendigung einer Erlösungsperiode, die eine Auflösung jeglicher geschöpflichen Form auf der Erde mit sich bringt, wird auch der Widerstand in dem noch gebundenen Geistigen geringer, es erstrebt seinen Aufstieg, es erstrebt seine endgültige Freiwerdung aus der Form, es spürt gewissermaßen eine gewaltige Wende in seinem Zustand, wenngleich es sich nicht voll bewußt ist dessen, was sich im Universum abspielt. Doch die stets zunehmende Entgeistigung der Menschen trägt oft dazu bei, daß die Außenformen vorzeitig aufgelöst werden, so daß das Ausreifen des Geistigen in diesen Formen unterbrochen wird und dadurch sich eine allgemeine Unruhe unter den Menschen bemerkbar macht, weil das frei gewordene Geistige, das noch nicht den Grad zu einer neuen Verformung erreicht hat, bedrängend und beunruhigend auf die Menschen einwirkt, sie antreibend zum Schaffen neuer Formen, um darin wieder Aufenthalt nehmen zu können, weil die Freiheit ihm keine Beendigung seiner Qualen bringt und auch keine freie Betätigung seines Willens. Die Menschen wiederum werden durch ihr Verlangen nach materiellen Gütern dazu veranlaßt, jene Dinge erstehen zu lassen, die von dem Geistigen nun belebt werden, das nun dienet ohne Widerstand. Darum sind diese Schöpfungen, die teils durch Menschenhand und Willen erstehen, teils naturmäßig als Neuschöpfung angesehen werden können, von kürzerer Dauer des Bestehens, denn sie werden nur eine kurze Erdphase bestehenbleiben, um dann auch der letzten Zerstörung anheimzufallen, die am Ende dieser Erde zu erwarten ist. Doch alles noch im Gericht befindliche Geistige, außer dem Menschen, spürt die ihm bevorstehende Freiwerdung, die ihm dann auf der neuen Erde eine Erleichterung bringt .... Es spürt nur, daß es vor einer Wende steht und daß diese Wende auch ein Nachlassen des Leidenszustandes ist .... und es dienet daher zuvor williger .... was darin zum Ausdruck kommt, daß alle materiellen Dinge mehr in Gebrauch genommen werden .... wenngleich das nur den materiellen Sinn der Menschen in der Endzeit beweiset .... dem Geistigen, das in der Materie gebunden ist, dienet es aber zur Erlösung, zur Weiterentwicklung in einer neuen Form, sowie die alte überwunden ist .... Gottes Weisheit ist unübertrefflich und Seine Liebe ohne Ende, und Er ruhet nicht eher, bis alles von Ihm einst Ausgegangene zurückkehrt zu Ihm, bis alles Geistige endgültig erlöst ist .... __Amen
 
5743
09.08.1953
Zeugen des Endes auf der neuen Erde für Nachkommen ....
 
Und ihr werdet Meine Zeugen sein auf der neuen Erde, ihr werdet zeugen von Mir und Meiner Herrlichkeit, von Meiner Macht und Liebe, denn ihr werdet sie erfahren am Ende dieser Erde .... ihr werdet Mich kommen sehen in den Wolken in strahlendem Glanz Meiner Herrlichkeit .... ihr werdet Meine Liebe erfahren, so Ich euch aus größter Not errette, so Ich euch entrücke vor den Augen eurer Mitmenschen, die in wahrhaft teuflischer Gesinnung euch nach dem Leben trachten. Ihr werdet die Beweise Meiner Macht erfahren, denn auch das letzte Vernichtungswerk auf dieser Erde wird sich vor euren Augen abspielen, und so werdet ihr mit einem Erleben in das Reich des Friedens eingehen, das ihr behalten sollet in eurem Gedächtnis, um nun von Mir zu zeugen der Nachwelt, den Menschen, die nur durch Überlieferung Kenntnis erlangen von den Vorgängen auf der alten Erde, auf daß auch sie wieder weitergeben und das Wissen darum lange Zeit auf der neuen Erde erhalten bleibe. Ihr sollet zeugen von Mir und Meiner Herrlichkeit .... Zwar wird ein gläubiges, Mir treu ergebenes Geschlecht die neue Erde beleben, die keine Zweifel setzen in Meine Kraft und Macht, in Meine Liebe und Vollkommenheit. Und solange Ich Selbst nun unter ihnen weilen kann, weil ihr Glaube und ihre Liebe zu Mir dies zuläßt, wird auch kein Bezeugen dessen nötig sein, was ihr erlebtet .... doch sowie neue Geschlechter aus ihnen hervorgehen, muß diesen auch wieder Kenntnis gegeben werden und der Vorgang des Endes der alten Erde besonders hervorgehoben werden, auf daß auch die nun lebenden Menschen sich innig Mir verbinden und Meine Kinder sind und bleiben .... Das lebendige Zeugnis wird ungewöhnlich einwirken auf ihre Herzen, und auch sie sollen in folgenden Zeiten künden, was ihnen gegeben wurde von euch .... Lange Zeit wird nun der Glaube und die Liebe zu Mir erhalten bleiben, lange Zeit wird das Menschengeschlecht leben in Frieden und Eintracht, in Harmonie mit dem Unendlichen, in ständiger Verbindung mit Mir, und Mein Geist wird einfließen können in ihre Herzen, und sie werden Mein Wort hören können und selig sein. Und doch wird auch dieser Zustand sich verändern, das Einwirken von Gegenkräften wird erst ganz schwach, dann immer stärker werdend zu erkennen sein .... denn es gelangt wieder das in der Schöpfung gebundene Geistige zur Verkörperung als Mensch, und es ist dieses wieder verschieden ausgereift, so daß im Stadium als Mensch Anlagen und Triebe hervortreten, die eine größere Wandlung erfordern, die immer noch einen leisen Widerstand gegen Mich verraten, und darum wieder Menschen auf Erden leben werden, die besonderer, wirksamer Erziehungsmittel bedürfen .... und dann wird es nötig sein, ihnen Kenntnis zu geben von der Auswirkung eines Lebenswandels, der nicht Meinem Willen entspricht. Dann wird wieder der Kampf einsetzen zwischen Licht und Finsternis, denn es wird wieder das Verlangen nach der Materie stärker werden in den Herzen der Menschen, es wird Mein Wort nicht mehr direkt vernommen werden können, und es werden Verkünder Meines Wortes in Meinem Auftrag zu ihnen reden, und auf daß dieses lebendig geschehe, soll auch gezeugt werden vom Ende der alten und Beginn der neuen Erde .... Und darum habet ihr Menschen dieser Erde, die ihr das Ende erlebet, die ihr Mir treu bleibet bis zum Ende, auch auf der neuen Erde eine Aufgabe .... zu sorgen dafür, daß das Wissen erhalten bleibe, daß auch die Nachkommenschaft einmal diese Vorgänge sich vor Augen halten kann, daß sie dadurch angeregt werde, in Meinem Willen zu verbleiben, daß sie Mich lebendig im Herzen werden lasse und Mich anstrebe jederzeit .... __Amen
 
6138
17.12.1954
Entwicklungsprozeß des Geistigen ....
 
Es ist ein langwieriger Prozeß, der euch zum Reifen bringen soll .... der das Geistige wieder in den Zustand versetzen soll, in dem es sich uranfänglich befand. Es ist ein Entwicklungsgang, der unsagbar mühselig und qualvoll ist, aber nicht ausgeschaltet werden kann, weil die Entfernung von Gott zu weit war und nun aus der Tiefe zur Höhe endlos viele Stufen zu gehen sind, die nur durch einen Vorgang nach göttlicher Ordnung zurückgelegt werden können .... durch Dienen .... Die Liebe Gottes schuf dem Gefallenen diese Möglichkeit .... zu dienen nach «Gottes Willen» .... Es betätigt sich das Wesen im Mußgesetz, es ist naturgesetzlich zur dienenden Tätigkeit gezwungen, indem das Geistige in den verschiedenen Schöpfungen gebunden ist, die stets eine erhaltende und aufbauende Bestimmung haben .... Ein jedes Schöpfungswerk hat seinen Zweck, seine Bestimmung .... es wird immer eines dem anderen dienen .... Und auf daß also der Zweck der Schöpfungen erfüllt werde, ist das darin gebundene Geistige zu einer dienenden Tätigkeit gezwungen laut Naturgesetz .... Durch dieses zwar unfreiwillige Dienen legt das Geistige den Aufwärtsentwicklungsweg zurück .... anfangs unter großen Qualen, weil die Gebundenheit für das einst frei Geschaffene ein unerträglicher Zustand ist .... Der Widerstand ist anfangs noch so groß, daß es in scheinbarer Untätigkeit verharrt, in der harten Materie, die völlig tot und unbeweglich erscheint. Doch der Widerstand läßt erst unmerklich, dann stets mehr nach, so daß auch die das Geistige umschließende Schöpfungsform gelockert werden kann .... so daß auch der Aufenthalt in jeglicher Form stets kürzere Zeitdauer erfordert. Immer ersichtlicher ist die Tätigkeit, so daß ein «Leben» zu erkennen ist in den Formen, die das Geistige nun bergen .... Und so ist dieses Geistige nun durch die verschiedenen Schöpfungen hindurchgegangen, es hat den Weg zurückgelegt durch die Stein-, Pflanzen- und Tierwelt .... es hat gedient, wenn auch im gebundenen Willen, und durch das Dienen sich in einen Zustand gebracht, wo der Widerstand gegen Gott schon so gering geworden ist, daß es nun den freien Willen zurückerhalten kann .... daß es die «letzte» geschöpfliche Form beziehen und sich verkörpern kann als Mensch, um nun unter Beweis zu stellen, daß es den Widerstand gegen Gott aufzugeben bereit ist .... Und dieser Beweis wird erbracht, wenn der Mensch nun «dienet im freien Willen» .... wenn er in sich die Liebe entzündet, die ihn nun zum Dienen veranlaßt .... Es ist ein überaus langwieriger Prozeß, den das Geistige selbst auch verspielen kann, wenn es im letzten Stadium .... als Mensch .... alle vorangegangenen Qualen und Mühseligkeiten nutzlos werden lässet .... wenn es Stufe um Stufe zurücksinkt im freien Willen .... wenn es erneut seinen freien Willen mißbraucht .... Aber dieser Rückfall ist etwas so Entsetzliches, wie es sich der Mensch nicht auszudenken vermag. Es kann ihm aber auch nicht die Rückerinnerung gegeben werden an die überaus qualvolle Zeit seines Aufstieges aus der Tiefe, weil dieses den freien Willen beeinträchtigen würden, der für das Stadium als Mensch aber ausschlaggebend ist .... Es kann den Menschen nur das Verantwortliche ihres Erdenlebens immer wieder vorgestellt werden, doch ob sie es glauben, das steht ihnen frei, entscheidet aber auch das Los des Geistigen .... der Seele .... O glaubten es doch die Menschen, welche Verantwortung sie haben im Erdenleben .... glaubten sie es doch, daß sie selbst die Folgen tragen müssen, wenn sie versagen im letzten Stadium ihrer Entwicklung .... Sie können aber nur hingewiesen werden auf das Liebegebot .... Erfüllen sie dieses, so erkennen sie auch von selbst die Bedeutsamkeit ihres Erdenlebens, und dann erfüllen sie auch die letzte Aufgabe auf Erden .... freiwillig zu dienen .... Und dann ist der endlos lange Weg zuvor nicht vergeblich gewesen .... sie sind zurückgekehrt zu Dem, von Dem sie einst ihren Ausgang nahmen .... __Amen
 
6567
09.06.1956
Erlösungsarbeit im geistigen Reich ....
 
Die sich auf Erden Mir freiwillig zur Verfügung stellen, die sind in einen Erlösungsprozeß eingegliedert und werden ihrer Aufgabe auch immer nachkommen können, weil sie Meine Diener sind, Meine Knechte, die sich Mir zur Mitarbeit angetragen haben. Könntet ihr Menschen das Wirken im geistigen Reich verfolgen und auch den Kampf der Lichtwelt gegen die Finsternis, dann würdet ihr auch wissen, was ein kleines Licht schon in dieser Finsternis bedeutet, und ihr würdet auch ersehen, wie bedeutsam eine Bindung ist, die von der Erde aus mit der Lichtwelt hergestellt wurde .... die nicht im Zwang geschaffen werden kann. Ihr würdet es ersehen, wie eine solche Verbindung von seiten der Lichtwesen ausgenützt wird und welch umfassende Erlösungsarbeit dadurch wieder eingeleitet und durchgeführt werden kann .... Denn die Lichtwesen können nicht einwirken auf die Menschen dieser Erde, wenn diese sich nicht freiwillig in ihr Bereich begeben .... wenn sie ihre Gedanken immer nur der Welt zuwenden. Und jeder Mensch auf Erden, der durch eigenes geistiges Streben auch die Gedanken der Mitmenschen in diese Richtung zu lenken versucht, ist für die Lichtwesen eine Hoffnung, einmal den Kontakt herstellen zu können auch mit denen, an denen sie Erlösungsarbeit verrichten möchten. Und ebensofreudig begrüßen die Seelen im geistigen Reich, die noch in der Finsternis weilen, einen Lichtstrahl, der von der Erde ausstrahlt und der gleichfalls erlösende Wirkung haben kann und in großem Umfang auch erlösende Wirkung hat. Darum aber ist auch die kleine Schar Meiner Mitarbeiter dem Schutz aller Lichtwesen empfohlen, und alle sind sorglich bemüht, sich diese Hilfskräfte zu erhalten, auf daß die Erlöserarbeit durchgeführt werden kann, die in der letzten Zeit vor dem Ende ganz besonders dringend ist .... gilt es doch, noch die Seelen zu retten vor der Neubannung in der Materie .... Ihr Menschen wisset nur, was euch darüber durch Meine Liebe offenbart worden ist .... Die Lichtwesen aber übersehen alles, und weit größer ist ihr Verständnis und ihr Wirken um alle Seelen, die in größter Gefahr sind. Alle Hilfsmöglichkeiten nützen sie aus und sind bemüht, sich stets neue Hilfsmöglichkeiten zu schaffen .... Und darum wachen sie überaus sorgsam über den Menschen auf der Erde, die eben durch ihre Bindung zur geistigen Welt ihnen unentbehrlich sind .... die durch ihre geistige Arbeit auf Erden ihnen viele Türen öffnen .... die selbst als Lichtträger tätig sind und also selbst im Kampf gegen die Finsternis stehen .... Und glaubet ihr wohl, daß Ich ein Licht so einfach verlöschen möchte, das sich einmal in Liebe zu Mir entzündet hat und das Ich gleichfort auffüllen kann mit immer hellerer Leuchtkraft? Wer darum weiß, was die reine Wahrheit bedeutet für alle Menschen und alle Seelen im geistigen Reich, der wird auch nicht zweifeln daran, daß Ich jeden Wahrheitsträger schütze und ihn für eine Mission zu erhalten suche, die so dringend ist, weil auch die Finsternis fast undurchdringlich geworden ist .... Und solange also die erlösende Tätigkeit davon abhängt, daß in die Finsternis Licht hineingetragen wird, daß die reine Wahrheit dem Irrtum und der Lüge entgegengesetzt wird, werden auch die Wahrheitsträger Meinen besonderen Schutz genießen und nicht zu fürchten brauchen, untauglich zu werden für ihre Mission, denn ihre Hingabe an Mich lohne Ich, indem Ich nun Selbst wirke durch sie und Mir die Form auch so lange erhalten werde, wie Ich sie zur Mitarbeit benötige .... weil die Endzeit Mein ungewöhnliches Wirken erfordert und darum dieses auch mitunter ungewöhnlich hervortreten wird .... __Amen
 
6591
09.07.1956
Das Wissen um den Vorentwicklungsgang ....
 
Das Wissen um den Gang eurer Seele vor der Verkörperung als Mensch ist in der letzten Zeit vor dem Ende zweckdienlich für alle Menschen, die gleichgültig durch das Erdenleben gehen und sich ihrer Verantwortung der Seele gegenüber nicht bewußt sind. Zwar werden solche Menschen dieses Wissen auch «nicht» annehmen wollen, dennoch kann es ihnen einen neuen Gesichtspunkt eröffnen, von dem aus sie nun ihr Dasein betrachten .... Es kann ihnen Erklärung sein für vieles ihnen bisher Ungeklärtes, es kann sie anregen zum Nachdenken und auch unruhig machen, wenn sie ihres späteren Lebens gedenken, das sie dann auch nicht mehr anzweifeln können, wenn «jenes» Wissen der Wahrheit entspricht. Ein denkender Mensch wird es nicht ohne weiteres abweisen können, aber nur wenige werden bereit sein, es anzunehmen; doch es könnte vor dem Ende noch viele Menschen zur Besinnung bringen und zu einer anderen Einstellung Gott gegenüber veranlassen .... Und es gehört die Übermittlung «dieses Wissens» auch zu den Mitteln, die Gott noch anwendet in Seiner Liebe, daß Er die Menschen Einblick nehmen lässet in Seinen Plan von Ewigkeit, weil mit der Beendigung dieser Erlösungsepoche auch die Pforten zum jenseitigen Reich geschlossen werden und es nur noch die zwei Möglichkeiten eines Weiterbestehens gibt .... als Mensch auf der neuen Erde oder als aufgelöstes Geistiges wieder neugebannt in der Schöpfung. Während zuvor dieses Wissen darum nicht erforderlich war, weil die unausgereiften Seelen noch im jenseitigen Reich ausreifen konnten und also Zeit genug hatten für ihre Entwicklung, die aber den Menschen der letzten Zeit mangelt und denen darum Gott noch in jeder anderen Weise verhelfen will, einen bestimmten Reifegrad zu erreichen, der die Bannung in der harten Materie ausschließt. Wohl ist immer schon den Geistig-Strebenden der Einblick gewährt worden in Gottes Heilsplan, doch zumeist für ihre eigene Entwicklung oder zur Belehrung besonders wissensdurstiger Menschen, denen Gott ihre Bitten um Aufklärung darüber erfüllte .... In der letzten Zeit aber soll dieses Wissen verbreitet werden unter den Menschen als Mahnung und Warnung, denn obgleich den Menschen das Rückerinnerungsvermögen genommen ist, wird der Glaube an den endlos langen Weg der Seele zuvor doch eine gewisse Verantwortung wachrufen, und auch dem Ungläubigen können Bedenken kommen ob seines Lebenswandels, und diese können ihm wie stille Mahner immer wieder auftauchen, so daß er sich gedanklich doch damit befaßt. Und mitunter werden auch solche Erklärungen für den Menschen Lücken ausfüllen, sie werden eher Annahmebereitschaft finden, weil dann auch Sinn und Zweck der Schöpfung erkenntlich wird .... doch immer nur für die Menschen, die nachdenklich sind und glauben «wollen», aber logische Begründungen verlangen, um glauben zu «können». Jenen Menschen wirft Gott einen Rettungsanker hin, der sie auf festen Grund zu ziehen vermag .... Und Er wird sie auch die Wege finden lassen, auf denen sie zum Wissen gelangen, Er wird das Wissen über den Heilsplan und den endlos langen Entwicklungsgang der Seele auch dorthin leiten, wo es benötigt wird, wenngleich auch nicht «alle» Menschen davon Kenntnis zu haben brauchen .... Doch Gott kennt die Gedanken und Bedenken jedes einzelnen, und Er will ihnen Antwort geben oder Bedenken zerstreuen .... Aber nichts wird sinn- und zwecklos sein, was Er unternimmt, und was Er an Wissen zur Erde leitet, hat Er auch in Seiner Weisheit als zweckvoll erkannt .... __Amen
 
6614
06.08.1956
Kein Mensch ist sicher vor einem plötzlichen Abruf ....
 
Jeder Tag ist ein Schritt näher zum Ende .... Dies gilt sowohl für den «einzelnen» Menschen als auch für «alle» Bewohner der Erde, denn es erfüllet sich, was vorausgesagt ist seit Beginn dieser Erlösungsepoche: Die Erde wird aufhören, zu sein in ihrer jetzigen Form. Doch ein jeder Tag ist noch ein Gnadengeschenk für euch Menschen, denn ihr könnet einen jeden Tag nützen zum Ausreifen eurer Seelen. Einmal werdet ihr den Sinn dieser Worte verstehen, und ihr werdet tiefe Reue empfinden, wenn ihr die Zeit nicht genützet habt, die euch noch geschenkt ist. Darum werdet ihr immer wieder ermahnt, alle diesbezüglichen Hinweise ernst zu nehmen, denn so die Zeit vergangen ist, ist es zu spät, und dann muß ein jeder Mensch die Folgen tragen, die sein Lebenswandel ergeben hat. Es sollte ein jeder Mensch sich ernstlich mit seinem Tode befassen, der ganz unverhofft ihm beschieden sein kann, auch wenn er an eine "Beendigung" der Erdperiode «nicht» glauben will .... Denn keiner ist sicher vor einem plötzlichen Abruf. Unbesorgt aber kann er den Tod erwarten, wenn er vorbereitet ist, weil er dann weiß, daß er nur den Aufenthaltsort wechselt und dieser Wechsel ihn wahrlich nicht enttäuschet, sondern ihm ein freies, seliges Leben bringt. Und vorbereitet ist der Mensch dann, wenn er sich Gott zugehörig fühlt, wenn er Ihm zum Wohlgefallen zu leben sich bemüht .... wenn er Gott ständig verbunden bleibt durch Gebet und Liebewirken .... Dann schrecket ihn der Tod nicht, denn er ist der Welt nicht so verfallen, daß er sie zu verlieren fürchtet .... Und ihr Menschen könntet alle euch diesen Zustand schaffen, der euch frei macht von der Furcht vor dem Tode. Ihr brauchtet nur ernstlich die Verbindung mit Gott zu suchen, und ihr werdet dann auch nach Seinem Willen zu leben euch bemühen. Aber darum müsset ihr glauben an Ihn und auch an ein Weiterleben nach dem Tode. Und dieser Glaube mangelt den meisten Menschen, darum wollen sie sich auf Erden ausleben, sie wollen der Welt entziehen, was die Welt ihnen bietet, und sind völlig gleichgültig dem Zustand ihrer Seelen gegenüber .... Und so wird der Tod sie überraschen, und sie werden in gänzlich unreifem Zustand hinübergehen müssen in das jenseitige Reich, wenn sie noch abgerufen werden vor dem Ende dieser Erde oder ein weit schrecklicheres Los ertragen müssen .... aufs neue gebannt zu werden in der Materie. Die Menschen hoffen auf ein gänzliches Vergehen, auf ein Ausgelöschtsein, und darum auch ihre Gleichgültigkeit dem Tode gegenüber .... ansonsten sie nicht so ruhig sein würden, da ein jeder Mensch weiß, daß der Tod jeden Tag ihn ereilen kann .... Nur der Glaube würde das Verantwortungsbewußtsein in ihnen wecken, doch ohne Glauben besitzen sie es nicht. Und so vergeht ein Tag nach dem anderen erfolglos für die Seelen der Menschen, aber das Ende ist nicht aufzuhalten .... Denn der Plan Gottes kommt zur Ausführung zu seiner Zeit, ganz gleich, wie die Menschen dann beschaffen sind. Aber Er mahnet und warnet zuvor noch in jeder Weise .... Es tritt der Tod so oft und unvermittelt an die Menschen heran, daß auch die Mitmenschen deutlich angesprochen werden und bedenklich werden könnten. Immer wieder wird den Menschen ihre Erdenaufgabe vorgestellt, sich vorzubereiten für das eigentliche Leben nach dem Tode des Leibes .... Doch es behält der Mensch die Freiheit seines Willens. Er kann nur immer auf das Ende hingewiesen werden und ermahnet, das Erdenleben recht zu nützen .... Doch daran zu glauben, kann er nicht gezwungen werden, und das Los, das ihn erwartet, schafft er sich selbst .... __Amen
 
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