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 Bertha Dudde 1891 - 1965

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empfangen und niedergeschrieben durch Bertha Dudde

 
 
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Zur Suchanfrage wurden 7855 Kundgaben gefunden.
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Kundgabe
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Titel
6775
04.03.1957
Kraftauswirkung des Wortes .... Herr über Materie ....
 
Wenn sich euch der Gnadenborn von oben erschließet, dann verfügt ihr auch über Kraft, um euren Erdenlebenswandel mit Erfolg zurücklegen zu können, denn dann ist der Bann schon gebrochen, den ihr selbst über euch verhängt hattet durch die Abwehr Meiner Liebekraft .... Ihr nehmt diese nun vollbewußt entgegen, also muß nun auch euer Schwächezustand behoben sein insofern, daß ihr nicht mehr unter der Gewalt Meines Gegners steht, daß er euch also nicht mehr hindern kann auf dem Weg nach oben .... Denn nun seid ihr selbst stark genug, um ihn abzuwehren, wenn er euch bedrängen will. Und er kann euch nur dann bedrängen, wenn euer Streben zur Höhe nachläßt, aber solange ihr Nahrung empfanget aus Meiner Hand, wird auch euer Sinnen und Trachten immer zur Höhe gerichtet sein, ansonsten der Strom von oben versiegen würde. Dennoch wird Mein Gegner euch versuchen wollen immer und immer wieder, weil es ihm ein Greuel ist, wenn sein Treiben entlarvt wird und wenn er an Anhang verliert. Aber diese Versuchungen werden immer nur dann für euch gefährlich sein, wenn ihr der Welt noch verhaftet seid, denn nur durch die Welt kann er auf euch einwirken. Wer also die Welt liebt, der ist auch in Gefahr, seinen Versuchungen zu erliegen .... wer sie überwunden hat, den kann er nicht mehr locken durch die Welt. Sowie aber Mein Geist sich in eines Menschen Herz ergießen kann, hat auch die Welt schon ihren Anreiz verloren für den Menschen, wenngleich er mitten in der Welt steht und sich auch darin behaupten muß, solange er auf Erden lebt. Doch es ist ein Unterschied, ob ein Mensch über der Welt Mich vergißt, also die Welt und ihre Güter für ihn "sein Gott" sind, oder ob er sie nur noch als letzte Prüfungsstation ansieht, deren Güter er nicht mehr hoch einschätzt und darum sein Herz nicht an diese Güter hängt .... Stets mehr sich vertiefen in sein Inneres soll jeder Mensch, der zur Höhe strebt, und so ihm von oben Kraft zugeht durch Mein Wort, wird auch nichts ihn von der innerlichen Einkehr zurückhalten, denn das ist die Kraftwirkung Meines Wortes, daß sie den Menschen stets mehr Mir zudrängt, der sich in Mein Wort versenkt. Aber solange er auf Erden lebt, steht er auch in immerwährendem Kampf mit allem, was ihn umgibt .... Und sowie er sich alles unterordnet, sowie er selbst Herr ist über die Materie, sowie er diese nicht Herrschaft über sich gewinnen läßt, geht er auch als Sieger aus diesem Kampf hervor. Aber er kann nicht die Welt «fliehen», er soll sie «überwinden» .... indem er sich nicht abhängig macht von deren Gütern, indem er ebensoleicht verzichten kann .... und immer dann verzichten muß, wenn die Gefahr besteht, geistig zu verflachen .... Denn dann ist der Versucher am Werk, und dann müsset ihr achtsam sein. Und Ich weiß es wahrlich, wie Ich denen zu Hilfe kommen kann, die ernstlich Mich zu erringen trachten, und Ich werde diese nicht in die Hände Meines Gegners fallen lassen. Was der Seele zur Gesundung dienet, wird sie empfangen und dazu dienen ihr auch zuweilen Krankheit und Leiden, denn nicht immer ist ein gesunder Körper frei von Begierden, und die Krankheit kann noch unreine Triebe beseitigen helfen .... Dennoch soll nicht jede Krankheit angesehen werden als eine solche Maßnahme Meinerseits .... Sie kann auch zur Verherrlichung Meiner Liebe und Macht dienen. Denn ihr Menschen wisset nicht um Meine Pläne, ihr wisset es nicht, daß Ich wieder Menschen verhelfen möchte zur Erlangung eines Glaubens, der «lebendig» ist. Aber ihr sollet es wissen, daß ihr aus einem Kraftborn schöpfen dürfet, der weit mehr bedeutet als ein noch so gesunder Körper. Und solange euch die Liebe des Vaters diesen Born öffnet, sollet ihr alles geduldig auf euch nehmen und gewiß sein, daß ihr einer anderen Gefahr entgehet, die zahllose Menschen bedroht, die sich der besten körperlichen Gesundheit erfreuen .... Und aus diesem Quell werdet ihr immer Kraft schöpfen dürfen und auch erkennen, daß Meine Liebe euch gilt zu jeder Zeit .... daß Meine Weisheit und Liebe alles richtet und lenket, wie es eurer Seele zum Heil gereichet .... Und auf diese Meine Weisheit und Liebe sollet ihr vertrauen und euch Mir gänzlich hingeben .... Dann wird jede Sorge von euch abfallen, ihr werdet aus Meiner Hand «alles» entgegennehmen, weil ihr euch von Meiner Liebe betreut wisset .... __Amen
 
7563
30.03.1960
Nächstenliebe ....
 
Es wird euch immer zum Heil gereichen, wenn ihr euch des Nächsten annehmet in seiner Not .... Ihr werdet dann immer Meinen Willen erfüllen, der in Meinen Geboten der Gottes- und Nächstenliebe zum Ausdruck kommt. Ihr sollt aber die Liebe zum Nächsten im freien Willen üben, ihr sollt euch von innen heraus angetrieben fühlen, dann erst entzündet ihr in euch den Liebefunken, und dann erst werdet ihr reifen an eurer Seele. All euer Denken, Reden und Handeln muß von der Liebe getragen sein, soll es sich geistig auswirken, ansonsten ihr immer nur irdischen Pflichten nachkommt, eure Seele aber keinerlei Nutzen davon zieht .... Es geht immer nur um die Liebe .... um den inneren Drang, Gutes zu tun, zu helfen, wo Not ist, zu beglücken und zu erfreuen, wo sich die Gelegenheit ergibt .... es geht um das innere Wesen des Menschen, das in der Liebe zu Mir und zum Nächsten aufgehen soll, das jegliche Eigenliebe überwindet und von der Liebe ganz erfüllt ist, so daß nun auch Ich Selbst in ihm gegenwärtig sein und also in ihm wirken kann durch Meinen Geist. Dann kann der Mensch nicht mehr anders als gut sein und immer in der Verbindung mit Mir leben, dann kann die irdische Welt ihn nicht mehr reizen, sondern seine Gedanken werden immer in der geistigen Welt weilen, weil der Geist in ihm all sein Denken und Wollen bestimmt. Solange aber des Menschen Gedanken von der Welt gefesselt sind, wird es ihm auch nicht möglich sein, die Liebe in sich zur Entfaltung zu bringen, denn dann wird immer noch die Eigenliebe angesprochen von der Welt, und diese wird zuerst erfüllt, was immer der Liebe zum Nächsten Abbruch tut. Und dann muß ihm oft die Not des Mitmenschen offensichtlich vor Augen gestellt werden, er muß viel Elend sehen, auf daß er angeregt werde zu helfen und dann der Liebefunke in ihm sich entzünden kann, wenn er den Segen einer guten Tat an sich selbst verspürt. Und darum muß auch noch viel Not über die Erde gehen, weil die Liebe unter den Menschen erkaltet ist, weil Meiner Liebeboten wenig nur geachtet wird und weil daher auch die geistige Not sehr groß ist, die nur durch die Liebe behoben werden kann. (31.3.1960) Lieblosigkeit der Menschen ist geistige Not und zieht auch immer irdische Not nach sich, weshalb diese in der Endzeit sich noch vergrößern wird, um doch noch menschliche Herzen anzurühren, daß in ihnen erbarmende Nächstenliebe entzündet wird. Aber es werden nur noch wenige Menschen sein, die dieser geistigen Not entfliehen, denn die Ichliebe nimmt überhand, und das bedeutet auch, daß die Weltliebe stets größer wird, daß die Menschen der Materie verfallen und im Streben nach dieser sich ihr späteres Los schaffen, daß sie selbst wieder zur Materie werden, die sie schon überwunden hatten vor langer Zeit. Und es gibt nur noch einen Ausweg, dieser Bannung zu entgehen, und dieser Ausweg ist und bleibt die Liebe .... Von dem Gebot, Liebe zu üben, kann euch auch Meine Liebe nicht entbinden, denn die Liebe ist erstes Gesetz, und ohne Liebe kann niemand selig werden .... __Amen
 
8444
21.03.1963
Einstellung zur Welt bestimmt geistigen Fortschritt ....
 
Überaus bedeutsam ist es, daß ihr im rechten Denken stehet, und darum sollet ihr auch stets darum bitten, daß Ich euer Denken erleuchte, denn dann werdet ihr alles lichtvollst erkennen und beurteilen, und ihr werdet nicht in die Fangnetze des Satans geraten, dessen Bemühen immer ist und bleiben wird, euer Denken zu verwirren. Ist in euch nun «wenig» Gerechtigkeitssinn, dann leistet ihr ihm auch keinen inneren Widerstand, ihr nehmt bedenkenlos alles Falsche an und erkennet es nicht als falsch, weil in euch nicht der Trieb nach gerechtem Denken und Handeln vorherrscht. Darum sind Mir alle Kinder angenehm, die immer nur wollen, daß das Rechte zum Durchbruch kommt, daß das Falsche gebrandmarkt und abgelehnt wird als Werk Meines Gegners. Und denen, die dieses innere Verlangen nach Recht und Gerechtigkeit in sich tragen, will Ich auch stets die Augen öffnen, Ich will ihnen einen klaren Blick und ein gutes Urteilsvermögen geben, so daß sie stets das Wirken dessen erkennen, der euch verderben will. Es ist ein gerader Weg, den ihr gehen sollet, und ob er auch steil aufwärts führt, also Kraft erfordert zum Anstieg, so wird er doch immer deutlich erkennbar sein für euch, die ihr ihn zurücklegen wollet .... Und darum brauchet ihr auch nicht zu fürchten, daß euch der Gegner den Weg nach oben versperrt, denn er hat dazu nicht die Macht .... Aber er wird versuchen, euch auf Nebenwege zu locken, die leichter gangbar sind .... Also es werden Versuchungen über euch kommen, vom rechten Pfad abzuweichen, denen ihr nur dann widerstehen werdet, wenn es euch nicht mehr gelüstet nach den Annehmlichkeiten, die die Welt .... der leicht gangbare Weg .... euch bietet. Solange ihr also noch Annehmlichkeiten suchet für euch selbst, für euer körperliches Wohlbehagen, leistet ihr Meinem Gegner nicht den Widerstand, den ihr ihm leisten müsset, wollet ihr zum Ziel gelangen .... Ich kann euch auch den beschwerlichen Weg nach oben so gestalten, daß ihr ihn dennoch zurückleget und euch an dem Aufstieg erfreuet .... aber Ich werde euch keine Güter der Welt bieten, die ihr noch von Herzen begehret und die noch beweisen, wie sehr ihr der Welt noch verhaftet seid .... Erst wenn euer Verlangen abgestorben ist, wenn ihr alles Irdische gern aufzugeben bereit seid, kann Ich euch zugehen lassen, was ihr benötigt für Leib und Seele, denn Ich, Der um alle eure Bedürfnisse weiß, werde sie auch decken, sowie Ich erkenne, daß ihr die Materie überwunden habt .... Und also sollet ihr auch darin recht denken lernen und achten, daß ihr nicht dem Versucher anheimfallet, der in euch noch viele Wünsche nähren wird, deren Erfüllung euch aber abdrängt von dem geraden Weg zu Mir, denn dieser Weg erfordert Entsagung und Verzicht auf irdische Güter und Freuden der Welt. Und er kann dennoch schön sein, wenn ihr von Liebe zu Mir erfüllt ihn antretet und nichts weiter wünschet, als bald mit Mir vereinigt zu sein .... Die Liebe in euch wird euch alles leicht werden lassen, sie wird euch alle Schwierigkeiten überwinden lassen, weil sie auch Kraft ist und weil die Liebe mit aller Macht Mir entgegendrängt und auch das Ziel ganz sicher erreichen wird .... Wo aber diese Liebe ist, ist kein Raum im Herzen eines Menschen mehr für irdische Dinge .... Und so könnet ihr auch jeden ernsthaft Strebenden erkennen an seiner Einstellung zu der Welt .... Solange er letztere noch nicht gänzlich überwunden hat, geht er auch noch nicht den geraden Weg, der zur Höhe führt, und er wird noch öfter dem Versucher unterliegen und sehr ringen müssen, bis er jegliches Verlangen in sich ertötet hat, vorausgesetzt, daß er ernsthaft Mich anstrebt und das Ziel zu erreichen suchet .... ansonsten die Welt ihn wieder ganz gefangennehmen wird und ihn auch schwerlich wieder freigibt .... Immer wieder werdet ihr es verfolgen können, daß geistiger Fortschritt nur erzielt werden kann mit Hingabe der Welt und ihrer Materie .... Denn wer ernstlich das geistige Reich sucht, der wendet sich von der Welt ab, und dann erreichet er auch sein Ziel .... Wer aber gleichzeitig auch dem Herrn der Welt zu dienen bereit ist, der ist noch nicht geistig eingestellt, ansonsten er die Verschiedenheit, die Gegensätzlichkeit beider Reiche erkennen müßte und sich offen entscheiden würde für das eine oder das andere .... Niemand kann zweien Herren dienen .... Und also werdet ihr auch recht und gerecht urteilen, wenn ihr daran den Maßstab anleget für die Gesinnung des einzelnen, und ihr werdet nicht zu fürchten brauchen, falsch zu urteilen, wenn ihr gerecht urteilen «wollet» .... wenn ihr Mich bittet um erleuchtetes Denken, um Klarheit, wo ihr selbst noch zögert, das letzte Urteil zu sprechen. Immer werdet ihr sagen können: "An ihren Früchten werdet ihr erkennen ....Þ Und ihr sollet auch prüfen, wessen Geist die Menschen beherrschet, denn Mein Geist wird wahrlich allen Menschen verhelfen, sich zu lösen von Meinem Gegner, wenn ein jeder nur selbst dazu bereit ist .... __Amen
 
8759
21.02.1964
Sorge des Hausvaters .... Lösen von der Welt ....
 
Ihr brauchet euch selbst nicht zu sorgen, denn ihr werdet geführt, wie Ich es als segensreich erkenne, daß eure Arbeit in Meinem Weinberg von Erfolg sei. Bedenket, daß Ich es weiß, wohin das Geistesgut, das ihr von Mir empfanget, noch geleitet werden soll .... daß Ich auch alle Mittel und Wege weiß, denen Mein Wort zuzuführen, die gewillt sind, es anzunehmen, und die Ich damit auch gewinne für Mich .... Und darum ist jede Sorge unnötig, und ihr könnet sie wahrlich Mir überlassen, denn Mein Wille kann immer in euch wirken, solange ihr Mir keinen Widerstand leistet. Und euer Wille, Mir zu dienen, beweiset, daß ihr jeglichen Widerstand aufgegeben habt und ihr darum auch Mein direktes Wirken an euch erfahren dürfet, sei es durch die Übermittlung Meines Wortes oder durch die Führung eures Lebensweges, eurer Gedanken und eurer geistigen Tätigkeit. Was nur möglich ist, soll und wird noch getan zur Verbreitung Meines Wortes, der reinen Wahrheit aus Mir, und Ich weiß auch, wer Mir als rechter Diener zu Willen ist, aber nichts ohne Mich unternimmt und darum in seinem Denken gelenkt werden kann. Und dennoch geschieht alles im Rahmen des Natürlichen, Ich werde nicht durch offensichtliche Wunder Mir den Glauben an Mich erzwingen, aber jeder, der sehen «will», wird auch das Ungewöhnliche Meines Wirkens sehen, und er wird innerlich beglückt sich Mir hingeben und Meinem Willen nachkommen. Und lasset euch nicht niederdrücken von Mißerfolgen, die immer wieder durch Einwirken Meines Gegners eintreten werden .... dann aber auch die Voraussetzungen fehlen, die einen Menschen zum inneren Licht gelangen lassen. Ich aber segne jegliches Bemühen eurerseits, dem Menschen die Wahrheit zuzuleiten, sein Herz aufzuschließen und ihm von Meinem Wirken an euch Kenntnis zu geben .... Wer glauben «will», der wird auch glauben «können». Wer inneren Widerstand leistet, der wird auch keines Besseren belehrt werden können .... Er muß einmal doch den Weg nehmen zu Mir, und wohl ihm, wenn er ihn noch in diesem Leben findet. Doch Ich mache es jedem Menschen leicht, denn sowie er Mein Wort entgegennimmt im guten Willen, wird ihm ein Licht leuchten, das sich stets verstärken wird, und dann habe Ich ihn auch gewonnen für Mich. Wer Mir ernstlich dienen will, der wird sich auch lösen von der Welt, von der Materie. Und dennoch wird er nicht in irdische Not geraten, aber zuvor fordere Ich, daß er aus Liebe zu Mir bereit ist, alles hinzugeben, und er wird wahrlich dadurch nicht ärmer werden, nur daß er nun aus Meiner Hand empfängt, was er benötigt irdisch und geistig .... Und ein Hausvater sorget für seine Knechte, er lässet sie nicht in Not kommen, doch er verlangt ihren vollen Einsatz .... denn wer für Mich tätig ist, darf nicht auch einem anderen dienen, er muß «Meiner» Weisungen achten, die immer nur einen positiven Erfolg haben können. Den bedingungslosen Einsatz für Mich verlange Ich deshalb, um dann auch in einem Maße Mich beweisen zu können, das euch beglücken und größte Erfolge zeitigen wird. Und selten wird ein Mensch Mir voll und ganz ergeben sein, der noch irdisches Verlangen in sich trägt, der noch gefesselt ist an die materielle Welt .... Denn ihr müsset es verstehen, daß es ein Unterschied ist, ob ihr wohl in der materiellen Welt lebt, aber schon innerlich frei seid und euch von ihr gelöst habt .... oder ob sie euch noch so gefesselt hält, daß ihr immer noch begehret und ihr gleichsam zwei Göttern dienet, weil die irdische Welt noch für euch einen Gott bedeutet. Seid ihr bereit, «alles» hinzugeben, dann werdet ihr auch im Übermaß empfangen von Mir, Der Ich aber keinen zweiten Gott neben Mir dulden kann. Und Ich mache es euch auch leicht, euch Mir gänzlich zuzuwenden, indem Ich euch «nehme», was ihr oft nicht freiwillig hinzugeben bereit seid .... Und so sollet ihr, die ihr Mir dienen wollet, immer scharfe Selbstkritik üben, ob euer Herz noch an weltlichen Gütern hängt, ihr sollt euch fragen, ob ihr um Meinetwillen euch alles dessen entäußern könntet .... immer im vollen Glauben an Mich und Mein Wort, daß Ich keinen darben lasse, der Mir vollernstlich dienet .... Und ihr sollt diesen euren Glauben unter Beweis stellen, und wahrlich, ihr werdet euch Meiner Liebe und Gnade erfreuen dürfen im Übermaß, denn das Licht in euch wird immer strahlender leuchten, und als Überwinder der Welt und deren Materie stehet ihr dann schon inmitten der geistigen Welt, und dieses Licht werdet ihr nun auch selbst ausstrahlen können auf eure Mitmenschen, und es wird von großer Wirkung sein. Mein Wille ist es nicht, daß ihr in irdische Nöte geratet, doch oft ist es auf keinem anderen Wege mehr möglich, euer Verlangen nach der irdisch materiellen Welt zu töten, und ihr müsset gedrängt werden zu Handlungen, die ihr aus eigenem Antrieb nicht unternehmet .... So nur dürfet ihr Notlagen betrachten, unter denen ihr leiden müsset, denn nichts kommt ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung über euch, nur sollet ihr euch bemühen, zu erkennen, warum Ich sie über euch kommen lasse .... Denn nichts ist ohne Sinn und Zweck, was auch geschieht, weil Ich niemals Zwang anwende, euch aber ganz für Mich gewinnen will als Arbeiter in Meinem Weinberg, die immer nur «Meinen» Willen erfüllen .... __Amen
 
0895
02.05.1939
Innerer Frieden ....
 
Erhellung des Geistes ist innerer Frieden .... Wem die Erleuchtung ward, dessen bemächtigt sich ein Gefühl des Geborgenseins und der Ruhe, denn er ist es, der die Materie schon zum Teil überwunden hat und nur mehr dem Geistigen sich zuwendet. Und so wird dieser auch nimmer sich von irdischen Dingen beirren lassen in dem Maß, daß er friedlos und ungeduldig durch das Leben geht, er wird vielmehr sich in dem glücklichen Zustand befinden, daß ihn nichts mehr ungewöhnlich berührt. Er wird alles wohl durchleben, jedoch mit geringer Beteiligung des Herzens .... er wird auch nicht sonderlich leiden unter Begebenheiten, die sonst sein ganzes Wesen erschüttert hätten, dagegen alles hinnehmen als eine Begleiterscheinung des täglichen Lebens, die ihm nur zugedacht ist vom göttlichen Vater zum Zwecke weiterer Vervollkommnung. Und es kann nichts den inneren Frieden stören, der nur immer fühlbarer in Erscheinung tritt, je mehr sich das Erdenkind befleißigt, den Willen des Vaters im Himmel zu erfüllen. Denn es hat nunmehr die Seele nicht mehr so zu leiden unter dem Druck der Materie, sie lebt ihrer wahren Bestimmung, und die Kämpfe der Gegenmacht sind nicht mehr so zu fürchten, daher ist die Seele in einem Ruhezustand allen irdischen Ereignissen gegenüber, während sie jedoch geistig sich immer reger betätigt. Es steht die Erde und ihr Verlangen nun einmal im Widerspruch mit dem geistigen Leben und kann niemals beiden zugleich entsprochen werden. Das Erdenleben mit seinen Anforderungen wird auch stets Unruhe und Friedlosigkeit hervorrufen, während das geistige Leben und Streben der Seele den Ruhezustand gibt, d.h. nur den irdischen Erlebnissen gegenüber. Es wird sich dieses immer so auswirken, daß der Geist des Menschen unempfindlich ist gegen alles Schwere, das ihm irdisch beschieden ist, und der Mensch ohne Störung seiner eigentlichen Aufgabe nachkommen kann, solange er nur begehrt, in geistigen Regionen weilen zu dürfen. Er wird auch einer gewissen Sorge enthoben sein, denn es ist ihm geistiger Beistand gewährt in allen Nöten und Sorgen, sowohl des Leibes als auch der Seele, und er wird diesen Beistand wohl wahrnehmen, und sein innerer Frieden wird nur selten gestört werden durch Vorkommnisse, die ihn sonst aus der Ruhe aufgerüttelt hätten. Es sind zumeist weltliche Sorgen, die den Menschen beunruhigen und ihm das Erdenleben unerträglich machen, jedoch wer vollgläubig diese dem Vater im Himmel aufopfert, wer Ihn bittet, und das in der geistigen Erkenntnis, daß Er der Herr ist über alles Geschehen, wer also diese Sorge hinüberträgt ins geistige Reich, der wird sichtlich davon befreit werden, und der Friede des Herzens wird wieder Oberhand haben, und verbannt wird sein, was dem Erdenkind als Last dünkt und sein geistiges Streben beeinträchtigen könnte. Und so soll euer ganzes Streben immer nur darauf gerichtet sein, euren Geist zu bedenken .... ihr sollt den irdischen Anforderungen keine Beachtung schenken, sondern immer nur des Geistes Helligkeit ersehnen und erbitten, und es wird der himmlische Vater euch sorgsam hindurchführen durch das Erdenleben und euch alles Schwere fernhalten, auf daß ihr den inneren Frieden findet und behaltet, um desto rühriger das geistige Leben fördern zu können und so eure Seele dem Lichtzustand zuzuführen .... __Amen
 
1010
18.07.1939
Veränderungen in der Schöpfung .... Katastrophen nötig...
 
In unendlich langen Zeiten ist so manche Veränderung vorgegangen in der gesamten Schöpfung. Denn die ursprüngliche Form war gebanntes Geistiges, das sich jedoch im Laufe der Jahrtausende aus dieser Form gelöst hat, also sich auch das Schöpfungswerk Gottes dauernd verändern mußte, um dem Geistigen die Freiwerdung aus der Form zu bringen .... Diese Umformung des ursprünglich Geschaffenen hat wiederum zur Folge, daß daraus schon ein geistiges Wirken erkannt werden kann, denn Leben ist alles, was sich verändert .... es ist aber nichts im Weltall, das seine Gestaltung behält in unveränderter Art; es kann wohl Jahrtausende bestehenbleiben in gleicher Form, doch niemals wird diese ein Dauerzustand bleiben. Alles im Weltall muß sich verändern, denn nur so erfüllt es den Zweck, dem Geistigen Aufenthalt zu geben, das sich bilden soll zur Höhe. Und wenn nun alle diese Schöpfungen die Bestimmung haben, Träger geistiger Substanzen zu sein, so muß notgedrungen alles Zerstören der Form eine günstige Wirkung haben auf das sie belebende Geistige .... es muß der letzte Zweck der Materie sein, aufgelöst zu werden, um das Geistige in sich zu befreien. So wird auch jedes scheinbare Vernichtungswerk in geistigem Sinn nur zu begrüßen sein, obgleich es irdisch größten Nachteil nach sich zieht. Und nach jeglicher Zerstörung irgendwelcher Materie muß das Geistige daraus entweichen und also in ungebundenem Zustand den Menschen auf Erden sich zugesellen oder aber in der ihm zustehenden neuen .... d.h. zum Fortschritt der Seele dienlichen .... irdischen Hülle Aufenthalt nehmen. Und es wird daher jedes Neuerstehen in der Natur ungezählte geistige Wesen zur Reife bringen, und es haben gerade die kleinsten, unscheinbarsten Schöpfungen Aufgaben zu erfüllen, die man in ihnen nicht vermutet .... Es wird allgemein gesprochen, daß der Gott der Liebe nicht so grausam sein könne, ganze Landstrecken der Vernichtung preiszugeben .... doch es geht diesen Menschen völlig der Sinn dafür ab, daß unzählige Wesen ihrem Schöpfer danken für jede derartige Katastrophe, die zahllose geistige Wesen aus ihrem langen gebannten Zustand erlöst, und daß die gesamte Schöpfung nur zu dem Zweck da ist, daß diese Wesen fortgesetzt Aufenthaltsmöglichkeiten haben und solche oft durch Zerstörungen aller Arten entstehen .... daß sonach alle Katastrophen oder sonstigen Naturereignisse, die ein Zerstören der Erdoberfläche zur Folge haben, ungemein freudig begrüßt werden von den in langer Gefangenschaft weilenden Geistwesen, die nun eine neue Epoche ihres Wandelns auf Erden antreten und zu durchleben haben .... __Amen
 
2142a
06.11.1941
Gestirne .... Geistige und irdische Substanz ....
 
Dem Problem der Erschaffung der Welt tritt nur der Mensch näher, dessen Gedanken Gott zugewendet sind, denn dieser grübelt nach über die Entstehung des Weltalls, über die Unendlichkeit und den Schöpfer aller Dinge. Er wird keine schnellen Schlüsse ziehen, er wird mutmaßen und Fragen stellen in Gedanken, und gedanklich wird ihm auch die Antwort zugehen, sowie er seiner Gedanken achtet. Die geringste Bereitwilligkeit, belehrt zu werden von wissenden Kräften, lohnet Gott in der Weise, daß Er diese beauftragt, den Gedankengang des Menschen in die rechte Bahn zu lenken, und also wird sein Denken der Wahrheit entsprechen, und er wird gleichsam aus sich selbst Weisheiten schöpfen. Es unterweiset ihn der Geist aus Gott, und also steht der Mensch in der Wahrheit .... Die Welt ist das Produkt des göttlichen Liebewillens. Sie ist der zur Form gewordene Gedanke Gottes. Alles Greifbare und irdisch Sichtbare gehört der Erde an, dem Reiche der Materie .... Doch außerhalb dieser ist die geistige Welt, dem menschlichen Auge nicht sichtbar, jedoch gleichfalls aus der göttlichen Schöpferkraft hervorgegangen. Denn das Weltall birgt unzählige Schöpfungen, deren Grundstoffe geistige Substanz sind, die das menschliche Auge nicht wahrnehmen kann, weil dieses nur irdische Materie sichten kann. Würde der Mensch diese geistigen Schöpfungen erschauen können, so wäre ihm ein großes Wissen erschlossen, jedoch sein freier Wille in Gefahr, denn was er schauen würde, wäre bestimmend für sein ganzes Erdenleben. Es muß ihm aber das Wissen darum verborgen bleiben, auf daß er seinen Erdenlebensweg völlig unbeeinflußt zurücklegen kann. Gottes Wille, Weisheit und Liebe ließ fortgesetzt Schöpfungen erstehen, die dem Menschen nur als ganz ferne Himmelskörper erscheinen, die er also in gleicher Beschaffenheit wie die Erde vermutet. Es sind diese Himmelskörper jedoch von so verschiedenartiger Gestaltung und den Erdenbewohnern gänzlich unzugänglich. Dennoch kann der menschliche Geist auch in diese Schöpfungen schweifen und, was er schaut und hört, zur Erde hinabnehmen. Und dies ist eine außerordentliche Gnade von Gott, denn der Mensch als solcher wird niemals in jenes Reich gelangen können, und daher würde ihm das Wissen darum gänzlich mangeln. So aber belehret ihn sein Geist in folgender Weise:
 
2819
20.07.1943
Geistiger Fortschritt - Ständiges Ringen und Kämpfen ....
 
Jeder geistige Fortschritt muß erkämpft werden .... immer wird eine Überwindung seiner selbst vorangehen müssen, soll die Seele ausreifen und einen geistigen Erfolg verzeichnen können. Und immer muß darum der Wille tätig werden, es wird der Mensch nicht gezwungen dazu, sondern in völliger Willensfreiheit muß er denken und handeln .... Und darum wird es ihm oft schwer gemacht, auf daß sein Wille sich erprobe, es werden ihm Hindernisse in den Weg gelegt, Versuchungen aller Art treten an ihn heran, denen er nur mit äußerster Willensstärke Widerstand entgegensetzen kann, und tut er dies, dann schreitet er auch unweigerlich zur Höhe. Ein ständiges Ringen und Sich-Überwinden ist daher des Menschen Los auf Erden, weil anders er nicht zur Höhe gelangen kann. Es ist das Erdenleben eine Probe, in der sich der Mensch bewähren soll, und er wird versagen, so er nicht ständig ringt und strebt. Denn Gott will das Verlangen nach Sich in dem Menschen entfachen, Er will es verstärken durch jeden Widerstand, auf daß der Mensch immer mehr strebt und dadurch Ihm immer näherkommt. Einen kampflosen Aufstieg gibt es nicht, denn selbst der liebewillige Mensch muß wider sich selbst ankämpfen, er muß jegliche Eigenliebe unterdrücken, er muß sich selbst versagen, was er dem Mitmenschen antun will, und es ist dies immer ein innerer Kampf, bevor er jenen Grad der Vollkommenheit erreicht hat, der ihn sich selbst vergessen läßt. Solange die irdische Materie den Menschen umgibt, muß er den Kampf gegen diese führen, und es erfordert viel Willenskraft, sich ganz frei zu machen von dem Verlangen nach ihr, weil der Körper noch zu eng mit ihr verbunden ist. Der zu Gott strebende Mensch aber stellt die Materie immer mehr zurück, und so er vor die Wahl gestellt wird, gibt er sie leichten Herzens hin, weil Gott ihm hilft in diesem Kampf, sowie Er dessen Willen ersieht, also es wird der Kampf desto leichter sein, je verlangender der Mensch Gott zustrebt. Denn nun wird auch die Liebe in ihm rege, und diese entäußert sich weit eher alles dessen, was dem Menschen hinderlich ist zur Höhe. Wer die Liebe hat, der ist den Weg des Kampfes schon gegangen, und er ist als Sieger aus diesem hervorgegangen, er ist geistig fortgeschritten, und nun wird sein Leben ein leichteres sein, denn er dienet nun und braucht darum nicht mehr zu kämpfen .... Und jedes Dienen in Liebe ist ein geistiger Fortschritt, jedes Dienen in Liebe ist ein Überwinden seiner selbst aus freiem Willen, dem ein Kämpfen vorangegangen ist, sowie der Mensch in einem niedrigen Reifegrad stand .... Er darf nicht mutlos werden, denn ein hohes Ziel krönet sein eifriges Streben. Er muß immer darauf bedacht sein, daß er um dieses Zieles willen den Gang auf der Erde zurücklegt und daß von ihm nur das eine gefordert wird .... Unterwerfung unter den göttlichen Willen .... dem er bisher widerstand .... Es erfordert dies Überwindung und Kampf, bis er zur Liebe geworden ist und ohne Widerstreben den göttlichen Willen erfüllt .... bis er den gleichen Willen hat und Gott dadurch nahegekommen ist .... __Amen
 
3916
27.10.1946
Todesschlaf .... Auferweckung aus den Gräbern am jüngst...
 
Die Toten ruhen nur dem Leibe nach, d.h., der Leib ist jeder irdischen Tätigkeit enthoben, und das Irdisch-Materielle erfüllt seine ihm vom Schöpfer zugewiesene Bestimmung, indem es auch in seinem Auflösungsprozeß noch unzähligen Lebewesen Aufenthalt gewährt, bis es wieder völlig als geistige Substanz verflüchtet ist. Die Seele des Menschen aber hat an dem Ruhezustand des Körpers keinen Anteil mehr; sie kann wohl ohne Tätigkeit im Jenseits weilen, doch dieser Zustand ist kein Zustand der Ruhe, sondern ein Zustand ohnmächtigen Bewußtseins ihrer Existenz, ein Zustand größter Kraftlosigkeit, der qualvoll ist, weil er bewußt von der Seele empfunden wird. Darum also kann nicht von einer Ruhe der Toten gesprochen werden und noch viel weniger bei den Seelen, die einen Grad der Vollkommenheit erreicht haben, daß sie in Lichtsphären Eingang finden. Denn diese Seelen sind unentwegt tätig und sind selig in ihrer Tätigkeit. Und darum ist es irrig, zu reden von dem Schlafe der Toten bis zu ihrer Erweckung am jüngsten Tage .... Eine Auferweckung der Toten wird wohl stattfinden an diesem Tage .... es werden die geistig-Toten auf Erden erwachen aus ihrem Schlafe, so sie erkennen werden Gott in Seiner Größe und Macht und so sie sich vor Seiner Gerechtigkeit werden verantworten müssen. Doch dieses Erwachen wird furchtbar sein. Und so auch werden viele, die in den Gräbern ruhen, leiblich und geistig, die schon in jenseitigen Sphären weilen, zur Verantwortung gezogen werden, weil sie die Ruhe des Todes der lebenbezeugenden Tätigkeit vorziehen .... Es werden auch jene Seelen am Tage des Gerichtes verurteilt werden zu erneuter Bannung in der Materie, auf daß sie nun den Ruhezustand zu verkosten bekommen, der ihnen begehrenswert schien und dem sie doch entfliehen konnten. Denn so eine Seele sich im Jenseits rückentwickelt, strebt sie selbst die Materie an, und ihrem Willen wird entsprochen werden .... also wird die Erweckung aus den Gräbern am jüngsten Tage zu verstehen sein .... Der Fleischleib hat wohl seine Ruhe gefunden insofern, als daß er der Seele nicht mehr zu dienen braucht, doch auch seine geistigen Substanzen müssen weiter ihren Zweck erfüllen nach göttlicher Bestimmung. Die Seelen aber sind zu bedauern, so sie nicht in den Zustand des Lebens eingehen können nach dem Tode des Leibes, und die Auferweckung am jüngsten Tage zum ewigen Leben oder zu ewiger Verdammnis ist nur so zu verstehen, daß den auf Erden Lebenden plötzlich die Erkenntnis kommen wird, das Erwachen aus tiefstem geistigen Schlaf, doch dem Bösen zum Gericht; denn die guten, Gott-zugewandten und Gottes Willen erfüllenden Menschen wissen um den Zustand des Lebens nach dem leiblichen Tode und fürchten letzteren nicht, und sie gehen auch zum ewigen Leben ein. Doch den erneuten Entwicklungsgang auf der neuen Erde durch ihre Schöpfungen werden auch viele Seelen gehen müssen, die schon lange abgeschieden sind von dieser Erde, die Zeit im Übermaß hatten im geistigen Reich, ihren Willen zu wandeln und tätig zu werden, die aber in ihrem kraftlosen Zustand verharrten und die Ruhe des Todes vorzogen und daher immer kraftloser wurden, so daß das Geistige selbst sich verhärtete und reif ist zu erneuter Bannung in irdischen Schöpfungen. Diese erstehen gleichsam aus ihren Gräbern, denn ihnen wird wieder eine neue Möglichkeit geboten, zum Licht des Tages zu kommen, wenn auch nach undenklich langem Zeitraum. Alles, was tot ist im Geist, wird erwachen am jüngsten Tage, doch nicht zum Leben, sondern zum Gericht .... Selig, die nicht ruhen in diesem Todesschlaf, selig, die unentwegt tätig sind auf Erden oder im geistigen Reich und deren Tätigkeit nicht in irdischen Mühen besteht, sondern ihrer geistigen Entwicklung dient .... selig, die leben im Geist, die sich nicht dem Trägheitsschlaf hingeben, die nicht die Ruhe suchen, denn sie werden leben in Seligkeit und den Tag der Auferweckung nicht zu fürchten brauchen .... __Amen
 
4763
22.10.1949
Geistig-Schauende .... Lehrer und Berater der Mitmenschen...
 
Wem das geistige Auge erschlossen wird, der sieht durch alle Materie hindurch, für ihn gibt es keine Form, die undurchdringlich wäre, wie es auch keine Entfernung für ihn gibt und er sonach willensmäßig sich überallhin versetzen kann, um überall das geistige Wirken zu betrachten, das nur dem ersichtlich ist, der einen bestimmten Reifegrad erreicht hat. Wer geistig zu schauen vermag, der kann nun auch wahrheitsgemäß die Mitmenschen belehren über das Wesen der Schöpfung, über die Tätigkeit alles dessen, was als göttliches Schöpfungswerk den Menschen ersichtlich ist. Er kann das Leben der anscheinend toten Materie wahrnehmen wie auch das der Pflanzen- und Tierwelt, das den Menschen sonst verborgen ist, und daher es ihnen nicht glaubhaft sein will, wie ungeheuer tätig das Geistige in jeglicher Form ist. Der geistig Schauende aber überschreitet die Grenzen, die Gott dem sterblichen Menschen gesetzt hat, der geistig Schauende erblickt ebenso klar das geistige Reich, wie er diese Erde ersieht, er kann sich jederzeit versetzen in einen Zustand, wo ihm alle Dinge offenbar werden, und also wird sein Wissen vermehrt, und seine Liebe steigert sich ins ungemessene. Er vermag aber nicht alles den Mitmenschen mitzuteilen, was er sieht, weil für vieles es keine Verständigungsmöglichkeiten gibt, weil der geistig Schauende in seiner Seelenreife etwas sieht, was dem Mitmenschen, wollte es erklärt werden, unfaßbar wäre, weil es auf der Erde keine Vergleichsmöglichkeit dafür gibt. Es hat also der geistig Schauende eine Seelenreife erreicht, die ihn mehr erblicken lässet, als dem Verstand des Menschen faßbar ist, weshalb er bei den Mitmenschen keinen Glauben findet, er selbst aber unermeßlich viel für seine Seele gewinnt. Denn jeder Akt geistigen Schauens ist eine tiefe und innige Verbindung mit dem geistigen Reich, die niemals erfolglos für die Seele bleibt, denn sie nimmt noch mehr auf als das Auge des geistig Schauenden, sie kann sich verständigen mit den Lichtwesen und nimmt von ihnen große Weisheiten entgegen, die dem Verstand des Menschen verborgen bleiben. Und darum ist es schon ein Zustand der Seelenreife, der das nahe Ende eines Menschen ankündigt, denn wer einmal geistig zu schauen vermag, dessen Seele kann den Körper verlassen und unbeschwert in das geistige Reich eingehen, er ist auf Erden schon zu dieser Reife gelangt und benötigt ein weiteres Ausreifen nicht mehr, nur kann der Mitmenschen wegen ihm noch eine Zeit auf Erden beschieden sein, denn ein geistig Schauender ist für seine Mitmenschen ein Lehrer und Berater, und seinen Erfahrungen kann Glauben geschenkt werden, denn er sieht und hört mehr als jeder andere Sterbliche, weil seine Seele zu jeder Zeit den Körper verlassen kann, um im geistigen Reich immer wieder neue Eindrücke entgegenzunehmen .... __Amen
 
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13.11.1949
Leben wider göttliche Ordnung .... Absinken .... Auflös...
 
Groß ist die Gefahr, in der die Menschheit schwebt, und sie erkennet sie nicht. Sie ist sich nicht bewußt, daß sie am Abgrund steht. Der Taumel des Genusses läßt keine Gedanken an die Ewigkeit aufkommen, sie lebt und genießt oder sehnt sich nach Lebensgenuß. Das Verlangen nach der Welt überwiegt, und Ewigkeitsgedanken trägt nur selten ein Mensch in seinem Herzen, und das Ende ist nahe. Die Weltordnung muß bestehen bleiben, und diese erfordert eine Wandlung dessen, was und wie es in der Welt ist. Die Menschheit lebt wider die göttliche Ordnung, weil sie Gott nicht mehr erkennt und sich Seiner Führung hingibt, weil sie nicht mehr an Ihn glaubt. Ein Leben wider die göttliche Ordnung kann sich nur im Verfall, in der Auflösung auswirken, auf daß die göttliche Ordnung wieder von neuem hergestellt wird. Und stets ist diese Auflösung zu erwarten, wenn Gott aus dem Denken der Menschen ausgeschaltet wird, weil dies auch Entziehen der Kraft bedeutet, die von Gott ausgeht und den Menschen beleben soll, damit er seine geistige Entwicklung betreibt. Das Entziehen der Kraft aber ist gleich dem Erkalten der Substanz, also dem Verhärten dieser, was wieder Leblosigkeit alles dessen, was Leben in sich trug, bedeutet .... ein Aufhören jeglicher Tätigkeit, ein Absinken des einst Lebenden in die tote Materie. Daß die Menschen selbst diesen Zustand heranziehen durch ihren Gott gänzlich abgewandten Lebenswandel, das wissen oder glauben sie nicht und sind deshalb auch nicht zu einer Änderung ihres Denkens und Wollens zu bewegen. Sie sind auch keiner Belehrung zugänglich, weil sie alles Geistige, ein Fortleben nach dem Tode und einen Zusammenhang mit einer Schöpferkraft verneinen, also völlig weltlich, d.h. irdisch eingestellt, sind, und diese Einstellung auch Ursache ist des Endes der Erde zum Zwecke einer Neubildung unter Angleichung an die ewige Ordnung, ohne die eine Welt nicht bestehen kann. Denn wenngleich sich der Verfall mehr geistig bemerkbar macht und irdisch ein scheinbarer Aufstieg festzustellen wäre, so ist dies doch geistig gesehen ein Akt des Verfalls, der Auflösung und des Unterganges, denn der eigentliche Zweck jeglicher Schöpfung ist das Ausreifen der menschlichen Seele, das nun aber gänzlich unmöglich wird und dadurch geistig ein Abtrieb zur Finsternis stattfindet in so hohem Maße, daß Gott Einhalt gebietet und ein Schöpfungswerk auflöset, um es wieder neu erstehen zu lassen in Seiner ewigen Ordnung, als Ausreifungsstation des Geistigen, wie es die Bestimmung dieser Erde ist und bleibt .... __Amen
 
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24.12.1949
Seliges Los der Reifen und Zustand der Unvollkommenen im ...
 
Es wird euch ein seliges Los beschieden sein in Meines Vaters Hause. Ihr werdet alles vorfinden, was euch Freude macht, so eure Seele rein ist und frei von irdischem Verlangen, so sie reif ist für das geistige Reich. Worin aber diese Seligkeiten bestehen, die Freuden für eure reine, vergeistigte Seele, das könnet ihr Menschen erst dann begreifen, wenn euer Streben auf Erden schon geistigen Gütern gilt, wenn euch die Erde mit ihrem Besitz nicht mehr zu reizen vermag. Es sind geistige Genüsse, die der Seele unbeschreibliche Wonnen bereiten, es sind Genüsse, die das Empfinden der Seele berühren, wie irdische Genüsse den Körper, so daß sie also überaus glücklich ist, weil sie sich irdisch nichts mehr ersehnt. Wie auf Erden, so empfindet die Seele auch im Jenseits das Schöne, und wie auf Erden kennt sie auch das Glücksempfinden, doch in weit ausgeprägterem Maß. Ihr Sehnen gilt gleichfort dem Vermehren geistiger Güter, und diese Sehnsucht wird der Seele auch erfüllt. Sie kann unvorstellbare Schöpfungen schauen und hören und schöpfet daraus ständig Weisheit und Kraft. Sie bewegt sich in reizvollster Umgebung, wofür sich auf Erden kein Vergleich finden läßt, weil die irdischen Schöpfungen arm und dürftig dagegen sind und daher den Menschen auch die Vorstellungskraft fehlt für die Wunderdinge göttlicher Liebe, die Er Seine Kinder schauen läßt. Und da jedes Wesen mit gleichgesinnten Seelen Verbindung hat, wird die Seligkeit erheblich gesteigert und das Licht ständig erhöht. Denn der Zustand im Jenseits der noch unvollkommenen Wesen kann wohl geschildert werden, weil er sich nicht viel von dem auf der Erde unterscheidet, so daß oft die Seelen sich noch auf Erden lebend wähnen, und das lange Zeit hindurch. Wie auf Erden die Menschen in der Materie leben und nicht verstehen können, wie geistig strebende Menschen sich von der Welt zurückziehen und dennoch glücklich sind, so leben erstere auch im geistigen Reich im gleichen Verlangen nach der Materie, das ihnen soweit erfüllt wird, daß sie selbst die Erfüllung nicht beglücken kann, bis sie nach langer Zeit sich von ihr zu trennen beginnen in der Erkenntnis ihrer Wertlosigkeit. Doch das geistige Reich des Lichtes mit seinen Bewohnern ist diesen Wesen verschlossen .... Es ist eine andere Welt, für die sie noch kein Verständnis haben und in der sie auch nicht bestehen könnten, weil die Lichtfülle sie aufzehren würde. Es sind aber immer Lichtwesen unerkannt unter ihnen, die sie belehren und ihren Willen zu lenken suchen, sich zu lösen von irdischen Begierden und etwas Höheres anzustreben, um nach oft langer Zeit auch in das Lichtreich eingehen zu können. Es können Seelen im gleichen Unvollkommenheitsgrad ins Jenseits kommen, jedoch verschieden lange Zeit brauchen, um auszureifen .... je nach der Liebefähigkeit ihrer Herzen, die mitunter im geistigen Reich sich schneller wandeln als auf Erden, doch auch sehr lange Zeit gebrauchen können, ihre Fehler und Untugenden abzulegen. Immer aber sind es für diese unreifen Seelen bekannte Begriffe, was ihnen zu Gesicht kommt, während im Lichtreich der Seele völlig Unbekanntes entgegentritt und das Schauen und Hören ungeahnte Seligkeit auslöst und die Wunder kein Ende nehmen. Denn die Verheißung Jesu erfüllet sich: "Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, das habe Ich bereitet denen, die Mich lieben ....Þ __Amen
 
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02.02.1955
Wirken des Gegners: Abwehr gegen Gottes Wort ....
 
Daß die Menschen sich ablehnend verhalten gegen Gottes Wort, ist darum verständlich, weil der Gegner Gottes sie so lange beeinflussen kann, wie sie sein Reich anstreben, also durch das Verlangen nach irdischen Gütern ihm selbst die Macht über sich einräumen, die er gut nützet, indem er sie beeinflußt «gegen» alles Wahre, Lichtvolle, Gute .... so daß sie auch dem Wort Gottes Abwehr entgegensetzen, das jedoch auf Erden das Wertvollste ist, das sie anstreben müßten .... Die irdische Welt ist noch das Machtbereich des Gegners von Gott, denn sie besteht aus dem von Gott Abgefallenen, aus dem in den irdischen Schöpfungen, in der Materie, gebundenen Geistigen, das willensmäßig noch dem Gegner Gottes zugewandt ist, nur nicht von diesem gezwungen werden kann, den Willen des Gegners zu erfüllen. Der Mensch aber ist im Zustand des freien Willens für ihn ein geeignetes Objekt, das er nun seinem Willen gefügig zu machen sucht. Denn er will, daß dieser sich wieder ihm voll und ganz zuwendet, daß er seinen Widerstand gegen Gott aufs neue bekundet .... Und da der Mensch noch schwachen Willens ist, da er sich noch nicht fest entschieden hat für Gott, Dessen Reich er «nicht» sieht, locket jener ihn mit seinem Reich, das für die Menschen weit mehr Anziehungskraft besitzet, weil ihnen alles vor Augen gestellt wird .... Durch Gottes Wort aber werden sie hingewiesen auf die Vergänglichkeit des Irdischen .... durch Gottes Wort wird ihnen vorgehalten, wie sich ein Lebenswandel auswirken kann, wenn er recht oder falsch genützt wird .... durch Gottes Wort wird der Mensch gewarnt und ermahnt .... Und er kann sein Ziel mit Leichtigkeit erreichen, wenn er sich das Wort Gottes zur Richtschnur seines Denkens und Handelns macht .... Das aber sucht der Gegner Gottes zu unterbinden, um das ihm Gehörende nicht zu verlieren .... Er weiß es, daß Gottes Wort als die ewige Wahrheit auch die Kraft hat, die Menschen recht zu beeinflussen, und sie dann endgültig für ihn verloren sind. Darum gilt sein ganzes Bemühen immer nur dem, die Menschen an der Entgegennahme des göttlichen Wortes zu verhindern, und darum flößt er ihnen das Gefühl der Abwehr ein, und sie hören auf ihn, weil gleichzeitig die Welt mit ihren Gütern locket .... Wer sich schon mehr von der Materie gelöst hat, der wendet seine Aufmerksamkeit eher dem geistigen Reich zu, und er läßt sich auch von dem Wort Gottes eher gefangennehmen .... selbst wenn er anfangs nicht bewußt das Verlangen hat nach dem Reiche Gottes .... aber er nimmt widerstandslos an, und es wird dann auch seinen Eindruck nicht verfehlen auf ihn, weil das Wort Gottes die Kraft in sich birgt, sowie der Widerstand aufgegeben ist. In der Endzeit wird um jede einzelne Seele gerungen, und der Gegner Gottes hat großes Übergewicht, weil die Menschen ihm dieses selbst zubilligen, weil sie in einem Maß materiell sind, daß alles Geistige für sie verblaßt, daß sie nicht erst prüfen, sondern schon darum nichts wissen wollen von Göttlich-Geistigem, weil sie dann die Welt zurückstellen müßten .... die ihnen aber endlos mehr gilt .... Und doch ist das Wort Gottes die einzige Rettung für die Menschen, weil es sie aufklärt und gleichzeitig Licht und Kraft gibt .... doch die Freiheit ihres Willens wird nicht angetastet, und darum entscheidet der Mensch selbst, wem er sich zuwendet .... Und also schafft er sich auch selbst sein Los in der Ewigkeit .... __Amen
 
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21.07.1958
Erklärung der vielen Todesfälle: Schließen der jenseit...
 
Die Pforten schließen sich für lange Zeit, die den Seelen Eingang waren in das jenseitige Reich. Das wird nur jenen verständlich sein, die es wissen, daß eine Erlösungsperiode zu Ende geht, die es wissen, daß diese endet mit der Neubannung des Geistigen, das als Mensch versagte in seiner Willensprobe, das wieder herabgesunken ist zur Tiefe und darum aufs neue den endlos langen Entwicklungsgang durch die Schöpfungen der neuen Erde gehen muß. Bis dieses Ende gekommen ist, sind auch die Pforten geöffnet in das jenseitige Reich, d.h., die bis dahin noch von der Erde Abgeschiedenen werden in das jenseitige Reich, in das Reich der Geister, aufgenommen werden, und sie haben noch eine kurze Zeit zur Verfügung, um sich aus der Dunkelheit zum Licht emporzuarbeiten, wobei ihnen viel Hilfe geleistet wird, auf daß sie nicht noch im jenseitigen Reich zur Tiefe fallen und dann das gleiche Los erfahren müssen: gebannt zu werden in der festen Materie. Es ist also eine sehr große Gnade, wenn Menschen unreifen Geistes noch abgerufen werden, wenn sie nicht bis zum Ende dieser Erde ihr irdisches Leben behalten und dann kaum noch eine Möglichkeit ist, daß sie zu Gott finden und Ihn anrufen um Erbarmen. Und es sind viele Menschen zur Zeit auf Erden, die nur zu gleichgültig sind, als daß sie sich um Seelenreife bemühen .... die jedoch auch nicht in das satanische Lager gezählt werden können, doch in größter Gefahr sind, ihm noch zu verfallen vor dem Ende. Und diesen will Gott noch eine Gelegenheit geben, ihren Reifezustand um ein geringes zu erhöhen .... Und Er ruft sie deshalb vorzeitig ab .... Denn unwiderruflich geht die dem als Mensch verkörperten Geistigen zugebilligte Erlösungszeit zu Ende .... Und was das bedeutet, das kann selten nur ein Mensch fassen. Denn auch im geistigen Reich wird eine Scheidung der Geister erfolgen, auch im jenseitigen Reich verharren noch unzählige Seelen in tiefster Finsternis, an denen alle Erlösungsversuche vergeblich waren und die darum auch das Los derer teilen müssen, die in der Materie neu gebannt werden. Darum findet auch im jenseitigen Reich eifrige Erlösungsarbeit statt, auch den Seelen in der Finsternis wird das Evangelium gepredigt, d.h., es wird ihnen die Möglichkeit geboten, es anzuhören, aber sie werden nicht dazu gezwungen .... Alles wird versucht, um noch zu retten, was möglich ist, weil Gott einer jeden Seele helfen möchte, noch in dieser Erlösungsperiode ein kleines Licht zu empfangen, weil Seine unendliche Liebe jeder Seele dieses entsetzliche Los ersparen möchte, das denen beschieden ist, die sich noch ganz in den Händen des Gegners befinden, denen sie entrissen werden sollen .... Wer aber um das Schicksal derer weiß, der wird auch einen gewissen Trost darin finden, wenn Gott vorzeitig Menschen aus dem Leben abruft, weil Er dann auch weiß, daß dies ein Erbarmungswerk an jenen Seelen ist, damit sie dem entsetzlichen Los entrinnen können. Denn jede Seele wird im Jenseits von überaus hilfswilligen Lichtwesen bearbeitet, und alles Erdenkliche wird getan, um sie einige Schritte zur Höhe führen. Denn dann sind sie der Gefahr entronnen, in die Tiefe zurückzusinken, und dann bleibt ihnen jener nochmalige Gang über die Erde erspart. Doch mit dem Ende dieser Erde ist auch diese Möglichkeit vorbei, im geistigen Reich Aufnahme zu finden und weiterausreifen zu können, denn es wird am Ende nur satanisch-ausgerichtete Menschen geben neben der kleinen Schar derer, die Gott treu bleiben und die Er Selbst holen wird am Tage des Gerichtes. Und darum soll jeder dankbar sein, der das Ende «nicht» zu erleben braucht, denn ihm leuchtet ein Hoffnungsstrahl, daß er Gnade gefunden hat und nicht verlorenzugehen braucht .... __Amen
 
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11.09.1963
Die Schöpfung ist das Werk Gottes ....
 
Alle Meine Schöpfungswerke beweisen euch Meine endlose Liebe zu euch, Meine unübertreffliche Weisheit und Meine Allmacht .... Denn sie sind erstanden einzig und allein zur Rettung, zur Rückführung des einst gefallenen Geistigen; es ist das gesamte Schöpfungswerk darum der Ausdruck Meiner übergroßen Liebe, weil es gerade «den» geistigen Wesen galt, die sich Mir widersetzten, die also Meine Liebe zurückwiesen und gleichsam Meiner Liebe nicht mehr würdig waren .... Und dennoch bewog Mich gerade dieses Mir widersetzliche Geistige dazu, Schöpfungswerke erstehen zu lassen, die bezwecken sollten, daß es seinen Widerstand aufgeben und wieder zu Mir zurückkehren sollte. Die Liebe also achtete vorerst nicht des Widerstandes, sondern nahm das gefallene Wesenhafte gefangen, d.h., Meine Weisheit und Macht lösten die Wesen auf in unzählige Partikelchen, und Meine Liebekraft umhülste diese .... sie formte die einst als Wesen ausgestrahlte Kraft um zu Schöpfungswerken, denen Meine Weisheit wieder ihre Bestimmung zuwies .... Liebe, Weisheit und Macht waren unausgesetzt am Wirken, um ein Schöpfungswerk erstehen zu lassen, also war und ist die Schöpfung im wahrsten Sinne des Wortes ein «göttliches» Werk, das Mich in Meinem Wesen bezeugt und das euch Menschen als das größte Wunder anmuten müßte, wenn ihr ernstlich darüber nachdenket. Und diese Schöpfung wird ein Wunder bleiben, denn es sind keine leblosen Dinge, sondern sie bleiben in ständiger Veränderung. Die Funktionen der einzelnen Schöpfungswerke beweisen jedem nachdenkenden Menschen einen lebendigen, weisheitsvollen Gott, Dessen Willenskraft und Liebe unerschöpflich ist, Dessen Macht unbegrenzt ist .... Der unentwegt Formen schafft, die die einzelnen Partikelchen bergen, die in den Schöpfungswerken dienen im Mußgesetz .... Denn Ich entzog dieses gefallene Geistige der Gewalt Meines Gegners, der Gewalt dessen, der es einst zum Fall gebracht hatte, dem es einst freiwillig gefolgt war .... Es war zwar sein, eben «weil» es ihm freiwillig folgte, doch ihm war jede Macht über das Geistige genommen, das Meine Liebekraft zur Materie werden ließ .... Dieses Wesenhafte war dem Einfluß des Gegners entwunden, es stand nun unter «Meinem» Gesetz .... Es war nicht mehr frei, denn es hatte sich selbst seine Freiheit verscherzt, doch um seiner selbst willen stellte Ich es nun unter Mein Gesetz, daß es dienen mußte im gebundenen Zustand .... Es ist die gesamte Schöpfung ein Werk Meiner Liebe zu diesem gefallenen, unglücklichen Wesenhaften, das den Weg in der Schöpfung auch zurücklegt in großer Qual .... Hat das einst gefallene Wesen aber den Gang durch die Schöpfung zurückgelegt und es geht nun als Mensch über die Erde, dann ist ihm auch das Schöpfungswerk begrenzt ersichtlich, und er kann sich darüber freuen, denn der Qualzustand liegt hinter ihm, er sieht die Schöpfungswerke in aller Herrlichkeit vor sich, und sie bezeugen ihm auch die Liebe, Weisheit und Macht des Schöpfers, sowie er den letzten Widerstand gegen Mich aufzugeben beginnt. Doch er selbst ist in gewisser Hinsicht wohl frei, jedoch nun dem Einfluß Meines Gegners ausgesetzt, der zuvor keinerlei Macht über das Wesen hatte. Der Mensch ist immer noch so lange sein Anteil, bis er sich im freien Willen von ihm löset .... Und so müsset ihr recht verstehen: Euch Menschen kann und wird deshalb die Schöpfung beglücken, weil sie «Mein Werk» ist, nur daß Ich die von Mir als Wesen ausgestrahlte Kraft zu ihrer Entstehung nützte .... daß Ich sie nur umformte in die verschiedensten Werke Meiner Liebe und Weisheit .... daß sie aber dennoch in ihrer Substanz das gefallene Geistige ist, also Angehör Meines Gegners, und es so lange sein Anteil bleiben wird, bis es als gänzlich erlöst wieder zu Mir zurückgekehrt ist. Ihr Menschen sehet nicht das Gefallene in der Schöpfung, sondern ihr seht nur die Werke Meiner Liebe, und ihr dürfet euch an diesen erfreuen, ihr dürfet Mich Selbst darin erkennen, und ihr dürfet selbst euch glücklich preisen, daß ihr den Weg schon zurückgelegt habt durch die Schöpfung und kurz vor eurer Vollendung steht. Ihr sollet aber auch daran denken, daß die reale Welt eine «geistige» Welt ist, die nur dem geistig Schauenden ersichtlich ist .... daß alles euch Menschen Sichtbare nur ein Abglanz ist dieser «wirklichen» Geistwelt .... Ihr sollet daran denken, daß jegliche Materie verhärtete geistige Substanz ist und daß diese Verhärtung wieder nur die Folge war des Widerstandes gegen Mich, der Zurückweisung Meiner Liebekraft .... Dann wird es euch auch verständlich sein, daß die irdische Welt in ihrer Substanz Mir-widersetzliches Geistiges ist .... das nur Meine Liebe und Weisheit zu einer dienenden Funktion veranlaßt, um seinen Widerstand zu brechen und das Geistige einmal wieder seinem Urzustand zuzuleiten. Der Abfall der Wesen von Mir also brachte die Verhärtung geistiger Substanz zustande, und also gehört dieses verhärtete Geistige noch so lange Meinem Gegner an, bis diese Substanz wieder vergeistigt ist, was Mich jedoch nicht hindert, ihm die Gewalt über dieses Geistige zu entreißen und es zu Schöpfungen aller Art umzuformen zum Zwecke seiner endgültigen, freiwilligen Abkehr von ihm und Rückkehr zu Mir. Und so bleibt auch die Schöpfung immer ein göttliches Werk, ein Werk Meiner endlosen Liebe und Weisheit, das nur Ich Selbst erstehen lassen konnte, Dem alle Macht und Kraft innewohnt und Der alles zur Ausführung bringen kann, was Seine Liebe und Weisheit will und als erfolgreich erkannt hat .... __Amen
 
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08.10.1963
Der freie Wille .... Erkennen von Gut und Böse .... Lieb...
 
Das ganze Erdendasein als Mensch hat nur den einen Zweck, das noch unvollkommene Geistige, das sich als Seele in einer körperlichen Hülle befindet, zur letzten Vollendung zu bringen. Und darum soll der ganze Lebenswandel so ausgerichtet sein, daß er dem Prinzip göttlicher Ordnung entspricht: Es soll der Mensch immer nur gut denken und wollen, er soll immer nur gute Handlungen ausführen, d.h., alles Denken, Wollen und Handeln soll von der Liebe getragen sein. Denn es kann der Mensch .... da er einen freien Willen hat .... diesen nach jeder Richtung hin gebrauchen. Er kann sowohl einen guten als auch einen schlechten Lebenswandel führen, und er wird in keiner Weise gezwungen werden können. Ein jeder Mensch hat auch in sich das Gefühl für Gut und Böse, weil er einen stillen Mahner in sich hat .... die Stimme des Gewissens .... und weil er die Auswirkung von gutem und bösem Handeln an sich selbst spüret, wohltätig oder leidvoll .... Und darum heißt es auch: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, tue ihm das gleiche an, was dich beglückt, und schädige ihn nicht, weil auch du selbst nicht geschädigt werden willst. Ein jeder Mensch weiß einen Unterschied zu machen von Gut und Böse, wenn er nur ehrlich ist gegen sich selbst. Hat er aber einen bösen Willen, dann sucht er auch, das Gesetz der Ordnung zu verdrehen, dann leugnet er selbst das Empfinden für Gut und Böse ab .... Doch dann belügt er nur sich selbst, und er wird vor sich selbst niemals diese Behauptung aufrechterhalten können. Sowie dem Menschen jegliches Verantwortungsgefühl mangelt, ist sein ganzer Lebenswandel nur eine Lüge gegen sich selbst .... er «will» nicht gut sein, weil er noch fest an den Gegner Gottes gekettet ist, er weiß es aber auch selbst, daß er schlecht ist, auch wenn er den Mitmenschen gegenüber dies nicht eingestehen will und in immer tiefere Sünden fällt .... Ein Mensch, dem das bewußte Empfinden für Gut und Böse fehlen würde, könnte nicht zur Verantwortung gezogen werden dereinst für seinen Erdenlebenswandel .... Es ist aber immer nur sein freier Wille, wie er seinen Lebenswandel führt, und für diesen muß er sich verantworten. Wird ihm selbst ein Unrecht zugefügt, so wird er sich auch dagegen auflehnen. Also weiß er um Recht und Unrecht .... Doch der Gegner vermag sein Empfinden so abzustumpfen, daß er zuletzt nur noch ein blindes Werkzeug ist für ihn, daß er sich völlig willenlos gebrauchen lässet für alle schlechten Handlungen und er dann schon zu einem Teufel wird, wenngleich er noch als Mensch über die Erde geht .... Doch seine Seele ist gänzlich beherrscht von dem Feind, von dem, der alle Seelen ins Verderben zu reißen sucht. Daß solchen Seelen kein anderes Los beschieden sein kann als erneute Bannung in der festen Materie, wird euch Menschen dann auch verständlich sein, die ihr euch bemühet, in göttlicher Ordnung zu leben. Ein «jeder» Mensch kann zur Vollendung gelangen auf Erden, doch sein Wille allein ist entscheidend, ob er in Willensschwäche Anlehnung sucht und um Stärkung bittet, ob er in sich das Verlangen hat, recht und gerecht zu leben .... Dann wird ihm jede nur erdenkliche Hilfe zuteil. Und dieses Verlangen könnte in jedem Menschen sein, weil Gott keinen ausläßt, dem Er {nicht} Seine Gnaden anbietet, die jedoch freiwillig auch angenommen und ausgewertet werden müssen .... Und das bestimmt der Mensch selbst. Aber es ist der Gedanke falsch, daß ein Mensch völlig unfähig wäre, sein Ziel auf Erden zu erreichen, weil er "ungewöhnlich" belastet sei mit Schwächen und Veranlagungen .... Diesen entsprechend ist auch die Zufuhr von Gnade, und auch besonders belastete Menschen werden in Lebenslagen kommen, wo sie nachdenken und sich ihrem Gott und Schöpfer hingeben können .... Daß sie es nicht tun, liegt wieder am freien Willen, daß sie es aber können, ist nicht zu leugnen, ansonsten Gott die Gerechtigkeit, die Weisheit und Liebe abgesprochen werden müßte, Er aber um eine jede Seele ringt, um sie für Sich zu gewinnen, und daher wahrlich kein Mittel unversucht läßt, ihr zu helfen. Schenkt aber die Seele eines Menschen dem Gegner Gehör und verschließt ihre Ohren Dem, Der sie wahrhaft liebt, so wird sie auch vom Gegner herabgezogen, und sie wehret sich nicht, sondern ist ihm in allem hörig, und das bedeutet auch, daß sie ihm wieder voll und ganz verfällt und sein Angehör bleibt wieder für endlos lange Zeit. Denn das eine dürfet ihr Menschen nicht vergessen, daß der göttliche Liebefunke einem «jeden» Menschen beigesellt wird zu Beginn der Verkörperung auf Erden, daß dieser also nur entzündet zu werden braucht und die Gefahr eines Absturzes zur Tiefe damit behoben ist .... Ein jeder Mensch «kann» liebe«tätig» sein, ob er aber liebe«willig» ist, das steht ihm frei, entscheidet jedoch den Erfolg des Erdenlebens und sein ferneres Los, das Glück und Seligkeit sein kann im Lichtreich oder auch wieder Bannung in der festen Materie, weil anders nicht das endgültige Ziel erreicht werden kann, das Gott Sich gesetzt hat zu Anbeginn .... __Amen
 
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09.10.1938
Erdenbestimmung .... Geistiges Erleben .... «Gebet» und...
 
Es hat der Mensch auf Erden nur eine Bestimmung, doch diese ist so wichtig, daß der Mensch nicht nachlässig werden darf und nur dem leben soll, was dieser Bestimmung entspricht. Nichts ist unwichtig, was im Gebiete des Geistigen liegt, denn nur durch das geistige Erleben kann er das erreichen, wozu er auf Erden ist. Das Hineinstellen in Irdisches, völlig getrennt vom Geistigen, muß ihn erst suchen lassen, und der Geist aus Gott, der in ihm wohnt, wird ihn auch stets drängen, sich geistig zu betätigen, doch der Mensch muß kraft seines freien Willens seine Zustimmung geben, dann erst kann sich der Geist lösen aus seiner Hülle und seinem letzten Ziel, der Vereinigung mit Gott, nachgehen. Und dies ist die eigentliche Erdenarbeit des Menschen, daß er, obwohl gebunden an die Materie, freiwillig die Verbindung löst und statt dessen die engste Verbindung mit dem Geist Gottes sucht .... wie sich der Geist ehemals löste von seinem Schöpfer in dem Verlangen, zu herrschen und alle Macht an sich zu reißen, so soll nun in aller Demut und Liebe zum Vater des Alls derselbe Weg zurückgegangen werden .... Es soll die Seele heimfinden ins Vaterhaus, und darum ward ihr das Leben auf Erden gegeben. Um aber einer solchen Aufgabe nachkommen zu können, ist die Kraft des Menschen zu gering, denn das die Seele Umgebende und in Bann Haltende ist ebenfalls eine Macht, die sich der göttlichen Macht entgegenstellt. So muß nun die göttliche Macht als Beistand angerufen werden, auf daß sie Kraft spende im Kampf wider die feindliche Gewalt. Und diese geht darauf in unerschöpflichem Maß dem Erdenkind zu. Deshalb ist das Gebet zum himmlischen Vater das Erste und Wichtigste, ohne das ihr niemals den Weg nach oben finden könnt. Es ist die Waffe im Kampf, eure Kraft und eure Stärke. Und bedienet ihr euch fleißig des Gebetes, so könnet ihr auch niemals unterliegen, denn es werden euch nun auch alle anderen Hilfsmittel angeboten .... ihr werdet aufmerksam gemacht, wie ihr leicht und schnell euch lösen könnt aus der Gewalt, die euch noch in Banden hält. Ihr braucht nur immer «beten» und «wollen», und der Beistand wird euch so augenscheinlich gewährt, indem ihr hingewiesen werdet auf eure Aufgabe und auf den Weg, wie ihr die ewige Heimat erreichen könnt. Dem Geistigen in euch muß allein nur Beachtung geschenkt und mit vollem Willen von der Materie, den Freuden und Verlockungen der Welt Abstand genommen werden, so geht der Mensch seiner wahren Bestimmung auf Erden nach und kann unendlich Großes und Wertvolles erreichen .... die Wiedervereinigung mit dem Geist Gottes, von Dem er sich in falscher Erkenntnis getrennt hat. So lasset euch zur Mahnung dienen, daß ihr nie des Gebetes vergeßt, sondern euch täglich und stündlich im Geist zu eurem Vater wendet, auf daß Er euch mit Kraft und Gnade versehe, eurer Bestimmung auf Erden nachkommen zu können .... __Amen
 
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06.11.1939
Materialisten .... Vergänglichkeit des irdischen Besitze...
 
Nichts ist im irdischen Leben hinderlicher dem Emporklimmen zur Höhe als der fortgesetzte Versuch der irdischen Gütervermehrung. Es gibt der Mensch so viel Kraft unnütz dahin, die er nur dem einen Ziel zuwenden sollte, geistiges Gut zu vermehren. Je mehr er nur den Erdenreichtum anstrebt, desto weniger kann er sich mit der Fortentwicklung seiner Seele befassen und desto ferner liegt ihm auch der Gedanke, was nach seinem Tode aus ihm wird .... Er läßt sich von solchen kurz auftauchenden Gedanken nicht schrecken und wendet seine Aufmerksamkeit gleichfort nur der irdischen Tätigkeit zu, suchet größtmöglichsten Nutzen daraus zu ziehen und bleibt also in ständigem Verband mit der Materie, die er doch während seines Erdenlebens überwinden soll. Es ist dies um so bedauerlicher, als es ihm nun auch an Kraft mangelt zum geistigen Streben, denn sein Hang nach irdischem Besitz lockt alle unlauteren Kräfte an, die ihn unterstützen, während die gute geistige Kraft immer weniger Einfluß auf ihn gewinnen kann und also der Kampf zwischen guter und böser Kraft außerordentlich beharrlich geführt werden muß und der Wille des Menschen zuerst dazu benötigt wird, um einen endgültigen Sieg zu erfechten. Und dieser Wille muß sich abwenden von irdischem Verlangen, sonst ist es nimmermehr möglich, Übermacht zu bekommen in dem Kampf wider das Böse. Wer unausgesetzt nur seinen irdischen Vorteil im Auge hat, kann unmöglich mit den Kräften in Fühlung treten, die alle Materie längst überwunden haben. Er richtet selbst durch dieses Verlangen eine Schranke auf zwischen sich und den ihm beistehen-wollenden geistigen Kräften, und es muß der menschliche Wille zuerst tätig werden, diese Schranken einzureißen, dann erst haben die guten Kräfte Zugang zu ihm und können ihren Einfluß geltend machen. Es fällt sonach dem Materialisten außerordentlich schwer, Geistig-Gebotenes anzunehmen .... ihm fehlt einfach jedes Verständnis dafür, weil nur jene Kraft auf ihn Einfluß hat, die ja eifrigster Gegner ist von dem, was als lauterste Wahrheit den Menschen geboten wird. Diese Kraft wird natürlich den Ablehnungswillen im Menschen verstärken. Ihm mangelt es an Erkenntnis, er tut von sich aus nichts dazu, diesen Mangel zu beheben, und also wird es unsagbar schwer sein, einem Materialisten das Evangelium zu predigen. Es werden die Worte Gottes nur leerer Schall sein, und seine Gedanken werden in Kürze wieder abschweifen zu seinen irdischen Angelegenheiten, die ihn voll und ganz beherrschen und somit das größte Hindernis sind zur Fortentwicklung der Seele. Darum muß erst der Mensch den Nichtigkeitswert alles Irdischen erkennen lernen, ehe er an seiner Seelenarbeit erfolgreich beginnen kann; er muß hingewiesen werden auf das Nutzlose seines Erdenlebens; er muß hingewiesen werden auf die Vergänglichkeit dessen, was sein ganzes Denken erfüllt; es muß ihm vor Augen geführt werden, daß der Mensch letzten Endes den Verderb des Irdischen, seinen Verfall, nicht aufhalten kann, wenn es göttlicher Wille ist, daß es der Vernichtung anheimfalle .... Er wird unter seinen Händen allen seinen Besitz vergehen sehen müssen, um endlich sich zu besinnen auf die Werte, die Bestand haben und irdischen Tod überdauern .... __Amen
 
2369
15.06.1942
Ende der Gnadenzeit .... Schwerstes Leid ....
 
Die Gnadenzeit ist bald vorüber, und der Sinn der Menschheit wendet sich nicht. Immer liebloser werden die Menschen, und immer tiefer geraten sie in die Fangnetze des Satans, so daß sie sich gegenseitig zerfleischen und bar jeder Liebe sind. Und es wendet Gott jedes Mittel an, um sie diesem geistigen Tiefstand zu entreißen .... Er nimmt ihnen irdisches Gut, um sie zu lösen von der Materie, und Er sucht sie durch Drangsal aller Art zum Nachdenken zu veranlassen. Er bringt sie in Lagen, wo sie Hilfe-suchend sich an Ihn wenden sollen; doch jedes Mittel schlägt fehl, und der geistige Zustand wird nicht behoben. Und die Zeit ist nicht mehr fern, da Gottes Zuchtrute die Menschen treffen wird, denn die Gnadenzeit geht ihrem Ende entgegen. Und darum muß die Erde noch unsagbar schweres Leid ertragen, denn es ist dieses Leid eine Gnade, sowie es nicht spurlos am Menschen vorübergeht und der Seele die Rettung bringt. Doch es kann des Menschen Wille nicht gezwungen werden, und so das Leid ihn nicht den rechten Weg finden läßt, gibt es keine Rettung mehr für ihn, und er gehört zu denen, die am Tage des Gerichtes die Macht des Herrn zu spüren bekommen und also für untauglich befunden werden. Und was diese Entscheidung bedeutet können die Menschen nicht fassen. Sie können es sich nicht vorstellen, daß ihre Seele wieder durch Jahrhunderttausende einen Zustand ertragen muß in unsagbarer Qual. Gott aber, Der darum weiß, läßt nichts unversucht, um ihnen dieses Schicksal zu ersparen, Er kann aber den Willen des Menschen nicht gewaltsam dem Guten zuwenden. Die kommende Not wird aber so groß sein, daß in jedem Menschen das natürliche Empfinden geweckt wird, dem Mitmenschen zu helfen, wenn er nicht jeder Liebe sich völlig entäußert hat. Ist er noch, wenn auch im geringsten Maße, liebefähig, dann wird er angesichts dieser Not erwachen und sich auch liebend betätigen. Wer jedoch an «dieser» Not noch vorübergeht, ohne hilfsbereit zu sein, in dem ist jeder Liebesfunke erloschen, und die Möglichkeit eines Aufstiegs gibt es für ihn nicht mehr. Sie sind Gott so fernstehend, daß sie außerhalb der Liebesausstrahlung Gottes stehen, was also das gleiche bedeutet, als daß die geistige Substanz sich wieder verhärtet zur festesten Materie .... Und nun beginnt der Erdenwandel von neuem in größter Qual des Gebundenseins .... Wenn nun zuvor das unsägliche Leid über die Erde kommt, so ist dies noch ein Akt der Barmherzigkeit Gottes, weil Er den Seelen das unvorstellbare Leid eines nochmaligen Erdenwandels ersparen möchte. Doch es wird nicht erkannt als solche, vielmehr ist das Leid ein Anlaß zur verstärkten Ablehnung Gottes, weil die Menschen in ihrer Blindheit den geistigen Zusammenhang nicht erkennen. Doch darüber Aufschluß gegeben wird zur Genüge, und darum erweckt der Herr Propheten und lässet ihnen alles zuvor ankündigen, Er läßt die Zeit nicht ohne Hinweise herankommen, Er läßt den Menschen ständig Ermahnungen zugehen und sie über den Sinn und Zweck des Erdenwandels in Kenntnis setzen .... Doch sie verschließen ihre Ohren und weisen die göttliche Gnadengabe bedenkenlos zurück, und darum gibt es für diese Menschen keine Rettung mehr, keinen Weg, der sie dem Abgrund fernhält, wenn sie den letzten Mahnungen und Warnungen kein Gehör schenken. Sie können nur immer aufmerksam gemacht werden, daß der geistige Tiefstand die Ursache des kommenden Leides ist und daß dieser erst behoben werden muß, bevor dem Leid von seiten Gottes Einhalt geboten werden kann. Wer dieser Mahnungen und Warnungen gedenkt, so die letzte Gnadenzeit anbricht, die Zeit des schmerzvollsten Lebens auf Erden .... der wird durch den Anruf Gottes noch in letzter Stunde das Schlimmste von sich abwenden können; er wird nicht zu jenen gehören, die verdammt sind, Ewigkeiten hindurch den Zustand völliger Hilf-losigkeit und unvorstellbarer Qualen zu ertragen .... __Amen
 
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27.08.1944
Einigung der Seele mit dem Geist ....
 
Es ist ein überaus bedeutsamer Vorgang, wenn die Seele des Menschen sich mit dem Geist in ihr vereinigt, denn dann ist gewissermaßen die Wendung eingetreten; das materielle Dasein ist überwunden, wenngleich der Mensch noch auf Erden weilt, und die geistige Welt ist vorherrschend für den letzten Teil seines Erdenwandels. Es kann nun die Seele jede Äußerung des Geistes entgegennehmen, sie ist fähig, ihn zu verstehen, und sie nützet ihre Fähigkeit in ausgiebigster Weise .... Sie läßt sich belehren und tritt somit in den Zustand des Wissens ein. Der Geist im Menschen ist unentwegt darauf bedacht, der Seele reichste Kenntnis zu vermitteln auf Gebieten, die der Seele sonst verschlossen sind und die sie nur mit Hilfe des Geistes betreten kann. Jede materielle Fessel aber ist ein Hindernis, um zu diesem Wissen zu gelangen, folglich muß die Seele erst die Materie überwunden haben, denn die Einigung der Seele mit dem Geist ist ein rein geistiger Vorgang, der keine irdische Bindung verträgt. Die Materie übt auf die Seele eine Wirkung aus, daß sie unfähig ist, die Stimme des Geistes in sich zu vernehmen. Die Seele muß völlig gelöst sein von jener und sich gänzlich dem Geist in sich überlassen, sie muß völlig widerstandslos sich seiner Kraft hingeben, die als Kraft aus Gott nun an ihr wirksam wird. Und also wird die Seele ins Erkennen geleitet, göttliche Weisheit wird ihr vermittelt, weil der Geistesfunke in ihr Anteil des göttlichen Geistes ist, dessen Gaben von höchstem Wert sind und die darum der Seele zur Vollkommenheit verhelfen müssen. Es wird nun die Seele nach göttlichem Plan ausgebildet, sie wird in ein Wissen eingeführt, das für sie geistigen Fortschritt bedeutet .... Denn je mehr die Seele in der Erkenntnis steht, desto freier wird sie und desto fähiger, dieses Wissen zu verwerten. Und also betätigt sie sich nun in Liebe, indem sie dieses Wissen weitergibt an ihre Mitmenschen. Ein Wissen, das der Mensch vom Mitmenschen entgegennimmt, muß erst geprüft werden auf seine Wahrhaftigkeit, ein Wissen dagegen, das der Mensch aus sich selbst schöpft, das der Geist in ihm seiner Seele vermittelt hat, trägt die unbedingte Wahrheit in sich, und dies empfindet die Seele und vertritt daher ein solches Wissen voller Überzeugung. Und es wird dieses Wissen auch nicht ohne Eindruck bleiben auf den Mitmenschen, weil es voller Überzeugung dargeboten und jedem voll verständlich wird, weil es die Wahrheit in sich trägt und diese auch den Mitmenschen gefangennimmt, sowie er ernstlich nach Wahrheit verlangt. Und darum ist die Einigung der Seele mit ihrem Geist so bedeutungsvoll, weil sie nicht nur dem einen Menschen zur Wahrheit und also zur Reife verhilft, sondern auf weite Kreise segenbringend wirkt, weil die Wahrheit sich Bahn bricht und auch erkannt wird als solche von den Menschen, die wieder nach ihr streben, jedoch die Einigung ihrer Seele mit dem Geist noch nicht selbst hergestellt haben. Ihnen wird aber diese Einigung nicht schwer sein, sowie sie den ernsten Willen dazu haben, und dieser Wille wieder wird angeregt durch wahrheitsgemäße Belehrungen eines Menschen, dessen Geist erweckt ist .... __Amen
 
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